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Sand of time

von

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Who I am

Als das schwarzhaarige Mädchen am Tokyoter Flughafen ankam, fühlte sie sich seltsam fremd. Noch nie zuvor war sie in Tokyo gewesen, so reichte ihr ihre Heimat Osaka doch immer. Sie trug einen Knielangen schwarzen Faltenrock und ein schwarzes Spaghettitop, so war es doch Sommerzeit in Japan. "Ganz schön groß hier, was Anubis?", flüsterte sie und warf einen Blick in die Katzenbox die sie unter dem Arm trug. Nachdem sie ihre Koffer bei der Gepäcksausgabe abgeholt hatte verließ sie das Gate und blickte sich um. Wie sie nun genau zu dem Haus ihrer leiblichen Eltern kommen sollte, war ihr unklar, also stand sie etwas verdattert an Ort und Stelle und suchte nach einer Buslinie oder ähnlichem.

Nicht weit von ihr entfernt hielt eine schwarze Limosine, deren Türen sich öffneten. Ein junger Mann mit braunem Haar und stechenden eisblauen Augen stieg aus dem Wagen, mit einem Koffer in der Hand. Er trug einen weißen, edel wirkenden Anzug und wirkte sehr unter Stress. Yumi konnte ihren Augen nicht trauen. Als begnadete Duel Monsters Spielerin wusste sie natürlich sofort, wer da wenige Meter neben ihr stand: Seto Kaiba, Besitzer einer der größten Spielefirmen überhaupt. Das Mädchen schluckte hart, war sie sich doch nicht sicher ob sie ihr großes Idol nun ansprechen sollte, oder einfach stehen bleiben sollte. Natürlich, ihr war bekannt das Seto Kaiba bei dem großen Battle City Turnier gegen den Amtierenden Champion Yugi Muto verloren hatte, doch erschütterte das nie ihren Glauben in seine Fähigkeiten und sein weltbekanntes Drachendeck.

Durch ein lautes Hupen wurde die Schwarzhaarige aus ihren Gedanken gerissen. "Yumi Matsumoto?", fragte sie ein seltsam aussehender arabischer Mann, welcher eine beige Hose und ein violettes Shirt trug. Sie nickte etwas durcheinander und musterte ihr Gegenüber misstrauisch. Er dürfte ungefähr in ihrem Alter gewesen sein, vielleicht ein zwei Jahre älter und hatte seltsame Bemalungen an den Augen. Außerdem trug er goldenen Schmuck an Hals und Ohren. Sein Sandfarbenes Haar stich aus dem der meisten schwarz oder braunhaarigen Japaner deutlich hervor und seine Haut war braungebrannt. "Marik Isthar, freut mich.", sagte er höflich. "Ich soll Sie zu dem Haus Ihrer verstorbenen Eltern bringen. Sie waren gute Bekannte meiner Familie.", fuhr er fort und schnappte sich ihre Koffer. "Moment mal!", warf Yumi jedoch ein, der das ganze etwas zu schnell ging. "Erstens mal.. bitte kein Siezen.. sonst fühl ich mich furchtbar alt.. Zweitens, wer sagt mir, dass ich dir vertrauen kann?", meinte sie etwas stichig. Marik jedoch grinste. Er zog ein Foto aus seiner Hosentasche welches einen kleinen Jungen von ungefähr acht Jahren elf Jahren zeigte und eine Frau die Yumi, mal abgesehen von der Hautfarbe, zum verwechseln ähnlich sah. "Du siehst aus wie deine Mutter." Jetzt stockte seinem Gegenüber der Atem. Das war das erste Mal, dass sie ein Foto von ihrer leiblichen Mutter sah. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihr breit. Es kribbelte und wirkte vertraut, obwohl sie die Frau, die ihr da entgegenlächelte noch nie gesehen hatte. Nun sagte sie nichts mehr, drückte den Käfig ihrer Katze fest an sich und stieg auf ein Motorrad, an welchem Hintersitz ebenfalls ihre Tasche befestigt war. "Gut festhalten!", war alles was noch von Seiten des jungen Mannes kam, ehe sie losfuhren.
 

"Wann sind die endlich da?", zeterte eine junge braunhaarige Frau. Ihr langes Haar wehte sanft im Wind und ihre blauen Augen blitzen wie Diamanten. "Nur ruhig, sie sind bestimmt bald da.", versuchte sie eine schwarzhaarige, ägyptische Frau zu beruhigen. Ein schweres Seufzen machte sich breit. "Ach Ishizu..", begann das braunhaarige Mädchen. "Ich weiß doch nichtmal wer sie ist.. wie soll ich ihr dann eine Schwester sein?" Die Ägypterin wirkte sehr warmherzig und legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter. "Dein Herz wird dir den Weg zeigen, du wirst sehen. Ihr mögt euch fremd sein, doch im geiste wart ihr stets eins." Die Angesprochene hatte es über die Jahre längst aufgegeben die Weisheiten ihrer Freundin zu verstehen und nahm mitlerweile einfach schweigend hin was diese so von sich gab. Dann endlich hörten sie von weitem ein Motorrad anbrausen. Mit quietschenden Reifen bremste das sportliche Bike vor dem großen Anwesen. "Ist ja schon gut, du kannst die Augen aufmachen.", lachte der Fahrer und zog sich den Helm vom Kopf. Das schwarzhaarige Mädchen, welches sich panisch an den jungen Mann geklammert hatte blickte sich vorsichtig um und stupste an den Käfig ihrer Katze, welchen sie zwischen ihn und sich geklemmt hatte. "Alles ok, Anubis?", murmelte sie und öffnete das Türchen des Behälters. Etwas taumelnd, aber mit gewohnter Grazie sprang die Siamkatze aus ihrem Gefängniss und fauchte leise. Zitternd stieg das Mädchen von dem Motorrad und blickte in die blauen Augen der Person, die ihr mit einem Male seltsam bekannt vorkam. Skeptisch musterte die Braunhaarige ihr kleineres Gegenüber und trat auf sie zu. "Du bist also Yumi, hm?", stellte sie fest. Die Angesprochene nickte nur und schluckte, war es ihr doch etwas ungeheuerlich, wem sie da gerade gegenüber stand. Sie selbst wuchs als Einzelkind auf, wusste nie etwas von einer Schwester, geschweigeden wie man damit umgehen sollte. Plötzlich fing die junge Frau zu grinsen an und fiel der Schwarzhaarigen um den Hals. "Schön das ich dich endlich kennenlerne! Mein Name ist Yori! Ich hoffe du lebst dich schnell ein.. wenn du etwas brauchst oder so, frag einfach mich oder Ishizu, Marik kennst du ja schon." Etwas verdattert blickte die Kleinere ihre neugewonnene Schwester an und nickte nur.

"Am besten wir gehen erstmal rein.. Stell deine Sachen einfach ins Vorzimmer, man wird sich darum kümmern. Ich muss erstmal mit euch sprechen.", beendete Ishizu Yoris kleine Ansprache. Gesagt - getan. Die vier betraten das große Anwesen und nahmen im Esszimmer Platz.
 

Ishizu setzte sich neben ihren kleinen Bruder und faltete die Hände nachdenklich. Sie holte tief Luft, ehe sie die ihr gegenübersitzenden Mädchen ansprach. "Ihr müsst mir nun gut zuhören, was ich euch jetzt sage, werde ich euch nur einmal sagen. Zu Gefährlich ist es, dass jemand uns belauscht, dessen Anwesenheit hier nicht erwünscht ist.", sagte sie bedenklich und blickte sich um. Yumi verstand nicht was die schwarzhaarige Frau meinte, so schien ihr das große, prunkvolle Haus doch sehr sicher. Dann fuhr die Ägypterin fort. "Es mag euch, vorallem dir Yumi sehr seltsam vorkommen, doch die Gegenstände die euch eure Eltern geschickt haben, stammen aus uralter Zeit. Sie werden auch Milleniumsgegenstände genannt. Insgesamt gibt es sieben Bekannte und eure beiden. Sie alle stellen eine Verbindung zum alten Ägypten und eurem alten Ego da." Die letzten Worte brannten sich wie Feuer in das Gedächtniss der beiden Mädchen. Altes Ego? Wer waren sie? "Yori, du weißt, dass heutzutage einige Menschen wiedergeboren wurden, die damals schon ein Leben im alten Ägypten führten." "Yugi Muto?", fragte sie etwas verunsichert. Etwas geschockt sah Yumi zu ihrer Schwester. Was hatte das alles mit dem König der Spiele zu tun? Ishizu jedoch nickte. "Ganz genau. Er selbst ist im Besitz des Milleniumspuzzels, des mächtigsten Artefakts. In ihm lebt der Geist des fünftausend Jahre alten Pharaos. Jedoch sind nicht alle auf unsrer Seite, es gibt auch die jenen, die die Milleniumgsgegenstände für ihre bösen Zwecke nutzen wollen, um mit ihrer Hilfe die Welt zu zerstören. Unsere Aufgabe ist es nun, uns mit dem Pharao in Kontakt zu setzen, ich habe ihn bereits über unser Kommen benachrichtigt. Wir müssen das Tor zur Vergangenheit finden, um herauszufinden, wie der wahre Name des Pharaos lautet. Nur mit seiner Hilfe könnnen wir es schaffen, seinen Geist aus dem Puzzel zu befreien und die bösen Mächte, die die Welt bedrohen zu vernichten. Wer genau unser Gegner ist, wissen wir noch nicht. Nur, dass er ebenfalls ein Alter-Ego in sich trägt, als Wirt sozusagen und im Besitz eines Milleniumsgegenstandes ist." Die Mädchen schluckten hart. "Zu guter Letzt muss ich euch sagen, dass eure Eltern keines natürlichen Todes verstorben sind.", murmelte Ishizu bitter. "Sie haben zu tief gegraben, nach dem was war. Unwissend haben sie sich mit Mächten angelegt, denen sie nicht gewachsen waren." "Und wir sollen diesen Mächten gewachsen sein, ja?!", fuhr Yori ihre Freundin jetzt an. Der Schmerz über den Tod ihrer Eltern saß noch tief in ihrer Brust, so war sie, im Gegenteil zu ihrer kleinen Schwester, doch bei ihnen aufgewachsen. "Ja, in der Tat. Ihr seid etwas besonderes, aber das werdet ihr schon früh genug erfahren. Marik und ich haben noch einige Vorkehrungen zu treffen, zumden müssen wir uns noch einmal mit dem Pharao in Kontakt setzen. Wir sehen uns morgen bei Sonnenaufgang, dann werde ich euch in eure neue Schule bringen und mit den anderen bekannt machen."

Das alles ging den Beiden etwas zu schnell, doch Ishizu tat was sie sagte und eilte mit Marik aus dem Haus. Wer waren die beiden? Waren sie wirklich etwas besonderes, wie Ishizu sagte? Und was war diese dunkle Macht, die drohte die Welt in der sie lebten zu zerstören?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-02-08T22:43:13+00:00 08.02.2008 23:43
*auch gespannt ist*
Die Gedankengänge hast du gut hingekriegt^^

rhode
Von:  Naoyuki_no_Yuuki
2008-01-26T19:13:19+00:00 26.01.2008 20:13
nyaaa ich hoffe es geht bald weiter ^^
ist wirklich spannedn sogar noch mehr als der 1. teil ^^
nyaa ich hoffe es geht für die beiden eineweile alles gut ^^
aber bin mal gespannt wies weiter geht ^.~

jaa ne
~chu yuki


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