Just a dream?
„Also gut! Was habt ihr mit dem Gumijet gemacht?!“, sagte Cid mit finsterer Miene und kam unter dem Jet hervor. Sora zuckte jedoch nur mit den Schultern und sah vollkommen unschuldig zu Cid.
„Ich habe nichts gemacht! Ich habe ihn auf Autopilot gestellt und bin nachher hier vernünftig gelandet!“, verteidigte er sich. Cid kam auf ihn zu und fuchtelte vor seinem Gesicht mit einem Schraubenschlüssel herum.
„Und warum funktionieren die Triebwerke dann nicht?!“, sagte er mit noch finsterer Stimme.
„Woher soll ich das wissen?! Du bist doch hier der Fachmann für Gumijets!“, sagte Sora und Roxas seufzte leise.
„Ich bin… etwas müde… Ich gehe mich hinlegen, okay?“, sagte Roxas leise, und Kairi nickte leicht traurig.
„Tut mir Leid, Roxas…“, sagte sie leise, doch Roxas schüttelte den Kopf. Ein kleines Lächeln erschien kurz auf seinem Gesicht.
„Schon okay… Ist ja nicht eure Schuld…“, meinte er und ging zum Gasthaus. Er achtete nicht auf seine Umgebung, sondern ging direkt in sein Zimmer, wo er sich aufs Bett fallen lies.
Das Gesicht zur Decke gewand, schloss er die Augen.
Als er sie wieder öffnete, war eine weitere Person im Zimmer. Sie stand mit dem Rücken zu ihm, doch Roxas wusste sofort, wer sie war…
Er setzte sich auf und wollte auf die Person zugehen, doch diese hob eine Hand und schüttelte den Kopf.
„Bleib liegen, Roxas…“, sagte er leise, doch Roxas dachte nicht daran! Er stand auf und rannte auf die Person zu.
„Axel…“, sagte Roxas leise und legte von hinten die Arme um ihn. „Bist du es wirklich?“, fragte er und lehnte seine Wange an Axels Rücken.
„So wirklich wie alles hier in dem Raum…“, sagte Axel und löste sich sanft aus der Umarmung. Langsam drehte er sich zu Roxas um und er sah verblüfft, dass Roxas Tränen in den Augen hatte. „Warum weinst du…?“, fragte er leise, doch Roxas schüttelte den Kopf. Er hob eine Hand und wischt die Tränen weg, welche sich gerade wieder ihren Weg bahnen wollten.
„Hey… Roxas…“, sagte Axel leise, und diesmal legte er die Arme um ihn und zog ihn an sich. Langsam schloss Roxas seine Augen wieder und lehnte seinen Kopf leicht an Axels Schulter.
„Ich habe dich vermisst…“, sagte Roxas leise, und Axel nickte leicht.
„Ach! Und ich werde hier wieder mal vergessen!“, sagte eine weitere Stimme, dich Roxas als die von Demyx erkannte.
Roxas hob den Kopf und sah in die Richtung, aus der die Worte kamen. Demyx stand an der Wand gelehnt und sah lächelnd zu den Beiden.
„Demyx…“, sagte Roxas leise, und der Angesprochene nickte. Er kam zu ihnen und zog Roxas aus Axels Armen.
„Jetzt bin ich dran, Axel!“, sagte er lachend und schloss nun seinerseits Roxas in die Arme. Axel stand daneben und schüttelte nur lächelnd den Kopf.
„Warum… seid ihr hier…?“, fragte Roxas schließlich leise und löste sich nun von Demyx. Er sah abwechselnd von ihm zu Axel und zurück. Beide schienen seinem Blick auszuweichen.
„Die Informationen, die ihr gefunden habt… Sie sind falsch. Niemande die sterben können nicht zwischen zwei Wegen wählen… Nur Niemande mit sehr starkem Willen können mit viel Glück wiedergeboren werden… Mit allen Erinnerungen und so weiter…“, begann Axel schließlich.
„Das ist doch jetzt egal! Ihr seid hier!“, sagte Roxas. Er verstand die Welt nicht mehr!
„Die Sache ist die… Niemande werden da wiedergeboren, wo sie entstanden sind… Angenommen jemand wird in Twilight Town zum Niemand. Wenn er jetzt in Radiant Garden stirbt und einen starken Willen so wie etwas Glück hat, wird er in Twilight Town wiedergeboren… Vorausgesetzt, er will es….“, sagte Axel und nun war Roxas völlig verwirrt. Was interessierte ihn das jetzt noch?! Die beiden waren hier! HIER!
„Hör zu, Roxas… Wir sind keine Niemande… Wir sind Herzlose…“, sagte Demyx und Roxas hatte das Gefühl, als würde er erstarren.
Er sah zu Axel, in der Hoffung, dass dieser ihm sagte, dass es nur ein Scherz war.
Doch er sah Roxas nicht mehr an, und Roxas wusste, dass Demyx es ernst meinte. Langsam ging Roxas etwas zurück uns setzte sich auf einen Stuhl.
„Aber es gibt noch zwei weitere Dinge… Du brauchst von Axel und mir noch etwas Persönliches… Sonst können unsere Niemande nicht wiedergeboren werden…“, fuhr Demyx leise fort und ging langsam zu Roxas. Er reichte ihm zwei Gegenstände. Das eine war eine Kette mit einem Anhänger, in dem Man ein Bild stecken konnte.
Das andere war eine kleine Statuette in der Form eines kleinen Engels. Sie schien aus Glass zu bestehen. Aber Roxas wusste, wenn er sie auf den Boden schmeißen würde, würde sie nicht kaputt gehen.
Roxas schluckte leicht und stecke die Sachen in sine Hosentasche.
„Die Kette gehört Demyx… Der Engel ist von mir…“, sagte Axel leise und Roxas nickte.
„Was… muss ich noch tun…? Und… wo muss ich hin…?“, fragte Roxas und sah zu Boden.
„Für mich musst du nach Twilight Town… Ich weiß nur noch, dass es irgendwo im Herrenhaus war… Aber keine Sorge! Die Kette wird aufleuchten, wenn du im richtigen Raum bist!“, sagte Demyx und Roxas nickte. „Und Axel…“, begann Demyx wieder, doch Axel unterbrach ihn.
„Du musst mir vorher etwas versprechen, Roxas…“, sagte Axel und langsam nickte dieser.
„Okay… Was ist es…?“, fragte dieser leise nach. Er sah fest in Axels Augen und dieser lächelte leicht.
„Du musst zuerst Demyx suchen, und egal was du tun musst, du tust es…“, sagte Axel und wieder nickte Roxas. Ein Lächeln erschien auf Axels Gesicht. „Gut… Du findest mich auf Destiny Island…“, sagte Axel und diesmal war Roxas wirklich überrascht.
„Wo…“, fragte er nach, doch Axel schüttelte den Kopf.
„Suche erst Demyx… Du hast es versprochen…“, sagte er und schweren Herzens nickte Roxas schließlich noch ein weiteres Mal.
Demyx und Axel wandten sich zur Tür um, als Roxas noch einmal zu Axel lief und ihn umarmte. Axel blieb verwirrt stehen, doch Roxas war es egal.
„Danke…“, sagte er leise und Axel nickte mit einem leichten Lächeln. Als die beiden wieder gegangen waren, legte Roxas sich wieder hin und schlief wieder ein…
„Hey, Roxas!“, rief eine Stimme laut und wecke ihn wieder auf. Er gähnte leise und öffnete die Augen langsam. Er sah sofort in strahle blaue Augen und schreckte auf.
Sora lachte laut und Riku schüttelte den Kopf.
„Sora!“, sagte er nur, während Roxas sich aufrecht hinsetzte. Er sah sich um und erblickte das lachende Gesicht Soras und Riku, der noch immer den Kopf schüttelte. Doch sonst war keiner mehr im Raum…
„Ich habe sie gesehen…“, sagte Roxas leise, und Sora hörte auf zu lachen.
„Wen?“
„Die Herzlosen von Axel und Demyx! Sie waren vor kurzem hier im Zimmer!“, sagte er strahlend, während Riku und Sora Blicke wechselten.
„Das kann nicht sein… Kurz nachdem du gingst, ist Riku dir gefolgt. Er war die ganze Zeit hier in dem Zimmer… Du hast wahrscheinlich nur geträumt…“, meinte Sora leise, und Roxas senkte den Blick.
„Nur geträumt… Aber es war so real…“, sagte er leise.
„Der Gumijet funktioniert wieder…“, warf Sora schnell ein, um ihn auf andere Gedanken zu bringen. Roxas sah zu ihm und sprang sofort vom Bett auf.
„Zum Herrenhaus! Wir müssen zum Herrenhaus!“, sagte Roxas sofort, und nun kam Kairi ebenfalls ins Zimmer.
„Da wollten wir doch eh hin…“, sagte Riku und stand auf. Er nahm Sora am Arm und zog ihn raus. Er hatte das sichere Gefühl, dass Roxas jetzt allein bleiben wollte. Zumindest für ein paar wenige Minuten.
„Roxas? Du hast was verloren…“, sagte Kairi und reichte ihm eine Kette. Dieser nahm sie in die Hand und betrachtete sich. Als er sie als die Kette von Demyx wieder erkannte, lächelte er und umarmte Kairi lachend.
„Danke, Kairi!“, sagte Roxas und folgte den Anderen. Eine völlig verwirrte Kairi zurücklassend…
