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Unverhofft kommt oft!

In zusammenarbeit mit sweet_honeymoon!
von

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Wieder vereint!

So!

Als danke schön für unsere Kommischreiber (Cassie, Seki-sesshy, Rian91 und Suzame) ein richtig langes Kappi!

Vielen Dank!

Hoffentlich gefällts euch!
 

Viel Spaß und

L.G.
 

Etwas später machten sich die beiden dann auf den Weg. (Maeglin hatte stur darauf bestanden das sie sofort aufbrachen. Zitat: `Je früher wir in Lorien sind desto besser` Zitat Ende)

Eine kleine Abordnung begleitete sie. Elrond hatte darauf bestanden, damit sie, falls sie wieder angegriffen werden würden, etwas Schutz dabei hatten.

Haldir fand das das schon fast einer Beleidigung glich. Ein Zweifel an seiner Qualität als Kämpfer und Hauptmann der Galadhrims.

Aber Schlussendlich hatte er eingesehen dass es doch sicherer war. Außerdem hatte ihn eine kleine Halbelbe daran erinnert das sei letztes Mal trotz seiner ´ Qualität als Kämpfer und Hauptmann der Galadhrims´ schwer verletzt worden war.

Als sich die kleine Gruppe auf ihre Pferde schwang ahnten sie jedoch nicht

das sich im selben Moment, im Osten von Mittelerde. Am Meer von Rhún, ebenfalls ein Elb auf den Weg machte. Und sein Ziel war das gleiche wie das unserer Freunde: Lórien.

Jedoch waren seine Absichten bei weitem nicht so wohl gesonnen wie die ihren.
 

Diesmal verlief die Reise ohne weitere nennenswerte Zwischenfälle. Zurück nach Lórien ritten sie jedoch nicht mehr über den Osten den Anduin entlang, sondern dem Nebelgebirge folgend in den Süden, über den Caradhras, den Weg, den damals eigentlich die Ringgefährten gewählt hatten. Die Männer Elronds waren über diese Entscheidung nicht sonderlich erfreut, doch am Ende fügten sie sich. Haldir wollte Maeglin mehr von Mittelerde zeigen, und diese Strecke kannte sie noch nicht. Sie würden dann auch gleich in Lothlórien ankommen, müssten nur mehr dem Lauf der Nimrodel folgen.

Da sie eine etwas größere Gruppe waren brauchten sie vier Tage bis sie endlich ihr Ziel erreicht hatten. Schon beim ersten Schritt, den Maeglin in den Goldenen Wald tat, hatte sie ein eigenartiges Gefühl. Kein schlimmes, nein, eher das Gefühl, das es richtig war, hier zu sein, das Gefühl, als wäre sie hier zu Hause. Und das machte sie glücklich, denn für sie war Lórien ihre Heimat, die Gegend in der sie sich wohl fühlte, vom Scheitel bis zur kleinen Zehe. Glücklich legte sie den linken Arm um die Taille ihres Geliebten. Mit der anderen hielt sie die Zügel von Balan, ihrem treuen Freund und Gefährten.
 

Verträumt blickte sie durch die Gegend. Dieser Wald verzauberte sie wirklich immer wieder aufs Neue. Die goldenen Blätter, die, trotz das es schon Ende Frühling war, immer mehr und mehr wurden, sich direkt zu Häufen in den Baumkronen bildeten, die Niphredil und Elanor, die vereinzelt lila und weiß durchschienen, die Ruhe und Stille in diesem Wald, das Flimmern des Lichtes, wenn es durch die Baumkronendecke brach,.... kurz, einfach die ganze Atmosphäre dieses einzigartigen Waldes hatte es der Halbelbe angetan.
 

Von der Seite her beobachtete Haldir seine Geliebte. Wie glücklich, zufrieden und verträumt sie aussah. Ein bisschen stolz war er schon darauf, dass seine (und nun auch ihre) Heimat ihr so gut gefiel, sollte ja auch so sein. Bei ihrem verzückten Gesichtsausdruck musste er leicht lächeln. Wie ein kleiner Elbling sah sie aus, mit den strahlenden großen Augen, dem naiven Bestaunen, das sie ihrer Umwelt entgegen brachte. Er war rundum glücklich. Genau diese Unbeschwertheit liebte er so an ihr, aber auch ihre andere Seite, die wie er genau wusste, tröstend und nachdenklich, also mehr erwachsen, sein konnte.
 

Der Palast Caras Galadhons kam bald in Sicht. Und schon stürmten ihnen zwei Personen entgegen.
 

~*-.-*~
 

Seitdem Melhilwen erfahren hatte dass Maeglin und Haldir auf dem Weg waren hatte sie nichts mehr im Bett gehalten. Gegen alle Proteste von Seiten Legolas, der sich scheinbar immer noch große Sorgen um sie machte obwohl es ihr besser denn je ging, war sie aufgesprungen und wartete vor dem Palast auf ihre beiden Freunde. Da Legolas `seinen kleinen Wildfang´, wie er sie liebevoll nannte, nicht alleine lassen wollte, und das vor allem nicht in ihrem `Zustand´, musste er ihr wohl oder übel Gesellschaft leisten.

Sie vertrieben sich die Zeit mit kleinen Lektionen in Sindarin.

Gegen Abend dann sah man eine kleine Gruppe mit Pferden, die sich auf den Palast zu bewegte. Als Melhilwen unter den Reisenden ihre beste Freundin erkannte hielt sie nichts mehr. Strahlend rannte sie auf Maeglin zu.

Legolas schrie ihr besorgt nach: „Melamin, langsam! Oder willst du wieder zusammenbrechen!!“ Doch sie hörte nicht.

Seufzend eilte der Düsterwaldprinz seiner Halbelbe nach. Man sah ihm die Sorge deutlich an, anscheinend hatte er es immer noch nicht überwunden dass Melhilwen vor seinen Augen zusammengebrochen war.

Doch dieser ging es blendend. Lachend fiel sie ihrer Freundin um den Hals.

Nun ebenfalls lächelnd kam auch er bei seinen beiden Freunden an und umarmte Haldir freundschaftlich.

Grinsend beobachteten die beiden die Freundinnen, die sich immer noch in den Armen lagen. Die Garde aus Bruchtal machte sich währenddessen auf den Weg zu den Ställen um die Pferde zu versorgen, sie würden erst am nächsten Tag aufbrechen. So blieben unsere vier Freunde allein zurück.

Nachdem sich die Mädchen voneinander gelöst und noch kurz den anderen Elben umarmt hatten, gingen sie zu viert zurück zum Palast und erzählten sich die vergangenen Geschehnisse. „Und du warst gar nicht wütend dass sie dir das mit dem Entscheiden zwischen Mensch und Elb nicht schon vorher gesagt haben?“ Verwundert blickte Melhilwen ihre Freundin an. Doch eigentlich war das ja zu erwarten gewesen, Maeglin war halt mal so sanft wie ein Lamm. Das sagte sie auch, worauf Haldir schmunzeln musste.

„Nun ja, nicht immer.“ Empört sah ihn seine Geliebte an. „Was soll das denn bitte schön heißen?!“ Doch Haldir grinste nur zurück, zweideutig zwar, doch er enthielt sich jeglichen Kommentars. „Wissen wir da was nicht, hmm? Du verschweigst doch was.“ Herausfordernd sah Melhilwen die Freundin an, mit einem spitzbübischen Funkeln in ihren Augen. „Phh.“ Maeglin tat beleidigt. Scheinbar verzweifelt wandte sie sich dem Düsterwaldprinzen zu. „Legolas, so hilf mir doch, du siehst ja wie gemein die beiden zu mir sind!“ „Oooch, du arme. Und du kannst dich ja natürlich überhaupt nicht wehren.“

Die Freunde lachten. Ein vielversprechendes Lächeln auf den Lippen, drehte sich die Halbelbe zu ihrem Galadhrim um. „Pass auf, das kriegst du später noch alles zurück“, meinte sie hinterhältig grinsend. Haldir zog gekonnt eine Augenbraue nach oben? „Ach ja?“, meinte er arrogant. „Das werden wir dann ja noch sehen.“

Melhilwen und Legoals lachten. Es hatte sich wirklich nichts geändert. Wenn sie sich da mal nicht täuschen sollten...
 

~*-.-*~
 

Vorsichtig blickte sich die dunkle Gestalt um. Pah, wie schäbig diese Galadhrim doch waren. Nicht einmal ihre Grenzen konnten sie genügend bewachen. Zu seinem Glück... Seine Herrin hatte ihm ausdrücklich geschrieben, er solle die beiden Elbentussen töten. Was er auch mit Freuden tun würde. Doch zuerst galt es sie zu finden.

Wahrscheinlich waren sie in der Hauptstadt. Dort würde es vermutlich schwer werden sie zu kriegen, doch andererseits wäre es ein großer Triumph sie vor den Augen ihrer Begleiter zu töten. Wie sehr er sich doch schon auf die geschockten Gesichter freute. Verdammtes Elbenpack. Selbst wenn Geletorn wie einer von ihnen aussah, empfand er es doch als große Beschimpfung `Elb´ genannt zu werden. Doch daran musste er sich hier wahrscheinlich gewöhnen, wollte er doch nicht riskieren dass letztendlich ihm das Fell ausgezogen wurde. >Nun denn, auf in die Hauptstadt!< Mit ein wenig Vorfreude auf das Kommende eilte er leise weiter durch den Wald, Caras Galadhon immer näher kommend.
 

~*-.-*~
 

Währenddessen liefen die beiden Pärchen durch die Gärten von Lórien. Sie sprachen über die Vergangenheit… aber auch über die Zukunft! Sie wussten immer noch nichts über ihre beiden früheren Ichs.

Plötzlich wendete blieb Maeglin stehen, die anderen 3 folgten ihrem Vorbild und sahen sie fragend an.

Zuckersüß lächelnd wandte sei sich an ihren Hauptmann „Melamen, du kennst dich doch in der Bibliothek in Lórien am besten aus! Du könntest ja mal sehen ob du etwas findest!... Und wenn du grad dabei bist nimm Legolas doch bitte auch gleich mit! Danke!!“ Ihre Worte ließen keinen Widerspruch zu. Außerdem blickte sie Haldir viel sagend an.

Der Düsterwaldprinz verstand mal wieder kein Wort und blickte nur fragend zu Melhilwen, die ihn frech angrinste.

Unser Lieblings-Galadhrim jedoch verstand dass die beiden Freundinnen gerne mal alleine miteinander reden wollten und zog Legolas seufzend am Arm mit, in Richtung Palast.

Die beiden Freundinnen Grinsten sich glücklich an und spazierten weiter den Weg entlang. Sie schwärmten über ihre Geliebten, redeten über ihre Vorstellung der Zukunft,… Eben ein typisches Frauengespräch.

Dabei versuchten sie nicht wieder auf das Thema Vision…. zu kommen. Sie wollten für kurze Zeit all ihre Sorgen vergessen.

Sie merkten jedoch nicht das sie jemand, versteckt im Gebüsch, belauschte.

Lachend und schwatzend ließen sie sich auf einer Bank nieder. Dabei kamen sie auf das Thema ´Kinder´ zu sprechen.
 

Melhilwen wurde rot als Maeglin als erste dieses Thema anschnitt, was der Freundin natürlich nicht entging. „Was ist denn mit dir los? Sag schon, du heckst doch schon wieder etwas aus, was ist denn?!“ Die anderer hustete bedeutungsvoll. „Tja, ähhhm,... ehrlicherweise hecke ich gar nichts aus, nur... um es besser auszudrücken, ich brüte etwas aus.“ „Bist du krank?“ Entsetzt blickte Maeglin ihre jahrelange Freundin an. Diese lachte beim Anblick in das Gesicht der Halbelbe. „Also, nein, nicht wirklich, eigentlich nennt man das bloß `schwanger sein´ oder `ein Kind bekommen´. Maeglin bekam kugelrunde Augen. „Sch...schwanger?“, krächzte sie. „Etwa von Legoals?“ „Von wem denn sonst, Dummerchen! Natürlich ist Legoals der Vater!“ „Oh.“
 

Dämliche Elbinnen. Jetzt redeten sie auch noch über Kinder, wie interessant.

Genervt verdrehte Geletorn die Augen. Doch halt... jetzt wurde es lustig. Sagte diese eine Pute doch tatsächlich dass sie von einem dieser Kerle schwanger war. Höchst interessant. Das konnte ihm sicher noch einmal von Nutzen sein. Wenn er doch ein wenig mehr sehen könnte... Autsch, und dieses Zeug stach ihm auch noch in den Hintern. Und alles wegen diesen zwei Gänsen da vorne. Vielleicht sollte er sie sofort umbringen. Endlich. Dieses blöde Gestrüpp musste einem auch immer im Weg sein. Aber endlich war es aus seinem Sichtfeld verschwunden.

Auf einer Bank, nicht einmal fünf Meter von ihm entfernt, konnte er zwei Elbinnen ausmachen, die eine blond, die andere braunhaarig. Gerade umarmten sie sich herzlich. Autsch! Er zischte laut ein vor Schmerz. Hatte er sich doch gerade wieder auf einen dieser Stacheln gesetzt! Oh nein. Jetzt hatten ihn zum Schluss auch noch diese Weiber entdeckt, und das nur, weil ihn die Stacheln dieses... Geletorn wurde kalkweiß im Gesicht. Verflucht seien die Valar. Hatte er sich doch tatsächlich in einen dieser vermaledeiten Craybeeren-Büsche gesetzt. So lieblich dieser Name auch klingen mochte, so tödlich konnte es auch ausgehen setzte man sich auf eine der GIFTIGEN Stacheln dieses Gewächses.

Der Elb schleppte sich auf allen vieren ein paar Meter hinter die Büsche, damit ihn diese Elbinnen nicht entdecken konnten. Dort blieb er liegen. Heftig atmete er ein und aus. Das war’s. Wenn er nicht bald Hilfe von irgendwem bekam, was eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit war, da hier niemand war der ihm auch nur annähernd helfen würde, würde er in locker zehn Stunden gelähmt und spätestens einem Tag tot sein. So sah also sein Schicksal aus. Verachtenswert, selbst für ihn. Nicht einmal im Kampfe zu sterben. Wie erniedrigend. Tja, so konnte einem das Leben einen Strich durch die Rechnung machen. Aber immerhin war er selbst schuld, hatte sich ja schließlich selbst in dieses Unkraut gesetzt.
 

„Melhilwen, gehen wir zurück?“ Maeglin wandte sich der Freundin zu. Verwundert blickte diese die Freundin an, hatte sie es auf einmal sehr eilig zurück zu kommen. „Wenn du meinst. Danke für deine Hilfe. Du hast Recht, ich sollte es Legoals wirklich bald sagen. Meinst du er wird sich freuen?“ „Ja ja“, antwortete Maeglin zerstreut. „Weißt du was, geh schon mal vor, ich komm gleich nach. Hab nur was vergessen. Warte nicht auf mich!“ Winkend lieg sie in die entgegensetzte Richtung zurück.

Immer noch perplex starrte Melhilwen ihr nach. Was war denn auf einmal mit der los? Nun, sie würde es ihr schon noch sagen.
 

~*-.-*~
 

Suchend blickte sich die Halbelbe um. Wo war dieses Geräusch bloß hergekommen? Es hatte eindeutig wie ein Stöhnen geklungen. Ihre Wangen liefen etwas rot an als sie an ihr letztes Erlebnis im Wald zurück dachte, wo sie und Haldir ein Stöhnen gehört hatten. Nur war sie sich ziemlich sicher, dass es diesmal anderen Ursprunges war. Da war eindeutig jemand verletzt!

Sie ging ein paar Meter um die Bank herum, suchte das Gelände ab. Niemand zu sehen. Bis sie auf einmal einen Körper auf einer etwaslichteren Stelle liegen sah. Eilig rannte sie zu dieser Person hin.
 

Auf dem Boden lag ein Elb mit dunklen mahagonifarbenen Haaren und den seltsamsten Augen die sie je gesehen hatte. Grau mit goldenen Sprenkeln darin. Aber bevor sie ihn noch länger anstarrte sollte sie ihm lieber helfen. Seltsamer Weise schien er keine Verletzungen zu haben. Vielleicht sollte sie ihn einmal ansprechen, möglicherweise reagierte er sogar.
 

Er hörte wie die beiden Elbinnen gingen. Würde wohl nichts mehr werden mit dem Töten. Pech gehabt. Auf einmal hörte er leise Schritte, jemand kam auf ihn zu. Er öffnete die Augen konnte jedoch niemanden sehen. Bis ihn auf einmal jemand ansprach und er eine sanfte Hand auf seiner Schulter spürte. „Was ist mit Euch, habt Ihr Euch verletzt? Kann ich Euch irgendwie helfen?“ Geletorn riss erschrocken die Augen auf.

Diese Stimme, er kannte sie doch. Das war eine dieser vermaledeiten Elbinnen die er umbringen sollte. Er blickte in tiefbraune Augen eines der Mädchen. Es war die braunhaarige, die, die nicht schwanger war. Er versuchte so viel Verachtung wie nur möglich in seine Worte zu legen. „Sehe ich vielleicht verletzt aus?! Ihr könntet mir helfen wenn Ihr wieder verschwinden würdet!“

Erstaunt blickte ihn die Elbe an, doch dann fing sie zu seiner größten Verwunderung zu lächeln an. „Ich werde nicht so schnell wieder verschwinden bis Ihr mir nicht gesagt habt was los ist! Nun, was ist mit Euch?“
 

Ergeben erzählte er ihr mit tonloser Stimme das Geschehene, ohne jedoch den Auftrag sie umzubringen oder dass er die beiden belauscht hätte, zu erwähnen. Einfach dass er in diesen Strauch gestolpert wäre und bald sterben würde.

Maeglin lächelte den Elb vor ihr leicht an. Das war also geschehen. Nun, in Caras Galadhon würde man ihn sicher heilen können. Das sagte sie ihm dann auch. „Ach, und wie soll ich bitte schön dort hin kommen, wenn ich mich nicht einmal auf meinen Füßen halten kann?“ Erbost und spöttisch zugleich blickte er das Mädchen vor ihm an. Schade dass er sie nicht mehr umlegen konnte. Zu gern hätte er vorher noch ein paar andere Sachen mit ihr angestellt... Sie schien zu überlegen. Verflucht, sollte sie doch einfach verschwinden!

Ironisch blickte sie ihn lächelnd an. „Wartet hier auf mich, ich bin bald wieder da.“ Beruhigend legte sie eine Hand auf seine Wange. „Vertraut mir, ich komme wieder.“ Dann war sie aus seinem Blickfeld verschwunden.
 

Eilig lief Maeglin zurück in die Stadt. Kurz schaute sie bei einem Heiler vorbei und sagte ihm was Sache war, damit er alles vorbereiten konnte, dann eilte sie zum Stall, wo sie Balan holte und zurück in den Wald ritt.
 

~*-.-*~
 

Suchend blickte sich Haldir um. „Wo ist denn Maeglin geblieben?“ Schulterzuckend antwortete ihm Melhilwen: „Die hat im Wald noch was vergessen, sie kommt gleich.“ Dann rückte sie näher an die beiden Elben heran. Neugierig lugte sie über die Bücher. „Und, habt ihr schon was gefunden?“ Beide verneinten. „Bisher nur unwichtige Sachen von wegen Spiegelpflege und Ratschläge über Nagelmaniküre. Sag mal, Haldir, was machen Galadriel und Celeborn denn eigentlich so in ihrer Freizeit?“ Haldir schwieg grinsend. „Frag sie doch selber!“
 

~*-.-*~
 

Vorsichtig hob ihn Maeglin auf ihr Pferd. Dan saß sie ebenfalls auf und lenkte Balan wider in Richtung Stadt. Keuchend, mit dem Rücken an die Halbelbe gelehnt, fragte er schwach: „Wieso helft Ihr mir?“ Verwundert blickte ihn Maeglin an. „Warum ich Euch helfe? Warum sollte ich Euch nicht helfen? Und jetzt Seid still, Ihr bemerkt doch selbst wie sehr es Euch schmerzt wenn Ihr redet!“ Pah, das war ja unglaublich. Verbot ihm diese Elbe doch tatsächlich zu reden! Sachen gibt’s die gibt’s gar nicht. Irgendwann würde sie dafür bezahlen, soviel stand schon fest.

Beim Heiler angekommen reichte sie diesem Geletorn hinunter und stieg dann ab, um ihm beim hineintragen des Elben zu helfen. „Könnt ihr ihm helfen?“ Die Antwort verstand Geletorn nicht mehr, denn er war in einen tiefen Schlaf hinübergedriftet.
 

Gedankenverloren betrat Maeglin die Bibliothek. „Da bist du ja, Melamin.“ Zärtlich wurde sie von hinten um die Taille gefasst und an einen wunderbar warmen Körper gezogen. „Tut mir leid dass es so lange gedauert hat, musste nur mal schnell jemand das Leben retten.“ Haldir lachte und küsste sie in den Nacken. „Okay, Melamin.“

Mit hochgezogenen Augenbrauen, wie es sonst nur Haldir konnte, drehte sie sich zu ihrem Geliebten um und sah ihn eine Spur zu kühl an, was sie auch sofort bemerkte und schnell änderte. „Fändest du es lustig, in eine Craybeeren-Strauch zu fallen und keine Hilfe zu bekommen? Hätte ich ihn dort liegen lassen sollen?“ Der Galadhrim wurde etwas weiß. „I…In eine Craybeeren-Strauch?“ Die Halbelbe nickte. Entschuldigend vergrub er seinen Kopf in ihrer Halsbeuge. „Es tut mir leid dass ich gelacht habe, das wusste ich nicht.“ Leise wispernd bat er sie mit diesen Worten um Verzeihung. Maeglin drehte sich am Stand um und sah ihm tief in die Augen. „Ich kann dir ja gar nicht böse sein, selbst wenn ich wollte“, flüsterte sie genauso leise zurück.
 

„Hey, ihr zwei, kann uns mal jemand aufklären? Was bitte schön sind Craybeeren-Sträuche?“ Verwirrt blickte das andere Paar zwischen den beiden umher. Haldir klärte die beiden über die Folgen auf, sollte man in so ein Gewächs fallen und nicht schnell gefunden und somit gerettet werden. „Oh. Dann hast du ja wirklich jemandem das Leben gerettet“, meinte Legolas daraufhin respektvoll. „Tja, ähmmm... sieht wohl so aus.“, tat Maeglin dies verlegen ab.

„Und, schon was gefunden?“ Die drei sahen sie etwas komisch an. „Ja, hier hätten wir was Interessantes gesehen. Schau dir das mal an.“

Fragend lugte die Halbelbe über die Schulter ihrer Freundin. Das Buch sah ziemlich langweilig aus! Keine Bilder, zu kleine Schrift!

Ihr Blick huschte über die aufgeschlagene Seite, sie konnte ihre Namen nirgends entdecken.

„Häh?!?! Wo???“ Seufzend verdrehte Melhilwen die Augen. „Na da du Blindfisch!“ Konzentriert schaute das Mädchen auf die Stelle wo der Finger ihrer besten Freundin lag.

Es war eine Gästeliste von einem Ball in Lorien… und da, ziemlich weit unten, ganz klein und unscheinbar standen ihre beiden Name. „Na und?!?! Was bringt uns das weiter?“ „Oh mann!“ Verzweifelt vergrub Melhilwen ihren Kopf in ihren Händen „Du bist heute aber wirklich schwer von begriff! In diesem Teil der Gästeliste stehen nur die Namen der Gäste aus Lórien und ihrer Begleiter!! Das bedeutet logischerweise das wir, oder zumindest du, aus Lórien stammen!“ „Ah!! Aber Moment mal!… Wieso nur ich!“ nun mischte sich Haldir ein „Weil Melhilwen als dein Gast verzeichnet ist!!“ Prüfend blickte die junge Halbelbe in das Buch „Aja, ich sehs schon! Also wissen wir immer noch nicht von wo Hilli kommt!“ Haldir nickte zustimmend, aber Legolas grinste nur belustigt anhand des Kosenamens, er wollte gerade etwas sagen da bemerkte Melhilwen seine Erheiterung und meinte nur barsch „Mach dich ja nicht darüber lustig!!“ Der Prinz blickte sie verwirrt an und erwiderte „Das hatte ich gar nicht vor! Ich wollte nur fragen ob ich dich auch so nennen darf! Sag mal was ist denn mit dir los?!?! Du bist in letzter Zeit so komisch, irgendwie gereizt!“ Forschend musterte er das Mädchen. Nun lag auch die Aufmerksamkeit der anderen beiden auf ihr.

Nervös schluckte sie, sollte sie es ihm erzählen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-09-23T15:47:57+00:00 23.09.2007 17:47
Iiiiieks! Die Geschichte ist so super ^^

Weiterlesen will!!!!

Macht weiter so! Ich bin schon gespannt auf das nächste Kappi


Liebe Grüße

blackvarda
Von:  Seki-sesshy
2007-09-12T17:43:18+00:00 12.09.2007 19:43
uiiii9 dis kappi ist spannend^^
ich hoffe sie sagt es ihm ....
was wohl mit dem anderen typen-wessen name mir grad nit einfällt- passiert...ob er sie töten wird....
Arhggg!zu spannend, macht bitte schnell weiter!!!!!!!!
lg, seki


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