Zum Inhalt der Seite

Bonkers - Forces Behind Funny Faces

Eine Fanfiction zu "Bonkers- Der listige Luchs von Hollywood"
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 3

"Das sieht gar nicht gut aus!"

Wir befinden uns in der Praxis von Prof. Primus von Quack, welcher gerade den

starren Bonkers mit allerlei Gerätschaften untersucht. Im Hintergrund stehen

Inspektor Nörgel persönlich und eine besorgt schauende Miranda.

"Was ist mit ihm?", fragt sie.

"Noch kann ich mir keinen Reim darauf machen", gesteht der Professor. "Ich habe bisher ja noch nicht mal ein Lebenszeichen von ihm entdeckt." Bonkers' Partnerin erschrickt! "Beruhigen sie sich Kindchen!", setzt Von Quack schnell hinzu. "Wenn ein Toon stirbt, hinterlässt er nichts, außer der Erinnerung. Unser Freund hier ist jedoch vollständig vorhanden."

"Aber wie ...?"

"Humor und Fantasie-", unterbricht der Professor Miranda, "das ist der Stoff aus dem Toons gemacht sind. Ohne Humor kann ein Toon ja noch existieren. Aber ohne Fantasie? Unmöglich! Gilt übrigens auch für Menschen. Und dies hier-", er fährt einen großen schweren Kasten heran, "ist ein Messgerät für Fantasie!"

"Glaube ich nicht", Bemerkt der Inspektor knapp. Lächelnd nimmt darauf der Professor den Messer der an der Außenseite des Kastens klemmt ab und hält ihn in Mirandas Nähe. Gleich macht das Gerät einen hellen Piepton. Als Primus den Messer in Nörgels Richtung bewegt, hört man einen sehr langsamen dumpfen Ton. "Eieieiei." kommentiert Von Quack, worauf Nörgel wütend die Zähne fletscht. Nun misst der Professor seine eigene Fantasie. Es gibt einen ganz schnellen Ton, der so schrill ist, dass sich Nörgel und Miranda die Ohren zuhalten müssen. Zuletzt richtet Von Quack den Messer gegen Bonkers - Stille ... Nichts! Der Professor schaut auf die Messnadel an seinem Gerät, aber auch sie bewegt sich nicht. Langsam sieht er Miranda mit ernster Miene an: "Ich fürchte wir können nichts mehr für Bonkers tun ..." Betrübt lässt er den Kopf sinken.

Bis zu diesem Augenblick ist Miranda stark geblieben. Doch nun verbirgt sie das Gesicht hinter den Händen und beginnt zu schluchzen: "Das ist alles meine Schuld! Ich

hätte ihn nicht allein lassen dürfen!" Nörgel zieht die Grimasse jemandes, der krampfhaft versucht nicht breit zu grinsen. "Entschuldigen sie mich bitte einen Moment." sagt er und geht auf den Flur hinaus. Als er außer >Hörweite< ist, sagt er zu sich selbst: "Ich bin Bonkers los ... ich bin in ein für alle Mal los ... Nie wieder Bonkers! Hahahaha!! Juppidie, juppida, trallahahaha!!" Und zur Krönung seines schamlosen Jubels, führt er ein albernes Freudentänzchen auf.
 

Im Untersuchungsraum indessen, bricht Miranda das Schweigen: "Was heute Nacht mit Bonkers geschehen ist, ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch den verschwundenen Toons zugestoßen. Denn sein ... Mörder hat aus der Wohnung, in die er eingedrungen ist, kein Geld oder Wertsachen mitgenommen ... sondern einen Toon... Er war einer der Toonnapper."

Erschüttert über diese Nachricht, sieht der Professor auf: "Beim Teutates! Aber WAS hat er nur mit Bonkers und den anderen Toons gemacht?! Sagen sie, gibt es irgendwelche Hinweise?"

"Erstmals ja", antwortet Miranda. "Ein Metallkreuz, ein Kruzifix, das am Tatort gefunden wurde."

Primus' Augen weiten sich: "Kann es sein ...?" Angehaltenen Atems starrt er ins Leere, als käme ihm soeben ein unheimlicher Verdacht.

"Was ist?" fragt die Polizistin aufgeregt. "Woran denken sie?!"

"Es ist nur so eine Vermutung ...", äußert Von Quack endlich. "Aber dieses systematische Toonnapping, das Verbrechen an Bonkers und das Kruzifix, deuten auf die >Unverblendeten< hin."

"Wer sind die Unverblendeten?", will Miranda wissen.

"Der Orden der Unverblendeten", erklärt der Professor, "ist eine verschworene Gemeinschaft, die vor Jahrzehnten von EXKOMMUNIZIERTEN, also ehemaligen Vertretern der

katholischen Kirche gegründet wurde. Seit Toongedenken sinnen sie danach, unsereins vom Erdball zu verbannen. Und wenn sie einen Weg wüssten, wie, würden sie sich nicht scheuen, es auch auszuführen. Denn in ihren Augen, sind die Toons die Dämonen der Neuzeit."

"Das ist jetzt nicht ihr Ernst, oder?", fragt Miranda ungläubig.

"Doch, in der Tat." antwortet der Professor und beginnt: "Es war vor Beginn der Zwanziger Jahre, als die Toons zum Leben erwachten und ihren Zeichenbrettern entsprangen. Nach anfänglichem Staunen, gewöhnten sich die Menschen daran, dass wir Toons unter ihnen lebten. Doch ausgerechnet ein paar katholische Priester, deren Weltanschauung wohl irgendwo im Mittelalter stecken geblieben war, konnten es nicht lassen, sich den Kopf über uns zu zerbrechen! Unsere Aussage, der Mensch selbst, habe uns mit seiner Fantasie erschaffen, fanden sie ungeheuerlich. Und unsere speziellen Toon-Fähigkeiten beängstigten sie. Letzten Endes, stellten sie eine Irrsinns-Theorie auf: Kräfte des Bösen hätten die Gestalt von Cartoon-Figuren angenommen und würden nun auf Erden wandeln, um die Menschheit zu unterjochen. Auf diese Äußerung hin wurden sie natürlich augenblicklich von der Kirche ausgeschlossen. So gründeten sie ihren eigenen >Orden der Unverblendeten<. Und ob sie es glauben oder nicht, er hat sogar einige Anhänger gefunden. Über ganz Nordamerika verteilt, existieren kleinere Gruppen."

"Es ist ja nicht zu fassen!!", ruft Miranda wütend als der Professor geendet hat. "Wie konnte man solche Menschen frei herumlaufen lassen?!?!"

Von Quack zuckt mit den Schultern: "Es hat sie niemand ernst genommen und schon gar nicht gefürchtet. Am wenigsten die Toons. Die Unverblendeten haben ja solche Angst vor uns."

Miranda legt nachdenklich die Hand ans Kinn: "Hmm, dann werde ich mir diese Unverblendeten mal genauer ansehen ..."

"Sie werden nichts dergleichen tun, Wright!", ertönt da plötzlich die Stimme Nörgels. Miranda und Primus fahren herum. Keiner von ihnen hatte bemerkt, wann der Inspektor in den Raum zurückgekehrt war. Dieser fährt fort: "Ich entziehe ihnen den Fall!"

"Was!?!", ruft Miranda entgeistert aus.

"Sie und Bonkers - er ruhe in Frieden", fügt er gemein lächelnd hinzu, "haben schon lange genug im Trüben gefischt. Nun werde ich die Angelegenheit in kompetentere Hände geben und die Herkunft des Kruzifixes ermitteln lassen. Dann wird sich ja zeigen, ob es uns zu einem verrückten Orden führt, oder nicht. "Los, packen sie den Luchs zusammen und kommen sie!" Der Inspektor wendet sich ab. Miranda sieht ihm verachtungsvoll nach. "Sagen sie Professor, wissen sie vielleicht, ob eine dieser Gruppen auch in Hollywood existiert und wie man an sie heran kommen kann?", fragt sie leise an Von Quack gewandt.

"Was haben sie vor?", fragt Primus zurück.

"Wie ich schon sagte, ich werde mir diesen Orden mal genauer ansehen."

"Sie riskieren dabei ihren Job", mahnt der Professor.

"Ich weiß", erwidert Miranda ernst. "Aber ich muss es tun. Für alle Toons, die womöglich Opfer der Unverblendeten wurden, für alle Toons, die noch in Gefahr schweben - und für Bonkers." Schmerzlich blickt sie hinter sich. Dort liegt auf seiner Bare, grau, kalt und starr, ihr einstmaliger Partner, Freund und Schützling ... Bonkers.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück