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The Butterfly Effect

von

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Flug in die Freiheit

Hallo Leute!
 

Ich hab zwar grad ne FanFiction am laufen, aber ich dachte mir so, hey schreibst du was nettes zu Dark Angel! xD

Ich hoffe, es gefällt euch!^^

Viel Spaß^^
 

The Butterfly Effect
 

Prolog: Flug in die Freiheit
 

5. Juli 2020
 

“Scheiße... lasst mich doch in Ruhe”, sagte eine genervte Stimme und zog die Decke über den Kopf.

Ein klingelndes Mobiltelefon lag wenige Meter vom Bett entfernt auf dem Boden und hörte einfach nicht auf damit.

Die junge Frau drehte sich auf die andere Seite und versuchte das Geräusch gekonnt zu ignorieren.

Wenn es weiter so gehen würde, dann würde sie noch Kopfschmerzen bekommen.

Sie war noch ganz schön fertig von gestern, in ihrer Lieblingskneipe war eine richtig große Party gewesen und sie hatte ganz schön viel über den Durst getrunken.

Kopfschmerzen hatte sie zwar nicht, aber sie wollte einfach nur schlafen.

Plötzlich hörte es auf, anscheinend hatte die andere Person es aufgegeben sie zu erreichen.

“Na toll...”

Genervt und verschlafen sah sie auf, aber jetzt konnte sie nicht mehr einschlafen.

Ein Blick fiel auf die Uhr, die auf dem kleine Tisch gegenüber stand.

10.36 Uhr, erst?

Widerwillig raffte sie sich auf, saß schon im Bett, ein Fortschritt, dachte sie und stellte ihre Füße auf den Boden.

Nachdem sie es geschafft hatte, aufrecht im Zimmer zu stehen, zog sie die Gardine ein Stück zur Seite und ein paar Sonnenstrahlen fielen ihr genau ins Gesicht.

Wenigstens war heute schönes Wetter.

Aus dem Schrank holte sie sich ein Shirt und eine kurze Hose, bevor sie ins Bad verschwand.

“Mann, seh ich scheiße aus”, war das einzige, was sie zu sich sagen konnte, als sie sich im Spiegel erblickte.

Das gestern hatte eindeutige Spuren hinterlassen.

Sie zog die dreckigen und stinkenden Klamotten von gestern aus und stieg in die Dusche.

Das warme Wasser fühlte sich wie eine Erlösung auf ihrer Haut an.

“BONNIE!”

Das Rauschen der Dusche erlosch sofort und sie stieg heraus.

“BONNIE!”

Sie zog sich schnell ihre bereit gelegten Sachen über und ging an die Tür.

Sie hatte die Tür noch nicht ganz geöffnet, da kam ihr ein aufgeregter junger Mann entgegen.

“Sean, was machst du denn hier... ich meine, so früh?”, wollte sie wissen und schloss die Tür hinter ihm.

“Frag nicht, hol ein paar Sachen und-.”

Er brach ab und wäre beinahe gestürzt, wenn sie ihn nicht gehalten hätte.

“Was ist?”

Er hielt sich die linke Seite seiner Hüfte und sie bemerkte, dass seine ganze Hand voller Blut war.

“Was ist passiert?”

Eigentlich war es sinnlos, die Frage zu stellen, weil sie sich die Antwort schon denken konnte.

“Ich hab zwei Handlanger von White getötet, aber es wird sicher nicht lange dauern, bis er weis, wo du bist!”

“Scheiße, scheiße, scheiße!”, rief sie aufgeregt und ging im Zimmer auf und ab.

“Los, such dein zeug zusammen!”, rief er dann noch mal und Bonnie lief schnell in ihr Schlafzimmer.

Sie nahm eine Tasche aus dem Schrank und packte ein paar Klamotten, also das Nötigste hinein.

“Bin soweit”, meinte sie und stützte David beim Treppensteigen.

Vor dem Haus stand Seans Wagen, im Halterverbot und sie half ihm auf den Beifahrersitz.

“Ich bring dich zu Jefferson, der sieht sich deine Verletzung an.”

Sean verzerrte nur das Gesicht vor Schmerzen und lehnte sich zurück, es hatte ihn ganz schön erwischt.

“Ich beeil mich”, sagte sie zuversichtlich und fuhr los.

Sie waren nicht ganz aus der Stadt heraus, da bemerkte Bonnie, dass sie von zwei schwarzen Wagen verfolgt wurden.

“Verdammt!”, knirschte sie mit den Zähnen.

“Was ist?”

“Sie sind genau hinter uns... soll ich sie ablenken, ich meine, hältst du es aus?”, fragte sie besorgt und strich über seine Schulter.

“Klar, mach es!”, sagte er und Bonnie beschleunigte etwas.

Sie lenkte den Wagen in die verschiedensten Straßen und Gassen, damit diese Idioten da hinten doch endlich ihre Verfolgung aufgeben würden.

Aber tief wusste sie, das würden sie eh nicht tun und ihr einziges Ziel war es, Sean so gesund wie möglich hier raus zu bringen.

Als sie aus der Stadt heraus fuhren und die Straßen wieder leerer wurden, sah Bonnie aus dem Rückspiegel, dass diese Kerle ihre Waffen zogen.

“Die werden doch nicht... Diese Pisser!”, rief sie, als sie das Feuer eröffneten und fast den ganzen Wagen zu Schrott schossen.

“Sean hast-. SEAN!”

Seans Kopf hing an der Scheibe, seine Augen waren geschlossen und sie erkannte das Blut, was seinen Nacken herunter lief.

“Sean...”

Ihre Stimme klang traurig und sie strich über seine Wange. “Das wollte ich nicht.”

Ihr einziger Verbündeter war tot und es war allein ihre Schuld, sie hätte wissen müssen, das er sie verfolgen würde, früher oder später.

“Na wartet!”

Sie drehte das Lenkrad um 180 Grad und brachte das Auto zum stehen, sodass sie die ganze Straße versperrte.

Das eine Auto krachte in die Seite von Seans Wagen, das andere kam davor zum stehen.

Sie kramte Seans Waffe aus dem Handschuhfach und entsicherte sie.

Dann stieg sie aus, der Fahrer des einen Wagens lag regungslos auf dem Lenkrad, ihn hatte wahrscheinlich der Crash hingerafft.

“Ihr Mistkerle!”, schrie sie und feuerte auf den anderen Wagen, ihr war egal, wen sie treffen würde.

“X5-600... wenn du dich benimmst, dann wird dir nichts passieren, erst mal”, rief einer dieser Idioten und trat mit vorgehaltener Waffe aus dem Wagen.

“Tss... Arsch!”, meinte sie nur und wollte abdrücken, aber das Magazin hatte sie leer geschossen.

Ohne auch nur darüber nach zu denken, jetzt aufzugeben, da machte sie kehrt und rannte einfach drauf los.

“Hey, haltet sie!”

Ein paar dieser Männer feuerten auf sie, aber Bonnie war zu schnell für sie.

Einige rannten ihr nach durch den dichten Wald nacht und für Bonnie war es wie eine Art Spiel.

Es war wie damals, aber damals hatte sie es geschafft und heute würde sie es wieder schaffen, sie würde nie wieder dahin zurück gehen.

Lieber würde sie sterben.

Ihr Leben war eh nur ein Experiment gewesen und für Manticore war es fehlgeschlagen.

Plötzlich traf sie etwas kaltes am Bein, was ihr beinahe den Boden unter den Füßen weg gerissen hätte, aber Schmerz war ein Gefühl, was man unterdrücken konnte.

Weiter immer weiter rannte sie und sie konnte schon das Ende des Waldes sehen, das Licht im Dunkeln.

Eine Brücke lag vor ihr, unter ihr der eine Schnellstraße.

Von weitem konnte sie das Geräusch eines Motors hören und sie drehte sich um.

Aber da war nichts, kein Auto, keine Lastwagen.

Aber sie machten doch jagt auf sie und dann tauchten vor ihr fünf große Lastwagen auf.

Sie war doch tatsächlich in die Falle gegangen, wer hätte das gedacht.

“X5-600!”

“White... lange nicht gesehen, Sie haben sich echt viel Zeit gelassen!”, rief sie, als er näher kam, immer bewaffnet und mit einigen Gefolgsleuten im Anschlag.

“Und ich denke, du bist mir endlich ins Netz gegangen.”

“Sieht so aus”, lächelte sie nur Schulter zuckend.

“Echt schade, das du eines dieser Monster bist... du bist wahrscheinlich das perfekteste Exemplar!”

“Ich fühle mich geehrt”, sagte sie gespielt überrascht und ging einen Stück näher an die Brüstung der Autobahnbrücke.

“Aber leider muss ich die deine hart erkämpfte Freiheit wieder weg nehmen. Sie lieb, sonst endest du noch wie dein kleiner Freund... wie hieß er doch gleich... Ben.”

“Lassen Sie ihn daraus!”, rief sie.

“So dumm... Komm friedlich her und ich werde dir nichts tun.”

“Das könnte Ihnen so passen. Sein wir doch ehrlich, ich werde mich nie ergeben und Sie werden nicht aufgeben mich zu jagen. Mir ist meine Freiheit wichtig!”, rief sie überzeugt und stieg auf die Brücke.

Aus den Augenwinkeln beobachtete sie die Autos, die unter ihr fuhren.

“Wir sehn uns!”, zwinkerte sie ihm dann zu und ließ sie nach hinten fallen, sodass sie das Gleichgewicht verlor.

White und seine Männer konnten sie nicht mehr fassen und sahen zu, wie sie nach unten fiel.

Sie war frei...
 

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Das war es erstmal xD

Ich hoffe, es war einigermaßen gut...hehe

*Kekse und Tee da lass*

In der Realität

Hallo :D
 

Bohaaaaaaaaaaaa danke für die netten Reviews, ich dachte nicht, dass die STory jemand liest, weil na ja ich wusste nicht, das jemand DARK ANGEL kennt!

Aber ich finde es natürlich toll! *mit Konfetti werf*

Und durch die netten Kommis, hab ich auch gleich weiter gschrieben!

ich hoffe, es gefällt euch! xD

VIEL SPASS! *kekse hinstell*

PS: zum allgemeinen Verständnis: Also das schräggedruckte sind Gedanken/Erinnerungen...meist von Bonnie ^^
 

Kapitel 1: In der Realität
 

Tu mir jetzt nur einen Gefallen, gehe weg!

Ich kann deinen Anblick nicht ertragen!
 

Die Worte hallten immer wieder in seinem Kopf umher.

Er hatte mal wieder Mist gebaut und das nicht zu knapp, wegen ihm würden Max und Logan nie wieder glücklich werden.

Er hatte es vermasselt!

Sich bei ihr zu entschuldigen, würde auch nichts bringen, sie würde ihm sicherlich nicht zu hören, selbst wenn er es ernst meinen würde.

Vielleicht war es ganz gut, ein paar Tage aus der Stadt zu verschwinden.

Alec würde sich erst mal zurück halten, bis Gras über die Sache gewachsen war und dann würde er es noch mal versuchen, sich mit Max zu verständigen.

Geld schuldete er ihr ja jetzt und wenn er wieder in Seattle wäre, dann würde er seine Schulden ganz bezahlen können.

Sie hatte ihm das Leben gerettet und dafür war er dankbar.
 

Durch einen lauten Aufschlag auf die Motorhaube wurde er aus seinen Gedanken gerissen, bevor er nach hinten sehen konnte, wurde das Dach des Autos aufgerissen und etwas landete auf dem Rücksitz.

“Scheiße!”

Mit aller Kraft trat er auf die Bremse und sofort kam der Wagen zum stehen.

Wenige andere Autos kamen ebenfalls zum stehen, sofort entstand Chaos.

“Was zum Teufel...”

Alec lehnte sich nach hinten und konnte seinen Augen nicht trauen, eine junge Frau lag bewusstlos auf den Polstern.

Sie rührte sich nicht, aber er konnte erkennen, dass sie noch atmete, schwer, aber sie tat es.

Ihm fiel etwas in ihrem Nacken auf und er strich ihre Haare etwas beiseite, die ihm im Weg waren.

Ein Strichcode zierte ihren Nacken und insgeheim hatte er sich das schon gedacht, sie war also aus Manticore.

Hektisch kramte er sein Telefon aus dem Handschuhfach und wählte die Nummer von Max, ein paar mal klingelte es, bevor sie abnahm.

“Max?”

“Was willst du Alec?”, fragte sie genervt.

“Max hör zu, ich weis, du bist im Moment nicht gut auf mich zu sprechen-.”

“Das ist wohl ziemlich untertrieben”, fiel sie ihm ins Wort.

“Ich weis, ich weis... aber ich hab ihr ein Problem. Nun ja, was heißt Problem. Ich wollte für ein paar Tage verschwinden, aber als ich-.”

“Komm zum Punkt!”

Er mochte es gar nicht, wenn jemand das machte.

“Ein Mädchen liegt hier in meinem Wagen und sie ist verletzt!”

“Alec, hör zu... regele das mit deinen Liebschaften selber! Okay?”

“Nein, warte...”, rief er, als sie auflegen wollte. “Sie ist ein X5... sie ist aus Manticore.”

Am anderen Ende wurde es still.

“Wir treffen und bei Joshua, pass auf, das ihr nichts passiert.”

“Ja, sie hat weißes Haar und ist echt-.”

“ALEC! Bring sie einfach her!”, war das Letzte, was Max ins Telefon rief und legte dann wieder auf.

Er hatte noch nicht einmal richtig aufgelegt, da hörte er, wie jemand Schüsse abgab, die seinen Wagen streiften.

Heute war nicht sein Tag.

Ein Blick in den Rückspiegeln sagte ihm, das die Schüsse von der Brücke kam, wahrscheinlich war sie da auch herunter gefallen.

“Die jagen dich...”, murmelte er vor sich hin und startete wieder den Wagen.

Was ringsherum geschah, nahm er nicht einmal mehr war.

Sein Auto war geschrottet, das Dach war kaputt und jemand hatte seine Scheiben zerschossen...

“Das ist ganz sicher nicht mein Tag, aber eurer auch nicht”, meinte er und mit einem Ruck riss er das Lenkrad nach links und das Auto drehte sich mit quietschenden Reifen um 180 Grad.

Das Auto gab alles, als er auf das Gaspedal trat und fuhr genau auf einen schwarzen Wagen zu.

“Mal sehen, wer zuerst abdreht”, lächelte Alec und beschleunigte noch etwas.

Kurz vor dem Zusammenprall wich der schwarze Van aus und Alec fuhr wieder zurück nach Seattle.

Immer noch wurden Kugeln auf ihn abgefeuert, auf sie beide, aber treffen konnten sie nicht.

Es war ihm ein persönliches Vergnügen, White um einen weiteren Mutanten zu bringen.

Mit hoher Geschwindigkeit fuhr er durch die Straßen, immer darauf bedacht, dass er alle schwarzen Autos hinter sich abhängen konnte.

Immer wieder warf er einen kurzen Blick nach hinten, um sich zu vergewissern, dass ihm das wirklich passiert war.

Ein Mutant vom Himmel, ein Engel... jedenfalls sah sie so aus.
 

*************
 

Der Wind peitsche ihr ins Gesicht, aber trotzdem rannte sie weiter.

Sie hatte keine Ahnung, wie lange das schon so ging, aber den Wald hatte sie schon hinter sich gelassen.

Ihr Rücken schmerzte und ihre Füße brannten wie Feuer.

Aus weiter Entfernung konnte sie immer noch die Stimmen ihrer Verfolger hören, das quietschen der Reifen auf dem Asphalt.

Mit aller Kraft rannt sie weiter, auch wenn ihre Füße langsam nach gaben.

Nach einigen Stunden, als sie nichts mehr hinter sich vernahm, weder Stimmen noch Motoren, verlangsamte sie ihren Schritt und atmete tief ein und aus.

Sie taste ihren Rücken, das meiste Blut war bereits getrocknet.

Wo sie eigentlich war, wusste sie nicht.

Den Wald hatte sie verlassen und lief jetzt an einer Straße entlang, umgeben von Feldern und Wiesen.

Es war hier zwar nicht so sicher wie der Wald, aber vielleicht würde sie hier etwas finden, wo sie sich ausruhen könnte.

Auf jeden Fall war sie Kilometer weit weg von zuhause, wenn man es noch zuhause nennen konnte.

Alles war zerstört gewesen, nur wenig war erhalten geblieben.

Sie spürte etwas Nasses auf ihrer Wunde und zuckte kurz zusammen, bevor sie gen Himmel sah.

Die Wolken verdichteten sich zu einer Masse und große Tropfen fielen auf ihren zermürbten Körper.

Mit schnellen Schritten lief sie zu eine großen Eiche, wo sie sich unter stellen wollte.

Vollkommen fertig ließ sie sich einfach auf das feuchte Moos sinken und lehnte sich nach hinten an den Baumstumpf.

Alles schmerzte.

Eigentlich wollte sie sich nur kurz ausruhen, aber unter ihrer großen Erschöpfung schlief sie schließlich ein.

“Hey...”

Eine leise Stimme drag an ihr Ohr und plötzlich öffnete sie ihre Augen.

Sie sah in das Gesicht einer männlichen Person und sofort sprang sie auf die Beine.

Ohne zu zögern schlug sie ihm mit der linken Faust direkt ins Gesicht und er taumelte kurz nach hinten.

Er sah die Angst in ihren Augen und blieb zurück.

“Hey, bleib ruhig...”, versuchte er auf sie einzureden.

“Bist du einer von denen?”, wollte sie wissen und deutete auf die Waffe in seiner Hand.

“Die ist zur Selbstverteidigung.”

Er musste grinsen und sie nahm ihre Hände runter.

Aus der Ferne konnte sie wieder die Motoren und Stimmen hören, die sie so sehr fürchtete.

“Sie kommen...”, wimmerte sie und er horchte.

“Ich hör nichts...”

“Doch... sie sind bald da.”

Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern und als sie einen Schritt machen wollte, gaben ihre Füße nach.

Sie fiel zu Boden und er half ihr wieder hoch.

“Du bist ein X5”, fragte er überrascht. Bevor sie wieder zuschlagen wollte, zeigte er ihr seinen Nacken.

“Wir müssen hier weg”, bestimmte er dann und zog sie mit sich.

“Ich bin übrigens Ben.”

“Bonnie”, erwiderte sie.
 

Mit pochenden Kopfschmerzen wachte sie auf.

“Oh Mann”, war das einzige, was sie sagen konnte und hielt sich den Kopf.

Sie hatte ja oft diese Schmerzen, aber so schlimm waren sie noch nie gewesen.

Ihr Blick schweifte durch den den Raum und blitzschnell setzte sie sich auf.

“Wo...”

Sie konnte sich nicht erinnern, dass sie hier wohnte, eigentlich konnte sie sich kaum an was erinnern.

Vielleicht lebte sie ja doch hier... nein, sie erinnerte sich an ein helles Apartment.

Hier war es dunkel und es roch nach Hund.

Sie schlug die Bettdecke beiseite und gerade als sie aufstehen wollte, knickten ihre Beine unter ihr weg.

Ihr linker Fuß war in eine Binde gehüllt und erst jetzt merkte sie den Schmerz.

“Was...”

Nur bruchartige Erinnerungsstücke waren noch in ihrem Gedächtnis vorhanden.

Mit aller Kraft schaffte sie es, sich wieder auf die Beine zu raffen und hielt sich am Bett fest.

“Na Dornröschen, gut geschlafen?”

Ein junger Mann kam ins Zimmer, in der Hand hielt er einen Verbandskasten und eine Flasche Wasser.

“Wer bist du? Ich meine, wo bin ich hier?”

“In Sicherheit... auch wenn wegen dir, mein schöner neuer Wagen kaputt ist”, lächelte er nur.

Er kam näher und als sie einen Schritt zurück weichen wollte, verlor sie wieder das Gleichgewicht.

Mit einem Ruck packte er sie.
 

Ich werde dich nicht alleine lassen.

Ich brauche dich, Bonnie.
 

Bilder schossen ihr durch den Kopf und sie riss sich aus seinem Griff los.

“Fass mich nicht an!”

Er verdrehte die Augen.

“Wieso müsst ihr Manticore - Weiber immer gleich so verdammt aggressiv sein!”

Als sie das Wort Manticore hörte, erschrak sie und schubste ihn weg.

“Hör zu, ich bin-.”

Er kam gar nicht dazu weiter zu reden, sie holte zum Schlag aus und traf ihn ins Gesicht und dann genau in die Magengrube.

“Jetzt hör doch mal!”, sagte er, aber sie dachte gar nicht daran.

Sie schnappte sich ihre Sachen, die ordentlich auf dem Stuhl lagen und ging in Richtung Tür, nachdem sie ihn noch mal eine verpasst hatte.

“Geh nicht!”, hörte sie eine Stimme rufen, als sie schon fast an der Haustür nach draußen war und drehte sich um.

Eine junge Frau mit schwarzen langen Haaren stand vor ihr.

Sie konnte sich nicht helfen, aber irgendwoher kannte Bonnie sie.
 

Hi, ich bin Max.

Eine kleine Amnesie

Hallo^^
 

huiiiiiiiiiiiii...danke schon wieder für die netten Kommentare! xD

Hat mich wieder sehr sehr sehr dolle gefreut!

Haaa! Weiter so und so, ihr wisst wie! xD

So, na ja viel Spaß beim 2. Kapitel^^
 

Kapitel 2: Eine kleine Amnesie
 

“Ich...”

Bonnie wusste nicht, was sie sagen sollte, die ganze Situation überforderte sie zusehends.

Diese Kopfschmerzen würden sie noch umbringen.

“Du hast einen ganz schönen Sturz hinter dir, wir-.”

“Ich kann mich nicht erinnern”, sagte Bonnie dann und Max ging zu ihr.

“An den Sturz?”, fragte sie mit besorgten Blick.

“An rein gar nichts... ich weis gerade mal, wie mein Name ist.”

Max sah sie geschockt an.

“Du kannst dich an nichts mehr erinnern, wie meinst du das?”

Alec kam aus dem anderen Zimmer und hielt einige Schritt Abstand von den beiden.

“Wie ich es sage, ich weis nichts mehr... wo ich her komme und was vor dem Sturz war. Ich kann mich nur an Bruchstücke erinnern. An Manticore und selbst da weis ich nur wenig...”

“Du erinnerst dich nicht an mich?”, fragte Max und berührte sie vorsichtig an der Schulter.
 

“Ich will, dass du auf ihn aufpasst, er vertraut dir.”

“Ich weis... genauso wie ich ihm, Max.”
 

“Du bist auch aus Manticore.”

“Das stimmt... und Alec auch”, sie deutete auf Alec, der an der Wand gelehnt stand und grinste.

“Kannst du dich an Logan erinnern?”

Bonnie kam der Name bekannt vor, aber ihr fiel kein Gesicht dazu ein und sie schüttelte den Kopf.

“Hm... an Original Cindy?”

Bonnie schüttelte wieder ihren Kopf.

“An Ben?”

“Nein, ich weis gar nichts mehr, mein Kopf ist vollkommen leer”, sagte sie verzweifelt.

Max sah besorgt zu Alec, der ihr sein Telefon reichte.

“Ruf Logan an, vielleicht weis er, was man machen kann”, sagte er dann und Max wählte Logans Nummer.

“Tut mir leid wegen vorhin”, meinte Bonnie zu Alec, der nur abwinkte.

“Schon gut, ich bin es ja gewohnt.”

Sie musste lächeln.

“Ist das ein Lächeln...?”, fragte er.

“Alec, lass sie in Ruhe”, giftete Max und lenkte Bonnies Aufmerksamkeit wieder auf sich.

“Also, Logan kommt mit jemanden vorbei, der schaut sich deinen Kopf mal an... vielleicht bleiben diese Erinnerungslücken ja nicht für immer.”

“Was schön war”, fügte sie noch zu Max Gedanken hinzu und setzte sich dann auf den Sessel.

“ich kann nicht glauben, das alles weg ist... meine ganzen Erinnerungen”, sagte sie und sah auf ihre Hände.

“Du bist auch von ganz schön weit oben runter geknallt”, erklärte Alec.

“Ich kann mich nur noch an eine Brücke erinnern.”

“Du bist genau in mein Auto gefallen, was jetzt übrigens Schrott ist. Aber was soll´ s”, grinste er sie an.

“Immerhin war es eine hübsche junge Frau...”

Max verdrehte die Augen, dass er damit nicht einmal aufhören konnte.

“Was ist, wenn ich mich nie wieder erinnern kann?”

Max seufzte: “Wenn das eintreten sollte, dann erzähl ich dir eben alles...”

“Wo ist eigentlich Joshua?”, fragte Alec, immerhin war das hier sein Haus.

Fragend sah Max Alec an, der nur mit den Schultern zuckte.

“Ich denke mal, in seinem Atelier”, lachte Max.

“Wer ist Joshua?”

“Ebenfalls jemand aus Manticore”, meinte Alec.

“Wieso sind so viele draußen, seit wann-.”

Die Erinnerung an Manticore kam zurück, sie erinnerte sich an ihre Zeit dort, an die Zeit, wo sie ständig auf der Flucht war.

“Ach du weist das ja gar nicht, Manticore gibt es nicht mehr, alles ist zerstört wurden. Alle Transgenetischen sind entkommen. Jetzt sind alle verstreut.”

“Wer hat das getan?”

Alec musste lachen und Max fuhr sich durch ihr Haar.

“Du?”

“Oh Mann, wie... ach egal, jetzt sind wenigstens alle frei.”

“Du kannst dich also an Manticore erinnern?”

“Ich weis, dass ich eine zeit lang dort war, aber dann war ich eine Zeit lang bei Leuten, deren Gesichter ich nicht richtig erkennen kann.”

“Das muss deine Familie gewesen sein, wenn man es so nennen kann. Bei dir haben sie versucht, dich wieder einzugliedern... eine Art Resozialisierung.”

Es machte nicht klick.

“Ach, das kommt schon alles wieder”, meinte Max zuversichtlich.

Bevor Bonnie etwas erwidern konnte, kam Joshua aus seinem Kellerloch und stellte sich Bonnie verlegen gegenüber.

“Joshua, das ist Bonnie... Bonnie Joshua!”, meinte Max und Bonnie lächelte ihn freundlich an.

“Ich freue mich immer wieder jemanden aus der Familie zu treffen!”, lächelte Bonnie.

“Hey, das hast du auch gesagt, als wir uns das erste mal trafen”, lächelte Max.

“Hm... ich-.”

Es klopfte an der Tür und alle schraken etwas zusammen.

“Besuch?”

“Das muss Logan sein, schon gut... du kannst hier bleiben”, meinte Max zu Joshua, der sich schon nach einem Versteck umsah.

Aber Logan wusste ja, dass es ihn gab.

Max öffnete die Tür und Logan kam mit einer Frau herein, wahrscheinlich eine Ärztin, die bescheid wusste.

“Hallo...”

“Hi...”, lächelte Logan und beide traten zur Tür rein.

“Das ist Dr. Beverly Shankar, sie wird sich Bonnie ansehen.”

“Danke Logan...”

“Kein Problem.”

Jetzt wusste noch jemand über Manticore bescheid und über die Transgenetischen.

Sie ging zu Bonnie, die immer noch auf dem Sessel saß und packte einige ihrer Instrumente aus.

“Was ist passiert?”, wollte sie wissen, als sie den Verband an ihrem Bein sah und die Schrammen an ihrem Körper.

Bonnie zuckte nur unwissend mit den Schultern, sie hatte ja wirklich keine Ahnung.

“Sie ist auf mein Autodach gefallen... und die Wunde am Bein ist eine Schusswunde. Wahrscheinlich White!”, erklärte Alec, der ja hautnah dabei war.

Als Bonnie den Namen White hörte, zuckte sie zusammen und wieder spielte sich ein Film vor ihrem Auge ab, den sie nicht einordnen konnte.

Dr. Shankar nahm das alles nur mit einen kopfschütteln hin, wie konnte man denn nur auf eine wehrlose junge Frau schießen, sie sah nicht so aus, als ob sie das aushalten könnte.

“Was ist mit ihr?”, wollte Logan wissen.

“Sie kann sich an nichts erinnern.”

“Glauben Sie, ich kann mich irgendwann wieder erinnern?”

Dr. Shankar untersuchte ihren Kopf und hörte ihr Herz ab.

Als sie ihre Sachen wieder weg packte, sah sie Logan und Max an.

“Sie wird sich wieder erinnern können... es wird einige Zeit dauern”, meinte sie und sah dann wieder Bonnie an.

“Sie werden sich nach einen bestimmen Zeitraum wider an alles erinnern, bis dahin werden sie immer wieder Kopfschmerzen haben. Aber wenn sie sich wieder erinnern können, wird sich das geben.”

Bonnie atmete erleichtert auf, sie war froh, dass sie nicht ganz verloren war.

“Danke”; lächelte sie Dr. Shankar an, die nur nickte. “Kein Problem.”
 

*************
 

“Hast du Hunger?”

Bonnie schreckte auf, als Alec neben ihr auftauchte, sie war eingenickt, durch die Beruhigungsmittel, sie verschrieben bekommen hatte.

“Nein... ich hab kein Hunger, danke.”

Er setzte sich neben sie auf die Couch und sie winkelte die Beine etwas an, um ihm Platz zu machen.

Sein Blich ruhte auf ihr und er betrachtete sie genau.

Ihre weißen Haare, die über ihre Schulter fielen, die blasse Haut und die wunderschönen vollen Lippen.

Er musste sich echt zusammen reißen, aber wenn er irgendeinen Versuch unternahm ihr näher zu kommen, würde Max ihn fertig machen.

“Du und Max, ihr scheint euch nicht gut zu verstehen, richtig?”, unterbrach Bonnie dann die Stille, weil sie sich doch etwas unwohl fühlte.

“Ja... ist eine lange Geschichte.”

“Ich habe Zeit... denke ich”, fügte sie grinsend hinzu, irgendwie mochte sie seine Gesellschaft.

“Hm... vor ein paar Tagen, da hab ich Mist gebaut. Ich wurde von White erpresst... ich hatte 24 Stunden zeit um drei Transgenetische zu töten.”

“Nein, du hast versucht Max zu töten?”

“Nicht direkt, ich wollte es ja nicht, aber es ging auch um mein Leben. Dann hat sie mir geholfen. Sie hat mein Wohl vor das von sich und Logan gestellt”, erklärte er und sah dabei schuldig zu Boden.

“Dann kannst du ja froh sein, dass du noch lebst.”
 

SEAN!

Ein lebloser Körper lag neben ihr, rührte sich nicht.

E sah aus, als ob er schlief, aber Blut lief seine Schulter hinunter.

Das Leben hatte ihn verlassen und es war alleine ihre Schuld
 

Mit schmerzverzerrten Gesicht hielt sie sich den Kopf und biss sich auf die Unterlippe.

“Ist alles klar?”

“Sean...”

“Was?”

“Ein Freund von mir... er ist tot. Er ist meinetwegen gestorben. Er hat mich vor White gewarnt und jetzt ist er tot. Ich hätte wissen müssen, dass er mich suchen wird.”

Alec hatte zwar nicht die leiseste Ahnung wovon sie redete, aber als er sah, dass ihr Tränen über die Wange liefen, wollte er einen Arm um sie legen.

Doch bevor es soweit kommen konnte, sprang sie auf.

“Schon gut, es geht wieder....”

“Ich wolle dich nicht vergewaltigen.”

Sie warf ihm einen alles sagenden Blick zu.

“Das weis ich auch... würdest du eh nicht schaffen...”

“Meinst du, ich bin zu schwach?”, fragte er und stand ebenfalls auf.

“Sowieso... du bist heute früh auch in die Knie gegangen... ihr Männer seit eben das schwache Geschlecht”, meinte sie heraus fordernd und schubste ihn.

Gerade als Alec etwas darauf erwidern wollte, kam Max ins Zimmer, in ihrer Hand hielt sie eine weiße Plastiktüte.

“Ich hab was zu Essen mit gebracht... von Logan... schönen Gruß, soll ich dir sagen”, sagte sie zu Bonnie.

“Ich mag das Essen von Logan, er kann gut kochen”; lachte Bonnie und freute sich, dass sie wieder etwas wusste.

“Das stimmt”, meinte Max freudig überrascht über Bonnies Erkenntnis.

Sie stellte einfach das ganze Essen auf den Tisch und holte Besteck für alle.

“Und, was neues?”, fragte Alec. “Irgendwas von White?”

“Nein... nichts... ich weis von nichts und es ist auch nichts Ungewöhnliches passiert.”

Während die beiden sich noch unterhielten, fing Bonnie schon an zu Essen.

“Ich dachte, du haste keinen Hunger?”, fragte Alec, als er bemerkte, wie sie sich jetzt doch voll stopfte.

“Logans Essen ist eben lecker und außerdem wollte ich keine Umstände machen”, sagte sie und zuckte dann mit den Schultern.

“Du machst mir doch keine Umstände”, lächelte Alec zuckersüß und Max gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.

“Hey, was-.”

“Hör auf damit... such dir eine von deinen kleinen Schlampen”, mahnte sie ihn und Bonnie musste lachen.

Max musste grinsen, langsam schien sie wieder die Alte zu werden und es würde sich nicht mehr vermeiden lassen, über dass zu sprechen, was sie versuchte zu verdrängen.

Ich bin nicht invalide!

Halli Hallo! xD

Danke an alle für die netten Reviews!

Ich hab auch endlich Zeit gefunden weiter zu schreiben und ich entschuldige mich schon jetzt dafür, dass es eher kurz geraten ist! Aber das nächste wird länger und Ben kommt vor! *ben ganz dolle knuddel*

Na ja ich wünsche euch viel Spaß!^^

*Kekse da lass*

*bestech*
 

Kapitel 3: Ich bin nicht invalide!
 

Mit dröhnendem Kopf erwachte Bonnie.

Sie hatte wieder geträumt, sich erinnert... an Max und Logan.

Ihr wurde wieder klar, wer Max war und wie sie sich kennen lernten.

Es freute sie ja, dass sie sich wieder na mehr erinnern konnte, als an ihren Namen, aber diese starken Kopfschmerzen machten sie fertig.

Mit zittrigen Knien stand sie auf, ihr Bein schmerzte immer noch und deswegen wurde ihr das Laufen auch nicht gerade erleichtert.

Bonnie nahm die Sachen vom Stuhl und ging ins Bad, um sich anzuziehen.

Sie wollte unter Menschen oder wenigstens an die frische Luft, Joshua tat ihr unglaublich leid, nie hier raus zu kommen, konnte einen doch nur in Depressionen treiben.

Aber Menschen hatten nun mal Angst vor dem, was sie nicht verstanden.

Mit leisen Schritten verließ sie das alte Haus und als sie auf der Veranda des Hauses stand, kam ihr die Sonne entgegen.

Der kühle Wind umspielte ihr weißes Haar und sie genoss die frische Luft, die ihr durch die Nase zog.

“Hey Süße!”

Eine männliche Stimme rief nach ihr und Bonnie drehte sich erschrocken um.

Zwei zwielichtige Typen kamen auf sie zu.

Beide hatten gefärbte Haare, der eine blond und der andere blau, beides sah nicht sehr professionell gemacht aus und Bonnie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Als beide näher kamen, erkannte sie auch, dass der eine kleine Nägel oder Eisenstangen in seinem Kopf stecken hatte.

Er sah aus wie der alte Billy Idol auf Drogen.

Und da sagten die Leute immer, die Transgenos wären Freaks.

“Kann ich euch irgendwie helfen?”

“Da wüsste ich was”, grinste der Blonde und schnalzte mit der Zunge.

“Oh Mann...”, seufzte sie genervt und als sie weiter laufen wollte, griff der Eine ihren Arm.

“Wohin denn so schnell?”

“Deine Haare sind so schön”, nuschelte der Blauhaarige und wollte ihr in die Haare fassen, da schlug sie seine Hand weg.

“Fass mich nicht an!”

“Wer wird denn gleich so böse werden.”

Der Blonde hielt sie in seinem Griff und berührte ihr Haar.

“Hast du nicht gehört?!”

Als der andere es dann noch einmal versuchte, schlug sie ihm ins Gesicht, sodass er zurück taumelte und verpasste ihn einen Tritt dahin, wo es weh tat.

“Du kleines Miststück!”

Sie drehte sich blitzschnell, sodass der Blonde, der immer noch ihren Arm hielt, es nicht mit eigenen Augen sehen konnte und drehte ihm seinen Arm auf den Rücken.

“Ich sagte, ihr sollt mich nicht anfassen! oder willst du, dass es dir genauso geht wie deinem kleinen Freund hier?”

Der Blonde schüttelte hektisch seinem Kopf und sie gab ihm einen Tritt, sodass er zu seinem Kumpel am Boden flog.

“Großes Maul und nichts dahinter”, sagte sie dann, bevor sie weiter ging.

“Das kriegst du noch zurück.”

“Ich bin gespannt!”, rief sie und verschwand um die Hausecke.

Idioten die mich Blech spielten, was Dümmeres war ihr noch nicht untergekommen.

Ihre Schritt hatte sie etwas beschleunigt, einige Leute sahen sie immer noch an, was wahrscheinlich an ihren Haare lag.

Abrupt bliebt sie an einem alten Haus stehen.

Es kam ihr sehr bekannt vor, aber die Gegend hier nicht.

Aus irgendeinen Grund griff sie nach ihrem schwarzen Lederhalsband, mit dem Anhänger.
 

Mach ihn niemals ab und wenn du ihn verlierst dann-.

Ich werde ihn nicht verlieren!
 

Sie war nicht in der Lage noch einen einzigen Schritt zu machen.

Diese verdammten Kopfschmerzen würden sie noch umbringen, früher oder später jedenfalls... später, wie sie hoffte.

“Hey Engelchen!”; hörte sie eine ihr bekannte Stimme rufen und drehte sich um.

Alec kam auf sie zu, er hatte ein braunes Päckchen in der Hand.

Er war gerade auf dem Weg zum nächsten Kunden, er hatte da einen Deal am laufen, das brachte das Doppelte ein, was er bei Jam Pony verdiente, da hatte er sie schon von weitem gesehen.

“Was machst du hier?”, wollte er wissen.

“Ich wollte frische Luft schnappen.”

“So jemand wie du sollte sich nicht in so einer Gegend aufhalten.”

“Jemand wie ich?”

“Du ziehst die Aufmerksamkeit auf dich”; grinste er und strich durch ihr Haar.

“Sonst noch was?”

“Ich weis nicht...”, meinte er auf ihren genervten Ton hin.

“Komm, ich-.”

“Hör zu, ich kann gut alleine auf ich aufpassen, denn... ich...”

Alec wartete gespannt, wie sie ihren Satz beenden würde, aber so richtig bekam sie die letzten Worte nicht über die Lippen.

Sie spürte, wie die Kraft sie verließ, die Kraft sich auf den Beinen zu halten.

Ihr Blick wurde verschwommen und im nächsten Moment wurde es schwarz.

“Hey, sachte...”

Bevor sie auf den Boden aufschlagen konnte, fiel sie in Alecs Arme und er hatte erst Mühe sie zu halten, da er damit nicht gerechnet hatte.

Es sah nicht so aus, als ob sie alleine gehen könnte, also hob er sie auf seine Arme und sah sich dann um.

Mit dem Fahrrad konnte er sie wohl kaum ins Krankenhaus fahren.

“Hey!”

Ein junger Mann, der gerade aus seinem Pick Up stieg sah ihn fragend an, als Alec auf ihn zu kam.

“Meinen Sie mich?”

Alec nickte: “Würdest du mir den Wagen leihen?”

“Was? Ich kann nicht, ich muss heute noch arbeiten.”

“Hör zu, siehst du nicht das Mädchen in meinem Arm, ihr geht es scheiße und ich muss sie ins Krankenhaus bringen, aber bis dahin ist es weit.”

“Ist nicht mein Problem.”

“Komm schon, hey... ich hab Geld bei mir, das kannst du haben”, meinte er und deutete ihm, er solle in seine Tasche greifen.

Der Mann holte ein Geldbündel hervor und Alec nickte nur seufzend, dass er das nehmen sollte.

“Die Kleine ist dir wohl wichtig?”

“Kann man so sagen”, meinte er nur lächelnd.

“Na komm, steig ein, ich fahr euch”, meinte der Mann und schloss seinen Wagen auf.

Alec legte die bewusstlose Bonnie auf den Rücksitz und stieg dann mit nach vorne ein.

“Dafür bist du mir was schuldig, Engelchen”, meinte er und dachte dabei an das viele Geld, was er eben alles auf einen Schlag wieder verloren hatte.
 

Sie lag unter ihm fuhr mit ihren Fingern über seine Schultern, während sie seinen Namen keuchte.

Seine Hände wanderten über ihren nackten Körper, als er sie küsste.
 

Durch zwei verschiedene Stimmen wurde Bonnie wieder aus ihrer Ohnmacht befreit.

Sie blinzelte ein paar Mal mit ihren Augen, bis sich das Bild aus dem verschwommenen Zustand befreit hatte und sie alles klar sehen konnte.

Wo bin ich, war das erste, was sie dachte und sie setzte sich langsam auf.

Sie saß auf einer harten Liege in einem kleinen Raum.

Steril, einsam und leer, nur auf der anderen Seite in der linken Ecke stand ein großer Vitrinenschrank.

Im nächsten Augenblick ging die Tür auf und Alec sah sie grinsend an.

“Na... aufgewacht, meine Schöne?”

“Was ist denn passiert?”

Sie konnte sich an fast nichts erinnern.

“Kannst du dich an nichts erinnern?”

“Nein... nur an diese Idioten, die mit dem Blech im Gesicht und an nichts weiter.”

“Du bist umgekippt, du hast dich überanstrengt, hat Dr. Shankar gemeint.”

Jetzt wusste sie auch, wo sie war... in der Pathologie.

Ein toller Ort, um gesund zu werden.

“Du musst dein Bein schonen, sonst entzündet es sich und dazu noch die Kopfschmerzen, sie meinte, eigentlich solltest du im Bett liegen und dich ausruhen.”

“Es geht schon, ich bin nicht zum ersten Mal verletzt”, meinte sie und wollte aufstehen, da ging er zu ihr.

“Warte, ich-.”

“Nein, es geht schon.”

Als er ihr helfen wollte und ihren Arm griff, entzog sie sich ihm sofort.

“Ich bin kein Invalide... ich hab nur eine Schusswunde am Bein...”, meinte sie verteidigend und stand auf.

Das Schwindelgefühl stieg zwar schon wieder in ihr auf, aber sie versuchte es so gut wie es ging zu ignorieren.

“Sag mal, was hast du eigentlich für ein Problem, ich hab dir gerade das Leben gerettet... ich hätte dich auch einfach dort liegen lassen können?”, wollte er wissen und verschränkte die Arme vor der Brust.

“Wegen dir hab ich immer wieder diese Bilder im Kopf”, meinte sie und er sah sie fragend an.

“Was für Bilder?”

“Keine Ahnung... Erinnerungen oder so, ich weis es nicht. Auf jeden Fall tut es weh...”, sagte sie und plötzlich stieg ihr die Röte ins Gesicht, als sie an das Letzte denken musste.

Sie wollte ihn gerade noch etwas fragen, da kam Dr. Shankar in den Raum.

“Ah, sie sind wach”, stellte sie erfreut fest und ging zu Bonnie.

“Ja, ich-.”

“Es war sehr leichtsinnig von Ihnen, ihr Bein jetzt schon zu beanspruchen. Sie sollten sich doch erst noch etwas ausruhen.”

Sie untersuchte Bonnie noch mal.

“Ich war noch nie der Mensch, der sich gerne drinnen aufhält. Ich mag die Natur”, lächelte Bonnie die Ärztin an, die ebenfalls nur grinsen musste.

“Trotzdem, beherzigen Sie meinen Rat.”

Widerwillig nickte Bonnie und Alec musste grinsen, als er merkte, dass ihr das sehr schwer fiel.

“In der nächsten Zeit sollten sie sich schonen, es langsam angehen... es wäre schön, wenn Sie auf Ihre Freundin achten würden”, meinte sie und sah dann Alec an.

“Er ist nicht-.”

“Ja, ich werde auf sie aufpassen”, meinte Alec lächelnd und reichte Bonnie ihre Jacke.

“Komm Schatz, wir wollen Dr. Shankars Zeit nicht noch mehr in Anspruch nehmen.”

“Fass mich nicht an und nenn mich nicht so”; zischte Bonnie und riss ihm die Jacke aus der Hand.

Auf wackeligen Beinen stand sie im Raum und ging langsam aber sicher zur Tür hinaus.

“Passen Sie auf sie auf.”

Alec nickte nur, was anderes wollte er auch gar nicht in diesem Moment.

Er folgte Bonnie also nach draußen.

“Bonnie!”

Sie konnte es nicht fassen, Max war hier.

“Alec hat mir bescheid gesagt, dass du-.”

“Ihr hört mir jetzt beide zu”; fing sie an und unterbrach Max. “Ich kann gut auf mich selber aufpassen, ihr braucht mir nicht zu helfen, ist das angekommen? Ich bin nicht behindert oder sonst was, also lasst mich!”, sagte sie genervt und ging an beiden vorbei.

Sie hatte es satt, immer wieder bemuttert zu werden, sie war kein kleines Kind mehr.

“Weist du, sie ist nerviger als du”, meinte Alec zu Max, die ihm einen Klaps auf den Hinterkopf gab.

“Das sollte ein Kompliment sein!”, verteidigte er sich.
 

*************
 

“Hast du es ihr schon gesagt?”, wollte Logan wissen und stellte Max ein Glas Wasser auf den Tisch.

Max schüttelte den Kopf, sie wusste einfach nicht, wie sie es machen sollte.

“Sie wird mich hassen.”

“Wenn du es ihr nicht sagst und sie es dann erfährt, dann wird sie dich noch mehr hassen... Sie muss es erfahren.”

“Aber dann macht sie alles noch einmal durch.”

“Max... sie wird es sowieso, wenn sie sich erinnert.”

Das war ihr auch klar, aber eigentlich wollte sie sich ebenfalls nicht noch einmal mit seinem Tod auseinander setzen und es recht fertigen müssen, dass sie ihren eigenen Bruder getötet hat.

“Sie vertraut dir, sie erwartet es, dass du sie darüber aufklärst.”

“Bis jetzt kann sie sich nicht erinnern, vielleicht-.”

“Sie unterdrückt es, oder besser gesagt ihr Gehirn versucht es zu unterdrücken. Das mit ihren Eltern weis sie doch auch noch nicht... aber es würde ihr helfen.”

Max seufzte, er hatte ja recht, Logan hatte immer recht, wenn es um solche Sachen ging und sie wollte es Bonnie ja auch sagen.

“Und was ist Marla, weis sie das wenigstens schon?”

Miss Verständnis

Halli Hallo^^
 

naaaa ihr alle, danke noch einmal für die netten Reviews, die ich bekommen habe!

*freut sich immer total*

So, ach und ganz dolle sorry...aber der Rückblick wurde um ein Kapitel verschoben, nich böse sein! xD

*Ben drück*

Aber dann kommt ein Rückblick und wird interessanter noch als es eh schon ist!

*spannend mach*

So, ich wünsche euch viel Spaß!^^

*Kekse da lass*

*bestech*
 

Kapitel 4: Miss Verständnis
 

Ihr Blick wanderte über diese trostlose Gegend.

Das hier war sicher einmal ein schöner Platz gewesen, aber jetzt war es eines der schlimmsten Viertel der Stadt... einer de schlimmsten Sektoren.

Den ganzen früh saß Bonnie schon draußen auf der Treppe von Joshuas Haus und genoss einfach nur die frische Luft.

Als sie die Tür hinter sich aufgehen hörte, drehte sie sich langsam um.

“Morgen”, grinste sie Joshua an, der die Tür hinter sich schloss und sich dann neben sie setzte.

Max hatte ihm zwar einige tausend Male gesagt, er dürfte nicht aus dem Haus gehen, aber theoretisch gesehen, gehörte die Veranda ja noch zu seinem Haus und er verließ sie ja nicht.

“Dir auch”, lächelte er dann.

“Was bedrückt dich?”

Bonnie seufzte, da gab es so einiges.

Sie versuchte sich schon den ganzen Morgen an etwas zu erinnern, aber sie schaffte es einfach nicht.

Es war, als ob es ihr Gedächtnis ihr verweigern wollte.

“Ich konnte mich gestern erinnern, aber jetzt... ach es ist so was von... scheiße”, sagte sie dann.

“Wenn Joshua alles scheiße findet, dann ist Max da.”

“Ja, Max ist schon okay”, stimmte sie ihm indirekt zu.

“Sie hilft gerne... eine Familie”, meinte er lächelnd und machte eine Handbewegung zwischen ihr und sich selber.

“Ich weis... ihr seit die einzigen Transgenos, die ich kenne...”

“Und Alec...”

Ja Alec... über ihn hatte sie sich auch den Kopf zerbrochen.

Sie war gestern ganz schön unfair zu ihm gewesen, er wollte ihr nur helfen und sie war so zickig gewesen.

Nein, er hatte ihr geholfen... und sie... sie war gemein zu ihm.

“Er ist ein Fall für sich”, meinte sie nur.

“Alec ist Freund.”

Ein Seufzen kam von ihrer Seite aus.

“Vielleicht hast du recht... weist du, ich werde zu ihm gehen und mich entschuldigen”, meinte sie nur, obwohl Joshua nicht wirklich wusste, was sie damit meinte.

Trotzdem lächelte er, anscheinend hatte er ihr geholfen und das machte ihn auch irgendwie fröhlich.

“Weist du, wenn du nicht diese starke animalische Züge in deinem Gesicht hättest, dann könntest du im Fernsehen richtig viel Geld als Psychodoktor machen”, lächelte sie und er musste lachen.

Zusammen gingen sie nach drinnen und Bonnie holte sich dann ihre Jacke.

“Danke noch mal...”, meinte sie dann, wusste zwar nicht wirklich für was, aber sie dachte, dass sie sich jetzt einfach bedanken musste.

Sie spürte gerade zu dieses Bedürfnis.

Immerhin wohnte sie hier bei ihm und er hatte ihr eben indirekt geholfen.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie vor einem großen Haus halt machte und die Tür auf machte.

Hier mussten noch mehrerer Personen leben.

Sie ging durch den langen Gang, darauf bedacht, nicht an die Wände zu gelangen, irgendwie war alles in dieser Stadt so ziemlich am Arsch.

Alles baufällig, alles alt.

Sie schlich durch die Gänge und machte schließlich bei Apartment 4 halt.

Gerade als sie anklopfen wollte, seufzte sie.

Irgendwie kam sie sich blöd vor.

“Reiß dich zusammen”, knirschte sie mir den Zähnen und klopfte dann an seine Tür.

Bitte sei nicht da, bitte sei nicht da...

Als niemand auf machte, worauf sie erleichtert seufzte, drehte sie sich auf dem Absatz um und wollte gerade gehen, da ging die Tür doch noch auf.

“Bonnie?”

Verdammt...

Sie drehte sich lächelnd um.

“Hi...”

“Was machst du denn hier?”

“Ich wollte mich eigentlich entschuldigen, weil ich so gemein gestern war und du wolltest mir ja nur helfen, aber... Ich... komm ich grad ungelegen?”, fragte sie und musterte ihn von oben bis unten.

Wie es schein, kam er gerade aus der Dusche.

Denn er hatte nur ein Handtuch um seine Hüfte gewickelt und seine Haare standen zu allen Richtungen ab, als ob er sie sich eben erst abgetrocknet hatte.

“Was... ach so”; grinste er, als er ihren leicht verlegenen Blick sah. “Nein, du-.”

Etwas hinter ihm regte sich und eine brünette junge Frau kam zur Tür.

Sie schlang die Arme um Alecs Körper und lächelte Bonnie einfach nur an.

“Hey...”

“Ich glaube, ich störe doch...”, meinte Bonnie und seufzte dann.

Das hier war ihr so unglaublich peinlich.

Alec befreite sich aus dem Griff der jungen Frau.

“Du musst nicht gehen.”

“Doch... aber wir sehen uns”, lächelte sie etwas enttäuscht und drehte sich dann um.

Als sie um die Ecke verschwunden war, biss sie sich auf die Lippe.

Ich bin dumm... naiv... dumm.... einfach dumm...

Sie atmete ein paar Mal tief durch und beschloss dann, das, was eben passiert war alles zu vergessen.

Sie würde so tun, als ob sie nie dort gestanden hätte.
 

*************
 

“Du warst bei Alec?”, hörte sie Max durch das Telefon schreien. “Alleine?”

“Ganz ruhig....”, seufzte Bonnie, sie hätte lieber nicht an das Telefon gehen sollen, aber Joshua wollte ja nicht lügen.

Sie hatte Max davon erzählt, dass sie bei Alec gewesen war, um sich zu entschuldigen.

“Hat er dich angefasst?”

Bonnie musste lachen.

“Nein... hat er nicht.”

“Das klingt fast so, als ob es dir leid tun würde...”

Sie schnaubte nur verächtlich.

“Glaub mir, er hatte anderweitig zu tun.”

“Ach Bonnie... es ist Alec, was erwartest du? So ist er nun mal... halt dich von ihm fern”, meinte Max und seufzte dann.

“Hey, ich komm heute noch bei dir und Joshua vorbei, so gegen Abend, da hab ich meine Tour und alles beendet. Ich muss eh noch mit dir reden.”

Für die junge Frau am anderen Ende der Leitung hörte sich die ganze Sache sehr ernst an.

“O... okay, ist etwas passiert?”

“Das besprechen wir dann.”

Bonnie nickte nur, fügte dann aber noch ein leises Ja hinzu, weil Max ihr Nicken ja nicht sehen konnte.

Als sie aufgelegt hatte, musste sie schlucken, der letzte Teil hatte sie eben ganz schön ernst angehört und Bonnie war sich ziemlich sicher, dass es um ihre Vergangenheit ging... um was auch sonst.

Als sie aufgelegt hatte und sich umdrehte, traf sie beinahe der Schlag.

“Verdammt!”

Erschrocken fuhr sie zurück und faste sich dann an ihr Herz.

Alec stand grinsend vor ihr und dieses Mal trug er sogar einige Klamotten.

“Das ist gemein.”

“Wieso?”

“Weil meine Konzentration leidet, wenn beschäftigt bin... sonst hätte ich dich gehört.”

“Sicher...”, meinte er nur und lächelte dann wieder.

Selbstverliebtes Arschloch...

“Was willst du hier?”, fragte sie dann und legte das Telefon zurück, wo sie es hergeholt hatte.

“Na ja, vorhin das war eine ungünstige Situation”, gab er zu und seufzte dann “Aber du wolltest dich ja entschuldigen und deswegen dachte ich, kommst du mal vorbei.”

Er setzte sich auf die Couch und legte seine Tasche einfach auf den Tisch.

Bonnie seufzte, eigentlich hatte sie keine große Lust auf seine Gesellschaft.

“Wo ist denn deine kleine Freundin?”

“Ach Bonnie... hör ich da einen leichtern Unterton der Eifersucht in deiner wundervollen Stimme?”

Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, ein selbstverliebtes Grinsen.

Er wusste genau, dass er ins Schwarze getroffen hatte.

“Ich bin nicht eifersüchtig... schon gar nicht auf so eine”, zischte sie.

“Wenn du meinst... ich hab was zu Essen mit gebracht... na ja heute früh hatten wir ja keine Zeit.”

“Wer hat was davon gesagt, dass ich heute früh längere Zeit mit dir verbringen wollte.”

“Dein Blick, mein Schatz, dein Blick.”

Er stellte einige Packungen asiatisches Essen auf den Tisch und deutete ihr dann, sie solle sich zu ihm setzen.

Widerwillig setzte sie sich ihm gegenüber und nahm sich eine davon.

“Das Essen ist echt gut... und die Tochter des Besitzers ist echt heiß”, meinte er und musste grinsen.

Es machte ihm sehr viel Spaß, sie zu ärgern.

“Gibt es irgendeinen Dienstleistungsbereich, wo du keine Freundinnen hast?”

“Aber natürlich... den Bereich, wo man für Liebe bezahlen muss.”

“Du meinst Sex”, korrigierte sie ihn.

“Sex... Liebe, wo ist der Unterschied.”

“Idiot!”, war das einzige, was ihr dazu einfiel.

Alec ging ihr zwar in den meisten Situationen auf die Nerven, aber irgendwie mochte sie ihn auch.

Sie mochte seine charmante Weise, sie zur Weißglut zu bringen und sie musste zugeben, er sah verdammt gut aus.

Was ihr die Sache heute früh noch einmal bestätigt hatte.

“Gefällt dir, was du siehst?”, riss er sie aus ihren Gedanken.

“Was?”

Alec grinste und als sie begriff, dass er eben gemerkt hatte, dass sie ihn angestarrt hatte, wurde sie rot.

“Nein”, sagte sie und aß weiter.

“Wieso ist White eigentlich hinter dir her? Ich meine... ja okay, er ist hinter allen her, aber du...”

“Ich was?”

“Ich weis nicht... ich denke, er hat nicht vor dich zu töten... du bist zu Besonders”, grinste er “Also?”

Bonnie zuckte mit den Schultern.

“Keine Ahnung... wieso will er euch?”

“Also bei Max weis ich es nicht, aber bei mir ist es doch klar... ich bin einfach unwiderstehlich.”

“Du hast ein ziemlich großes Selbstvertrauen... weist du das eigentlich? Kannst du nicht ein mal ernst bleiben?”

“Hey, wo bleibt der ganze Spaß im Leben, wenn man immer nur ernst bleiben soll?”

Sie seufzte, dann wollte er eben nicht verstehen was sie meinte... sollte er es eben lassen.

“Weist du was, vergiss es einfach!”

Sie stand auf und als sie an ihm vorbei gehen wollte, packte er sie am Arm.

“Wieso kannst du nicht einmal lächeln?”

“Weil ich mein Gedächtnis verloren habe, ich mich immer wieder an jemanden erinnere und es mich verrückt macht, dass ich nicht weis, wer es ist.”

Alec sah ihr in die Augen, ihr Blick strahlte Traurigkeit und Verzweiflung aus.

Aber andererseits brachte er es nicht übers Herz ihr zu sagen, dass er wusste, an wen sie denken musste, an wen sie sich immer wieder erinnerte.

Es würde ihr wahrscheinlich zu sehr weh tun.

“Ich weis”, sagte er dann und stand ebenfalls auf.

“Aber du musst lockerer werden.”

Alec stand ihr genau gegenüber, sie musste ein wenig ihren Kopf neigen, um ihn ansehen zu können, er war doch ein ganzes Stück größer als sie.

Vorsichtig berührte er ihre weißen Haare und sie zuckte kurz zusammen.

“Du bist die hübscheste Transgenetische, die ich kenne...”, meinte er und strich mit seinen Fingern über ihre Lippen.

“Alec...”

“Entspann dich”, flüsterte er und küsste ihre Wange.

Seine Lippen waren keinen Zentimeter mehr von ihren entfernt.

“Darf ich dich küssen?”

Bonnie schluckte, sie wusste es nicht... eigentlich hatte sie nichts dagegen, aber irgendwas in ihr wehrte sich dagegen.

“HEY! Jemand da?!”

Alec seufzte, musste dieses Weib denn ausgerechnet jetzt auftauchen?

Bonnie lächelte nur.

“Wir sind hier!”, rief sie in den Raum, damit Max den Weg fand.

“Schlechtes Timing”, flüsterte Bonnie erstickt und Alec schnaubte nur.

Dann löste er sich von ihr, bevor Max sie so stehen sehen konnte und ihn umbringen würde... und das würde sie tun.

“Oh hi Alec...”

Max war sichtlich erstaunt darüber, dass er hier war, wo sie doch mit Bonnie erst telefonierte hatte.

“Hi Maxi.”

Bonnie lächelte sie nur an...

Max hatte das Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmte, aber sie wusste, wenn sie nach fragen würde, würde sie sowieso keine genaue Antwort bekommen.

“Kommt ihr mit ins Crash?”, wollte Max wissen und begrüßte Joshua, der sich gerade aus seinem Atelier hinauf begeben hatte.

“Klar...”

“Ich... weis nicht...”, meinte Bonnie.

“Ach so”, fiel es Max ein und schlug sich leicht gegen die Stirn. “Du weist ja gar nicht, wovon ich rede... Crash... ist so ein Club wo wir öfters mal hingehen... Also?”

Max lächelte sie freudestrahlend an.

“Außerdem wollten wir ja noch was besprechen.”

“Stimmt... ja, ich komme mit.”

“Klasse, ach ich hab dir übrigens was mit gebracht”; meinte Max dann und holte aus ihrer Tasche ein Bündel Klamotten.

“Original Cindy hat mir ein paar Sachen mitgegeben für dich.”

Sie reichte der jungen Frau die Sachen. “Und von Logan hab ich auch noch was für dich, da du nicht einfach so in Seattle rumspazieren kannst, hab ich dir ein Motorrad besorgt.”

Bonnie wusste gar nicht, was sie sagen sollte...

“Hey, wieso bekomm ich kein neues Motorrad?”

“Weil du, mein lieber Alec, mehr verdienst als ich.”

“Du willst mir doch nicht sagen, dass du dieses Motorrad gekauft hast?”; fragte er ungläubig.

Max seufzte und sah ihn dann mit einem ernsten Blick an.

“Doch Alec...”

“Aber das Geld hast du von einem Job.”

“Alec! Das ist doch erst einmal nebensächlich!”; schimpfte Max und schob Bonnie ins Bad.

“Zieh dich um und dann gehen wir los.”

Bonnie wollte sich eigentlich bedanken und noch etwas sagen, aber Max machte die Tür vom Bad zu.

“So, ich werd mich noch mal bei Normal blicken lassen”, meinte Alec und nahm seine Tasche.

“Bis dann”; meinte Max grinsend und seufzte, als er zur Tür raus war.

Zweisamkeit

Hallo^^
 

Naaa ihr alle! *lach*

Also, da es ja voriges Kapitel nicht so wirklich geklappt hatte mit der Rückblende hab ich sie auf dieses Kapitel verlegt! So im zweiten Teil fängt es dann an und im nächsten Kapitel wird es weiter gehen...^^

*Ben zuzwinker*

So, ich wünsche euch viel Spaß^^

(ach ja, Ben is richtig süß geworden...aber hier isser auch noch nich so kaputt)

*Kekse da lass*

*bestech*

*lieb guck*

*alle drück*
 

Kapitel 5: Zweisamkeit
 

Original Cindy steckte ihr Telefon zurück in die Tasche und sah Logan und Sketch dann an.

“Sie kommen gleich”, seufzte sie.

“Das wird aber auch Zeit, ich bin schon ganz gespannt, ihr macht so ein großes Geheimnis aus der Kleinen”, lächelte Sketch und Logan musste grinsen.

“Sie ist ein Geheimnis...”, erklärte Original Cindy.

Dieser Satz machte Sketch nur noch nervöser, er wollte endlich wissen, wer die junge Frau war, über die Logan und Original Cindy immer sprachen und Alec hatte auch schon von ihr gesprochen.

Einen Augenblick später kam Alec an den Tisch und nahm einen Schluck von seinem Bier.

“Gewonnen?”, fragte Original Cindy und Alec grinste.

“Natürlich... wo denkst du hin? Und Max und Bonnie schon da?”, fragte er und sah sich um.

“Nein, aber sie werden es gleich sein... sie hat angerufen.”

Ein freudiges Lächeln zauberte sich auf Alecs Lippen.

“Na das versüßt meinen Abend doch ungemein.”

“Wieso bin ich der einzige, der sie nicht kennt...”

Alec wollte gerade etwas auf Sketchs Worte sagen, da fiel sein Blick zur Tür.

Max zog Bonnie durchs Crash mit sich und die junge Frau sah sich interessiert um.

“Auch mal da?”, fragte Alec grinsend, als die beiden vor ihnen standen.

“Ach Süße”, rief Original Cindy und umarmte Bonnie, die etwas verwirrt da stand.

“Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen, seit der Sache mit-.”

Bevor sie ihren Satz beenden konnte, stieß Max ihr den Ellenbogen leicht ins Kreuz.

“Aua... hey, was...”

“Es freut mich auch, dich wieder zu sehen...”

Sie lächelte Original Cindy an und diese schenkte ihr noch eine Umarmung.

“Wie geht es deinem Bein?”, wollte Logan wissen, als die beiden sich hinsetzten.

“Gut, also ich kann schon das Motorrad benutzen... vielen Dank noch mal.”

“Ach kein Problem”, winkte er ab. Es war wirklich kein Problem, das Motorrad hatte er von Asha bekommen, die es nicht mehr gebrauchen konnte.

“Leute, wollt ihr mich noch mal eurer hübschen Freundin vorstellen?”

Sketch sah alle erwartungsvoll an.

“Ach so, ja... Bonnie, das ist Sketch... Sketch... das ist Bonnie”, meinte Max nur und verdrehte dann ihre Augen.

“Freut mich”, lächelte Bonnie und er nickte.

“Ja... mich auch....”

“Hey Engelchen, hast du vielleicht Lust mit mir zu spielen... Billard meine ich”, fügte er hinzu, als er Max Blick sah.

Was die schon wieder dachte...

“Mach ihn fertig”; lachte Original Cindy und Bonnie stand auf, um zu Alec zu gehen.

“Hast du schon mal gespielt?”, wollte er wissen und sah sie dann an.

“Hey, ich hab zwar mein Gedächtnis verloren, aber ich weis wie man ein lächerliches Billardspiel zu Stande bekommt.”

Alec hob abwehrend die Hände und war auch derjenige, der anfing.

“Tja, mein Schatz, versuch das erst mal zu überbieten.”

Er stand wartend am anderen Ende des Tisches, als sie einige Schritte drum herum ging.

Mit einem Lächeln zog Bonnie ihre Jacke aus und legte sie auf einen der Stühle.

“Hey, das ist nicht fair!”, sagte Alec empört, als er es versaute.

“Was?”

“Du lenkst mich ab”, meinte er und deutete auf sie, während sie an sich herunter sah.

Sie trug ein rotes Top, was ihren schönen Körper perfekt zur Geltung brachte und was Alec abzulenken schien.

Sie lächelte und beugte sich etwas vor, als sie an der Reihe war.

“Dann wird das Spiel eben interessanter.”

Einige Minuten waren schon vergangen und Alec musste einsehen, dass er dieses Spiel wohl verlieren würde.

“Du bist dran...”

Gerade als sie den Queue ansetzten wollte, brachen auf einmal wieder diese Kopfschmerzen aus.

“Alles klar?”

“Ja... ich hab nur wieder Kopfschmerzen.”

Er ging zu ihr und legte die Hand auf ihre Schulter.

“Geht es wieder?”, fragte er besorgt.

Sie nickte nur heftig und sah ihn dann an.

Als sich ihre Blicke trafen, wurde etwas in Bonnie ausgelöst und ohne nachzudenken, nahm sie sein Gesicht zwischen ihre Hände und küsste ihn.

“Wow... die verstehen sich aber gut”, meinte Original Cindy und Max Blick wanderte hinüber zu Bonnie und Alec.

“Was zur Hölle...”

Alec wusste gar nicht, was hier eigentlich los war.

Er spürte nur noch ihre weichen Lippen, ihren Duft, der seine Sinne vernebelte... wie konnte ihm das nur passieren?

Eine Hand legte er an ihre Hüfte, damit sie nicht wieder weg laufen konnte.

Dieser Geschmack, der von ihren Lippen ausging und die Wärme von ihrem Körper.

Als sich Bonnie wieder von ihm löste, sah er sie mit einem fragendem Blick an.

“Ich... es tut mir leid”, sagte sie, als sie wieder bei Sinnen war und ging zum Ausgang.

“Hey, wo willst du hin?”

Mit den Fingern strich er über seine Lippen.

Sie schmeckte nach Erdbeeren... süßen Erdbeeren...

“Was hast du gemacht?”

Max stand vor ihm und packte ihn am Kragen.

“Gar nichts... sie hat mich geküsst...”, verteidigte er sich und das war noch nicht einmal gelogen.
 

*************
 

Der Kuss hatte etwas in ihr ausgelöst... Erinnerungen kamen zurück.

Tief drinnen waren sie verborgen gewesen und wollte nun wieder heraus gelassen werden.

Ob sie das nun wollte oder nicht... es spielte keine Rolle.

Sie fuhr mit ihrer Yamaha durch die Straßen und augenblicklich kam sie bei einem alten großen Haus zum stehen.

Die Wände waren schon ganz bröckelig und der Putz viel von der Decke, als sie die Stufen nach oben ging.

Es war, als wäre sie schon einmal hier gewesen, sie wusste genau, wo sie hin gehen musste.

Das Haus schien auch sonst sehr baufällig zu sein, den bei jedem Schritt hatte sie Angst, dass unter ihren Füßen alles weg brechen würde.

Bis oben hielt sie vor einer großen Stahltür.

Eine Träne kullerte über ihre Wange.
 

Ben
 

Sie nahm den Türknauf in die Hand und mit etwas Kraft stieß sie die Tür auf.

Kühle Luft kam ihr entgegen, als sie einige Schritte näher trat.

Überall Schrott herum.

Schutt und Asche...

Sie ging zum Fenster und sie wünschte sich in diesem einen Augenblick, dass sie ihr Gedächtnis doch richtig verloren hätte... für immer...

“Du hast mich alleine gelassen!”, schrie sie und schlug mit der Faust gegen die Glasscheibe, die in tausend Stücke zerbrach.

Von ihrer Hand tropfte Blut.

“Du Mistkerl hast mir versprochen mich nie alleine zu lassen und trotzdem hast du es getan!”

Sie hatte keine Kraft mehr, mit zittrigen Beinen sank sie zu Boden.

Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wange.

“Ben...”
 

Der junge X5 sah zu dem Platz neben sich und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

Das weishaarige Mädchen streckte sich und musste gähnen.

Seit Monaten waren sie jetzt schon zusammen unterwegs auf der Suche nach anderen aus Manticore, die vielleicht überlebt haben könnten.

Er war heilfroh, dass es ihr wieder besser ging.

Die letzten paar Wochen wurde sie durch ihre Verletzung am Rücken, die sich entzündet hatte, ganz schön außer Gefecht gesetzt.

Aber Ben war bei ihr geblieben.

Wieso wusste er nicht, aber er hatte das Bedürfnis sie zu beschützen.

“Wie geht es deinem Rücken?”, wollte er wissen und sah kurz noch einmal zu ihr.

“Hm... ja es geht...”

“Ich weis, das es dich nervt, aber wieso hattest du diese Wunde am Rücken?”

“Ja... du hast Recht, das nervt”, sagte sie etwas gereizt und verschränkte die Arme vor der Brust.

“Okay...”

Sie seufzte.

“Tut mir leid... eigentlich hast du ja eine Antwort verdient.”

Ben musste grinsen.

“Bekomme ich sie?”

“Nein!”

Er grummelte etwas Unverständliches vor sich hin und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße.

Sie war ein Rätsel.

Aber er hoffte, dass das nicht immer so bleiben würde.

“Was ist das?”

Bonnie beugte sich etwas nach vorne, als sie immer näher an eine große Autoschlange heran fuhren.

“Straßensperre? Das warf doch nicht wahr sein!”

Ben schlug auf das Armaturenbrett und Bonnie musste lachen.

Männer...

“Was ist so lustig?”, wollte er wissen.

“Nichts... nichts...”, kicherte sie und seufzte dann.

“Und was machen wir jetzt?”

Der X5 zuckte nur mit den Schultern. “Ich habe keine Ahnung.”

Er stoppte den Wagen. sie waren noch einige Meter von der Sperre entfernt und es sah nicht so aus, als ob sich die Schlange in den nächsten Stunden dezimieren würde.

“Wir müssen umdrehen”, meinte Bonnie dann, als sie sah, dass die Officer oder was sie auch immer waren anscheinend die Pässe kontrollierten.

“Wir sind soweit gekommen, da werd ich jetzt nicht umdrehen.”

“Aber die kontrollieren dort und wir haben keine Pässe oder so was, wenn die uns festnehmen, dann findet die aus Manticore uns.”

Sie hatte recht, also blieb nur eine Möglichkeit.

“Was... Ben, willst du etwa... nein, wir drehen lieber um, nicht, dass die noch auf uns schießen..”

Er fuhr aus der Reihe auf die andere Straßenseite und dann ah er sie noch einmal an.

“Halt dich fest!”

Er trat auf das Gas, beschleunigte den Wagen soweit es ging und Bonnie konnte gar nicht hinsehen, als sie auf die Absperrung zufuhren.

“Du wolltest doch Action...”

Ohne auf die Bremse zu treten, durchbrachen sie die vielen Schilder und es war ein Wunder, dass dabei niemand zu Schaden kam.

Genau wie sie es gesagt hatte, hörten beide Schüsse, die das Auto streiften.

“Ich sagte doch, die schießen einfach”, meinte Bonnie und sah ihn dann vorwurfsvoll an, das hätte auch ins Auge gehen können.

.“Ben, deine Schulter...”

Blut sickerte seinen Arm entlang und tropfte langsam auf die Sitzpolster.

“Es geht schon.”

“Sieht aber nicht so aus...”

Nach einer weiteren Stunde Autofahrt war Ben froh, als er das Anzeigeschild eines Motels hier ganz in der Nähe sah.

Seine Schulter schmerzte wie verrückt.

“Wir halten da...”

Sie nickte nur, sie hatte ihm angeboten zu fahren, aber er war stur geblieben.

Er bog in die kleine Seitenstraße ein und parkte den alten Wagen auf einem matschigen Feldplatz, der hier wohl aus Parkplatz dienen sollte.

Beide stiegen aus und Bonnie ging zur Rezeption, um den Schlüssel für ein Zimmer zu holen.

Ben wartete solange geduldig am Wagen, bis sie nach wenigen Minuten wieder kam, in der Hand hielt sie eine Art Kasten.

“Was ist das?”

“Ein Verbandskasten...”

“Hast du gesagt, dass-.”

“Für wie dumm hältst du mich eigentlich? Ich habe gesagt, wir hatten einen kleinen Unfall und das du eine Platzwunde hättest.”

Die Tasche fiel mit einem gedämpften Knall auf den Teppichboden und Bonnie seufzte.

Sie hasste diese billigen Motels, die aussahen, als wären sie das letzte Mal vor dem Krieg sauber gemacht wurden.

“Scheiße...”, war das einzige, was Ben sagen konnte, angesichts dieser knallgelben Tapete und dem Blumenteppich.

Die 60er Jahre ließen grüßen... die Zeit ist hier wohl stehen geblieben.

Dieses Motel war einer der ersten Versuche gewesen Farben zu vereinen.

Ben ging ins Bad und drehte das Wasser auf.

“Tut es weh?”

Sie stand in der Tür und sah ihn besorgt an.

“Nein... na ja schon etwas...”

“Setz dich auf das Bett, ich werde es mir mal ansehen.”

In seinen Ohren klang es eher wie ein Befehl, als eine Bitte, aber er folgte ihren Worten.

Sie sah ihn erwartungsvoll an.

“Was?”

“Na, zieh dein Shirt aus oder soll ich das Desinfektionsmittel auf dein Shirt sprühen?”

Er verdrehte die Augen und Bonnie musste grinsen, als er sich vor ihr auszog.

“Ich beiß dich schon nicht...”

“Das weis ich auch”, zischte er.

Sie nahm die durchsichtige Flasche aus dem Verbandskasten, aber bevor sie das Mittel auf seine Haut sprühte, wusch sie die Wunde aus.

“Ist nur ein Streifschuss...”

Ben zuckte zusammen, als er ihre zarten Hände auf seiner Haut spüren konnte.

“Oh Entschuldige...”

“Okay... schon okay...”

“Mach ich dich nervös?”, fragte sie und er sah sie an.

Diese Frage war vollkommen überflüssig.

Seine Hand wanderte in ihren Nacken und zog sie zu sich.

“Nervös ist gar kein Ausdruck.”

Er drückte seine Lippen zaghaft auf ihre und strich mit der Zunge leicht darüber, sodass sie ihren Mund öffnete.

Sie ließ sich nach hinten auf das Bett sinken und zog ihn mit sich.

Ihre Hände strichen sanft über seinen Rücken und er spielte mit einer ihrer Haarsträhnen, als er sich von ihr löste.

“Das wollte ich schon die ganze Zeit tun...”

“Wieso hast du es nicht?”

Er grinste nur und küsste sie noch einmal.

Wieso er es nicht schon eher getan hatte, wusste er selber nicht... er mochte sie wirklich.

Veränderungen...

Hallo! xD
 

*Verbeug*

Danke für all die lieben Kommis! Hach, ich freu mich...*sich ganz dolle freut*

*allen Keksen reich*

*Alle bestech*

So, noch eine schöne Rückblende...ach soooooo na ja... traurig ein wenig...

*schnüff*

*Taschentuch nehm*

Na ja, viel Spaß und ach ja...frohe Ostern xD
 

Danke an X5-494 ans BETA-Lesen...haha, dankeschön^^
 

Kapitel 6: Veränderungen...
 

Die kühle Luft durchwehte ihr Haar durch das offene Fenster.

Sie lehnte sich zurück, schloss ihre Augen und genoss den frischen Wind.

“Alles klar mit dir?”

Ben sah Bonnie besorgt an, sonst war sie nie so still... die Worte sprudelten regelrecht aus ihr heraus.

“Hm...”
 

Seattle 66 Miles
 

Sie seufzte nur kurz und öffnete ihre Augen dann wieder.

Es war schade, dass die letzten Tage so schnell vergangen waren, diese kleine Stadt in Texas hatte eine beruhigende Wirkung auf sie Beide gehabt.

Aber wenn sie daran dachte, dass sie in wenigen Stunden in Seattle sein würden, drehte sich ihr der Magen um.

Das Risiko war einfach größer in die Falle zu gehen.

“Sag schon... mit dir ist was...”

Andererseits freute sie sich auf Max...

Immerhin war sie der Grund, wieso sie da hin fuhren, jedenfalls ging sie davon aus.

“Es ist nichts.”

“Bonnie, ich kenn dich lange genug um zu wissen, dass etwas nicht stimmt.”

Er hatte ja recht...

“Wo bist du gestern Nacht gewesen... ich meine, was hast du gemacht?”

Drumherum reden würde eh nichts bringen.

“Das müsstest du doch am besten wissen, du warst schließlich dabei”, meinte er und grinste sie dann an.

Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf ihrer Wange.

“Das meine ich nicht! Ich meine... nachdem wir zusammen... ach ich bin aufgewacht in der Nacht und du warst nicht da.”

Sie wartete auf seine Antwort, aber da kam nichts.

“Ben!”

Manchmal benahm er sich wie ein kleines Kind.

Sie hasste es, wenn er ihr einfach nicht mehr antwortete, sie einfach ignorierte.

Irgendwie hatte er sich verändert...

Wenn er Fragen stellte, die sie nicht beantworten wollte oder konnte, da erfand sie wenigstens immer eine plausible Ausrede, die ihn zufrieden stellte, aber er... sie wusste, dass da etwas war und machte sich unwahrscheinlich große Sorgen.

“Mach dir keine Sorgen.”

Sie schnaubte, dieser Satz machte es nur noch schlimmer.

Von der Seite her blickte sie ihn an.

Wenn sie erst einmal Max treffen würden, vielleicht würde dann alles wieder wie vorher werden...
 

*************
 

Mit einer eleganten Bewegung warf sie sich ihre Jacke über und nahm vorsichtshalber ihre Waffe mit, die sie sich vor ungefähr einem Jahr zugelegt hatte, als sie auf einige Leute Lydeckers getroffen waren und sie verletzt wurde.

Sie hatte beschlossen, ihm zu folgen... wenn er ihr schon nichts sagte, dann würde sie es eben selbst heraus finden.

Nicht, weil sie ihm nicht vertraute, nein, sie vertraute ihm blind, aber sie machte sich Sorgen.

Hatte Angst um ihn.

Es war vielleicht egoistisch, aber sie wollte nicht wieder alleine sein.

Bonnie brauchte ihn und sie wusste, dass er sie brauchte.

sie war die Einzige, die sich um ihn kümmerte, die bei ihm blieb... die ihn liebte...

Dieses Haus war die reinste Bruchbude.

Was konnte er hier schon wollen?

“Miss!”

Jemand rief nach ihr, als sie vorsichtig die Tür öffnete.

Ein Mann, um die Vierzig, saß gefesselt in einer Art Käfig, jedenfalls waren Eisengitter vor seiner Nase.

Sie ging sofort zu ihm hin und rüttelte erst an der Tür und versuchte dann das Schloss aufzubekommen.

“Gott sei Dank... sind sie hier...”

Er war sichtlich erfreut sie zu sehen, obwohl er sie nicht kannte.

“Was ist passiert?”, fragte sie ihn und sah den Mann an.

Sie nahm ihre Waffe und zielte auf das Schloss.

“Gehen Sie einen Schritt zur Seite.”

Der Mann tat, was ihm gesagt wurde und zog sich etwas nach hinten zurück, als sie zwei Mal schoss.

Dieses Ding war also doch zu etwas nütze.

Gerade wollte sie das Schloss entfernen, da wurde sie unsanft an die Gitterstäbe gedrückt.

“Bonnie...”

“Ben...was... wir müssen ihn da raus holen, er ist verletzt.”

“Nein!”

“Nein?”, fragte sie ungläubig, als hätte sie seine Worte nicht richtig verstanden.

Sie konnte ihren Ohren nicht trauen.

“Ben, was soll das?”

“Ich wollte nicht, dass du das siehst...”

“Was meinst du?”

“Ich werde ihn nicht gehen lassen.”

Seine Stimme klang kalt und als sie versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, verstärkte er diesen nur noch.

“Ben, du tust mir weh...”

Und plötzlich ließ er sie los.

“Tut mir leid”, sagte er leise und strich dann durch ihr Haar.

“Lass ihn bitte frei!”

“Ich kann nicht... er wird schon beschützt werden von ihr, wenn er genug an sie glaubt und sie ihn nicht aufgegeben hat.”

Sie sah zu den Mann, in seinen Augen lag die bloße Angst.

Mit einem kräftigen und sehr überraschenden Schlag mitten ins Gesicht, brachte sie Ben zu Fall und riss dann das Schloss ab.

Sie war zwar bei weitem nicht so stark wie er, aber dieser Schlag kam überraschend.

“Beeilen Sie sich...”

Als Ben wieder gewohnten Boden unter den Füßen hatte, packte er Bonnie an ihrer Jacke und schleuderte sie an die nächstgelegene Wand.

Sofort wurde ihr schwarz vor Augen und sie fiel leblos zu Boden.

“Was haben Sie getan?”

Der Mann vergaß, dass er eigentlich so schnell wie möglich von hier verschwinden sollte und beugte sich zu Bonnie nach unten.

“Glauben Sie mir, dass hat mir mehr weh getan als ihr”, meinte Ben.

“Sie sind ein Monster!”

“Ich weiß...”
 

Mit Schmerzen im Nacken kam Bonnie wieder zu sich.

Sie lag in dem Apartment, was sie vor einigen Stunden verlassen hatte und der Blick auf den Radiowecker zeigte ihr, dass es bereits 7.30 war.

Sie musste ganz schön lange ohnmächtig gewesen sein.

“Na wieder wach...?”

Als sie Ben im Türrahmen stehen sah, stand sie auf, um zu ihm zu gehen und gab ihm dann eine Ohrfeige.

“Hey!”

“Was ist denn nur mit dir los?”, rief sie und schlug mit den Fäusten gegen seine Brust.

Ben packte ihre Hände und legte seine Arme um sie, als er sah, dass sich Tränen in ihren Augen sammelten.

“Nichts... ich bin immer noch derselbe.”

“Nein, bist du nicht. Der Ben, den ich kenne, den ich liebe, der ist ganz tief hier drinnen und ich will ihn wieder haben”, wimmerte sie und sah ihn dann wieder an.

Sie löste sich von ihm.

“Wieso hast du das getan... wieso hast du ihn umgebracht?”, fragte sie leise “Und jetzt sag mir bitte nicht, dass er aus Manticore war.”

“Du willst doch immer die einfachsten Antworten, wenn ich dir etwas verheimliche... damit du dir keine Sorgen machen brauchst, ich meine, du machst es ja genauso.”

“Ich will doch nur die Wahrheit wissen.”

“Versuch es doch zu verstehen. Du weißt doch, was in Manticore abläuft.”

“Ich soll verstehen, dass du wehrlose Leute umbringst?”, fragte sie ungläubig.

“Ich bin ein Soldat, ich wurde dazu ausgebildet... Und das holt mich auch immer wieder ein, was anderes gibt es da nicht. Es sind nicht mehr viel übrig aus Manticore. Denkst du, da hab ich noch vertrauen? Sie hat uns aufgegeben.”

“Nein... Ben...”

Er zog sie wieder in seine Umarmung und küsste ihre Stirn.

“Lass uns irgendwo hin gehen”, meinte sie und drückte sich näher an ihn.

Das war das letzte Mal, dass sie ihn gesehen hatte, dass sie so nah bei ihm war.
 

Sie hatte nicht die leiseste Ahnung wie lange sie nach Ben gesucht hatte, aber es waren schon einige Tage vergangen, seit sie das letzte Mal bei ihm gewesen war.

Also machte sie sich auf den Weg zu Max...

Es hatte sie eine Menge gekostet um heraus zu finden, wo sie war.

“Bonnie.”

Max ging zu ihr.

“Was machst du denn hier?”

“Ich hab dich gesucht...”

Max wollte gar nicht wissen, wie lange sie hier schon vor der Tür wartete.

“Komm doch mit rein.”

“Nein... ich will wissen, wo er ist!”, sagte sie dann frei heraus.

“Was...”

“Wo ist Ben?”

Max schluckte... und senkte dann ihren Blick.

“Du hast ihn...”

“Bonnie, es tut mir leid.”

Sie atmete tief durch, versuchte die ansteigenden Tränen zu unterdrücken, aber irgendwie half das nicht.

Max wollte noch etwas sagen, aber sie wollte das alles nicht hören, sie drehte sich um und ging die Treppe nach unten.
 

Nur widerwillig erhob sich Alec von seiner Couch, gerade erst war er einigermaßen ruhig geworden, da hatte es an der Tür geklingelt.

“Bonnie...”

Die X5 stand völlig durchnässt und zitternd vor ihm.

“Kann ich rein kommen?”, fragte sie zaghaft und er nickte nur.

Klärung der Vergangenheit

Hallo^^
 

So, danke gleich vorne weg an alles lieben Kommischreiber!

*ganz dolle drück*

Hab mich sehr gefreut...hehe und auch gleich weiter gschrieben^^

Na ja keine langen Vorreden xD

Viel Spaß^^
 

Kapitel 7: Klärung der Vergangenheit
 

Sie wartete in seinem Wohnzimmer, bis er wieder aus Schlafzimmer kam.

“Zieh erst mal deine nassen Sachen aus. Sonst erkältest du dich noch.”, meinte er lächelnd und reichte ihr ein Bündel Klamotten.

“Du kannst dich im Bad umziehen.”

Er deutete auf eine der Türen und Bonnie seufzte dann.

“Danke...”

“Kein Problem. Die Handtücher sind ganz unten in dem kleinen Schrank.”

Sie verschwand kurz im Bad, um sich umzuziehen und legte dann ihre nasse Kleindung auf die Heizung im Wohnzimmer.

Wieso sie ausgerechnet zu Alec ging, wusste sie nicht.

Vielleicht weil sie niemanden anderes kannte, zu Max wollte sie auf keinen Fall.

Alec erinnerte sie an Ben, wenn auch nur vom Aussehen her und wie er sich bewegte, wie er sie ansah... von der Persönlichkeit waren sie vollkommen unterschiedlich.

Sie sah Alec auf dem Sofa sitzen, welches im Wohnzimmer stand und ging dann zu ihm.

“Hm... na ja etwas groß.”, meinte er, als sie vor ihm stand.

Sie trug einen schwarzen Pullover, der ihr bis zu den Knien reichte.

“Brauch ich eben keine Hose...”

“Stimmt.”

Er beobachtete genau ihren Gang, als sie um das Sofa herum ging und sich dann neben ihn setzte.

Diese wunderschönen langen Beine...

“Also, wieso bist du vorhin so schnell abgehauen? Max und ich haben uns Sorgen gemacht.”, fragte er sie.

“Ich war... ich hab mich wieder an alles erinnert und es kam alles so schnell, dass ich alleine sein musste, sonst hätte ich wahrscheinlich jemanden an seiner Stelle verhauen.”, lächelte sie leicht.

“An Bens Stelle?”

Alec versuchte so vorsichtig wie möglich zu fragen, er wollte es nicht noch alles schlimmer machen.

Bonnie nickte nur.

“Es tut mir leid.”, sagte er dann nur und sie musste lächeln.

“Wieso? Früher oder später hätte ich mich sowieso wieder erinnert. Aber ich dachte nicht...”

“Das es so weh tut?”

“Ja... es tut unbeschreiblich weh...”

Sie rückte ein Stück näher an ihn heran, legte dann die Arme um seine Hüfte und bettete ihren Kopf an seine Brust.

Überrascht wusste Alec erst einmal gar nicht, was er machen sollte.

Dass sie seine Nähe suchte, hätte er nun ganz und gar nicht gedacht.

Nach kurzem Zögern legte er die Arme um ihre Schultern und hielt sie fest an sich gedrückt.

“Ich würde dir gerne sagen, dass es irgendwann nicht mehr so weh tut... aber es wird immer weh tun. Jedes Mal, wenn du an ihn denken musst.”

Bonnie seufzte, sie wusste nicht recht, ob sie das jetzt aufmuntern oder eher das Gegenteil bewirken sollte.

“Ich weiß, wovon ich spreche.”, meinte er leise und strich ihr durch das Haar.

“Danke...”

“Wofür?”, wollte er wissen.

“Ich weiß nicht, dass du da bist...”

Sie schloss ihre Augen und hörte auf seinen Herzschlag, der um einiges schneller war, als ihr eigener.

Alec zog sie so nah wie es ging an sich und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn.

Im Moment war es für sie selbstverständlich, dass er für sie da war, ihr Trost spendete.

Als er Rachel verloren hatte, war niemand da gewesen, der ihm zuhörte, der ihm in seiner Trauer beistand.

Ganz alleine musste er mit seinem Schmerz fertig werden.

Er wollte nicht, dass es ihr genauso ging.

“Aber du hast Menschen, die für dich da sind, dann fällt es dir leichter, damit fertig zu werden. Leider muss ich sagen, dass Max eine dieser Personen ist. Du wirst mit ihr reden müssen.”

“Hm...”, war alles, was sie in diesem Moment großartig zu sagen hatte.

Sie hatte Angst mit Max zu reden, sie wollte nicht wissen, wie Ben gestorben ist und sie wollte auch nicht wissen, wieso sie ihn töten musste.

“Max liegt viel an dir... mir liegt viel an dir und ich kann es nicht sehen, wenn hübsche Frauen traurig sind.”

Als Bonnie ihn dann mit einem liebevollen Blick ansah, kam wieder diese Wärme in ihm hoch.

„Ich finde dich richtig süß, wenn du so bist.“

„Wie bin ich denn?“, fragte er lächelnd.

„Weniger ein Idiot.“

„Ich sehe das einfach mal als Kompliment an.“, grinste er und sah sie weiterhin an, als sie sich ein Stück zu ihm hoch beugte.

„Mach dich locker, Alec.“, flüsterte sie, als ihre Lippen seinen immer näher kamen und sein Griff um ihre Schulter sich verstärkte.

Beide erschraken, als es ein paar Mal an der Tür klopfte.

„Alec! Mach auf!“, rief Max von draußen und Alec seufzte.

„Sie hat ein Talent dafür.“, meinte er nur und wollte auf Max´ Talent in bestimmten Situationen zu stören, hinaus.

„Willst du mit ihr reden?“

„Früher oder später muss ich es ja sowieso... also ja...“

Alec strich ihr zuversichtlich über die Schulter, bevor er aufstand und die Tür öffnete.

Er hatte noch nicht richtig die Tür geöffnet, da drängte sich Max an ihm vorbei und sah Bonnie auf dem Sofa sitzen.

„Es freut mich auch, dich zu sehen Max... komm doch rein.“, nuschelte Alec und schloss die Tür wieder.

„Ich... geh... mal duschen oder so, keine Ahnung.“, meinte er dann, als er bemerkte, dass die Beiden wohl doch lieber runter sich reden wollten und verschwand im Bad.

Max setzte sich auf den bräunlichen Sessel, der dem Sofa fast gegenüber stand und wusste nicht recht, wie sie anfangen sollte.

„Woher weißt du, wo ich bin?“

„Alec hat mich angerufen...“

„Dieser...“, knurrte sie und schnaubte dann, während Max kurz lächeln musste.

„Er hat es nur gut gemeint...“

„Das weis ich auch... Entschuldige.“, fügte Bonnie dann hinzu, als sie merkte, dass das eben ganz schön bissig geklungen hatte, was es eigentlich gar nicht sollte.

Sie war auch nicht richtig sauer auf Max, eher enttäuscht.

„Nein, ich muss mich entschuldigen. Ich hab dir die ganze Zeit nichts von Ben erzählt und auch nichts von deiner Familie, beim letzteren dachte ich, dass diese Erinnerung bald wieder kommen würde, aber bei Ben... ich weiß auch nicht, ich wollte mich nicht noch einmal damit auseinandersetzen.“

Bonnie seufzte: „Ich kann dich ja auch verstehen, deswegen hab ich mich auch nicht gleich an ihn erinnert, weil ich es eben nicht noch einmal durchmachen wollte. Aber ich dachte, dass wir Freunde sind.“

„Sind wir ja auch, es tut mir schrecklich leid, dass ich es dir nicht gesagt habe, aber immer als ich es wollte, war irgendwas. Irgendwie war nie der richtige Zeitpunkt und dann, dann hast du dich wieder erinnert und jetzt fühl ich mich schlechter als je zuvor.“, sagte sie kleinlaut und sah dann zu Boden „Schon damals konnte ich nicht für dich da sein, obwohl es ja meine Schuld ist, dass er tot ist.“

„Hätte es Manticore nicht gegeben, dann wäre er auch nicht so geworden und hätte ich besser auf ihn aufgepasst, dann wäre das alles vielleicht nicht passiert.“

„Du hättest auch nichts ändern können.“

„Doch, das hätte ich. Ich hätte es eher merken müssen, dass etwas nicht stimmt, aber ich dachte, vielleicht wird wieder alles besser, wenn er dich wieder sieht.“, zuckte sie mit den Schultern und spürte, dass sich wieder Tränen in ihren Augen sammelten.

Max setzte sich zu ihr und umarmte sie dann.

„Ich war egoistisch.“

„Nein... ich versteh schon, du hast ihn eben geliebt. Du warst das Beste, was ihm passieren konnte.“, lächelte Max und Bonnie tat es ihr gleich.

„Außerdem hast du ja jetzt noch uns... Original Cindy, Joshua, Logan... na ja Alec und mich.“

Und Max konnte sicher sein, dass Bonnie darüber mehr als erfreut war und es zu schätzen wusste.
 

*************

Am nächsten Morgen wurde Bonnie durch das mehr oder weniger nervende Gezwitscher der Vögel geweckt, welche nicht weit vom Fenster entfernt ihr Lied trällerten.

Es hatte eben seine guten und schlechten Seiten, wenn man ein gutes Gehör hatte.

Dieser Augenblick jetzt gehörte allerdings eindeutig zu den Schlechten.

Sie gähnte kurz und als sie sich auf die andere Seite drehte, sah sie in das schlafende Gesicht von Alec.

Er war die ganze Zeit nicht von ihrer Seite gewichen und er war bei ihr geblieben, als sie ihn darum gebeten hatte.

Darauf bedacht ihn weiter schlafen zu lassen, befreite sie sich vorsichtig aus seiner Umarmung und stand dann auf.

Ihre Füße trugen sie ins Bad und bevor sie in die Dusche stieg, schälte sie sich aus seinen Klamotten, die er ihr gestern gegeben hatte.

Das warme Wasser fühlte sich richtig gut an auf ihrer Haut.

Nach einigen Minuten stellte sie das Wasser ab und nahm sich aus dem Schrank eines der Handtücher.

Sie wickelte es um ihren Körper und verließ dann das Badezimmer, um sich ihre eigenen Sachen von der Heizung zu holen.

“Na, gut geschlafen?”, wollte Alec wissen, der gerade in einem der Schränke herum kramte.

“Ähm... du bist schon wach?”

Aber das hatte sie tatsächlich, sie hatte sogar sehr gut geschlafen, besser als all die Nächte zuvor.

“Ja... ich hab das Wasser rauschen hören.”, meinte er und drehte sich dann zu ihr.

Mit einem Lächeln signierte er, dass sie nur ein Handtuch trug und reichte ihr dann ihre Sachen.

“Aber von mir aus, könntest du auch so weiter rumlaufen.”

“Idiot.”, lächelte sie und schloss die Badtür hinter sich, um sich anzuziehen.

“Kommst du nachher mit?”

“Wohin?”, wollte sie wissen, als sie fertig angezogen wieder im Wohnzimmer stand.

“Na ja, jetzt, wo du anscheinend vor hast länger hier zu bleiben, hatte ich mir gedacht, dass du einen Sektorpass benötigst und wodurch kann man besser einen bekommen, als durch Jam Pony?”

“Ich glaube, davon hat mir Max erzählt.”

Er reicht ihr eine Tasse.

“Ist ganz easy dort. Du kannst dich frei in der Stadt bewegen, verdienst Geld und wenn du nett bist, kriegst du sogar Trinkgeld.”, grinste er und musterte sie “Aber für dich wird das kein Problem sein.”

Sie warf ihm einen abschätzigen Blick zu.

Der Alec von gestern Abend schien sich anscheinend verabschiedet zu haben.

Bonnie trank ihre Tasse leer und nahm dann ihre Jacke, bevor beide vorhatten die Wohnung zu verlassen.

“Keine Sorge, Normal ist ganz okay...”

“Hm...”

“Ist was mit dir?”, fragte er, als sie so still war.

“Nein, alles klar.”

Irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl in der Magengegend, als ob etwas passieren würde.

Er erklärte ihr, dass es bis zu Jam Pony nicht weit sein würde, als sie einige Schritte draußen gemacht hatten.

“Dreh dich nicht um.”, murmelte sie dann und Alec warf ihr einen fragenden Blick zu.

“Was?”

“White...”

“Wo?”

“Sie werden uns gleich eingeholt haben und ich sagte doch, nicht umdrehen”, sagte sie dieses Mal etwas energischer, als er doch einen Blick nach hinten riskierte.

“Die Schritte der beiden beschleunigten sich um einiges, aber sie mussten doch abrupt halt machen, als vor ihnen einige Wagen vor ihnen auftauchten.

“Verdammt...”, fluchte der X5.

“Das kannst du laut sagen.”

Beide blieben stehen, als sie einsahen, das Weglaufen wohl nichts mehr helfen würde.

“Nicht schießen, ich will sie lebend!”, ertönte Whites Stimme, der aus einem der Fahrzeuge stieg.

In Bedrängnis

Halli Hallo^^
 

Muhahahahah, danke erstmal für die lieben Kommentare!

Ja...ich weis, das Ende vom vorigen Kapitel war gemein, aber auch beabsichtigt...ich meine, ihr sollt ja alle fleißig weiter lesen, nech? *grins*

*zur wiedergutmachung Kekse reich*

Na ja...hehe...ich weis nich, was ich zu diesem Kap großartig sagen soll, lest es einfach XD *grins*

Der Anfang is böse...ja böse!

Ach und vielleicht wird es im nächsten Kapitel interessant...zwischen Bonnie und Alec, weis noch nicht xD
 

Kapitel 8: In Bedrängnis
 

“Was genau ist dein Plan?”, wollte Alec wissen und sah Bonnie von der Seite an.

Sie zuckte mit den Schultern. “Ich hab nicht wirklich einen.”

“Oh ach so... ich hatte eigentlich noch nicht vor zu sterben.”

Bonnie seufzte, das hatte sie ebenfalls nicht vor und dazu würde es auch nicht kommen.

“X5-600, sei ein braves Mädchen... ergib dich und deinem kleinen Freund wird nichts passieren”, rief White und hielt für einen kurzen Moment seine Männer zurück.

“Denn er interessiert mich im Moment recht wenig.”

“Das können Sie vergessen”, meinte Alec und stellte sich schützend vor sie.

“Ach wie rührend.”

“Alec... bitte...”, meinte Bonnie und berührte ihn leicht an der Schulter.

Er drehte sich zu ihr um.

“X5-600... du hast 10 Sekunden...”, rief White etwas amüsiert.

“Bonnie... ich will nicht, dass du-.”

“Hinter dir!”

“Wie viele?”

“Nur zwei...”, sagte sie und entdeckte noch zwei in den Augenwinkeln, die hinter ihr immer näher kamen.

Bevor einer der Männer Alec seine Waffe über den Kopf ziehen konnte, drehte er sich blitzschnell um und streckte die beiden mit einem Hieb zu Boden.

Jemand packte Bonnie von hinten.

“Das ist ziemlich feige!”, rief sie, verpasste sie ihm den Ellenbogen in die Magengegend und dem anderen einen Schlag mitten ins Gesicht.

Plötzlich spürte sie etwas zerreisendes an ihrer Hüfte und gleich darauf durchjagte ein weiterer Stromschlag ihren Körper.

Er hielt den Elektroschocker solange an ihren Körper gepresst, bis sie den Boden unter den Füßen verlor und bewusstlos liegen blieb.

“Ihr miesen Schweine!”, rief Alec, schlug dem einen mitten ins Gesicht.

Der Lauf eines Gewehrs traf hart seinen Hinterkopf, worauf er zu Boden ging und genauso wie bei Bonnie wurde ein Elektroschocker eingesetzt.

“In den Wagen mit ihr!”

Einer der Männer packte die junge Frau und beförderte sie in eines der Fahrzeuge.

White gab das Zeichen, dass sie jetzt verschwinden konnten.

“Bonnie!”, rief Alec, als der Schmerz nach gelassen hatte.

Gerade als er aufstehen wollte, bekam er einen weiteren tritt mitten ins Gesicht.

Diese verdammten Schweine...

Zähne knirschend versuchte er sich aufzurappeln, stand taumelt mitten auf der Straße und versuchte trotz der Schmerzen noch etwas ausrichten zu können.

Aber sie waren schon zu weit entfernt.

“Verdammt!”, presste er hervor und hielt sich die Stelle, die zuvor der Elektroschocker getroffen hatte.

Mit etwas zittrigen Fingern kramte er sein Mobil Telefon hervor und wählte die Nummer von Max.

“Max? Wo bist du?”

“Alec... was ist?”, fragte sie in einem mehr oder weniger erfreuten Ton.

“White... er hat Bonnie.”

“WAS?”

“Komm sofort her...”

“Wo genau bist du?”

“Bei meinem Apartment... ich weis nicht, was er mit ihr vor hat, aber-.”

“Ich komme sofort!”, meinte sie und bevor er noch etwas sagen konnte, hatte sie bereits aufgelegt.
 

*************
 

Durch den ständigen Wiederhall von Schritten, erwachte Bonnie langsam aber sicher aus ihrer Bewusstlosigkeit und spürte diesen Schmerz in ihrer Seite.

“X5-600?”

Als sie wieder klar sehen konnte, erkannte sie White, der ihr gegenüber stand.

Sie hob ihren Kopf ein Stück und sah ihn an.

“Schön, dass du wieder unter den Lebenden weilst.”

“Wo ist Alec?”

“Ich sagte doch, wenn du mit kommst, wird ihm nichts passieren... na gut, da du nicht freiwillig mitgekommen bist, musste er einiges einstecken, aber ihr seit ja zäh, nicht wahr?”

“Sparen Sie sich das! Was wollen Sie von mir?”, fragte sie gereizt und versuchte auf ihn los zugehen, aber die Handschellen um ihre beiden Handgelenke hinderten sie daran.

“Versuch es gar nicht erst...”, meinte er gespielt freundlich und setzte sich dann vor sie.

“Aber wenn du es eilig hast, kommen wir eben gleich zur Sache. Du fragst dich sicher, wieso ich dich nicht einfach töte...”

“Na ja sagen wir mal, ich wundere mich, dass ich diese Gastfreundschaft genießen darf”, lächelte sie und sah ihn dann wütend an.

“Wieso müsst ihr Mutanten immer so zynisch sein, selbst dann, wenn ihr schon in der Falle sitzt.”

“Nun ja, von so einem feigen Idioten wie Ihnen habe ich sicherlich keinerlei Respekt oder Angst”, meinte sie frech und sah ihn dabei weiterhin an.

Sie bemerkte, wie seine Gesichtszüge sich veränderten und im nächsten Augenblick traf sie die Faust eines der Soldaten, die ihm unterstellt waren.

“Ich sagte doch feige”, lachte sie etwas und er beugte sich etwas vor, packte sie an den Haaren.

“An so einem Ding wie dir, mach ich mir garantiert nicht die Finger schmutzig.”

Daraufhin sagte sie nichts mehr und er ließ sie los.

Er gab einem seiner Männer ein Zeichen, der daraufhin einen Computer an ihn weiter reichte.

“Wir verschwenden nur wertvolle Zeit, ihre Zeit”, meinte White auf ihr kleines Gespräch hin und klappte den Laptop so auf, dass sie den Bildschirm sehen konnte.

“Sie mieses Arschloch!”, schrie sie und jemand musste sie festhalten, damit sie samt Stuhl nicht das Gleichgewicht verlor.

“Ich dachte, du willst sie vielleicht noch einmal sehen, bevor sie von uns geht.”

“Sie werden sie nicht anrühren!”, rief sie.

Wieder starrte Bonnie auf den Bildschirm.

Eine junge Frau, nicht sehr viel jünger als sie, war in einer Art Zelle gefangen, nicht besonders groß, vielleicht vier Quadratmeter.

Ein kleines Fenster zierte die Wand, aber es war verschlossen... eine grelle Neonröhre spendete ihr Licht.

“Ich weis, das deine Schwester nicht sehr lange ohne Sonnenlicht überleben wird.”

“Sie-.”

“Hör mir doch einmal zu!”, sagte er energisch “Wie ich sagte, ich weis, dass X5-602 nicht lange ohne Sonnenlicht überleben wird, was schade wäre, denn sie hat diese bemerkenswerten Kräfte... nun ja, sie hat sie nicht so gut wie du unter Kontrolle, aber sie sind bemerkenswert.”

“Was wollen Sie?”, wollte sie dann wissen, es war klar, dass dieses Gespräch auf etwas heraus laufen würde und sie wollte es schnell hinter sich bringen.

“Du und deine Schwester sind für unsere Organisation sehr wertvoll und es wäre schade, wenn ich euch beide töten müsste. Ihr seit wahrscheinlich das Beste, was Manticore erschaffen hat, neben diesen vielen Soldaten.”

“Schön, dass Ihnen die Arbeit von Manticore gefällt, aber kommen sie endlich zur Sache”, forderte sie ihn auf.

“Na schön, ich brauche X5-452... bring sie her und deine Schwester wird nicht sterben.”

“Wie genau stellen Sie sich das vor, denken Sie etwa, sie wird freiwillig mit kommen?”

“Ich weis es nicht, lass dir etwas einfallen. Ich weis, dass du es schon machen wirst. Ihr wenigen Transgenos wart zu lange draußen, vor allem du, Gefühle und anderes unnutzes Zeug hat die Oberhand genommen. Deine Schwester bedeutet dir alles. Ach und so viel Glück wie dein kleiner Freund wird deine Schwester ganz sicher nicht haben, das verspreche ich dir. Ich werde ihr ihre Flügel einzeln ausreißen und es wird nicht so schnell gehen, wie bei dir damals”, sagte er ernst und wollte damit auf die Sache mit Alec hinaus.

Bonnie seufzte, sie saß in der Falle...

“Aber ich bin etwas großzügiger als damals... wie lange denkst du, kann X5-602 ohne Sonnenlicht überleben, bevor sie qualvoll stirbt?”

Sie sah ihn nicht an, ihr Blick war starr auf den Bildschirm gerichtet.

“Es müssten so ungefähr 5 - 7 Tage sein. Ich gebe dir fünf, so wird es spannender. Bist du in fünf Tagen nicht hier und hast X5-452 dabei, werde ich deine Schwester töten und dann werde ich zu deinen Eltern fahren und sie auch töten, weil sie ja potentielle Mitwisser von Manticore sind”, drohte er und sah ihr dabei in die Augen.

Er meinte es tot ernst und sie wusste genau, dass er es machen würde, ohne mit der Wimper zu zucken.

“Oder wie findest du die Idee, ich werde dich wieder finden... dich einfangen und zu ihr sperren. Es wäre doch interessant zu wissen, wer von euch länger überlebt! Ich denke, du... wahrscheinlich würde sie durch dich nur noch qualvoller sterben. Leider werde ihre Kräfte durch deine... wie soll ich sagen... nutzlos.”

“Mistkerl!”, rief Bonnie.

“Es ist eine Verschwendung! Deine Können wäre von solchen Nutzen, die in Manticore wussten schon, was sie taten, als sie euch geschaffen haben”, sagte er und Bonnie wurde nur noch wütender.

“Ich lass dir die Wahl”, meinte er dann und hielt ihr seine Hände hin, in der einen lag der Schlüssel zu ihren Handschellen und in der anderen lag eine Waffe, die symbolisierte, dass sie ihre Schwester auch gleich selber erschießen konnte.

Seufzend deutete sie auf die Hand mit dem Schlüssel, was blieb ihr auch anderes übrig?

“Dacht ich es mir doch.”

Einer der Kerle in Uniform öffnete ihre Handschellen mit einem Klicken und sie rieb sich schmerzverzerrt über ihre Handgelenke, die schon bluteten.

“Du darfst gehen”, meinte er, klappte den Laptop zu und zeigte ihr den Ausgang.

Am liebsten würde sie ihn eine rein schlagen, ihn mit ihren eigenen Händen umbringen, aber dann würde Marla auf der Stelle sterben und sie gleich mit.

Mit schnellen Schritten verließ sie diese alte Lagerhalle und machte sich auf den Weg zurück zu Joshua.

Erst einmal musste sie ihre Sachen holen, die sie alle noch bei dem Hundemann hatte und dann musste sie Marla suchen.

Sie konnte unmöglich Max zu ihm bringen, auch wenn sie einen guten Grund dazu hatte, ihr etwas schreckliches an zu tun, aber zu White bringen... das würde sie nicht schaffen...

Nach wenigen Stunden Fußmarsch erreichte sie endlich die Gegend in der Joshua wohnte, bog einige Straßen weiter ab und da konnte sie schon das kleine alte Haus erkennen.

Vorsichtig öffnete sie die Tür und gerade, als sie das Zimmer betreten wollte, wo sie einige Tage verbracht hatte, tauchte Joshua auf.

“Hi”, sagte sie kurz und suchte ihre wenigen Sachen zusammen.

“Hast du eine Tasche oder so etwas?”, wollte sie von ihm wissen und er zeigte auf einen großen Schrank.

Sie öffnete die Schranktür, sah sich im Schrank um und da fiel ihr ein alter Armyrucksack ins Auge.

“Darf ich?”, fragte sie und er nickte.

“Wo willst du hin?”

“Na ja es gibt da so ein paar familiäre Probleme, darum muss ich mich kümmern.”

“Aber Max macht sich Sorgen.”

Bonnie seufzte.

“Glaub mir, es ist besser, wenn ich Max nicht mehr sehe”, sagte sie ehrlich und nahm den Rucksack auf die Schultern.

Joshua knurrte leicht, konnte sie aber nicht mehr umstimmen.

Jetzt musste sie noch zu Alec, ihr Motorrad holen, sie hoffte, dass er nicht in seinem Apartment war.

Sie hatte nicht einmal richtig die Haustür aufgemacht, da sah sie in das überraschte Gesicht von Max, was mit ihrer Anwesenheit ganz und gar nicht gerechnet hatte.

“Der Schmetterling ist hier”, meine Joshua und Bonnie seufzte.

“Bonnie!”

Max war erleichtert sie zu sehen.

“Was... wir dachten, du-.”

“Mir geht es gut.”

“Was, willst du weg?”, fragte Max verwirrt, als sie den Rucksack entdeckte und sah ihre Freundin dann wieder mit einem fragenden Blick an.

“Ja, ich wollte euch nicht länger zu Last fallen.”

“Tust du nicht... was ist wirklich der Grund”, fügte sie fragend hinzu, als sie Joshuas Blick sah.

“Bonnie, was hat White mit dir gemacht?”

“Gar nichts, er hat gar nichts gemacht... jedenfalls nicht mit mir”, sagte sie in einem verzweifelten Ton und Max schloss die Tür hinter sich.

“Na sag schon, vielleicht kann ich dir helfen, können wir dir helfen.”

“Ich soll dich zu ihm bringen”, platzte es aus ihr heraus und Max wusste nicht, was sie sagen sollte.

“Aber das werde ich nicht tun... also...”

“Warte, warte, warte... was genau sollst du machen, ich meine, was hat er für ein Druckmittel gegen dich...?”

“Marla... er hat sie und er wird sicherlich nicht zögern, sie zu töten, wenn ich dich nicht zu ihm bringe und er wird meine Eltern töten.”

“Ich hasse diesen Menschen”, murmelte Max und überlegte angestrengt, was sie tun konnten.

Sie war allerdings positiv überrascht, dass Bonnie sie nicht einfach niedergeschlagen hatte und zu White brachte.

“Vielleicht sollte ich zu ihm, dann-.”

“Was? Nein, spinnst du? Ich meine, ja wir haben unsere Differenzen, aber das ist eine andere Sache. Ben ist tot und du bist es nicht. Ich habe keine Lust auf ein schlechtes Gewissen, weil es wohl oder übel meine Schuld wäre, wenn du sterben musst.”

“Ich hab eine Idee”, lächelte Max dann “Vielleicht kann Logan uns helfen. Diese ganze Technik müsste das eigentlich möglich machen, vielleicht bekommt er etwas über Informanten heraus. Wie lange hast du Zeit?”

“Fünf Tage.”

“Das müsste sicherlich reichen. Wir schaffen das schon... und wenn Logan nicht allzu viel heraus findet, dann suchen wir selber nach Whites Leuten und prügeln es aus ihnen heraus.”

Die X5 seufzte, sie würde es sich wirklich wünschen, dass es so ausgehen würde.

Aber eigentlich war es aussichtslos... aber sie konnte Max nicht dahin bringen... sie konnte es einfach nicht... dafür war sie zu sehr Mensch geworden.

Meine Schwester

Halli Hallo^^
 

So, auch hier gibt es mal wieder ein neues Kapitel!

Entschuldigt, dass ihr solange warten musstet, aber ich hab in letzter Zeit viel Arbeit mit den Supernatural FF´s..deswegen...na ja sorry

*verbeug*

*Kekse geb*

Ich wünsch euch trotzdem viel Spaß^^
 


 

Kapitel 9: Meine Schwester
 

Logan tippte wie wild auf seinem Computer umher, um etwas über Marlas Aufenthaltsort heraus zu finden.

Er ging die ganzen versteckten Orte Manticores durch, oder ehemalige Verstecke, wo sie früher aus her operiert hatten und gleichzeitig suchte er Whites Aufenthaltsort.

“Hast du was?”, wollte Max wissen.

Logan murmelte etwas Unverständliches.

“Na ja, nicht wirklich... vielleicht, ich habe einen Informanten, der kümmert sich darum...morgen werden wir mehr wissen und der Computer geht noch einige Koordinaten durch.”, meinte er und sah zu den beiden Frauen, die etwas planlos auf seiner Couch Platz genommen hatten.

Alle drei hörten die Tür ins Schloss fallen und kurz darauf kam Alec ins Zimmer.

“Hey, wieso hast du mir nicht eher bescheid gesagt?”, wollte er gleich von Max wissen.

“Hallo Alec.”, meinte diese und er warf ihr einen alles sagenden Blick zu.

“Geht es dir gut?”, wandte er sich an Bonnie, die nur nickte.

“Ich hab mir Sorgen gemacht. Haben diese miesen Typen dich irgendwie verletzt?”

“Nein, mir geht es gut...”

Erleichtert seufzte er.

“Aber deinetwegen haben wir jetzt noch weitere Probleme am Hals!”, zischte Max und Alec sah sie fragend an.

“Wieso meinetwegen?”

“Ich hab dir gesagt, du sollst auf sie aufpassen.”

“Hab ich gemacht, ohne dich wäre sie nie-”

“Leute! Hört doch mal auf!”, warf Bonnie ein und Logan warf ihr einen dankenden Blick zu.

“Es ist weder deine noch deine Schuld”, sah sie zwischen Alec und Max hin und her

“Und ihr braucht mich auch nicht zu beschützen, das sagte ich schon einmal. Ich bin alt genug und außerdem bin ich ja unverletzt oder nicht?”

Es machte sie wahnsinnig, wenn die Beiden sich immer wieder wegen Kleinigkeiten in die Haare bekamen, konnte sie sich nicht einmal, ein einziges Mal, zusammen reißen?

“Ich steh eh auf’m Schlauch, was denn für Probleme?”

Jetzt sah er zwischen den beiden Frauen hin und her.

“White hat Marla, also Bonnies Schwester und sie hat fünf Tage, um mich zu ihm zu bringen, sonst wird er sie töten.”

“Der hat wohl keine andere Masche drauf, wie?”

“Anscheinend nicht. Wir müssen sie finden und ich meine, bevor es zu spät ist...”, erklärte Max ihm.

“Deine Schwester? Ist sie auch so heiß, wie du?”, grinste er Bonnie an und handelte sich einen Nackenschlag von Max ein.

“Wir haben jetzt keine Zeit für deine Witze.”

Mit einem entschuldigendem Blick und einem unverständlichem Grummeln wandte er sich ab und seufzte dann.

“Ich geh wieder zu Joshua, ich bin am Ende.”, meinte Bonnie und Max sah sie etwas besorgt an, auch wenn sie wusste, dass die junge Frau das nicht sonderlich mochte.

“Ich fahr dich.”, meinte Alec, bevor Max noch etwas sagen konnte.

“Danke, aber ich-”

“Dein Motorrad ist eh noch bei mir...also macht es mir keine Umstände, wenn du das sagen wolltest.”

“Okay!”, sagte sie mit einem Lächeln und Alec grinste zufrieden.

“Wir treffen uns morgen wieder hier bei Logan... das geht doch oder?”, fragte Max an Logan gerichtet, der immer noch damit beschäftigt war, mehr über Whites Aufenthaltsort heraus zu finden.

“Natürlich...”

Also verabschiedeten sich Alec und Bonnie von den beiden und verließen Logans Apartment.

“Darf ich bitten?”

Alec hielt Bonnie die Hand hin, nachdem er sich auf sein eigenes Motorrad gesetzt hatte und sie schnaubte.

“Ich kann das alleine!”, maulte sie und Alecs Grinsen wurde nur noch breiter.

“Du bist wirklich manchmal schlimmer als Max.”

“Und du ein Idiot!”, zischte sie und hielt sich an seiner Hüfte fest, nachdem sie aufgestiegen war.

“Hey, wenn deine Hände noch ein Stück nach unten wandern, bauen wir sicher noch einen Unfall.”, grinste er frech und sie gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.

“Das wird nicht passieren...”

“Schade...”, sagte er und bevor sie etwas auf seine Worte erwidern konnte, fuhr er los.

Sie fuhren durch Seattle, vorbei an der Space Needle, wo es anscheinend alle Transgenetischen irgendwann einmal hinzog, vorbei am Viertel, wo Joshua wohnte und hielten schließlich vor Alecs Apartmenthaus.

“Da wären wir...”

“Also, danke... ich hol meine Maschine und dann sehen wir uns ja sicher morgen.”

“Bonnie...?”

“Ja?”

Sie drehte sich zu ihm und wartete darauf, dass er etwas sagte.

“Willst du nicht mit nach oben kommen?”, fragte er frei heraus und biss sich dann auf die Lippe, er wusste ja nicht, wie sie darauf reagieren würde.

“Alec... ich weiß nicht...”

Irgendwie wollte sie es schon... bei ihm sein...

“Ach komm schon, du willst nicht alleine sein, ich will nicht alleine sein...”

Mit einem zuckersüßen Blick sah er sie an und Bonnie seufzte dann.

“Okay...”

Zufrieden nickte er, nahm dann ihre Hand und zog sie mit sich nach oben.

Mit einem ängstlichen Blick sah sie sich um, sie hatte Angst, dass Whites Leute hier irgendwo auf sie lauerten.

“Mach dir keine Sorgen...”, meinte er in einem beruhigenden Ton, als er ihr Gesicht sah.

Aber er konnte sie ja verstehen, immerhin sind sie nur wenige Häuser weiter auf die Leute von White gestoßen.

Der Schlüssel drehte sich und das Schloss schnappte auf, worauf Alec die Tür öffnete.

“Du weißt ja, wo alles ist... fühl dich wie Zuhause...”

Zuhause... das klang in ihren Ohren eher wie ein Traum, sie hatte schon lange keins mehr gehabt.

Sie legte ihre Jacke ab.

“Willst du was bestimmtes trinken?”, wollte er wissen und holte aus einem der obersten Schränke zwei Gläser und sah dann in den Kühlschrank.

“Nein... ich trink das, was du da hast.”

“Ach um so besser.”, meinte er und holte aus dem Kühlschrank eine Flasche mit brauner Flüssigkeit.

Er schenkte davon eine geringe Menge in die beiden Gläser und ging dann zu ihr.

Sie stand am Fenster und war ein wenig von der Aussicht beeindruckt.

“Danke.”, lächelte sie, als er ihr das kleine Glas reichte und sie trank einen Schluck.

“Was ist das?”

“Gift... Scherz... Whiskey.”, grinste er und sie zog die Augenbraue hoch.

“Willst du mich betrunken machen?”

“Keine Ahnung, muss ich?”

Sie musste kurz lachen. “Nein...”, flüsterte sie etwas.

“Also...”

“Also?”

“Erzähl mir ein bisschen was von deiner Schwester.”, meinte er dann, um die Situation etwas aufzulockern.

“Was willst du denn wissen?”

“Ich weiß nicht, irgendwas... ich meine, du hast sie nie erwähnt.”

Bonnie musste kurz lachen.

"Ich konnte mich ja auch nicht erinnern. Aber ich hab sie auch schon lange nicht mehr gesehen.”

“Wieso nicht?”

“Das ist etwas kompliziert...”

“Ach weißt du, ich steh auf komplizierte Geschichten und wir haben ja auch die ganze Nacht Zeit.”

“Zum Reden?”, lächelte sie und Alec zuckte mit den Schultern.

“Natürlich... was denkst du denn?”

Sie grinste: “Nur Gutes... ach Marla und ich, wir haben nie in Manticore gelebt, wir sollten uns gleich an die ‚normale’ Welt gewöhnen. Was sicherlich eine gute Entscheidung war.”

“Und wieso?”

“Na das versuch ich dir ja zu erklären, aber dafür muss ich weiter ausholen”, lachte sie und er nickte entschuldigend.

“Unsere DNA wurde so verändert, dass wir verschiedene Bereiche der Natur beeinflussen können. Na ja die haben sich ganz schön viel Mühe gegeben. Wenn wir in Manticore gelebt hätten und dann wären wir nach draußen gekommen... wir hätten wahrscheinlich eine Katastrophe angerichtet.”

“Was ist passiert?”

“Als ich 15 Jahre war, wäre mein Freund, also damaliger Freund, beinahe wegen mir gestorben. Ich hab ihn geküsst und auf einmal bekommt er keine Luft mehr.”

Alecs Blick sagte ihr, dass er nicht so recht verstand, was sie meinte.

“Ich werd es dir zeigen.”

Sie sah sich im Zimmer um und als ihr Blick auf eine kleine Pflanze im Fensterbrett fiel, sah sie ihn lächelnd an.

“Brauchst du die noch?”

Er schüttelte den Kopf, diese Pflanze war noch von dem anderen Transgeno, der hier mal gewohnt hatte... Pflanzen hatte er noch nie gemocht.

Sie schloss ihre Augen und als ihr Atem die Blätter der unschuldigen Pflanze traf, ging diese sofort ein.

“Was?”

“Ich sagte doch... ich kann es beeinflussen.”

“Was ist mit deinem Freund passiert?”

“Na ja, er war eine ganze Zeit krank... ich war froh, dass er nicht gestorben ist. Wir, also Marla und ich, mussten danach für ungefähr drei Monate nach Manticore, es war die schlimmste Zeit für uns. Als wir wieder bei unseren Eltern waren, war Marla irgendwie wie ausgewechselt. Ich weiß auch nicht... es hatte ihr anscheinend mehr zugesetzt, als ich dachte. Und dann... ich weiß es noch genau, wir waren in der Schule und so ein Junge hat etwas zu mir gesagt, mich angepackt und dann ist sie ausgerastet. Alles hat gebrannt und dann...”

Sie schluckte kurz, es war für Bonnie, als ob es erst gestern gewesen war.

“...na ja irgendwie hab ich ihren Körper beeinflusst, es hat aufgehört... sie konnte nicht einmal mehr richtig stehen, aber bevor diese ganze Einheit anrücken konnte, sind wir abgehauen. Irgendwann haben sie uns dann doch gefunden und sie hat sich für mich geopfert... nur damit ich frei komme...”

“Habt ihr euch dann nicht wieder gesehen?”

“Nicht wirklich, als vor einigen Monaten Manticore zerstört wurde, hab ich sie gesucht... aber jetzt weiß ich auch, wieso ich sie nicht finden konnte.”

Alec wusste nicht, was er sagen sollte, er schloss sie einfach in seine Arme.

Mit einem Lächeln löste sie sich von ihm, nahm ihm das Glas aus der Hand und stellte dann beide auf das alte Fensterbrett.

"Wenn wir uns jetzt küssen, passiert dann das gleiche mit mir, wie mit der armen Pflanze?“

"Nein..."

Leicht grinsend stellte sie sich ein Stück auf die Zehenspitzen und ihre Lippen berührten sanft die seinen.

Ihre Hände ruhten auf seiner Brust und als Alecs Hand in ihren Nacken wanderten, drückte sie sich noch ein Stück an ihn.

Mit seiner Zunge strich Alec langsam über ihre Lippen, die so weich waren... Bonnies süßer Duft war alles, was er noch war nahm.

Sie öffnete ihren Mund, um ihm Einlass zu gewähren und seufzte, als seine Zunge ihre traf, sie neckte.

“Bonnie?”

“Hm...?”

Sanft strich er über ihr Haar und sie sah ihn an.

“Vielleicht solltest du es Max erzählen.”

“Ich weiß nicht... sie weiß ja, was Marla anrichten kann, was ich anrichten kann... aber der einzige, der über alles bescheid wusste, war Ben.”

Ach ja... Ben... der einzige wichtige Mann in ihrem Leben... ihn hatte er fast vergessen...

“Was bin ich eigentlich für dich?”

“Wie meinst du das?”

“Was siehst du in mir? Siehst du Ben? Wenn das so ist, dann...”

Sie löste sich vollends aus seiner Umarmung.

“Was dann? Alec, du bist ein Idiot!”, rief sie.

“Oh okay, das hört ich in letzter Zeit oft...”

“Das hat auch eine Grund. Denkst du das wirklich, denkst du, ich bin nur mit dir zusammen, weil du Ben ähnlich siehst?”

“Ich weiß es nicht. Sag du es mir!”

“Wenn du das nicht weißt, dann sollte ich besser gehen!”, ihre Stimme hatte sich etwas beruhigt, aber ein Hauch Enttäuschung schwang mit.

Sie zog sich ihre Jacke über und ging zur Tür.

“Jetzt lauf doch nicht gleich weg.”

“Alec, ich mochte dich bevor ich mich erinnern konnte und das hatte rein gar nichts mit Ben zu tun. Ihr seht euch sehr ähnlich, aber ihr seit zwei vollkommen unterschiedliche Persönlichkeiten.”, erklärte sie und knallte dann die Wohnungstür zu, als sie seine Wohnung verlassen hatte.

Konnte sie denn nicht einmal Glück mit Männern haben?

Der eine war ein psychotischer Irrer und der andere ist ein ignoranter Idiot... Brüder...

Tolle Aussichten.

Abendessen

Hallo^^

*grinst*

Oh ja, ich bin echt böse, es hat echt sau lange gedauert...^^

*seufz*

Aber jetzt hab ich es endlich geschafft und ich hoffe, es interessiert es noch xD

Würd mcih natürlich freuen...

So einige Worte zum Kapitel, na ja also ich hab das mit Rachel eingebaut...wollte ich eigentlich erst nicht, aber es passte so schön^^

Einige Dialoge aus der Serie hab ich übernommen und mit meinen eigenen Gedanken vermischt^^
 

Kapitel 10: Abendessen
 

Noch fünf Tage
 

Mit eiligen Schritten lief Bonnie durch den Raum auf und ab.

Irgendwas musste ihr doch noch einfallen, wie sie ihrer Schwester helfen konnte.

Sie hatte doch nur noch fünf Tage... Zeit ging schnell vorbei...

Und ja, sie fühlte sich richtig schlecht, sie hatte keine Ahnung, wie sie es anstellen sollte, Marla zu retten.

Der jetzige Plan war ja doch eher brüchig.

Inständig hoffte sie, dass Logan vielleicht noch etwas mehr heraus finden würde, sie hoffte es wirklich.
 

Mit einem Ruck fuhr sie hoch, als sie ihr Telefon klingeln hörte.

Sie hasste diese Dinger, aber Max hatte sie darum gebeten, es zu nehmen, damit sie immer erreichbar war.

“Ja?”

“Was ist denn los?”

Keine Begrüßung, nein, Max fiel gleich mit der Tür ins Haus.

“Max?”

“Ja, entschuldige... ist etwas passiert?”

“Nein, noch nicht”, seufzte Bonnie und bemerkte, dass sich ihr erstes Wort anscheinend etwas genervt angehört hatte.

“...Ich bin nur etwas fertig... na ja wegen Marla.”

Am anderen Ende herrschte kurz Stille.

“Hm ich weiß, aber mach dich bitte nicht so fertig...wir schaffen das schon, das haben wir bis jetzt immer...”, sagte Max zuversichtlich.

Bonnie war immer wieder von ihrem Optimismus überrascht, aber sie brauchte das auch.

“Ja, vielleicht hast du Recht.”

“Ach klar, und hey, du isst doch heute Abend auch mit uns oder?”

“Ich-”

“Ach komm schon, dass wird sicher lustig und da du eh bei Joshua wohnst, kannst du uns auch Gesellschaft leisten.”, lachte Max und Bonnie musste grinsen.

“Hm... ja, wieso nicht? Ein bisschen Ablenkung tut mir sicher ganz gut.”

“Da bin ich der gleichen Meinung. Also bis heute Abend?”, meinte Max und wartete auf Bonnies Antwort, die aber nur zustimmen konnte.

Sie verabschiedete sich von der Dunkelhaarigen und steckte das Telefon zurück in die Tasche, die auf dem Sofa lag.

Wahrscheinlich war es wirklich eine gute Idee, wenn sie unter Freunden war, da würde sie sich wenigstens nicht die ganze Zeit ihren Kopf zerbrechen müssen.

Seufzend ging sie ins Bad.

Ja, wie es aussah, hatte sie das wirklich nötig.

Ein Blick in den Spiegel sagte ihr das jedenfalls.

Eine Weile verbrachte sie damit, sich umzuziehen... eine einfache kurze Jeans und ein schwarzes Top.

Sie musste sich unbedingt noch einige neue Klamotten besorgen.
 

Joshua, der eigentlich sonst seine gesamte Freizeit seit neuem in seinem Atelier, im Keller verbrachte, stand in der Küche und bereitete das Essen vor.

Er hatte erst vor wenigen Minuten sein x-tes Bild beendet.

“Hey, kann ich dir helfen?”

Mit einem Lächeln auf den Lippen kam Bonnie in die Küche.

“Ja...den Tisch decken.”, sagte der Hundemann und die junge Frau nickte, nahm sich einige Teller und ging ins Nebenzimmer, wo der Tisch stand.

“Bonnie!”

Erschrocken fuhr die Angesprochene zusammen und drehte sich dann um, wo gerade Original Cindy durch de Tür kam und sie sofort in die Arme schloss.

“Schön, dass du auch hier bist.”

“Ja, na ja ich wohne ja zur Zeit hier.”

“Na ja trotzdem”, grinste die Schwarze und nahm ihr einiges an Geschirr ab, um ihr beim Eindecken zu helfen.

“Geht es dir gut?”, wollte OC zur Sicherheit noch einmal wissen und Bonnie warf ihr einen alles sagenden Blick zu.

“Mit geht es gut”, bestand Bonnie darauf.

Nur wenige Minuten später kam Joshua ins Zimmer und begutachtete den Tisch, den die beiden soeben gedeckt hatten.

“Es muss alles perfekt sein...”

“Vertrau mir... es wird alles perfekt sein.”, meinte Original Cindy und Bonnie musste unweigerlich grinsen.

“Hey!”, ertönte eine weibliche Stimme aus Richtung Tür, die nur zu Max gehören konnte und die drei sahen Richtung Eingang.

Max und Logan waren soeben erschienen.

“Willkommen in meinem Haus.”, lächelte Joshua Logan an, der doch etwas irritiert zu sein schien und reichte ihm die Hand.

Max´ Blick war undefinierbar, aber Bonnie musste ein Lachen unterdrücken.

“Ein reizendes Haus, wirklich schön...”

Logan hatte dem Transgeno sogar ein Geschenk mitgebracht, einen Weißwein, obwohl sich alle sicher waren, dass das Joshua eh egal sein würde.

“Ich hol mal das Essen...”, meinte Bonnie und verschwand in der Küche.

“Es gibt Makkaroni mit Käse und kleine Hot Dogs.”, grinste Joshua und Logan musste lachen.

Bonnie wollte gerade den Topf vom Herd nehmen, da spürte sie zwei Arme, die sich um ihre Hüfte schlangen und einen warmen Atem, der sie am Nacken kitzelte.

“Hey Engelchen...”

Etwas überrascht drehte sie sich um und sah in Alecs Gesicht, der sie anlächelte.

“Alec...”

Nach der Aktion in seiner Wohnung, wo sie ihm alles über sich erzählt hatte, hatte sie nicht wieder mit ihm gesprochen.

Ja, vielleicht hatte sie etwas überreagiert...

Aber diese Frage von ihm, hatte sie doch mehr verletzt, als sie zugeben wollte.

“Was... was machst du denn hier?”

“Na hey, Joshua hat mich eingeladen...”

“Hm ach so.”, meinte sie etwas verlegen lächelnd und nahm dann das Essen.

“Bist du immer noch sauer?”, fragte er etwas zaghaft und wollte eben genau auf dieses Gespräch in seiner Wohnung hinaus.

“Lass uns jetzt nicht drüber reden, okay?”
 

Max war alles andere als erfreut, dass Alec hier war, genauso wenig wie Original Cindy, die ihn vollends ignorierte.

Joshua und Bonnie hatten keine Ahnung, wieso diese gedrückte Stimmung hier herrschte, aber sie würden es gerne wissen.

Bonnie wollte gerade fragen, was denn los sei, da fiel ihr Joshua ins Wort.

“Schönes Wetter haben wir...”

“Ja und nicht sehr viel Regen, was um diese Jahreszeit sehr ungewöhnlich ist.”

Der Hundemensch beugte sich etwas zu Logan.

“Logan und Max...aktiv ja?”, fragte er grinsend und Logan musste kurz lachen, während alle anderen ihn anstarrten.

“Nun ja...wir-”, begann er und warf einen Blick zu Max, die ihm deutete, er solle doch lieber nicht drüber reden.

“...Wir suchen... Wir haben noch Hoffnung.”

Das hatte nicht gerade zur Auflockerung beigetragen.

“Kein Sex und keine Politik am Esstisch, mein Lieber...”, wies Original Cindy Joshua hin und der Hundemann entschuldige sich sofort.

“Max, könntest du mir mal bitte den Ketchup reichen?”

“Oh... du meinst diese einzigartigen Ketchup, anders als jeder andere?”, fragte die X5 mit einem falschen Lächeln an Alec gewandt.

“Würdest du damit aufhören?”, fragte Alec, aber als sie nicht auf seine Frage hin antwortete stand er auf und verließ den Raum.

Etwas verwirrt sah Bonnie ihm nach.

“Vergiss das lieber wieder...”

Die Angesprochene drehte sich zu Original Cindy.

“Was meinst du?”

“Ach Bonnie, ich hab eben genau gesehen, welche Blicke du Alec zugeworfen hast...”

“Ich hab ihm doch nur nachgesehen, weil ich nicht weiß, was hier los ist...”

“Ja, aber wie...”

“Hm.”, grummelte Bonnie und trank einen Schluck.

“...Ich hab ihm nur nachgesehen... ganz normal.”

“Süße, hör zu, ich will dir ja nichts vermiesen und ich find es schön, wenn du dich nach Ben wieder verlieben willst...Aber glaub mir, Alec ist dafür nicht der Richtige.”

“Original Cindy, ich-.”

“Er wird dir weh tun...”

“Okay, okay... was ist denn los mit euch?”, fragte Bonnie in die Runde und sah dann Max an.

“Makkaroni zu lang gebraten?”, warf Joshua ein.

“Nein, sie sind gut, er ist wegen etwas anderem ungehalten.”, klärte Logan ihn auf.

“Ungehalten? Er ist dermaßen auf Touren, dass er gleich abhebt...”

“Ja, Max... mach es ihm nicht so schwer...”

Joshua und Bonnie wechselten einige Blicke miteinander.

“Ach meinst du, wegen ihm dürfen wir den Rest der Woche Doppelschichten schieben.”

“Leute!”, rief Bonnie und legte ihre Gabel etwas unsanft auf dem Tisch ab.

Langsam aber sicher nervte es, wenn sie nicht wusste, worum es eigentlich ging.

Alle sahen zu ihr.

“Worum geht es denn eigentlich? Ich komm hier nämlich nicht mehr mit.”

“Alec... es geht mal wieder um ihn und seine Dummheit. Ich meine, bei Jam Pony ist seinetwegen die Hölle los! Zwei Freundinnen hassen sich und haben gekündigt.”

“Das mag ja sein, aber Alec hat sie nicht dazu gezwungen.”

“Aber sie waren ein Team!”, behaarte Max.

“Na und, es ist doch nicht so, als wären sie Schwestern oder so was.”, meinte Logan und Joshua gab einen Laut von sich, der heißen sollte, dass er Logan zustimmte.

“Männer und Hunde...”, fing OC an, machte eine dramatische Pause und fuhr dann fort: “...Da gibt es keinen Unterschied.”



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Kommentare zu dieser Fanfic (56)
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Von:  Trollfrau
2009-06-29T10:09:09+00:00 29.06.2009 12:09
Wirklich süß dieser Ben. Es ist wirklich ein Jammer, das aus ihm wurde...
Von:  Trollfrau
2009-06-29T10:08:47+00:00 29.06.2009 12:08
Dieser Alec.. tz tz tz... ;c) Gut das Max uber diese besondere Timing verfügt.
Aber warum Besorgt Logan Motorräder? Woher weiß er denn das sie so ein Maschinchen überhaupt fahren kann?

Von:  Trollfrau
2009-06-29T10:08:25+00:00 29.06.2009 12:08
Dieser Alec. Unmöglich wie immer *gg* Wirklich gut geschrieben.
Bemuttert werden? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie so etwas eigentlich gar nicht kennen dürfte.
Diese Bonnie ist wirklich starrköpfig. Da muss ich Alec ausnahmeweiße mal recht gehen.

Von:  Trollfrau
2009-06-29T10:07:54+00:00 29.06.2009 12:07
Nicht gerade rosig die Aussicht, jetzt noch eine ganze Weile im dunkeln zu stehen und passend dazu mit regelmäßigen Kopfschmerzen bestraft zu sein.
Woher kennt Bonnie eigentlich Logan? Ich bin so verwirrt

Von:  Trollfrau
2009-02-04T11:16:51+00:00 04.02.2009 12:16
Was hat Alec nur wieder angestellt? Der Schafts echt immer wieder, jedes Fettnäpfchen mitzunehmen. Vielleicht ist das ja sein Talent ;-) *gg*
Baumstumpf? Wenn der noch da steht, würde ich Baumstamm schreiben ;-)
Da bin ich ja mal gespannt, wies weiter geht...

Von:  Trollfrau
2009-02-04T11:16:21+00:00 04.02.2009 12:16
Sean oder David? Wie heißt denn nun der gute Mann?
Es war äußerst leichtsinnig von ihr, die wirre Deckung der Stadt zu verlassen.
Ich frage mich, welche Fähigkeit sie wohl hat...

Von:  Nochnoi
2008-06-04T13:01:48+00:00 04.06.2008 15:01
Jetzt habe ich wieder Lust bekommen, die Folge zu sehen ^^
Also wirklich ein hübsches Kapitel, man konnte sich Bonnie gut in der Szene vorstellen. Und Alec ist wirklich ein armer Kerl, dass immer dauernd auf ihm rumgehackt wird óò
Aber Joshua und Logan waren wirklich extrem putzig ^.^
Ach ja, ich glaub, ich geh mir bald mal die Folge wieder ansehen XD

Liebe Grüße
Nochnoi
Von: abgemeldet
2008-06-04T09:45:25+00:00 04.06.2008 11:45
endlich ein neues kapi *___*
*freu*
wie bonnie wohl reagiert?
ich find die FF toll *__*
mach schnell weiter, und lass uns nicht zu lange warten =^.^=
*knuddels*
Von:  Jackles
2008-06-03T14:48:00+00:00 03.06.2008 16:48
au ich liebe deine fanfic und dadurch auch die Folge berrisford agenda.
Ich will mal wissen wie Bonnie reagiert wenn sie das mit Alec und rachel sieht wo sie im Koma liegt.
Ach ich liebe dieses Fanfic xD
Hdgdl

Von:  ElliotAlderson
2008-06-03T12:31:07+00:00 03.06.2008 14:31
Erstaaar!
he he he
Sehr schön
*hände reib*
Ach das du die Szene in der Serie (zumindest so ähnlich XD)
mit eingebracht hast fand ich toll
Joshi ist goldig
*ihn knuff*
Aber warum müssen alle so gemein zu Alec sein?
*sniff*
Okay er baut viel scheiße aber-
*dröppel*
Na ja, bis gespannt (Folter, ne? x3) was als nächstes kommt
*davonhoppel*

HDL


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