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Die Wende im Leben

Part 2 zu Das Leben und wie es weiter geht
von

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Das Angebot

Seit Tagen regnete es ununterbrochen. Ryuichi, Thoma, Shuichi und Noriko warteten darauf, dass Mireille aufwachte. Alle vier saßen angespannt da. Es war eine Woche her, seit sie Mireille von Chris befreit hatten. Ryuichi hatte Noriko in alles erzählt. Was mit seiner Tochter in letzter Zeit geschehen war, wie sie diese wieder gefunden hatten und was in der Zwischenzeit geschehen war.

„Geht ihr drei nach Hause. Ich werde euch anrufen, wenn sie wach wird. Vielleicht ist es das Beste, wenn wir nicht alle auf sie einstürmen“, sagte Noriko an Ryuichi gewandt.

Dieser sah sie halb schlafend an und nickte. Ohne Worte nahm er Shuichi und Thoma und zog die beiden hinter sich aus dem Zimmer. Sie schliefen tief und fest und merkten es erst als sie unsanft die Treppe hinunter gezogen wurden.

„Ryuichi bist du des Wahnsinns?!“, rief Thoma und sprang auf.

„Ich wollte euch nach Hause bringen“, rechtfertigte sich Ryuichi.

„Deswegen brauchst du uns nicht die Treppe runter zu schmeißen!“

Thoma war aufgebracht. Er hasste es, wenn man ihn weckte und ihm war es egal, wer das war.

„Tut mir leid. Als Entschädigung werde ich dich mit nach Hause nehmen und uns etwas kochen“, murmelte Ryuichi und sah Thoma entschuldigend an.

„Nein danke“, sagte Thoma knapp und ging weiter.

„Wieso nicht ? Shuichi ist auch dabei!“

Langsam drehte sich Thoma zu den Grünhaarigen um.

„Dein kleiner Shuichi ist wieder eingeschlafen und ich werde nach Hause gehen und auch etwas schlafen. Das würde dir auch nicht schaden. Ich werde nachher zu dir kommen, wenn ich ausgeschlafen habe“, sagte Thoma und lächelte leicht.

Ryuichi sah auf den am Boden liegenden Shuichi und musste schmunzeln. Er nahm ihn auf die Arme und nickte. Zusammen gingen die zwei die Treppen hinunter. Ryuichi nahm Shuichi mit in ein Taxi und sie fuhren nach Hause. Thoma ging zu Fuß, da er ein wenig an der frischen Luft bleiben wollte.

Noriko blieb bei Mireille und wachte über sie.

„Jetzt bist du endlich wieder da und anstatt alles besser wird, passiert dir so etwas. Das ist echt nicht fair euch gegenüber. Wärest du unter anderen Umständen aufgetaucht, wäre es für alle Beteiligten einfacher. Aber keine Angst, ich werde dir behilflich sein, wo ich nur kann“, sagte Noriko leise und streichelte Mireille sanft über die Wange.

Leider hatte sie Mireille erst kurz vor diesem Vorfall kennen gelernt und konnte sich daher nicht mit ihr anfreunden. Aber da es Ryuichis Tochter war, würde sie das nachholen. Noriko mochte den ehemaligen Sänger ihrer Band sehr und hatte sich damals schlecht gefühlt, da sie ihm nicht verstand konnte. Das wollte sie alles wieder gut machen und hatte sich deswegen das Ziel gesetzt, der Familie zu helfen.

Als Noriko in ihren Gedanken versunken war und auf Mireille hinab sah, zuckten bei dieser ganz leicht die Augenlider. Jeder Gedanke war nebensächlich geworden, als Noriko das sah. Langsam schlug Mireille die Augen auf und blinzelte einige Male. Sie schaute sich um und ihr Blick blieb an Noriko haften.

„Wo bin ich? Wer sind Sie?“, fragte sie leise.

„Ich bin Noriko und du bist im Krankenhaus“, sagte diese lächelnd. „Ich werde eine Pflegerin holen und diese wird nach deinen Werten sehen. Ich bin gleich wieder da.“

Noriko ging hinaus und sagte Bescheid, dass Mireille erwacht sei. Die Pflegerin meinte, dass sie erscheinen würde, sobald sie Zeit hätte. Mit einem Nicken quittierte Noriko dieses und ging zurück in das Zimmer.

Mireille lag auf dem Bett und sah an die Decke. Als sie merkte, dass sich die Tür öffnete, hob sie leicht den Kopf. Als Noriko das Zimmer betrat, sank sie erneut in die Kissen zurück. Mireille fühlte sich schlecht und ausgelaugt. Es war zu viel für sie gewesen und ihr Körper hatte sich noch immer nicht regeneriert. Ganz zu schweigen von ihrem psychischen Zustand, der ziemlich labil war. Noriko ging langsam auf das Bett zu und setzte sich auf einen Stuhl, der daneben stand.

„Vor mir brauchst du wirklich keine Angst zu haben. Ich werde dir nichts tun. Ich bin hier, um dir Gesellschaft zu leisten, wenn du möchtest. Thoma hat mich darum zwar nicht gebeten, aber ich denke, jemanden, mit dem du reden kannst, wäre nicht schlecht.“

Von dem Redeschwall überrascht, sah Ryuichis Tochter zu der Frau. Kurze Zeit musterte sie diese.

„Sie sind Ukai Noriko, die Keyboarderin von Nittle Grasper“, stellte Mireille fest als die Erinnerung in ihr aufblitzte.

„Ganz genau, die bin ich. Möchtest du, dass ich dir ein wenig Gesellschaft leiste? Du kannst mit mir über alles reden, was du möchtest.“

Mireille sah sie an und nickte leicht, bevor sie wieder zu sprechen anfing.

„Es würde mich sehr freuen, wenn sie etwas hier bleiben würden. Was macht ihre Band und wie geht es den Mitgliedern?“

Im ersten Moment schaute Noriko die Tochter ihres besten Freundes an, dann lächelte sie leicht.

„Nittle Grasper existiert seit zehn Jahren nicht mehr. Ryuichi unser Sänger ist damals zurück nach Amerika. Er hatte gerade seine Tochter verloren und war am Boden zerstört. Durch dieses Unglück hatte er seine Stimme verloren. Shindou Shuichi begleitete ihn damals. Du heißt genauso wie seine Tochter. Das hat ihn sehr daran erinnert. Unser liebes Thomalein, na ja er führt noch immer NG-Records und hatte dich vor kurzen eingestellt. Ich habe gehört, er sei mit deiner Arbeit sehr zufrieden und freut sich drauf, wenn du wieder da bist. Aber du sollst dich erst richtig ausruhen und gesund werden“, berichtete sie alles.

Sie erwähnte extra nicht, dass Ryuichi Mireille Vater sei, da sie diese nicht verunsichern wollte. Also umschrieb sie dieses ein wenig.

„Ich kann mich glücklich schätzen, so einen Chef zu haben. Jeder andere hätte mich nach so einem Vorfall rausgeschmissen. Noriko, könnten sie mir einen Gefallen tun und mir eine Zeitung mit Wohnungsanzeigen besorgen?“

Mireille wusste nicht, was los war. Sie hatte noch nie so schnell zu jemanden Vertrauen aufgebaut, aber irgendein Gefühl sagte ihr, dass sie Noriko vertrauen konnte.

„Natürlich kann ich das machen, aber tue mir bitte den Gefallen und duze mich“, sagte sie und setzte den Wunsch gleich in die Tat um und verließ das Zimmer.

Sie ging zu dem krankenhauseigenen Kiosk und besorgte eine Zeitung. Bevor sie in das Zimmer von Mireille zurück kehrte, schickte sie an Ryuichi und Thoma eine SMS, dass Mireille erwacht sei und sie sich ein wenig um sie kümmerte. Dann betrat sie das Zimmer erneut.

Mit starren Blick sah Mireille aus dem Fenster und bemerkte gar nicht, wie jemand eintrat.

„Mireille ich bin wieder da“, sagte Noriko und sah wie Mireille zusammen zuckte.

„Es tut mir leid, ich habe nicht mitbekommen das du wieder da bist. Ich war mit meinen Gedanken gerade ganz wo anders. Ich danke dir für die Zeitung.“

Langsam richtete Mireille sich auf. Ihr Körper fühlte sich an wie Blei.

„Warte ich stelle dir das Kopfteil ein wenig nach oben.“

Mit diesen Worten half Noriko Mireille und gab ihr die Zeitung als sie aufrecht saß. Mireille nahm die Zeitung und suchte nach den Wohnungsanzeigen.

„Hast du mal einen Stift? Ich denke nicht, dass ich hier irgendwo welche liegen habe“, kam es von Mireille und sie sah von ihrer Zeitung auf.

Noriko sah in ihren Taschen nach, fand einen Kugelschreiber und reichte ihr diesen. „Ich danke dir.“

Mit dem Stift ging sie die Anzeigen durch, jedoch strich sie nicht viel an.

„Als du mir die Zeitung geholt, hast war die Pflegerin hier. Sie hat mich ausgefragt, mich ganz kurz angesehen und ist wieder gegangen ohne etwas zu sagen“, berichtete die junge Frau und legte die Zeitung bei Seite.

„Das ist ja komisch“, mit diesen Worten nahm Noriko die Zeitung und schaute sich an, was Mireille angekreuzt hatte.

„Du kannst doch noch mehr Wohnungen aussuchen als nur die paar, außerdem haben die alle eine schlechte Lage und sind viel zu klein. Du brauchst doch Platz“, quasselte Noriko drauf los.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-04-18T18:41:32+00:00 18.04.2008 20:41
des kapi is ma wieder spitze geworden! auch der ablauf war ganz ok. nur ein wenig kurz finde ich xD
ich hoffe des nächste kapi braucht nich so lange wie dieses hier! xD
gruß shu-chan
Von:  sunshishi
2008-04-16T17:42:27+00:00 16.04.2008 19:42
ERSTE^^

Ich hoffe, aus den beiden werden noch richtig gute Freundinnen^^ Aber vielleicht bist du ja wieder gemein... XO *heul*
An sich könntest du besser beschreiben, was in den Leuten genau vorhgeht, wie sich was anfühlt usw. Momentan kommt es mir oft so vor, als würdest du nur Fakten/Tatsachen aufzählen. Show, don't tell^^
Hilfe, bin selbst Schuld - hab noch so viel entdeckt, was ich hätte ändern können - sorry.
Ansonsten gefällt mir der Verlauf bisher ganz gut^^

SuShi


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