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Ich weiß nicht (ob es Liebe ist)

Ich hab dir nie gesagt dass du mir fehlst
von

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Nur ein Kuss

Es war fünf Uhr Nachts, als die beiden Freunde den Club wieder verließen. „Jan, das war sooo geil!“; murmelte der völlig betrunkene Bela. Farin nickte und schaute den anderen nur glücklich an. „Das kannst du laut sagen!“, sagte er und behielt währenddessen Bela immer im Auge. „Das war sooo geil!!!“, schrie Bela daraufhin in die Nacht hinaus. Farin musste lachen. „Ja, jetzt weiß es auch ganz Hamburg, dass du Spaß hattest.“ , meinte er und lief weiter. „Fahren wir schon nach Hause?“, fragte Bela und machte einen Schmollmund. Farin musste grinsen. Ja, so konnte man ihn wirklich rumkriegen, wenn man wollte. Er zuckte also mit den Schultern und sagte dann zu Bela: „Naja, meinetwegen können wir noch ein bisschen rumlaufen oder so, wenn du willst. Pass auf!“ Bela wäre fast mit dem Kopf direkt gegen eine Laterne gelaufen, aber Farin hielt in noch rechtzeitig am Ärmel zurück. Statt dessen strauchelte Bela und fiel hintenüber. Aber Farin fing ihn auf. „Pass mal `n bisschen auf Felse!“, grummelte dieser und hievte ihn wieder auf die Beine. „Und gehen wir spazieren?“, fragte Bela nur und übersah Farins bösen Blick. Farin nickte nur und schlenderte los. „Können wir irgendwo noch `ne Flasche Bier kaufen?“, fragte Bela weiter. „Ich glaube du hattest genug!“, sagte Farin nur und schleifte Bela weiter. Wenige Minuten später hatten sie das Elbufer erreicht. Dort schaffte Farin es den total aufgedrehten Bela dazu zu überreden, sich auf eine Bank zu setzen. Nun saßen die beiden Männer also da und schauten auf’s Wasser hinaus. Farin gähnte und schaute Bela an, aber dieser nahm ihn anscheinend im Moment nicht wahr, denn er schaute in den Himmel und sein Blick endete im Nirgendwo. Einige Minuten später aber, begann Bela zu sprechen. „Jan?“, sagte er und Farin blickte auf, „Ich wäre auch gerne mal bei den Sternen.“ Farin schaute nun von Bela in den Himmel. Immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Er liebte es, wenn Bela besoffen war und anfing irgendeinen Müll zu labern. Manchmal konnte dieser dabei sogar sehr philosophisch werden. Bela fuhr nun unbeirrt fort: „Ich bin froh, dass ich das alles überlebt habe...“ Es war eher ein nuscheln, aber Farin kannte den anderen nun schon lange genug, um ihn sogar in so einen Zustand zu verstehen. „Ich hätte es mir nicht verzeihen können, hätte ich nicht noch ein mal mit dir in die Sterne sehen können.“ Farin schossen die Tränen in die Augen. Bela hatte ja keine Ahnung, wie nah er dem Tod gewesen war. Farin hatte oft genug mit dem Gedanken gespielt, irgendwann die Geräte abschalten zu lassen. Bela blickte ihn an. „Ich will nicht ohne dich sterben, Wurstgesicht.“, murmelte er weiter. Farins Blick glitt nun wieder von den Sternen zu Bela. In den Grünen Augen seines Freundes sah Bela Tränen. „Was’n los Großer?“, fragte er verwirrt. Farin schüttelte nur den Kopf und fiel Bela dann um den Hals. Bela war völlig perplex. Was war denn jetzt in ihn gefahren? Behutsam tätschelte er den Kopf des anderen. Wenig später aber ließ Farin ihn schon wieder los, schaute Bela weiter an und sagte nur: „Ich will auch nicht ohne dich sterben!“ Bela lächelte nur und blickte wieder die Sterne an. Farin rückte ein Stück näher und legte seinen Arm um ihn. Obwohl Bela diese Geste nicht verstand und die auch unnormal für Farins Verhalten war, machte es ihn nichts weiter aus und auch er rückte ein Stück näher. Und der nächste Augenblick kam wie von selber und sie wussten beide auch selber nicht, was sie da überhaupt taten. Fast wie abgesprochen drehten sie sich wieder einander zu, schauten sich gegenseitig in die Augen und noch einen Moment später umschlangen sie sich und waren in einen innigen Kuss vertieft. Nur Sekunden später war dieser seltsame Moment auch schon wieder vorbei und die beiden lösten sich von einander. Wieder sahen sie sich an, aber dieses mal war es ein anderer Blick. Sie schienen peinlich berührt zu sein oder etwas dergleichen Und wieder einen Augenblick später lachten die zwei los. „Du Schwuchtel!“, Kreischte Bela, „Was glaubst du eigentlich, wer du bist?“ Farin lachte auch und meinte nur: „Du hast mich doch gezwungen du kleines Arschloch.“ „Oh dir werd ich’s zeigen!“, Fauchte Bela und fing an Farin durch zu kitzeln. Dieser lachte sich die Seele aus dem Leib und der Moment von eben war schon wieder vergessen. Nein, vergessen war er nicht, denn sowohl Bela als auch Farin hatte so seine Gedanken. Aber Farin beschloss, dass er sich am nächsten Tag mit Bela darüber unterhalten würde, denn er hatte Bela schon viel absurdere Dinge tun sehen, wenn dieser besoffen war.

Nach dieser Kitzelattacke also, fuhren die beiden wieder nach Hause. Es war schon sieben, als sie das Haus betraten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Melolontha
2008-04-24T19:47:42+00:00 24.04.2008 21:47
Jaaa! Mir hat's der Satz auch angetan. <3

xD Und ich finds toll, wie das Kapitel gelaufen is. Also der Schwung zum Kuss und dann ganz normal weiter sozusagen. Is gut gelungen und sehr witzig xD

Auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass das geht- ich mag die ff mit jedem Kapitel noch lieber. :o)
Von: abgemeldet
2008-04-24T15:39:28+00:00 24.04.2008 17:39
Den Satz fand ich auch geil...voll süß!!!
Aber auch anders als erwartet, gefällt mir!

Immer weiter so :)

Liebste Grüße
Von:  aerith_rikku
2008-04-24T14:32:38+00:00 24.04.2008 16:32
aww das ist soo süss.. und besodners ein satz hat es mir angetan.xDD

Ich will nicht ohne dich sterben, Wurstgesicht

da hätte ich fast....mein getränk nenne ich es jetzt mal durch den ganzen raum gesprayt...einfach super.xD


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