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Help Me Through My Blindness

Beschütze mich vor der Dunkelheit... (NaruSaku, SasuHina, ShikaTema)
von

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Erinnerungen

Sooo, Kapitel 1 schicke ich gleich mal hinterher, in der Hoffnung einige Leser anlocken zu können ;) Bevor es jedoch weitergeht, hätte ich ganz gerne gewusst, wie es euch so gefällt!
 

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Kapitel I – Erinnerungen
 

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512 Tage später
 

Eine kleine Glocke bimmelte hell, als Sakura die Tür zum Blumenladen der Yamanakas öffnete und eintrat. Ganze Kästen voller farbenprächtiger Blumen in allen Formen und Größen standen im ganzen Raum verteilt, exotische Schlingpflanzen hingen von den Decken und Gartenzubehör funkelte ordentlich aufgereiht aus hohen Regalen. In der Luft hing der angenehme Duft von Frühling und gleichzeitigem Sommer.
 

„Guten Morgen“, rief Ino im übertrieben höflichen Tonfall der Verkäuferin, ehe sie aus dem Lagerraum an die Theke trat und erkannte, dass es sich bei ihrem Gast um Sakura handelte. Sofort setzte sie ein anzügliches Grinsen auf und hob die Augenbrauen. „Sakura! Was verschafft uns die Ehre? Du willst doch nicht etwa ein paar Blumen kaufen?“
 

„Doch“, antworte die Medi-Nin ruhig, während sie ihren Blick durch den Laden schweifen ließ. Ino folgte ihren Bewegungen mit blitzenden Augen. Das Grinsen war ihr auf das Gesicht geklebt, als sie sich über den Tresen beugte und fragte: „Für wen denn? Lee? Naruto? Ich habe gehört die beiden sind vor kurzem von einer B-Mission zurückgekommen.“
 

„Weder noch“, gab Sakura zurück. Sie schlenderte suchend durch die Regale, roch an manchen Blüten, fühlte die Beschaffenheit einiger Blätter. Sie suchte nach etwas Bestimmten, auch wenn sie noch nicht genau wusste, was es war.
 

„Für wen denn dann?“, hakte Ino neugierig nach. Sakura rollte heimlich mit den Augen, blieb dann jedoch plötzlich stehen und lächelte boshaft. „Nun“, fing sie an, das bereits aufkommende Lachen unterdrückend, „Tsunade hat mir erzählt, dass auch Shikamaru heute von einer Mission wiederkommt und da dachte ich, dass ich ihm vielleicht eine kleine Freude mache…“
 

Inos Grinsen fiel schlagartig in sich zusammen.
 

„Untersteh dich!“, keifte sie, ehe sie bemerkte, was sie tat, und sich erschrocken die Hände vor den Mund schlug. Sakura konnte lachend dabei zugucken, wie ihr Gesicht bis zu den Haarspitzen rot anlief. „Ach… So weit ich mich richtig erinnere, ist er nicht dein Eigentum…“
 

„Halt die Klappe!“
 

„Du verstehst aber auch gar keinen Spaß mehr!“, stellte Sakura mit einem Augenzwinkern fest. Danach wurde sie jedoch schnell wieder ernst und wanderte weiter durch den Laden. „Was suchst du denn nun?“, fragte Ino noch leicht gereizt.
 

Sakura blieb vor einer violetten Blume stehen und strich vorsichtig über die sternenförmige Blüte. Ihre grünen Augen wirkten trüb. „Etwas Wunderschönes, das gleichzeitig unauffällig und ruhig wirkt. Es soll Wärme ausstrahlen, doch nicht prächtig sein. Harmonisch…“
 

Ino hob fragend die Augenbrauen, während Sakura weiterhin die Blume zärtlich streichelte.

„Es ist für Hinata“, flüsterte sie bekümmert.
 

~°~
 

Hinata Hyuuga
 

Mehr als ihr Name stand nicht auf dem grauen Marmor des Gedenksteins. Naruto stand schweigend vor dem Denkmal der Helden von Konohagakure und ließ zu, dass der warme Wind durch seine blonden Haare strich. Er kam fast jeden Tag hierher und starrte auf die eingemeißelte Schriftlinie, die das Einzige war, was noch an die stille Kunoichi erinnerte.
 

Es tut mir Leid, Hinata…
 

Ein ganzes Jahr lang hatte er verzweifelt nach ihr gesucht. Er hatte das ganze Schneeland, in dem sie sie damals bei ihrer Mission verloren hatten, durchkämmt, hatte jeden verfluchten Stein umgedreht und jeden noch so unmöglichen Platz durchsucht. Doch sie war niemals wieder aufgetaucht, so dass Tsunade sie schließlich für Tod erklären ließ. Jetzt stand ihr Name auf dem Heldenmal, auch wenn Naruto das Gefühl hatte, dass es soviel mehr an ihr gab, dass dem Erinnerungsschriftzug hinzugefügt werden müsste.
 

Ihr Sanftmut… Ihre Bescheidenheit… Ihre Güte…
 

Narutos Gedanken wanderten noch einmal zurück zu dem schrecklichen Tag, der sie von ihm genommen hatte, an den Kampf mit den unbekannten Ninja, an die eisige Kälte und Hinatas rotes Blut im weißen Schnee. Ein dumpfer Schmerz fuhr durch sein Herz.
 

Es tut mir Leid… Ich habe versagt…
 

Plötzlich hörte er Schritte im weichen Gras und drehte sich um. Sakura näherte sich. Ihr rosafarbenes Haar wehte im Wind. Naruto musste lächeln, als er sah, dass sie einen Strauß aus weißen und violetten Blumen in der Hand hielt.
 

„Hey… Schön dich zu sehen“, sagte sie sanft, ehe sie neben ihn trat. Mit einer ehrfürchtigen Geste legte sie die Blumen vor dem grauen Marmor ab und starrte anschließend auf die Helden des Dorfes. „Wie war deine Mission?“
 

„Sie lief gut… Das sind schöne Blumen. Sie hätten Hinata bestimmt gefallen…“
 

„Danke…“ Eine Weile lang betrachteten sie nur den eingemeißelten Namen ihrer Freundin und Gefährtin. Auf dem Hang links vom Denkmal hatten die Yamanakas im Auftrag des Dorfes Kirschbäume gepflanzt, so dass Blüten in der Luft schwebten wie rosafarbene Schneeflocken. Naruto griff nach einer von ihnen und betrachtete sie wie einen seltenen Schatz.
 

„Es ist nicht deine Schuld, weißt du“, sagte Sakura langsam, sicher zum hundertsten Mal. Naruto verkrampfte sich neben ihr und schüttelte schwach den Kopf. „Es war unsere Mission und sie war darauf ausgelegt einen Vorteil gegen Akatsuki zu gewinnen, also gegen die Organisation, die mich schnappen will. Ich hätte besser aufpassen müssen. Hinatas Sicherheit lag in meiner Verantwortung“, erklärte er erschöpft.
 

Kirschblüten rieselten auf seine Schultern. „Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie gar nicht tot ist. Ich wache auf und denke, dass wir einfach nur nicht genug nach ihr gesucht haben, dass sie noch irgendwo da draußen ist und eines Tages einfach wieder im Dorfeingang steht…“
 

Auf seine Worte folgten gedämpfte Schritte hinter ihnen. Naruto und Sakura wirbelten herum. Für einen wilden Moment der sinnlosen Hoffnung glaubte Naruto, dass Hinata tatsächlich wieder aufgetaucht war. Doch schließlich musste er einsehen, dass es nur Neji war, der die Lichtung des Heldenmals betreten hatte.
 

Ernst und aufrecht trat er auf sie zu. Sein Gesicht und die geheimnisvollen Augen, die die Farbe von Perlmut besaßen, verbargen seine Gefühle vollständig. Als er zu ihnen stieß, deutete er in Sakuras Richtung eine Verbeugung an. Für Naruto gab es nur einen kalten Blick. Dann stellte er sich vor den Marmor, legte die Handflächen aneinander und betete stumm zum Geist seiner toten Schwester, ehe er wieder genauso lautlos verschwand, wie er gekommen war.
 

„Er hasst mich“, murmelte Naruto betrübt.
 

Er war nie so gut mit Neji befreundet gewesen wie mit den anderen männlichen Ninjas in ihrem Alter, doch zumindest war es ihnen im Laufe der Zeit gelungen Respekt für einander zu entwickeln. Hinatas Verschwinden hatte diesen freundschaftlichen Ansatz restlos zerstört.
 

„Hat er dir immer noch nicht verziehen?“, fragte Sakura. Naruto schüttelte den Kopf und war überrascht, als sich ihre weiche Hand im nächsten Moment um seine schloss. Er sah sie von der Seite an, doch sie hatte ihre grünen Augen ein weiteres Mal auf das Heldenmal gerichtet. „Es ist nicht fair von ihm“, murmelte sie.
 

„Es ist nie fair…“, gab Naruto zurück. Tief in seinem Inneren konnte er Neji verstehen. Es hatte ihn nie gewundert, dass der junge Hyuuga ihm nie dafür verzeihen konnte, dass er seine Schwester während einer Mission verloren hatte.
 

Wie sollte er auch? Schließlich kann ich es mir nicht einmal selbst verzeihen…
 

~°~
 

Shikamaru klopfte an, bevor er eintrat und sich verbeugte. „Hokage-sama…“
 

Tsunade, ehrenwerter Hokage der fünften Generation, saß an ihrem riesigen Schreibtisch. Ihre blonden Haare lagen wie üblich in zwei langen Zöpfen auf ihrem Rücken. Bilder ihrer Vorgänger hingen an den Wänden und blickten auf sie herab, als beobachteten sie ihre Arbeit.
 

„Shikamaru Nara“, erwiderte Tsunade matt.
 

Vor ihr lagen Papiere und Dokumente so gedrängt, dass sie die gesamte Tischplatte verdeckten. Shikamaru erkannte seine eigene Handschrift auf einigen Blättern wieder, war darüber jedoch nicht überrascht. Der Hokage zog immer den schriftlichen Bericht zu Rate, wenn sie nach einer Mission mit dem verantwortlichen Ninja redete.
 

„Wie verlief die Mission?“, fragte Tsunade, obwohl sie den Bericht schon gelesen haben musste. Shikamaru antwortete seufzend: „Sie war ein Erfolg.“
 

„In dem Bericht steht, dass es unterwegs einen Kampf gab…“
 

„Wie ich bereits geschrieben habe, stellte uns eine Dreiergruppe unbekannter Ninja eine Falle. Ich bemerkte den Hinterhalt jedoch, bevor es zu spät war, und konnte die Angreifer gemeinsam mit Chouji überwältigen. Zwei von ihnen starben, ein dritter nahm sich selbst das Leben, nachdem wir ihn gefangen nehmen konnten…
 

„Woher kamen sie?“, fragte Tsunade langsam, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Shikamara schaute verwirrt zurück und legte die Stirn in Falten. „In dem Bericht steht-“
 

„Ich habe den Bericht gelesen“, unterbrach Tsunade ruhig. „Aber ich will deine eigene Meinung dazu hören. In einem Bericht werden nur Tatsachen verfasst, doch ich will, dass du mir von deinen Vermutungen erzählst…“
 

Shikamaru bewahrte seine Haltung, doch in seinem Kopf flogen die Gedanken wild durcheinander. Offensichtlich testete der Hokage ihn. Warum? Bisher hatte sie nie etwas anderes als die Bestätigung der Details in einem Bericht verlangt. Demnach musste etwas an dem Angriff der Ninjas offensichtlich ihr Interesse geweckt haben.
 

„Als wir die Ninjas durchsuchten, fanden wir nichts, dass etwas über ihre Herkunft verriet. Sie trugen nicht einmal Stirnbänder. Daher liegt der Verdacht nahe, dass es sich um Ausgestoßene handelt…“ Er sah an ihrer Reaktion, dass es nicht das war, was sie hören wollte, deswegen fuhr er nach kurzem Schweigen fort: „Allerdings stammte das Gift, mit dem sich der dritte Angreifer das Leben nahm, von einer seltenen Schlangenart…“
 

„Orochimaru“, zischte Tsunade leise.
 

„Es gehen Gerüchte um, dass Sasuke ihn vor einer Weile getötet hat.“
 

„Bewiesen wurde das nie… Außerdem ist Orochimaru nicht leicht zu töten…“
 

„Hokage-sama“, sagte Shikamaru schließlich vorsichtig, „Die Art, wie diese Ninjas kämpften… Sie erinnerte mich an einen alten Bericht… von Naruto…“
 

Tsunade stützte ihr Ellenbogen auf den Tisch, faltete die Hände ineinander und legte ihr Kinn darauf ab. Ihre braunen Augen musterten ihn berechnend. „Fahr fort…“
 

„Während der Mission, bei der Hinata verschwand, stieß das damalige Team ebenfalls auf überraschenden Widerstand. Auf Ninjas ohne Stirnband… Wenn sie tatsächlich Untergebene von Orochimaru waren, könnte ich mir Hinatas Verschwinden mit seiner Gier und dem Interesse an seltenen Bluterben erklären… Schließlich besaß sie das Byakugan…
 

Shikamaru erschauderte bei seinen eigenen Worten.
 

Mit angespanntem Gesicht lehnte sich Tsunade in ihrem Stuhl zurück und schob ein paar Blätter zusammen. „Wenn Hinata tatsächlich von Orochimaru entführt wurde, war die Suche nach ihr von Anfang an hoffnungslos. Es besteht keine Möglichkeit, dass sie noch am Leben ist…“
 

„Hokage-sama…“
 

„Ich verlange, dass diese Vermutungen unter uns bleiben. Besonders Naruto darf davon niemals erfahren“, sagte Tsunade ernst. Sie heftete Shikamarus Bericht zusammen und legte ihn in eine Schublade ihres Tisches. Dann nahm sie eine sechszackige Steinplatte von der Größe einer Faust aus der gleichen Schublade. Verschlungene Runen waren auf der gesamten Oberfläche eingeritzt.

„Weißt du, was das ist?“, fragte sie.
 

Shikamaru nickte. „Natürlich. Das ist das Relikt, dessen Beschaffung das Ziel unserer Mission war.“
 

Was will sie eigentlich? Wie nervend…
 

Tsunade erlaubte sich ein leichtes Lächeln. „Dieser Gegenstand ist von sehr großer Bedeutung. Man nennt ihn Dimors Schuppe. Ich bin mir sicher, dass viele Leute sie für sich haben wollen, daher werde ich sie heute Abend versiegeln lassen. Du sollst die Aufsicht über diese Prozedur übernehmen und sicherstellen, dass alles planmäßig abläuft…“
 

„Wie ihr wünscht“, antwortete Shikamaru. Er fühlte sich entlassen und ging zur Tür, doch Tsunade hielt ihn noch einmal zurück: „Shikamaru…“
 

„Hokage-sama?“
 

„Denk daran, Naruto nichts davon zu erzählen…“
 

„Natürlich“, gab der Ninja vom Nara-Clan zurück, bevor er den Raum verließ.
 

Wie nervend… Wofür hält sie mich? Wie könnte ich Naruto je sagen, dass Hinata vielleicht von Orochimaru gefangen und getötet wurde?
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  DINO2011
2008-04-18T06:32:50+00:00 18.04.2008 08:32
Bisher fand ich die Geschichte wirklich gut, auch die Eigenarten der verschiedenen Charas sind wirklich gut in die Geschichte eingebaut worden.

Dennoch muss ich wohl einen kleinen Missstand aufklären.

Neji ist nicht der Bruder von Hinata. Hinata wäre die rechtmäßige Erbin des Hyuuga-Clans und stammt somit von der Hauptfamilie ab. Neji gehört aber nur einem Nebenzweig der Familie an, deshalb behandelt er Hinata auch am Anfang so abfällig, weil er das Clanoberhaupt werden will und der Meinung ist, das Hinata dafür zu schwach ist. Soll heißen das Neji nur ihr Kouseng ist.
Von:  Sasuke_Uchiha
2008-02-06T19:40:49+00:00 06.02.2008 20:40
Bisher find ich die Geschichte toll.
Bin auf die nächsten Kapitel schon sehr gespannt.
Von: abgemeldet
2008-01-13T18:08:05+00:00 13.01.2008 19:08
Echt eine schöne FF :D
Hinata darf nich Tod sein ist sie auch bestimmt nicht xD
Schreib schnell weiter =P


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