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Sand of time

von

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Letters from past

Die Sonne brannte vom Himmel. Eine schier unerträgliche Hitzewelle lag über der Stadt Kairo und machte den Bewohnern der Hauptstadt den Alltag zur Qual.

Gar nicht weit von der Stadt entfernt, schon in der Wüste gelegen, stand ein schwarzer Cheep im Schatten einer vereinsamten Palme. Zwei, in alles verdeckende Kleidung gemummte Leute befanden sich in der Nähe des Autos und waren in ein Gespräch vertieft. Einer der Beiden, offensichtlich ein Mann mittleren Alters, hatte zwei hölzerne Boxen in der Hand, welche gut versiegelt schienen. Die andere, eine Frau, mit ziemlicher Sicherheit Ägypterin, blickte gen Himmel. "Wir müssen sie so schnell wie möglich nach Japan schicken.", murmelte sie durch ihren Mundschutz durch. Der Mann nickte, woraufhin das seltsame Pärchen in den Cheep stieg und Richtung Kairo davonbrauste.
 

"Hör auf Anubis.. das kitzelt..", kicherte das schwarzhaarige Mädchen und schob ihre beige Siamkatze von sich herunter. Sie wischte sich mit ihrem Ärmel übers Gesicht und setzt sich langsam auf. Seufzend stellte sie fest, dass sie noch keiner ihrer Schulaufgaben nachgegangen war und trottete resigniert zum Schreibtisch. Das schwarzhaarige Mädchen ließ sich wie ein Kartoffelsack auf den Drehstuhl fallen und holte ihren Notizblock aus der Schultasche. Desinteressiert begann sie einige Rechnungen zu lösen und stützte den Kopf auf ihre Hand. Sie schreckte etwas aus ihrer Trance hoch, als es plötzlich an der Türe klopfte. "Yumi! Ich hab dir Kakao und Kuchen gebracht..", kam es von der Türe, in der eine braunhaarige Frau mit einem Tablett in der Hand stand. "Danke Mum!", erwiderte die genannte dankbar und schnappte sich das Tablett. Sobald sie sich auf ihr weiches Bett setzte, tänzelte die Katze elegant zwischen ihren Beinen umher und schnurrte leise. Gelassen kaute das schwarzhaarige Mädchen mit dem seltsam dunklen Teint an ihrem Kuchen, so konnte sie wohl kaum ahnen, dass da etwas auf dem Weg zu ihr war, was ihr ganzes Leben verändern würde.

Lächelnd deckte die braunhaarige Frau ihre Tochter zu, die wie so oft beim Lesen eingeschlafen war. Sie nahm ihr das Buch aus der Hand und legte es auf den Tisch. Die Siamkatze hatte sich in der Beingrube des Mädchens eingerollt und schlief ebenfalls. "Ihr zwei seid mir schon welche..", grinste sie und drehte das Licht ab.

Als Yumi wieder aufwachte, blickte sie erleichtert zu dem Tierkalender, der gegenüber ihres Bettes hang. "Sonntag! Klasse! Das heißt heute keine Schule Anubis!", rief sie freudig und schlüpfte in ihre Pantoffel. Sie verließ das Zimmer und ging die Stiegen hinunter in die Küche, wo ihre Eltern bereits saßen und Frühstückten. Ihr erster Weg führte die Schwarzhaarige zu einem kleinen Kästchen, in dem das Katzenfutter stand. "Hier hast du mein Hübscher.", flüsterte sie und stellte der bereits maunzenden Katze das Futter hin. "Ihr seid wirklich unzertrennlich.. meine Tochter und die Katzen..", stellte der Vater kopfschüttelnd fest. Als sich Yumi an den Tisch setzte lag ein kleiner Umschlag auf dem Tisch, welcher an einer hölzernen Schachtel befestigt war und ihren Namen trug. "Für mich?", stellte sie etwas überrascht fest, so hatte sie doch nicht mit Post gerechnet. "Ist heute gekommen.", gab ihre Mutter zu Antwort, die gerade damit beschäftigt war, neuen Kaffee aufzusetzen. Als erstes öffnete das Mädchen den Briefumschlag, so war sie doch sehr darin interessiert, wer ihr denn etwas schicken mochte. Zum Vorschein kam ein etwas mitgenommen aussehender Brief, geschrieben mit schwarzer Tinte in einer schnörkseligen, gar fein aussehenden Schrift.
 

Meine liebe Tochter,
 

Du magst dich sicher wundern, weshalb wir dir diesen Brief schreiben, jetzt, nach so langer Zeit. Bitte sei uns nicht böse, wir haben dich immer geliebt, auch wenn du es nicht glauben magst. Wenn du diesen Brief hier erhälst, sind wir nicht mehr am Leben. Seid langer Zeit sind wir einer großen Sache auf der Spur, die gefährlicher schien, als wir es für möglich hielten. Im Zuge unserer Ausgrabungen sind uns zwei besondere Stücke der ägyptischen Hochkultur in die Hände gefallen. Ein Armreif und ein Haarreif. Viele Menschen scheinen nach ihnen her zu sein, also schien es uns das Beste, sie außer Langes zu bringen.

Bitte wundere dich nicht, wieso wir dir nach all den Jahren schreiben, du wirst es verstehen, da sind wir uns sicher. Mit unserem Brief hast du ebenfalls eine kleine Kiste bekommen, in der sich genannter Armreif befindet. Wir wissen, dass er bei dir am besten aufgehoben ist, also hüte ihn wie einen Schatz.

Da wir aus der Welt der Lebenden geschieden sind, ist es nun Zeit dir zu sagen, dass du eine ältere Schwester hast. Sie hat ebenfalls einen Brief erhalten und befindet sich bereits in Tokyo, wo unser altes Haus steht. Wir wollen, dass du dich mit ihr triffst, denn auch sie hat einen der Gegenstände von uns bekommen. In diesen Gegenständen steckt ein uraltes Geheimnis, dass es nun zu lösen gilt.

Du bist für etwas Höheres Bestimmt, finde deine Vergangenheit.

In Liebe

Mum und Dad
 

Yumi blieb das Essen im Halse stecken. Sie wurde mit einem Mal kreidebleich und ihre Hände zitterten. Auf ihre Reaktion geschockt zog ihr Vater den Brief aus der Hand und verlas ihn laut, so dass auch ihre Mutter ihn hören konnte. "Das ist ja..", doch weiter kam der Vater gar nicht, denn Yumi hatte die Schatulle bereits geöffnet. In ihr, eingebettet in Stroh und gewickelt in ein Seidentuch, lag ein goldener Armreif, auf dessen Mitte sich ein Horusauge befand. Plötzlich wurde dem Mädchen ganz anders zu Mute und sie verspürte eine seltsame Vertrautheit zu dem antiken Artefakt. Schwer seufzend und eine Hand auf die Schulter ihres Gatten legend blickte die Frau auf ihre Adoptivtochter. "Wir wussten das es eines Tages so weit kommen würde. Deine Eltern waren stets gute Freunde von uns, doch haben wir in den letzten fünf Jahren so gut wie nichts mehr von ihnen gehört. Bitte verzeih uns das wir dir nicht früher gesagt haben, dass wir deine richtigen Eltern kennen.. Wir mussten ihnen versprechen es geheim zu halten und auf dich aufzupassen.. bitte versteh das.."

Yumi kamen Tränen. "Ihr seid meine richtigen Eltern! Ich will nichts von diesen Leuten wissen!", rief sie verstimmt und legte den Gegenstand wieder auf den Tisch. Nun meldete sich ihr Vater zu Wort. "Hör zu, Yumi. Ich weiß, das alles kommt sehr plötzlich für dich, doch deine leiblichen Eltern wussten stets, was zu tun war. Du solltest nach Tokyo reisen, um deine Schwester zu treffen." Widerwillig stimmte das Mädchen zu und schluckte ihre Trauer runter. "Pack am besten ein paar Kleidungsstücke ein. Ich mach dir ein paar Kekse, damit du dein Zuhause nicht zu schnell vermisst.", scherzte die braunhaarige Frau. "Aber Anubis kommt mit! Ohne ihn verreise ich nicht!", warf Yumi ein.

So geschah es auch und zwei Tage später fand sie sich in der Hauptstadt Japans wieder.
 

"Ich komm ja schon!" rief die 19 Jährige, Braunhaarige, Yori ihren Freundinnen zu. Nur noch schnell kramte sie ihre Sachen zusammen, warf alles in ihren Schulbeutel und rannte die Treppen hinunter auf den Schulhof. Dort warteten 2 Mitschülerinnen auf sie. Zusammen machten sie sich auf den Heimweg. Als sie bei einer Kreuzung ankamen verabschiedete sich Yori und wünsche den beiden anderen ein schönes Wochenende. Dann bog sie rechts ab und trat in das Gebäude ein in dem sich ihr Appartement befand. Sie öffnete nur noch kurz den Briefkasten und holte die Post heraus, darunter war auch ein Packet. Dann fuhr sie mit dem Aufzug nach oben in den 5 Stock, dort angekommen verschwand sie sofort in ihrem Appartement, denn sie hatte den Absender ihrer Eltern auf einem der Briefe entdeckt. Es nahm sie natürlich wunder was ihre Eltern ihr schrieben. Sie öffnete den Brief in dem stand:
 

Liebe Yori
 

Wir hoffen dass es dir in Kyoto gut geht und du mit deinem Studium vorankommst. Im Packet das du bekommen hast befindet sich ein Haarreif, den wir bei unseren Ausgrabungen in Ägypten gefunden haben. Wir haben ihn dir geschickt weil wir wissen, dass du auf diesen sehr gut aufpassen wirst. Da es uns leider nicht mehr möglich ist, dich zu sehen, wollten wir dir es so mitteilen, dass du eine jüngere Schwester hast und wir dich bitten mit diesem Gegenstand zurück in unser altes Haus in Tokyo zu kommen. Denn in diesem Gegenstand steckt ein uraltes Geheimnis, dass es nun zu lösen gilt. Du bist für etwas Höheres Bestimmt, finde deine Vergangenheit.

In Liebe

Mum und Dad
 

Yori war über den Brief sichtlich verwirrt, was erzählen ihre Eltern denn da für einen quatsch von wegen sie wäre für etwas Höheres bestimmt und dieser Gegenstand wäre der Schlüssel für ihre Vergangenheit.

Sachte öffnete sie das Packet und nahm den gut verpackten Gegenstand heraus. Sie betrachtete den Haarreifen genauer, auf diesem befand sich in der Mitte ein Horusauge. Sie verstand zwar nicht was ihre Eltern da genau von sich gaben aber trotzdem, packte sie einen Koffer und machte sich auf den Weg zum Flughafen. Einige stunden später war sie endlich in Tokyo angekommen. Dort nahm sie die U-Bahn und fuhr zu ihrem Elternhaus. Als sie dort ankam, war sie alleine. Sie seufzte nur leise und legte ihren Koffer in ihr Altes Zimmer und legte den Haarreifen auf den Schreibtisch und warf sich aufs Bett. Nachdenklich lag sie auf dem Bett und starrte die Decke an, was sollte es wohl auf sich haben mit diesem Gegenstand und wer ist ihre jüngere Schwester und weshalb sie wohl hierher kommen musste?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-02-08T22:41:20+00:00 08.02.2008 23:41
Dein Ausdruck ist sehr schön, vllt warst du ja in der Schule immer ein toller Aufsatzschreiber xD
Und es klingt sehr spannend.

rhode
Von:  Naoyuki_no_Yuuki
2008-01-21T16:54:51+00:00 21.01.2008 17:54
nyuu die ff ist echt toll geschrieben ^^
und verspricht aufjedenfall spannend zu werden ^^
aber ich glaube ich werde sie ned zu ende lesen...
gomene es ist aber bestimmt ned wegen der story >_____<
die ist echt toll wie gesagt ^.~
aber ich mag eigentlich solche geschichten ned so ^^"
also ned persönlich nehmen ^^
aber ich werde mir aufjedenfal FF merken ^^
vielleicht sieht man sich dann nochmals ^.~

wirklich gute arbeit von euch beiden ^.~

jaa ne
~chu Yuki (Snow)


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