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Ich weiß nicht (ob es Liebe ist)

Ich hab dir nie gesagt dass du mir fehlst
von

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Farins Morgen

Farin streckte sich und gähnte. Draussen hörte er Vogelgezwitscher und irgendwo schrie ein Baby. Ja, genau so sollte ein Tag anfangen. Nichts böses ahnend, stand Farin also auf, zog sich an. Er ging noch schnell ins Bad, um sich frisch zu machen. Aus Belas Zimmer drang nur ein leises Schnarchen. Farin lächelte, als er an Belas Zimmer vorbei hinunter in die Küche ging. Rod war wohl auch schon wach. Er saß am Küchentisch und las die Zeitung. Sein Gesichtsausdruck konnte Farin noch nicht so ganz entziffern. Er zuckte mit den Schultern sagte. „Guten Morgen!“ und machte sich erst mal einen Kaffee. Seine Küchenuhr verriet ihm, dass es schon vier Uhr Nachmittags war. Er seufzte, denn er war sich sicher, dass er heute Nacht nicht schlafen könnte. Und schon hatte er wieder einen falschen Schlafrhythmus drin. Vielleicht würde er gleich noch ein wenig ins Fitnessstudio gehen, um sich ein wenig auszupowern. Mit seinem Kaffe und einem Brötchen, das er sich noch geschmiert hatte, setzte Farin sich dann zu Rod an den Frühstückstisch. „Und, was ist interessantes passiert in der Welt?“, fragte Farin Rod mit einem Fingerzeig auf die Zeitung. Rod zuckte nur mit den Schultern und murmelte irgendwas unverständliches. Farin schaute ihn nun verwirrt an. Was war dem denn über die Leber gelaufen?! Farin hatte keine Lust, dass das jetzt zwischen ihnen stand und fragte einfach frei heraus: „Was ist los mit dir?“ Rod schaute auf und blickte ihn an. „Wenn du das nicht weißt, dann weiß ich auch nicht weiter.“, meinte er. Farin schaute nun noch verwirrter. „Rod, jetzt mal echt, wenn du irgendein Problem hast, dann sag es mir.“ Rod schnaubte nur verächtlich und wandte sich wieder seiner Zeitung zu. Farin überlegte, was er denn jetzt wieder falsch gemacht hatte. Ihm fiel der Vorabend wieder ein. Farin seufzte. „Du bist doch nicht immer noch angepisst wegen gestern oder?“, fragte er den andern. Dieser Blickte noch mal auf. „Doch!“, sagte er nur. Farin schüttelte nur genervt den Kopf. „Rod, hör mal zu, ich hab schon gestern versucht das zu erklären.“, meinte er. Er wollte sich jetzt nicht streiten und versuchte nun das Problem irgendwie in den Griff zu bekommen, auch wenn er nicht verstand, warum Rod sich so anstellte. Ok, das war vielleicht nicht besonders nett von den beiden gewesen, Rod einfach zu Hause vergammeln zu lassen, aber dass er jetzt so über reagierte war auch nicht normal. Farin fuhr einfach fort, als von Rod keine Antwort kam: „Es tut mir ja leid, aber wir haben dich echt nicht erreicht uns später dann das Handy im Auto liegen lassen. Ist echt alles ein bisschen schief gelaufen. Wir können das ja heute nachholen, ich denke, Felse findet das auch toll!“ Er grinste Rod an und wartete auf eine Reaktion. Nach einigen Sekunden blickte Rod auf. „Ne du lass mal. Weißt du, wenn ihr euren Spaß wollt, dann sollt ihr ihn haben.“, sagte er. Farin schaute nun noch verwirrter. „Häh, wie jetzt?“, fragte er verdutzt. Rod stand auf. „Claudia ist schon gefahren und ich fahr jetzt auch nach Hause. Ich häng schon zu lange hier rum.“, sagte er und ging schon zur Tür. Farin stand auf und eilte ihm hinterher. „Rod, nun komm doch mal wieder runter. Wir können das doch besprechen!“, meinte Farin. Rod schüttelte nur den Kopf. „Du kannst mich nach deiner Tour vielleicht mal wieder anrufen.“, sagte er noch und ging zu seinem Auto. Allmählich hatte Farin die Schnauze gewaltig voll. Was regte Rod sich denn so auf wegen dieses einen verpatzten Abends. Mehr als entschuldigen konnte Farin sich doch nun auch nicht. Rod fuhr schon mit seinem Auto um die Ecke und Farin starrte ihm fassungslos nach. Das konnte doch nicht wahr sein. Rod war gar nicht der Typ dafür, sich wegen jeder Kleinigkeit aufzuregen. Farin stand nun also noch eine Weile da, dann drehte er sich um. Jetzt war er richtig angepisst. Er schlug die Tür hinter sich zu und ging wieder in die Küche. Er schnappte sich die Zeitung und las eine Weile. Wenig später schon kam dann Bela in die Küche gewatschelt. Ihre Blicke begegneten sich kurz und dann wandte sich Bela ab und machte Kaffe. Farin war froh, dass er nicht fragte, was los war. Farin wollte jetzt nicht anfangen rum zu schimpfen. Er wollte Bela nicht den Tag vermiesen und ausserdem war er sich sicher, dass Bela so oder so ziemliche Kopfschmerzen haben musste. Um es ja nicht zu einem Gespräch kommen zu lassen, stand Farin schließlich auf, ging ins Wohnzimmer und ließ Bela alleine zurück. Er brauchte jetzt echt erst ein mal ein paar Minuten Ruhe und er war sich sicher, dass Bela das verstehen würde.



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