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Die Wende im Leben

Part 2 zu Das Leben und wie es weiter geht
von

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Gespräche

„Es wird nie wieder irgend etwas gut. Das ist alles ganz allein meine Schuld. Ich bin ihr Vater. Ich hätte sie damals nie alleine lassen dürfen, geschweige denn, die Suche nach ihr aufgeben sollen. Aber ich dachte ja, es wäre alles aus, Ich bin so ein Rabenvater. Ich sollte mich was schämen. Super sie leidet und ich mache mir hier nur darum Sorgen, dass ich Mist gebaut habe. Ich bin wirklich ein riesen Egoist. Ich habe so eine Tochter doch gar nicht verdient. Außerdem habe ich dich und Thoma in Gefahr gebracht. Was wäre gewesen, wenn der Typ eine Waffe dabei gehabt hätte? Dann wäre wahrscheinlich noch einer von euch Beiden verletzt gewesen. aber nein An so etwas habe ich ja gar nicht erst gedacht. Immer denke ich nur an mich. Ich wollte meine Tochter retten. Wieso habe ich euch mit da rein gezogen? Ihr könnt doch gar nichts dafür, dass ich sie verloren habe“, murmelte Ryuichi vor sich hin.

„Sei doch nicht so negativ gestimmt. Es wurde damals eine Leiche gefunden und die Mediziner haben einen Fehler gemacht. Aber sie lebt und daran musst du auch denken. Siie wird auch weiter leben, da bin ich mir ganz sicher. Sie wird es schaffen, das weiß ich. Jetzt zu dem Punkt mit der Rettung. Natürlich haben Thoma und ich dir geholfen. Du glaubst jawohl nicht im ernst, dass wir dich einfach so in dein Verderben rennen lassen. Jetzt höre mal mit deinem „wenn“ auf. Wenn er wirklich eine Waffe gehabt hätte, dann hätten wir alle Drei alt ausgesehen. Er hatte aber keine, also brauchst du dir darüber keine Gedanken machen. Meinst du nicht, dass Thoma und ich genau wissen, worauf wir uns eingelassen haben? Ryuichi, du bist mein Geliebter und Thomas bester Freund. Da lassen wir dich nicht einfach so gehen. Du bist mir sehr wichtig. Ich würde ohne dich sterben. Du bist mein ein und alles. Also rede nie wieder so ein Mist von wegen, wir hätten dich alleine gehen lassen sollen. Hast du mich verstanden?“, sagte Shuichi sehr ernst und sah Ryuichi tief in die Augen.

Er wendete jedoch seinen Blick ab.

„Ich weiß, dass ihr mich beide mögt, aber dennoch war es nicht in Ordnung. Mireille leidet gerade und das ist und bleibt meine Schuld. Sie ist mein Kind und ich konnte ihr nicht helfen. Weißt du wie hilflos man sich da fühlt? Natürlich weißt du es nicht, denn du hast ja keine Kinder. Du bist doch der Meinung, ich brauche nur dich und Thoma und schon bin ich glücklich. Das stimmt aber nicht. Ich brauche genauso gut meine Tochter. Ich habe in den 10 Jahren gelitten wie ein Hund beim Verrecken. Ja ich weiß, du warst bei mir und ich hätte mich wahrscheinlich von irgend einem Gebäude gestürzt, wäre das nicht so gewesen. Mit dem Gedanken habe ich ja oft genug gespielt, aber ich wollte dich nicht leiden lassen. Also habe ich den Gedanken jedes Mal erneut verworfen. Es muss schrecklich für dich sein, das jetzt so zu hören und es tut mir auch leid, dass du es so erfahren musst, aber ich konnte es dir ja schlecht sagen. Ich war so froh, nicht alleine zu sein und war glücklich, wenn du bei mir warst, auch wenn der angebliche Tod meiner Tochter mein Leben überwiegend beherrschte. Ich habe auch gemerkt, dass es dich sehr belastete, dass es mir so mies ging und auch dass ich nicht gesprochen habe. Sollte Mireille dieses mal sterben, kann ich für nichts garantieren. Noch einmal überlebe ich ihren Verlust nicht, auch wenn du bei mir bist, Shuichi. Ich meine es ernst. Es würde mich umbringen. Ich will nicht, dass du leidest. Daher würde ich wahrscheinlich monoton vor mich hin leben und nie wieder der Selbe sein. Also, sollte es so weit kommen, gib mir bitte die Erlaubnis, dass ich sterben darf“, redete Ryuichi drauf los.

Shuichis Gesichtsausdruck änderte sich während Ryuichi sprach immer wieder. Er zeigte Trauer und Wut und als letztes Hilflosigkeit.

„Aber Ryu, so etwas kannst du doch nicht von mir verlangen. und noch einmal Sie wird es überleben, das weiß ich. Also mach...“

Shuichi wurde von einem jungen Arzt unterbrochen.

„Sind sie Herr Sakuma?“, fragte er Ryuichi.

Verwirrt nickte Ryuichi nur auf die Frage.

„Dann muss ich ihnen leider mitteilen, dass ihre Frau verstorben ist“, kam es direkt von dem Arzt.

Eine Pflegerin stand hinter ihm.

„Es ist seine Tochter“, sagte sie leise zu dem Arzt.

„Also dann eben ihre Tochter ist verstorben“, berichtigte er sich.

Ryuichis Augen weiteten sich, er sah zu Shuichi.

„Hast du nicht gerade noch gesagt, dass alles gut wird? Da siehst du es. Ich habe sie schon wieder verloren und dieses mal wird sie nicht wieder zurück kommen! Es ist alles aus und nur weil ich sie wieder nicht schützen konnte!“

Ryuichi war aufgesprungen und hatte Shuichi zusammen geschrieen. Langsam sickerte die Nachricht über Mireilles Tod in sein Gehirn. Seine Beine gaben nach und er sank auf die Knie. Die Tränen flossen über seine Wangen und er fing stark an zu zittern. Das Gesagte nahm Shuichi zwar stark mit, aber er wusste, dass er für Ryuichi jetzt da sein musste. Er kniete sich neben ihn und nahm ihn in die Arme. „Ich bin ja bei dir Ryu“, hauchte er leise zu ihm und versuchte ihm zu trösten.

Der Grünhaarige beruhigte sich jedoch nicht und bekam einen kompletten Nervenzusammenbruch, bis er in Shuichis Armen erschlaffte. Geschockt sah Shuichi zu seinem Geliebten.

„Ryu?“, fragte er leise, bekam jedoch keine Antwort.

die Angst stieg in Shuichi auf und er sah Hilfe suchend zu dem Arzt. Dieser orderte die Pflegerin an, eine Trage zu holen. Das tat diese sofort und kurze Zeit später fand sich Shuichi ganz alleine im Gang. Langsam setzte sich Shuichi wieder und wartete, was als nächstes geschehen würde. Thoma kam mit drei Bechern wieder.

„Na nu, wo ist denn Ryuichi?“, wunderte er sich und setzte sich neben Shuichi.

„Er hatte einen Nervenzusammenbruch, nachdem er erfuhr, dass seine Tochter gestorben ist“, sagte Shuichi leise.

Vor Schreck ließ Thoma die Kaffeebecher fallen. Er sah Shuichi entgeistert an.

„Wann habt ihr das erfahren?“, wollte er wissen und schluckte.

„Eben gerade. Vorher hatten wir eine heftige Auseinandersetzung. Ihn nimmt das wirklich alles sehr mit, mein armer Ryuichi.“

Shuichi sah zu Boden und machte sich Sorgen um seinen Geliebten.

„Jetzt hör aber auf, Shuichi. Es ist ja wohl klar, dass er so reagiert hat. Es war immerhin seine Tochter! Anstatt du hier rum sitzt und nicht weißt, was du machen sollst, solltest du dir überlegen wie du ihn unterstützt und wie ihr alles planen wollt.“

Sauer sah Thoma ihn an. Shuichi schluckte schwer und bekam leicht.

Eine Pflegerin rannte in das Zimmer, in dem der Arzt mit Ryuichi und der anderen Pflegerin verschwunden war.

„Herr Doktor! Die Patientin hat wieder Puls. Er ist zwar nur schwach, aber sie lebt!“

Der Arzt sah die Pflegerin verwirrt an.

„Kümmern sie sich um ihn. Wenn sie hier fertig sind, schicken sie den anderen Jungen zu ihm, wenn dieser möchte und dann kommen sie rüber und helfen sie mir“ Er ließ alles stehen und liegen und eilte mit der Pflegerin zu Mireille zurück. Verwirrt sahen Shuichi und Thoma dem Szenario zu. „Okay jetzt bin ich verwirrt“, murmelte Shuichi. „Nicht nur du, wo sind wir hier nur gelandet?“, seufzt Thoma und sieht Shuichi an, plötzlich muss er anfangen zu lachen. „Was ist denn jetzt?“ Thomas Reaktion verwirrte Shuichi nur noch mehr. „Du hättest mal dein Gesichtsausdruck sehen sollen der war gerade aber auch zu dämlich“, lachte Thoma weiter. „Das ist gar nicht lustig, wie kannst du in so einer Situation bloß lachen?“ Shuichi war jetzt komplett verwirrt der sonst immer so ernste Thoma saß neben ihn und kugelte sich fast vor lachen am Boden.

„Shuichi du als Sänger müsstest doch wissen das man sich nicht unnötigen Stress aussetzen sollte. Mireille lebt und Ryuichi scheint zur Zeit weggetreten, um beide wird sich gekümmert. Ich mache mir schon meine Sorgen aber das ist noch lange kein Grund hier rum zu sitzen wie zwei Trauerklöße“, redete Thoma drauf los. Shuichi blickte ihn noch verwirrter an. „Mag sein, aber dennoch wissen wir nicht was mit den Beiden ist und du machst mir Angst. Das kenne ich nicht von dir das du so lachen kannst. Ich bin deine Intrigen gewöhnt“, erklärte Shuichi.

„Jetzt übertreibe aber nicht, die Intrigen gegen dich habe ich schon lange aufgegeben. Das war nur damals als du noch mit Eiri zusammen warst, aber ihr seit ja dann auseinander gegangen und du hast deine wahre Liebe gefunden. Ihr seit schon Zehn Jahre zusammen das ist eine ganz schön lange Zweit. Hat es dich eigentlich nicht belastet das er gar nicht mehr geredet hat?“ Nach und nach wurde Thoma wieder ernst.

Shuichi überlegte, er erinnerte sich nicht gerne an die Zeit, aber all zu lange lag diese ja auch noch nicht zurück. Leise seufzte er. „Es war schrecklich, du wusstest nie wie er auf etwas reagiert, was er denkt oder was er als nächstes macht. Am liebsten wäre ich ihm nie von der Seite gewichen aber ich musste, er machte mir am Anfang schon deutlich das ich meine Karriere wegen ihm nicht aufgeben soll. Damals ignorierte er mich drei Wochen, bis ich ihn fragte warum. Da schrieb er dann kurz das ich ja weiter singen soll und sollte ich dieses nicht machen würde er mich für immer ignorieren und verlassen. Deshalb bin ich auch noch heute Sänger und musste ihn ab und wann mal alleine lassen, ich hatte jedes Mal ein schlechtes Gewissen. Ich musste mich halt mit der Situation abfinden. Immer wenn er mich brauchte war ich für ihn da, ich summte ihn Nachts in den Schlaf und tröstete ihn wenn er wieder einen Heulkrampf hatte, du kannst mir glauben das war wirklich nicht einfach und am Anfang wollte er gar nicht mehr. Er aß und trank nichts ich musste ihn meistens zwingen und das tat mir jedes Mal n der Seele weh, aber ich konnte ihn doch nicht einfach so sterben lassen. Er merkte das mich das stark mitnahm wenn ich ihn zwingen musste und aß selbst ständig, die Situation besserte sich mit der Zeit. Das einzige was ich in den Zehn Jahren nicht hinbekommen habe war das er lachte und das er sprach“, sprach Shuichi. Endlich hatte er sich aussprechen können, es war das erstemal das Shuichi darüber sprach und er fühlte sich erleichtert.

Thoma hatte die ganze Zeit zugehört und hatte geschwiegen. „Da hast du ja einiges durchgemacht du Armer. Es war bestimmt nicht leicht na ja jetzt heißt es warten, wir können bestimmt bald zu Ryuichi aber bei Mireille wird es wahrscheinlich noch einige Zeit dauern“, sagte Thoma und war wieder ganz ernst.

Die Pflegerin kam bei Ryuichi aus dem Zimmer, sie kam auf Shuichi und Thoma zu. „Ich werde Herrn Sakuma auf ein Zimmer bringen, dann können sie zu ihm. Sobald es etwas neues über seine Tochter gibt werde ich sie informieren“, berichtete sie den Beiden. Beide nickten nur und folgten ihr als sie Ryuichi auf ein Zimmer brachte. „Er schläft momentan, kümmern sie sich bitte darum das er sich nicht aufregt wenn er wach wird“ Mit diesem Satz lies sie Shuichi und Thoma alleine und ging zurück zu Mireille und dem Arzt.

Shuichi setzte sich auf die Bettkante und besah sich Ryuichi. „Er wird sehr erleichtert sein wenn er hört das seine Tochter noch lebt“, sagte er ruhig und streichelte seinem Geliebten durch die Haare. Thoma setzte sich auf die Couch die im Zimmer stand. „Da hast du Recht, er wird sich sicherlich riesig freuen. Da fällt mir gerade ein, was ist eigentlich mit Kumagoro geschehen?“ Thoma wollte weiter reden da er keine Lust hatte zu schweigen.

Auf Shuichis Lippen legte sich ein leichtes Lächeln. „Er liegt zu Hause und ziert den Kamin. Es ist nicht so als ob Ryuichi ihn abgelegt hätte, aber dadurch das er nicht mehr sprach und sich immer weiter zurück zog geriet auch Kumagoro komischer weise in das Vergessen. Ich rettete ihn einige Male aus der Mülltonne. Keine ahnung wie der da hin kam, aber was soll es. Ryuichi beachtet ihn kaum noch, jedoch vorgestern hat er ihn von der Couch auf den Kamin gesetzt und meinte da hätte Kumagoro bessere Übersicht. Wir beide fingen dabei an zulachen und es war fast wieder so wie ganz am Anfang, nur das wird älter und zusammen sind.“ Bei den Erinnerungen fing Shuichi an zu grinsen, er sah weiter auf Ryuichi und streichelte diesem sanft über die Wange.

Ryuichi schmiegte sich leicht in die Berührung. „Mach dir keine Gedanken Shui, ich werde versuchen nicht wieder in das Loch zu fallen“, hauchte Ryuichi leise und öffnete langsam die Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Cessair
2008-02-25T12:06:32+00:00 25.02.2008 13:06
Aloha
hier meldet sich dein Logiker^^
hihi
Find ich sehr schön wie du die idee umgesetzt hast
paar mini fehler
die den lesefluss aber nicht stören.
Freut mich das ich dir helfen konnte weist ja
ich helf dir gerne
auchw enn von dir selten hilfe XD
Naja wird schon werden mein Gürckchen
Ich geb Sunshin recht verwende das nächste mal noch verdattert überrascht verpeilt neben sich oder sonstiges .
Die sache mit Kuma-chan find ich echt niedlich.
Ich hätte da schon eine Idee für dich wegen
Kugomaru
aber das sag ich dir am Telefon
hrhrhr

dein Rikulein
Von: abgemeldet
2008-02-24T20:08:06+00:00 24.02.2008 21:08
aaah!!!
schock!!! ich dachte mit mireille ist's aus!!
erschreck mich nie wieder so!! O.O
zum glück hat sie doch überlebt... *puh*
das war genug schock für einen tag!
aber warum Tohma angefangen hat zu lachen... das habsch auch nicht so richtig verstanden. andererseits wenns wirklich nur am komischen gesichtsausdruck Shus lag kann ichs scho verstehn xDD
freu mich scho auf die vortsetzung^^
Von:  sunshishi
2008-02-24T14:56:48+00:00 24.02.2008 15:56
Ah ja, verlängert^^

Der Übergang ist nicht ganz geglückt. Zum einen verwendest du dort häufig "verwirrt", zum anderen wechselst du die Zeitform.
Warum Thoma lacht, erklärst du meiner Ansicht nach nicht plausibel genug. Ich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen... Ist es der Stress? So wie ihn Ryu zum Nervenzusmmenbruch geführt hat?
Und Kumagoro kenn ich auch nicht???
Ansonsten inhaltlich sehr schön^^

SuShi


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