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different life

become together
von

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aller anfang ist schwer

Eine brandneue FF nur für euch XD

^^

Hizumi-Tsukasa und ichhaben mal versuch was auf die Beine zu stellen und wir hoffen das es euch gefallen wird.

Bitte hinterlasst uns ein Kommentar ^^

Danke
 


 

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Eigentlich war es bis jetzt ein heißer sonniger Tag in Tokyo gewesen, doch der Himmel wurde von dunklen, grauen, ja fast schwarzen Wolken bedeckt.

Ein junger Mann, anfang 17 ,war gerade vom Einkaufen auf dem Weg nach Hause, als ihn der Regen überraschte und ihn bis auf die Boxershorts durchnässte.

//Ausgerechnet jetzt wo ich mit Kimiko treffen wollte muss es wieder mal anfangen zu regnen... war ja klar!//

Schnell lief er mit seinen Einkäufen nach Hause um nicht noch mehr durchnässt zu werden.

Er lebte in einer kleinen Wohnung mit drei Zimmern, zusammen mit einem Freund aus seiner Klasse, da er sich alleine die Wohnung nicht leisten konnte.

„Na auch schon wieder da?“, kam es von dem blonden langhaarigem Jungen, der aus seinem Zimmer schaute.

„hai ich war noch einkaufen! Wir haben ja nichts mehr zu essen im haus gehabt!“

„Oh das ist ja toll!“; grinste er und kam nun ganz aus dem Zimmer heraus.

„Ja ich treff mich gleich noch mit Kimiko... die wollte das ich ihr bei einigen Aufgaben helfe.“

„Oh man... ausgerechnet die? Die will dich doch nur blos stellen! Die denkt sie weiß alles und so... is halt eine der reichen Gören an unserer Schule!“

„Hai ich weiß! Aber ich werd ihr dennoch helfen!“

„Hizumi du hast ein zu gutes Herz!“

„Na ja wenn du dich da mal nicht irrst!“, Hizumi lachte ein kleines bisschen und räumte die Einkäufe an ihre Plätze.

„Na ja helfen tust du jedem... egal wer es nun ist... aber bei der Person wäre ich echt vorsichtig.. die ist nur auf ihren Vorteil aus!“

„Sie wird wissen das sie mich am besten nicht erpressen wird und das sie mich auch nicht vor anderen bloszustellen hat. Denn ich hab auch ein paar Dinge in der Hand die ihr Daddy bestimmt nicht gerne wissen will!“

„und was soll das sein?“

„Na ich werd doch nicht mein Geheimnis verraten!“, Hizumi lächelte und ging in sein Zimmer. Dort packte er einige seiner Schulsachen die er brauchte zusammen und machte sich soweit fertig.

Karyu schaute ihm nur ungläubig hinterher und hoffte das er nicht irgendwann mal auf die Schnautze fallen würde.
 

Zur selben Zeit in einem anderen Teil der Stadt...
 

"Master Tsukasa. Ihre Mutter wünscht Sie zum Dinner hinunter in den Saal."

"Hai, Johan. Ich werde gleich der Bitte meiner Mutter nachkommen. Ich sage nur noch Kimiko Bescheid, sie solle sich zum Essen fertig machen."

"Gut." Mit diesen Worten verschwand der schwermütige und schon ziehmlich alte Bulter der Familie Kenji. Tsukasa seuftze, erhob sich von seinem Bett, auf dem er gesessen hatte und ging zum Zimmer seine Schwester. Diese war natürlich, wie 90 % ihrer Tageszeit, damit beschäftigt, sich zu schminken, ihre Haare zu stylen oder sich umzuziehen.

"Kimiko, Mum wünscht uns zum Essen."

"Tsukasa, siehst du nicht, dass ich noch nicht fertig bin ?", fauchte sie ihn sogleich an.

"Hai, das sehe ich durchaus, aber Mum wünscht es nun einmal. Und du wirst ihrer Bitte gleich kommen."

Nach einigem Hin und Her schaffte er es doch, seine Schwester zu überreden, verlies das Zimmer und begab sich selbst auf den Weg in den Saal. Die Mamortreppe hinunter, die einmal durch die ganze Villa führte, 3 Gänge durchquert mit den Zimmern seines Vaters und durch eine große Tür hindurch.

Seine Mutter wartete bereits und saß an dem einen Ende der großen Tafel. Langsam ging er zu ihr, setzte sich auf den Stuhl ihr schräg gegenüber und wartet mit ihr auf Kimiko und seinen Vater.

Als schließlich auch diese erschienen waren, wurden die Speisen gebracht und auf die Teller gefüllt.

Einige Zeit herschte Schweigen, bis auf einmal Mrs. Kenji sich an Kimiko wandte.

"Kimiko, Liebes. Bitte berichtige mich, wenn ich etwas Falsches sage, aber gehe ich recht in der Annahme, dass du einen Jungen eingeladen hast, der von einem so niedrigen Standart lebt, dass er nicht einmal eine Wohnung bezahlen kann ?" Erschrocken sahen Tsukasa und sein Vater auf, sahen Kimiko an, die leicht errötet war.

"Hai, das ist richtig, Mutter. Wir lernen zusammen für eine Klassenarbeit."

"Und du bist dir sicher, dass es von Nöten ist, gerade diesen Jungen darum zu bitten ?"

"Er kann es am Besten aus unserer Klasse", kam es kleinlaut von ihr.

"Du weißt, dass ich es nicht sehr gerne sehe, Kimiko."

"Hai..." Damit war die Unterhaltung beendet, auch wenn niemand wusste, was in den einzelnen Mitgliedern vor sich ging.

//Wen sie wohl meint...//, ging es Tsukasa kurz durch den Kopf, doch er verdrängte den Gedanken und fing an zu essen.
 

"Zero ! Beeil dich, man !" Die Stimme seines Freundes halte durch die Strassen, obwohl der schwarzhaarige Junge im Alter von 17 Jahren doch nur einige Meter entfernt stand.

"Ja. Reg dich ab !", fauchte dieser seinen Kumpel Itashi an, folgte ihm aber. Gemeinsam rannten die Beiden die Strassen entlang zu der Wohnung Zeros.

"Man, son Scheiß !", fluchte dieser gerade, als sie die Treppen des Hochhauses empor stiegen.

"Warum kann dieser dumme Kammerjäger ausgrechnet heute kommen ?"

"Weil es nicht länger zumut bar ist, dass du dir eine Wohnung mit Kakarlaken teilen musst, Zero", raunzte Itashi nur.

In der Wohnung angekommen, mussten sie aufpassen, wohin sie traten, da der Boden übersäät war mit den schwarzen Krabbelviechern. Wie lange hatte er schon hier drinnen aushalten müssen. Sie setzten sich in die Küche, dem einzigen Raum, der dank sauberer Wände und mit Pfeffer bestreuten Fliesen, frei geblieben war von den Insekten.

"Na wenigstens sind sie nich hier", meinte Itashi gerade als es klingelte.

"Das kann sich auch noch ändern..."
 


 

Hizumi war in der zwischenzeit losgegangen und hatte den Bus genommen, der direkt vor der Haustür hielt, die zu Kimikos Elternhaus gehört. Langsam stieg er aus und richtete sich seine Kleidung noch einmal, bevor er an der Haustür klingelte und er gefragt wurde wer er sei und was er hier wollte.

Hizumi erklärte dem Mann an der Haustür, das er zu kimiko wolle um mit ihr für eine Prüfung zu lernen und das sie ihn bereits erwartete. Der Butler lies ihn herein und lies ihn im Flur warten, während er Kimiko holte. Es dauerte nicht lange, bis Kimiko zu ihm kam, ihn anlächelte und ihn in ein anderes Zimmer führte.

"Schön, dass du kommen konntest."

"Am besten ist wir fangen gleich an! Ohne großes gerede...!", Hizumi ging ihr nach in das Zgroße Zimmer. //oh man die wohnen hier ja wie im paradies... im paradies der reichen teufel die nichts können und alles haben//

Hizumi hatte seine eigene Meinung von der Oberschicht gehabt und die war nicht sehr gut. Sein bester Freund Karyu kam schließlich auch aus so einer Schicht. Doch wohnte er nun bei ihm um seinen Eltern zu beweisen, das es auch anders geht zu leben. Und das nicht jeder Mensch der keine Villa besitzt gleich dumm und abgemagert ist und kein benehmen hat. Ganz im Gegenteil.

"Hey nun sei nicht so unfreundlich", beschwerte sich Kimiko, "Ich hab dir doch gar nichts getan !" Sie konnte nicht verstehen, warum es für Hizumi so schwer verständlich war, dass es nun einmal gewisse Lebensstandarts gab, die besser waren als andere. Ihrer Meinung nach zumindest...

Sie holte ihr Heft hervor, legte es auf den Tisch, nahm sich einen Stift und betrachtete Hizumi. //Irgendwie.. sieht er ja schon ganz knuffig aus... Nein, was denk ich da ?! // Erschrocken über ihre eigenen Gedanken, schüttelte sie heftig mit dem Kopf.

"Ich bin nicht unfreundlich, möchte nur gerne die zeit nutzen!"

Hizumi fing an ihr die Sachen die sie für die Klausur brauchte zu erklären und sie auf diese vorzubereiten. Er fand es besser wenn er die Lücken bei ihr füllte die ihr in dem Fach fehlten, damit sie sich eselsbrücken bauen konnte. Also fing er mit ihr auch in dem gesamten Fach von vorne an. Fragte sie immer und immer wieder ab, bis sie es konnte.

Es vergingen einige Stunden und es wurde schon langsam dunkel.

"Ich glaube ich sollte jetzt langsam gehen! Es wird dunkel!"

"Du kannst auch hier bleiben wenn du willst", kam es auf einmal von der Tür. Tsukasa stand in der Tür, hatte mindestens die letzten 2 Stunden zugesehen und zugehört, lächelte und blickte freundlich. Kimiko lächelte, nickte zustimmend.

"Nein danke! Ich will niemandem zur last fallen!", Hizumi stand auf und richtete sich seine Sachen. Seine Hefter und Bücher die er mitgebracht hatte, packte er zusammen und legte sich vorsichtig in seine Tasche. Er ging mit allem was er besas vorsichtig um. Denn er hatte gelernt, das solche Sachen teuer waren und man gut mit ihnen umgehen musste um lange etwas davon zu haben. Er brauchte nicht immer neue Sachen oder neue Bücher, nein er behandelte alles Schulbücher so das man sie danach wieder verwenden konnte.

"Tust du nicht", lächelte Tsukasa, der ihm dabei zugesehen hatte. //Wie zärtlich er mit den Sachen umgeht...//, schoß es ihm durch den Kopf. Er selbst hatte noch nie viel Verwendung für Zährtlichkeiten wenn es um materielle Dinge ging, da seine Eltern ihm ständig neue Sachen holten.. Egal ob er sie brauchte, oder nicht.

"Bleib ruhig hier. Du brauchst auch kein Zimmer mit uns zu teilen, wenn du es nicht willst. Fühl dich wie zuhause." Warm lächelte Tsukasa ihn an. Irgend etwas gefiel ihm an diesem zerzausten Jungen.

"Nein danke! Ich geh lieber nach Hause! Ich würde mich in einem solchen Haus nicht wohl fühlen! Da hat man ja angst was anzufassen...", leise sagt. Hizumi wollte niemanden kärnken oder gar verärgern. Er wusste nur genau das er nicht in diesem haus bleiben wollte.

Langsam verschwand das Lächeln aus dem Gesicht Tsukasas. Er konnte nicht verstehen, warum sich dieser Junge so gegen den Aufenthalt in diesem Haus sträubte. Es musste doch toll für ihn sein, eine Nacht hier verbringen zu dürfen. Tsukasa konnte das nicht verstehen.

Genauso wenig wie Kimiko, die Hizumi die ganze Zeit über verständnislos angesehen hatte.

"Ich versteh dich nicht. Was ist an diesem Haus hier so schlimm, dass du dich dagegen sträubst, hier zu sein ?" Fragend schaute sie ihn an, sah auch wie enttäuscht scheinbar ihr Bruder Tsukasa wirkte, der nun mit leicht hängenden Schultern im Türrahmen stand und Hizumi fast flehend ansah, jedoch nichts mehr sagte.

"Tut mir leid aber mir gefällt der Gedanke nicht, das alles gleich kaputt gehen könnte wenn man es nur berührt, oder dreckig werden würde wenn man es nur ansieht. Ich würde hier kein Auge zubekommen und euren Eltern würde es bestimmt auch nicht gefallen, wenn ein "einfacher Junge" wie ich hier übernachtet!"

Hizumi wollte Tsukasa nicht verletzen nur konnte er nicht dort bleiben, er mochte dieses Haus einfach nicht, alleine schon die Aura die dieses Haus ausstrahlte missfiel ihm. Tsukasa war das einzige in diesem Haus das eine andere Aura hatte als alles andere. Er schien noch nicht so verdorben zu sein wie der Rest.

"Das Haus ist nicht schlimm! Es ist schön, viel zu schön und da pass ich nicht rein, nicht mal für eine Nacht!", schmerzlich erinnerte Hizumi sich an seine Vergangenheit, in der er ein reiches Mädchen geliebt hatte und sie ihn nur benutzt hatte für ihre Zwecke. Er hatte seine Lehre daraus gezogen und wollte seid dem mit Frauen nichts mehr am Hut haben und vor allem nicht mit welchen die reich waren und im Geld hätten wie Dagobert Duck schwimmen können.

"Es tut mir leid Tsukasa!"

Der Blick Tsukasas lag auf dem Boden. Er sah Hizumi nicht mehr an.

"Wenn du meinst... dann geh..." Mit diesen Worten verschwand Tsukasa aus dem Zimmer und lief hoch in sein Zimmer.

Kimiko hatte ihrem Bruder nachgesehen, sah nun Hizumi an, seuftze.

"Weißt du... Du, als Junge von der sogenannten Unterschicht, hast viele Vorurteile gegen uns, wie sagt man... reiche Schnösel. Kannst du haben, wie du willst. Aber trotzdem fand ich es etwas fies von dir so mit Tsukasa umzuspringen.. Auch wenn es vielleicht nicht deine Absicht war." Sie sah ihn an, lächelte. Dann erhob auch sie sich, verlies den Raum und überlies es Johan, Hizumi zur Tür zu geleiten.

//Genau diese Reaktion habe ich erwartet... sie verstehen es einfach nicht, versuchen sich nicht einmal sich in die Lage hinein zu versetzten und bilden sich ihre eigenen Urteile//

"Ja ja urteilt nur vorschnell! Das könnt ihr Reichen ja so gut! Aber uns zu verstehen versucht ihr ja noch nicht mal, weil es immer nur nach eurem Willen geht!", etwas lauter sagt so das es durch die ganze Villa hallt.

Es war Hizumi nun scheiß egal, was gesagt wurde nur fand er das benehmen von Kimiko unter aller Würde. Sie erwarteten das man sie versteht, aber selbst versuchte man nicht ihn zu verstehen. Das war ihm zu viel.

Auch Tsukasa erreichte das Gesagte. Er schreckte auf, ging zu seinem Fenster, hangelte sich dort mit einem Seil hinunter, wie er es als kleines Kind schon so oft getan hatte. Langsam schlich er sich zur Haustür und wartete darauf, dass Hizumi heraus kam. Er würde nicht zulassen, dass Hizumi vorschnell ein Urteil fällte, das gar nicht stimmte.

Hizumi wurde zu Hausetür geleitet und dort verabschiedet. Laut seufzte er als er vor der Haustür stand und diese hinter ihm zu ging. Er war gerade die erste Treppenstufe runter gestiegen als ersich zu Tsukasa drehte, den er bemerkt hatte.

"Was ist los Tsukasa?", fragte er etwas wütend. Er war sauer gewesen, hatte er doch seine gründe, warum er nicht dort übernachten wollte.

"Ich will nicht, dass du so gehst... Ich will nicht, dass du mit einem falschen Eindruck gehst..." Langsam ging Tsukasa auf ihn zu, hatte ein noch gerötetes Gesicht, da das vorhin von Hizumi Gesagte ihm eine Träne die Wange hinunter getrieben hatte. Aber das war egal...

"Wenn du nicht hier bleiben willst, dann erlaube mir zumindest, dich zu begleiten..."

"Wohin zu begleiten?"

Hizumi sah ihn an, sah das leicht gerötete Gesicht von Tsukasa das ihn leicht lächeln lies.

"Von mi aus kannst du mich begleiten! Du bist erwachsen genug zu wissen was du tust!", sagte er leicht. Hizumi trug seine Tasche über die Schulter und ging voran.

"wie kommst du eigentlich drauf, was ich für einen Eindruck habe? Eigentlich sollte es dir doch egal sein, genau wie deiner Schwester!"

"Es ist mir genauso wenig egal, wie meiner Schwester. Meine Schwester hat nur einen etwas anderen Eindruck von der Welt und von allen Sachen. Sie hat noch den kindlichen Eindruck, ihr würde alles in den Schoß fallen, wobei wir aber auch keine Vorurteile gegen die deine Seite der Welt haben. Anders als es bei dir scheinbar der Fall ist." Tsukasa sah erneut zu Boden, folgte Hizumi, musste stocken, um erneute Tränen zu verdrängen.

//Warum ist er nur so... Was haben wir ihm getan... Warum...//

"... mein Urteil hat aber auch einen Grund, der in meiner Vergangenheit liegt! Ihr seid nicht die ersten "reichen" die mir begegnet sind! Ich habe damals eine Welt kennengelernt die ich lieber gemieden hätte. Und deine Schwester ist im Übrigen nicht so unschuldig oder kindlich wie du denkst! Jedenfalls habe ich meine Gründe warum ich über diese Seite der Medallie so denke und warum ich es eher meiden möchte in einem solchen Haus zu schlafen! Es ist nichts gegen dich persönlich! Nur musste ich schmerzhaft am eigenen Leib erfahren was es heißt arm zu sein und ausgenutzt zu werden. Und dann auch noch für etwas verantwortlich gemacht zu werden was nie der Wahrheit entsprach! Ich kenne dich nicht gut Tsukasa und ich will auch keine Vorurteile gegen dich hegen und ich werde es auch so gut es geht versuchen! Aber bitte versuch auch mich zu verstehen!"

Hizumi dachte an die Narben auf seinem Rücken die er davongetragen hatte, als man mit einem Ledergürtel auf ihn einschlug, nur weil seine damalige Freundin gelogen hatte. Tsukasa sah ihn an, sah die Entschiedenheit in seinem Gesicht, nickte. Er wusste nicht, warum er das tat, doch er ging zu ihm und umarmte ihn. Er tat es einfach, weil es sich richtig anfühlte und insgeheim hoffend Hizumi würde nichts dagegen haben, legte er seinen Kopf auf desen Schulter.

Hizumi lächelte, wusste er doch genau das Tsukasa anders war, als wie seine Familie.

"Du bist anders als alle anderen. Du bist nicht verdorben Tsukasa... bewahre dir das immer in deinem Herzen auf und dir werden irklich alle Türen offen stehen!"

Hizumi wuschelte ihm durchs Haar und drückte ihn kurz an sich. Sie standen an der bushaltestelle und der Bus der Hizumi nach Hause bringen sollte kam gerade um die Ecke. Tsukasa verspürte nicht das Bedürfnis, ihn loszulassen und stieg auch mit in den Bus ein, als Hizumi dies tat. Lächelnd setzte er sich neben Hizumi auf einen Sitz und sah sich in dem Gefährt um. Er war noch nie mit dem Bus gefahren, da er immer mit dem Auto, einem Jaguar, gefahren worden war. Er fand es spannend, doch drückte sich unbewusst etwas näher an Hizumi, da ihm dieses Gefährt doch etwas gruselig vorkam, durch die Menschen, die auch noch im Bus saßen.
 

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ende von kapitel 1 ^^

other side

Kapitel 2:
 

"Willst du mich etwa bis ganz nach Hause bringen?", Hizumi schauten das kleine Etwas neben sich an und wunderte sich doch etwas.

"Ich meine deine Eltern wissen doch gar nicht bescheid. Die werden sich sorgen um dich machen!.... Ach so und Angst brauchst du keine haben! Die Menschen hier tun dir nichts!", lächelte Hizumi ihn an.

Es dauerte eine ganze Weile ehe der Bus an der Haltestelle hielt, an der Hizumi wieder aussteigen musste.

"Wenn du möchtest kannst du deine Eltern von mir zu Hause anrufen! Und du kannst auch gerne bei uns übernachten, wenn du es möchtest!"

"Auf jeden Fall", freute sich Tsukasa, nachdem er auch aus dem Bus ausgestiegen war.

"Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie herrlich das ist, mal aus diesem alltäglichen Trott heraus zu kommen und mal ne Art Abenteuer zu erleben. Und meine Eltern werden sich keine Sorgen machen. Es ist nicht das erste mal, dass ich von zu hause abhaue." Freudig hüpfte Tsukasa um Hizumi herum, umarmte ihn dann erneut.

"Na dann ist ja gut!", Hizumi brachte ihn zu seiner Wohnung lies ihm den Vortritt. Er zog sich die Schuhe aus und hängte seine Jacke auf.

"Karyu ich bin wieder da!", rief er durch die Wohnung und ging in die Küche um etwas zu trinken zu machen.

"schön! Und wie wars?", Karyu kam auf den Flur und erschrak als er Tsukas sah.

"Was will der denn hier?"

"Nun sei nicht so unfreundlich! Er wird heute über Nacht hier bleiben! Er hat mich vor seiner Haustür abgefangen und wollte mich unbedingt begleiten!"

"Aha! Na ja wie dem auch sei! Wie war es?"

"Ganz okay! Ich denke mal sie wird die Prüfung schaffen, sofern sie nicht irgendeinen Mist vorher baut!", Hizumi deutete damit auf sein Wissen an, das kleine Geheimnis.

Fragend blickte Tsukasa Hizumi an. Er selbst zog sich nun auch seine Schuhe aus und hängte seine Jacke auf.

"Konban wa", nuschelte er Karyu zu, sah ihn nicht an, da der Blick mit dem Karyu ihn beäugte, ihn nervös machte. Schüchtern trat er einen Schritt hinter Hizumi, sah zu Boden.

"Brauchst keine Angst vor dem zu haben! Der ist eigentlich einer aus eurer Schicht!", lachte Hizumi nun.

"Ja leider! Ich finde das einfache Leben viel besser! Keiner der dir sagt was du zu tun hast oder wie du dich verhalten musst!", Karyu lächelte nun und setzte sich ins Wohnzimmer.

"Sag mal Karyu, weißt du eigentlich wie gut du es hier hast?", fragte Hizumi lächelnd.

"Na klar! Ich bin ja auch froh das ich auf dich gehört hab! Wenn du nicht gewesen wärest, wäre ich nie darauf gekommen das es auch ein Leben außerhalb von reich und schön gibt!"

"Na ja so toll ist es zwar nicht aber egal!"

Hizumi und Karyu machten immer ihre Späße miteinander und waren so die besten Freunde geworden.

Tsukasa schwieg indessen, stand noch immer im Flur, blickte aus dem Fenster.

//Eigentlich ist es hier ganz schön... aber warum verstehen sie denn nicht, dass auch mein Leben schön sein kann...// Er wusste nicht, ob es sich schickte, sich einfach dazu zu setzen, andererseits wusste er auch, dass hier diese Regeln nicht galten, doch ablassen von seinen Manieren, die ihm seine Eltern doch so tief eingeprägt hatten, wollte er nicht, also blieb er stehen, wartete.

An dem schwarzhaarigen Jungen, Hizumi, fand er immer mehr Gefallen. Bei Karyu zierte sich das doch ziemlich.

"Man jetzt steh da nicht so doof im Flur rum! Wir beißen dich schon nicht!", kam von Karyu der ihn ansah und lächelte.

Hizumi nickte ihm zustimmend zu und deutete auf den freien Platz neben sich.

//bin mal gespannt wie er sich hier heute Nacht machen wird//, Hizumi grinste innerlich ein wenig, wusste er doch wie es laufen könnte.

Karyu verstand Tsukasa auch ein wenig. Er wusste das beide Lebensrichtungen seine Vorzüge hatten, doch verstand er Hizumi um so mehr. Sein Leben war gezeichnet von Narben durch das Leben der Reichen Sie haben ihn damals geschunden und ausgenutzt und das war der Grunde gewesen warum er es so sehr hasste, das Verhalten der Reichen.

Langsam kam Tsukasa der Bitte nach, tapste verlegen in das Wohnzimmer und lies sich auf den freien Platz neben Hizumi nieder, konnte für eine Weile den Blick nicht von ihm nehmen. Er wusste nicht warum. Schließlich nahm er doch den Blick von ihm, schlug die Beine über einander und saß so, wie es sich schickte, wenn man seine Welt gefragt hätte. Ihm gefiel Hizumis Nähe immer mehr.

//Mal sehen, wie das heute Nacht laufen wird... Ob es hier Spinnen gibt ?!// Schnell sah er sich suchend im Zimmer um, sah in jede Ecke, jedoch sah er keine auf den ersten Blick.

"Suchst nach spinnen was!", kam es kichernd von Karyu der das alles selbst am erste Tag getan hatte. "Keine Angst hier gibt es weder Spinnen noch sonstiges Krabbelzeug!"

Hizumi grinste und konnte sich ein lachen nur schwer verkneifen.

Eine tiefe Röte legte sich auf die Wangen Tsukasas. Verlegen sah er zu Boden, nuschelte.

"Hai, ich hab Angst vor den Dingern..."

//Oh man... was muss Hizumi nur von mir denken...//

"Das geht uns nicht anders! Wir hassen diese Krabbeldinger genauso!", grinste hizumi in sich hinein und brachte den Tee.

"Na denn ist ja gut. Arigato.." Für einen kurzen Augenblick war es ihm, als hätte Hizumi ihm in die Augen gesehen, aber vermutlich war dies nur eine Einbildung.

"Sag mal Karyu was ist für heute Abend noch geplant? Hast du noch was vor oder bleibst du zu Hause?"

"Ich wollte heute noch weg! Mal gucken was noch so im Club läuft!"

"Hmmm okay.... kommst du nach Hause oder schläfst du auswärts?"

"Ich komm nach Hause! Hab nicht vor irgendwie jemanden kennenzulernen!"

"na dann ist ja gut! Tsukasa wo willst du schlafen? Hier im Wohnzimmer oder in meinem Zimmer?"

"In deinem !", antwortete dieser schnell. Vielleicht etwas zu schnell, denn die Blicke der beiden anderen veränderten sich.

"Sofern es nichts ausmacht...", fügte er noch kleinlaut hinzu.

Sofort fing Hizumi an zu lachen.

"Okay ist kein Problem! Dann werde ich das Bett eben beziehen, damit du ne Bettdecke und ein Kissen hast!"

Hizumi ging in sein Zimmer und suchte dort ein paar Sachen für tsukasa raus die er auch anziehen konnte.
 

"Du magst Hizumi nicht wahr?", Karyu schaute den jüngeren an, als er ihm diese Frage stellte. Er hatte Tsukasas Blicke gegenüber Hizumi sofort erkannt und wusste das da mehr im Spiel sein musste.

Verlegen sah dieser zu Boden, konnte Karyu nicht ansehen, nickte aber dann.

"Ich verstehe es selbst nicht...aber..." Er hatte keine Ahnung, wie er es erklären sollte.

"Ich weiß schon was du meinst! Hizumi ist eine ganz besondere Art von Mensch! Aber er hat schon sehr viel erlebt! Sein Leben verlief nie wirklich gut und er hat guten Grund die Reiche Gesellschaft zu verachten oder gar zu hassen! Und doch gibt er den meisten Menschen, wo er sieht das sie nicht, wie er es immer nennt "verdorben" sind, eine Chance."

"Ich weiß jetzt nicht so recht ob mich das eher aufheitern oder ermutigen sollte. Oder ob das so gesagt ist wie "Mach dir bloß keine Hoffnungen"...Und ja, er ist ein wunderbarer Mensch, obwohl ich ihn noch nicht kenne.."

"Es ist eine Aussage, das du nicht zu stürmisch rangehen solltest und du immer ehrlich zu ihm sein solltest. Denn Lügen ist alles was er mehr als hasst. Bei Hizumi ist es immer wieder komisch. Man weiß nie was kommt bei ihm. Und wenn er mal richtig wütend ist, dann sieht man es ihm an seinen Augen an. Wenn du wirklich was über ihn erfahren willst und einer seiner Freunde sein willst oder mehr, kann ich dir nur den Rat geben sei ehrlich zu ihm und bedränge ihn nicht! Er wird dir wenn er dir vertraut von ganz alleine seine Geschichte erzählen!"

"Und du ? Du hast scheinbar auch Erfahrungen mit meiner Schicht gemacht. Warum redest du mit mir ?" Fragend schaute Tsukasa Karyu an. Er konnte sich nicht vorstellen, dass er selbst so anders sein sollte als die anderen aus seiner Lebensweise...

"Ich komme selbst aus deiner Schicht! Meine Eltern sind die Konzernleiter einer Modefirma und Inhaber einer Autofabrik! Ich lebe hier, um meinen Eltern etwas zu beweisen! Zu beweisen das ich ohne sie zurecht komme und das es nicht schlimm ist kein Geld oder nur wenig Geld zu besitzen!" Bei der Vorstellung drehte sich Tsukasa der Magen um.

"Ach so...." Suchend sah er zur Tür durch die Hizumi verschwunden war.

"Komm ich zeig dir die Wohnung erstmal! Damit du nachher nichts suchen musst, wenn du was brauchst!"

"Hai, ok." Immernoch mit dem Blick auf besagte Tür gerichtet, stand er auf und folgte Karyu durch die Wohnung. Mit jedem Zimmer, dass er sah, entstand bei ihm mehr eine Art Zwiespalt. Einmal eine Art Entsetzen darüber wie man auf so wenig Raum leben konnte und zum anderen was für eine schöne Wohnung man doch aus so wenig Platz machen konnte. Er folgte Karyu durch die ganze Wohnung.
 

"Boah, wie mich das ankotzt. Dieses stinkende Mittel !", fluchte Zero, als er und Itashi durch die Strassen gingen.

"Hai", entgegnete dieser,"deine Wohnung stinkt jetzt noch mehr als vorher."

"Na vielen Dank."

Sie liefen etliche Strassen entlang, bis sie bei Itashi angekommen waren.

"Du kannst erst mal hier pennen, bis deine Bude wieder Top ist", bat Itashi an, als er sich gerade die Schuhe auszog und sie achtlos in eine Ecke des Flurs feuerte.

"Hai, arigato", erwiderte dieser, nachdem er das selbe auch mit seinen Schuhen getan hatte.

Einige Zeit später saßen die beiden gemütlich auf der Couch im Wohnzimmer und sahen fern.

"Was machst du eigentlich heute Abend ?", fragte der Schwarzhaarige auf einmal.

"Bis jetzt nichts. Und du ?"

"Ich gehe heute in die Disco. Hab gehört, da soll ne fette Party steigen. Komm doch mit !"

"Mal sehen..."
 


 

Hizumi war in der Zwischenzeit fertig geworden, hatte das Bett bezogen und Sachen für Tsukasa zum schlafen rausgesucht. Er hatte auch noch eine zweite Schuluniform für ihn, damit er in die Schule konnte und keinen ärger bekam. Die Sachen mussten ihm passen, denn Tsukasa war so groß, wie Hizumi vor 3 Jahren. Im Badezimmer hatte er Tsukasa ein Handtuch und eine Zahnbürste rausgelegt, sowie noch andere Sachen sofern er sie brauchen würde. Danach ging Hizumi wieder zurück ins Wohnzimmer, wo beide nach der kleinen Führung durch die Wohnung wieder saßen.

"So alles fertig! Ich hab hier ein paar Sachen von mir für dich tsukasa. Sie müssten dir passen. Und für die Schule morgen hab ich auch noch eine Schuluniform, sofern du sie anziehen möchtest. Die müsste dir sogar passen!"

Karyu guckte zwischen den Beiden hin und her und grinste in sich hinein.

"Na gut ich werde dann mal los gehen! Könnte dennoch etwas später werden! Aber das ist ja egal! Falls nichts los ist bin ich auch schon früher wieder da! Also viel Spaß euch beiden noch und gute Nacht!"

Karyu stand auf und ging in den Flur, wo er sich Schuhe und Jacke anzog und die Wohnung verließ.

Als sie beide allein waren, sah Tsukasa Hizumi an.

"Darf ich wirklich... deine... Sachen anziehen ?" Ein erneuter tiefer rotschimmer legte sich auf seine Wangen und er blickte Hizumi in die Augen.
 

"Kommst du nun mit, oder nicht ?"

"Iie, ich denke mal nicht. Ich denke ich werde eher n bisschen chillen und so lernen für morgen, weißte..."

"Hai." Zero zog sich seine Jacke und Schuhe an, rief Itashi noch ein kurzes "viel Spass" zu und verließ die Wohnung.

Die Disco lag nur einige Strassen weiter und als er dort ankam, waren bereits mehrere Leute vor dem Eingang, die darauf warteten von den Türstehern hinein gelassen zu werden.

Seufzend quetschte er sich durch die Menge, wurde von den Türstehern ohne Probleme hineingelassen und setzte sich drinnen mit einem Getränk auf eine Bank.

Die Musik war laut, die Menschen waren gut drauf. Alles in allem war es eine sehr gute Stimmung hier.
 


 

"Na klar darfst du! Mir sind die Sachen eh zu klein!"

Hizumi setzte sich auf das Sofa, ging gar nicht weiter darauf ein.

"hast du Lust nen Film zu sehen oder willst du lieber duschen und dann ins Bett?"

"Ich würde gerne mit dir noch einen Film sehen", lächelte Tsukasa, setzte sich dann zu ihm, sah ihn an.

"Na denn!", Hizumi schaltete den Fernseher an und schaute was es so alles gab. Da aber nichts vernünftiges lief holte er eine DVD und legte diese ein.

Tsukasa hatte sich inzwischen auf der Couch in die Decke eingekuschelt, hielt bei der Decke aber noch ein bisschen Platz für Hizumi frei.

Hizumi saß wie immer in seiner Lieblingsecke des Sofas und schaute gespannt auf den Film. Ab und zu nahm er sich was zu trinken. Nachdem der Film zu ende war machte er den Fernseher aus, gähnt und schaute zu Tsukasa, der in zwischen eingeschlafen war.

Lächelnd hob er ihn hoch und brachte ihn ins Schlafzimmer, wo er ihn ins Bett legte und zudeckte.

"gute Nacht!", flüsterte er nur noch, nahm sich seine Decke und das Kopfkissen und legte sich im Wohnzimmer auf das Sofa. Das Handy hatte er auf 5 Uhr morgens gestellt. Und so schlief er dann auch ein, nachdem er geduscht und sich umgezogen hatte.
 

Karyu kam schnell zu dem Club in den er wollte. Massen drängelten sich vor dem Eingang und er wusste das es nicht leicht sein würde an denen vorbei zu kommen. Dennoch wagte er es und drängelte sich durch die Menschenmasse, bis vor zum Eingang.

"Hey Bruno! Wie gehts alter?"

"Hey Karyu man komm rein! Mir gehts super! Viel Spaß heute!"

"Danke!"

//Heute mal ne Discolocation auch nicht schlecht! Die lassen sich immer wieder was neues einfallen//

Karyu ging an Zero vorbei, streifte ihn ein wenig dadurch, das so wenig Platz vorhanden war.

"Sorry!", sagte er nur kurz.

"Macht nichts", erwiderte dieser, sah den Jungen an.

"Was trinkst denn da? Sieht gut aus!"

"Das nennt sich "Sweet Vulcano".." Zero sah den Jungen an, reichte ihm das Getränk damit dieser probieren konnte.

"Danke!", Karyu probierte das Getränk und stellte fest das es gar nicht mal so schlecht schmeckte.

"Schmeckt gut!", lächelte Karyu und bestellte sich auch so einen Drink.

"Hai, sonst wurde ich ihn ja nicht trinken", lachte Zero.

"Wie heißt du eigentlich ?"

"Mein Name ist Karyu und du? Wer bist du?"Karyu setzte sich zu ihm und schaute sich ein wenig kurz um, um zu sehen ob jemand da war den er kannte. Doch keiner seiner Bekannten war da.

"Mein Name ist Zero und keine Sorge. Ich bin keiner der hier im Gebiet unbeliebt ist. Und so schlimm bin ich auch nicht." Zero sah, wie er sich suchend umsah, schüttelte leicht mit dem Kopf, sah ihn dann erneut an.

"Ich hab nur geguckt ob hier vielleicht ein paar Freunde von mir sind! Damit die nicht beleidigt sind wenn ich ihnen nicht hallo sage. Hat nichts mir dir zu tun!"

"Na wenns weiter nichts ist." Gedanken verloren nippte er an seinem Getränk, betrachtete Karyu.

"Woher kommst du?.... hab dich noch nie hier gesehen!"

"N paar Strassen weiter eigentlich. In der Nähe vom Supermarkt, aber ich wohne bei nem Kumpel, weil meine Bude n bisschen Stress macht." Zero zündete sich eine Zigarette an, blies den Rauch in die Luft.

"hmmm.... hört sich ja gar nicht gut an. Hauptsache das legt sich wieder!", Karyu holte sich bei dem Anblick auf die Zigarette seine eigenen heraus und zündete sich ebenfalls eine an.

"Wird schon. Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette.

"Und du ? Woher kommst du ? Du siehst aus, als würdest du nicht aus dieser Gegend kommen. Fein angezogen, schick gemacht... Siehst so nach Oberschicht der Gesellschaft aus." Zero hatte mit der sogenannten "Oberschicht der Gesellschaft" keinerlei Probleme, nur fiel es ihm auf an den zarten Zügen von Karyus Gesicht.

"Na ja eigentlich ja, aber ich wohne bei einem Freund von mir. Der Lebt auch nur ein paar Straßen weiter. Ich finde das Leben in dieser Schicht viel schöner und wärmer als in der Oberschicht aus der ich her komme. Außerdem will ich meinen Eltern auch was beweisen!"

"Aha. Dann bist du also auch einer von denen, die sone Vorurteile gegen die Schicht haben und nur aus dem eigenen Leben resultieren.. Nicht alle leben in der Oberschicht so wie du es getan haben magst..."

"Wie meinst du das jetzt?", Karyu kam da gerade nicht so ganz mit und schaute Zero nun verwundert an.

"Ich kenne auch einige Leute aus dieser sogenannten Oberschicht und die sind ganz ok", sagte er, sah Karyu an.

"Du kannst nicht urteilen über die Schicht, wenn du nur einige gesehen hast. Ich bin davon 100 %tig überzeugt, dass es auch gute Seelen da gibt."

"Gibt es auch bestimmt! Nur kenne ich nicht viele von so tollen Leuten die in der Oberschicht leben! Die meisten haben Vorurteile und sind arrogant und hochnäsig!"

"Und viele aus unserer Schicht sind alte Drecksäcke !" Zero war eine Spur beleidigt. Er konnte nicht verstehen, warum dieser Typ, Karyu, von einem oder 2, vielleicht auch 3, gleich auf alle schloss.

"Na ja ich denke mal jeder hat das seine eigene Meinung! Ich kann nichts dafür, aber das was ich erlebt habe und das was ich mitbekommen habe wie sie meinen besten Freund fertig gemacht haben. Das fand ich zu viel!"

"Das waren einige. Aber nicht alle !" Zero wurde ungewollt etwas lauter.

"Mein Gott reg dich mal wieder ab! Ich schiebe nicht alle auf einen Haufen! Ich sage nur das es wenige gibt! Genauso wie du sagt das es bei euch in eurer Schicht auch solche und solche gibt!", jetzt wurde Karyu etwas sauer. Er mochte es nicht wenn man ihn anschreit.

"Na also." Zero war zufrieden, schwieg eine Weile. Nach einiger Zeit der Stille, sah er auf die Tanzfläche, fragte dann:"Hast du Bock zu tanzen ?"

"Ja warum nicht!", Karyu stand auf und drückte seine Zigarette aus. Zusammen mit Zero ging er auf die Tanzfläche und begann zu tanzen. Nachdem auch Zero seine Zigarette ausgedrückt, und Karyu auf die Tanzfläche gefolgt war, begann er sich im Takt zur Musik zu bewegen. Er sah Karyu an, lächelte ihm zu, forderte ihn auf, auch zu tanzen. Karyu jedoch tanzte schon und tanzte Zero auch etwas an. Er hatte mal wieder richtig Spaß gehabt.
 

Die Sonnenstrahlen kitzelten Tsukasa an der Nase. Trotz der frühen Stunde, zeigten sie ihre Wirkung und ließen ihn wach werden. Kurz streckte er sich, wollte eigentlich weiter schlafen, wartete darauf, wie jeden Morgen von Johann, dem Butler geweckt zu werden, bis er diesen Geruch wahrnahm, den das Bett an sich hatte. Da fiel ihm wieder ein wo er war und richtete sich im Bett auf. Langsam sah er sich im Zimmer um. Das musste Hizumis Zimmer sein, das einzige Zimmer, das Karyu ihm nicht gezeigt hatte, vermutlich weil Hizumi in der Zeit hier drinnen gewesen war.

Langsam sah er zur Seite, hoffte, Hizumi neben sich liegend vorzufinden, doch dem war nicht so. Verwirrt stand er auf und tapste auf nackten Füßen durch die Wohnung.

//Ich muss gestern beim Film schauen eingeschlafen sein... Das heißt... Hizumi hat mich getragen...// Bei dem Gedanken weiteten sich seine Augen und eine Welle der Röte stieß auf seine Wangen. Langsam tapste er weiter den Flur entlang bis ins Wohnzimmer, in welchem Hizumi auf der Couch schlief. Leise schlich er sich zu der Couch und betrachtete den Schwarzhaarigen.

//Wie süß er aussieht, wenn er schläft...// Sachte strich er ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, lächelte, hoffte, Karyu würde nicht reinkommen, doch wusste er auch nicht, ob dieser überhaupt nach Hause gekommen war. Es war ihm egal, er wollte nur Hizumi weiter betrachten.

Sanft strich er mit der Hand über Hizumis Haare, lächelte...

"Was hast du nur mit mir gemacht..."

Hizumi grummelte im Schlaf und drehte sich auf die Seite, wo Tsukasa hockte. Er schmatzte leicht, schlief aber weiter, denn wenn er schlief, schlief er und war nur durch den Wecker zu wecken. Lächelnd sah Tsukasa auf ihn hinab, überlegte ob er es wirklich machen sollte.

Doch er entschied sich, wer nicht wagt der nicht gewinnt und legte sich zu Hizumi auf die Couch. Hizumi merkte im Schlaf nur das sich eine Wärmequelle an ihn kuschelte und beachtete es nicht weiter. Es störte ihn nicht sonderlich, egal ob es männlich oder weiblich war. Er schlief für die paar Minuten noch weiter die er hatte, wobei sein Shirt sich beim drehen anhob und freie Sicht auf seinen Rücken mit den Narben gab.

Dies blieb natürlich auch Tsukasas Auge nicht verborgen. Geschockt sah er seinen Rücken hinab.

"Hizumi...."

Vorsichtig strich er mit den Fingerspitzen über die Narben, sah den Schwarzhaarigen dabei an, hoffte dennoch ihn nicht zu wecken.

Hizumi spürte wie jemand über die Narben strich, beschloss aber nichts zu machen. Denn durch die Berührungen seiner Narben wurde er wach, denn was war mitunter das einzige was ihn noch weckte. Innerlich seufzte Hizumi und hoffte das der Wecker bald klingeln würde. Er wollte niemandem der es nicht wissen wollte, davon erzählen, würde aber auch nicht lügen, wenn man ihn darauf ansprechen würde, denn dies waren die Narben seiner Vergangenheit, die die ihn für sein Leben gezeichnet hatten.

Doch Tsukasa wollte die Hintergründe der Narben gar nicht wissen. Jedenfalls noch nicht.

//Er wird schon wissen, wann er bereit ist, mir seine Geschichte zu erzählen...//, dachte Tsukasa, legte sich richtig hin und kuschelte sich an Hizumi. Er hoffte inständig, dass dieser nichts dagegen haben würde, Schloss die Augen und genoss die Nähe des anderen, wenn auch nur für einen kurzen Moment, bevor der Wecker klingeln und ihm die neugewonnene Nähe entreissen würde. Er hätte nie gedacht, dass er so schnell freundliche Gefühle für jemanden entwickeln könnte, der nicht mit den Standards aufgewachsen war, wie er selbst, doch es gefiel ihm und er wollte diese neu gewonnenen Gefühle nie wieder missen.

Geheimnisse

Kapitel 3.
 

Karyu hatte die ganze Nacht kaum geschlafen, war aber wie er gesagt hatte nach Hause gegangen, auch wenn es sehr spät mit Zero geworden ist, den er am liebsten mitgenommen hätte. Er fing an ihn zu mögen und wollte ihn näher kennenlernen doch es ging von der Zeit her nicht, da beide früh aus den Betten mussten am nächsten Tag.

Sein Wecker klingelte und er schlug diesen förmlich aus, damit er ruhe gab.
 


 

Auch bei Zero klingelte in diesem Moment der Wecker und wie es für ihn üblich war, nahm er das Teil sogleich und schmiss es gegen die nächste Wand, wo es in seine Einzelteile zersprang. Er wollte heute noch weniger gerne aufstehen als sonst. Er hatte von Karyu geträumt... Von dem Jungen, den er am Abend zuvor in dieser Disco kennen gelernt hatte. Unauffällig hatte er versucht, dem Größeren beim Tanzen etwas näher zu kommen, doch anscheinend war Karyu für solch schnelle Dinge nicht empfänglich und so war es bei einem unterhaltsamen und amüsantem Abend gekommen. Und er hatte erfahren, dass Karyu in die Nebenklasse ging.

//Merkwürdig, dass wir uns da noch nie gesehen haben...//, ging es ihm durch den Kopf, als Itashi die Tür aufschmiss und herein geplatzt kam, um ihm die Decke wegzuziehen und ihn unter die Dusche zu schleifen. Zugegeben, Zero hasste seine Art ihn auf diese Weise zu wecken, aber die Methode half...
 


 

Auch Hizumis Wecker klingelte in dem selben Moment und er schreckte hoch und machte den Wecker aus. Hizumi war nämlich in den paar Minuten wieder eingedöst, die er so da gelegen hatte.

Er schaute neben sich und entdeckte Tsukasa, wunderte sich erst, bis ihm wieder einfiel das er den kleineren ja mit zu sich nach Hause genommen hatte.

//Warum liegt er hier und nicht in meinem Bett.... eigentlich dachte ich es wäre Karyu gewesen der sich neben mich gelegt hatte... hmmm was solls... egal... macht auch nichts...//

Hizumi lächelte und strich Tsukasa eine Strähne aus dem Gesicht.

„Ich werde duschen gehen, danach kannst du rein! Ich lege dir alles ins Bad was du brauchst okay?“

"Hai", nickte dieser, hielt Hizumis Hand für einen Moment fest, um dessen Berührung noch ein wenig weiter zu spüren. Sanft lächelte er ihn an, hielt seine Hand weiterhin fest.

Hizumi erwiderte das Lächeln kurz und löste dann die Berührung, wunderte sich das der kleinere so anhänglich ihm gegenüber war. Den Gedanken vergas er aber ganz schnell wieder und duschte erstmal. Er genoss die Wärme die über seinen Körper tropfte und die dafürsorgte das er sich entspannen konnte. Danach stellte er das Wasser ab und trocknete sich ab, machte sich noch weiter fertig und legte Tsukasa zum Schluss noch die Sachen raus. Danach ging er ins Wohnzimmer und sagte ihm bescheid das er rein könne, sich aber wegen Karyu etwas beeilen müsse, da sonst alle zu spät kommen würden. Dennoch lächelte er bei der Aussage und ging dann zurück in sein Zimmer, wo er sich anzog, nur um danach Frühstück für alle zu machen.

Tsukasa nickte, ging ins Bad und duschte ebenfalls. Er bekam eine Gänsehaut wenn er daran dachte, dass Minuten zuvor Hizumi an der selben Stelle wie nun er gestanden hatte, völlig entblöst, so wie Gott ihn geschaffen hatte.

Als er fertig war, trocknete er sich ab. Sein Blick glitt über die bereit gelegte Schuluniform.

//Ich darf seine Sachen tragen....//, ging es ihm durch den Kopf, doch er verdrängte den unnützen Gedanken schnell wieder und zog sich die Uniform an. Sie passte wie angegossen. Vermutlich war Hizumi vor 3 Jahren wirklich mal in seiner Größe gewesen. Lächelnd räumte er das Badezimmer auf, putzte sich die Zähne und verlies das Bad.

Als er zu Hizumi in die Küche kam, stolzierte er fast schon auf Hizumi zu, drehte sich ein paar mal um die eigene Achse und grinste den Schwarzhaarigen an.

"Du hattest Recht mit der Größe !"

„Sag ich doch! Steht dir auch gut! Ich hab dir Schulbrote gemacht, hoffe das stört dich nicht... ich finde den Fraß in der Schule nämlich grauenhaft!“

Hizumi sah ihn an und machte weiter Frühstück, stellte die Brötchen auf den Tisch.
 

Karyu hatte es nun auch endlich geschafft zu duschen und sich für die Schule fertig zu machen. Noch etwas sehr müde vom Abend zuvor kam er in die Küche getapst und setzte sich an den Tisch.

„Guten Morgen ihr zwei! Gut geschlafen?“

"Hai, danke der Nachfrage. Sehr gut sogar...", erwiderte Tsukasa mit einem Seitenblick auf Hizumi, antwortete dann auf Hizumis Frage: "Hai. Danke. Johan macht das auch immer. Ich kann das Schulessen auch nicht ab."

Lächelnd setzte er sich, ließ Hizumi nicht aus den Augen. Irgendwas an diesem Jungen faszinierte ihn. Er hätte so gern gewusst, was es war.

„Ich hab auch ganz gut geschlafen! Wusste gar nicht, dass das Sofa so derbe bequem ist! Ist echt bequemer als mein Bett!“, lächelnd setzte auch Hizumi sich und fing an zu Frühstücken.

„Lasst es euch schmecken!“, sagt er in die Runde und biss von einem eben zu ende geschmiertem Brötchen ab.

„Danke du dir auch!“, kam es lachen von Karyu: „Naja ich hab es dir immer wieder gesagt, du wolltest ja nicht hören wegen dem Sofa!“

Fragend blickte Tsukasa zwischen den beiden hin und her.

"Also ich fand das Bett ziemlich gemütlich... Es roch so nach dir..." Er stockte, hatte den letzten Teil eigentlich nicht laut aussprechen wollen. Eine heiße Röte der Verlegenheit legte sich auf seine Wangen. Schnell nahm er sich ein Brötchen.

"Äh... Guten Appetit..."

Hizumi merkte dies und überhörte es einfach, musste aber innerlich lächeln, da der kleinere so schüchtern war.

Karyu hingegen grinste gleich groß und breit.

„Ja ja!“, kam es nur von ihm, als er weiter aß.

Nach dem Frühstück räumte Hizumi noch schnell alles weg und holte seine Schulsachen, nachdem die anderen Beiden schon angezogen und fertig waren.

„So wir können los!“, sagte er und nahm den Haustürschlüssel von der Kommode.

"Hai...", kam es auch von Tsukasa, als ihm auf einmal etwas auffiel.

//Moment... Ich hab doch gar keine Schulsachen hier...Shit !//

Etwas verzweifelt sah er sich im Raum um, so als hoffte er auf etwas, dass ihm seine Sachen brachte, doch seine Suche blieb erfolglos und so drehte er sich zu den beiden anderen um und verließ mit ihnen die Wohnung.

Den Weg über suchte Tsukasa die größtmögliche Nähe zu Hizumi, da ihm diese Gegend schon etwas unheimlich war. All diese Leute, die nun aus ihren Wohnungen strömten, beäugten ihn misstrauisch.

"Ähm... Hizumi... Warum starren mich die Leute so an ?"

„Weil du hier fremd bist! Sie gucken sich die Leute in der Umgebung immer genau an. Es könnte ja sein das ein neuer ärger bedeutet!“, Hizumi versuchte es ihm zu erklären was ihm vermutlich nicht wirklich gut gelang. Karyu hielt sich vor den Beiden und ging einen schritt schneller als sonst.

„Warum rennst du heute eigentlich so Karyu?“

„Ach ich will euch beide nicht stören!“, kam es nur von ihm und er fing wieder an zu grinsen.

„Du störst nicht also lauf langsamer sonst halt ich dich an der Leine!“

Hizumi versuchte die Nähe von Tsukasa etwas abzudämmen und ihr zu entgehen, da er sie als zu viel empfand, aber doch auch wiederum als sehr schön. Er versuchte ein gutes Mittelmaß zu finden, mit dem er leben konnte und Tsukasa auch nicht verletzte.

"Karyu ?", kam es auf einmal von der Seite. Zero war zufällig genau zur selben Zeit wie die drei an der Kreuzung angelangt. Er kam mit Itashi von der rechten Strasse und grinste Karyu breit an. Itashi hielt sich etwas zurück, da er die Jungen ja nicht kannte, lächelte aber.

Tsukasa inzwischen merkte, dass Hizumi die Nähe nicht behagte und entfernte sich etwas, sah zu Boden. Er war nicht enttäuscht oder verletzt. Er hatte gewusst, dass es Hizumi zu viel sein würde, wenn er ihm jetzt schon so nahe kam, doch hatte er es zumindest versuchen wollen.

//Vielleicht... ist es Hizumi auch peinlich... vor einem seiner Leute mit... jemandem wie mir gesehen zu werden...//, schoss es ihm auf einmal durch den Kopf. Dieser Gedanke lag sogar im Bereich des Möglichen, denn Karyu hatte ihm ja erzählt, was für eine grobe Einstellung Hizumi von seiner Schicht hatte. Zwar hatte Karyu auch gesagt, dass Hizumi nicht für alle zusammen urteilte, doch Tsukasa glaubte, bisher nichts gemacht zu haben, was Hizumi im Glauben lies, dass er anders war. Wie falsch er doch damit lag, wusste er nicht...

Hizumi schaute Tsukasa an und grinste.

„Das da ist übrigens Zero und der andere da ist Itashi... Leute das ist Tsukasa... geht in die zweite Parallelklasse auf unserer Schule.“

"Hai", grinste nun auch Tsukasa, "Wir kennen uns bereits..." Er ging auf Itashi zu und umarmte diesen. Zero lachte.

"Lange nicht gesehen, Tsukasa-chan. Hat deine dumme Schwester dich endlich mal weg gelassen ?", fragte Itashi lächelnd und strich dem Angesprochenen die Haare aus der Stirn.

"Hai... hat sie...", lächelte dieser, schmiegte sich enger an Itashi.

Die anderen wussten ja nicht, was Itashi und Tsukasa verband...

Hizumi dachte sich nichts weiter dabei, lächelte und ging mit den Anderen weiter zur Schule. Dort angekommen ging er in seine Klasse und setzte sich erstmal auf seinen Platz, wo er die Schulsachen auf den Tisch legte.

Tsukasa derweil war in seine Klasse gegangen, eine Klasse, die fast ausschließlich aus Schülern aus seiner Schicht bestand. Die Lehrer wussten ja, was für Krieg zwischen den Gesellschaften herschte.

"Iiihhh Tsukasa ! Was hast du denn da an ? Das ist doch total schmutzig !", kreischte auf einmal ein Mädchen hinter ihm, "Und so zerzaust !" Er drehte sich zu ihr um, sah sie an.

"Es ist nicht schmutzig !"

"Tsukasa ! Wo warst du ?", erschallte die Stimme Norikos durch die Klasse.

"Du bist doch nicht echt mit diesem Hizumi mit gegangen oder ?"

"Hizumi ?! Ist das nicht dieser zeranzte Kerl mit den fettigen Haaren aus der schlechten Klasse ?" Sie nannten es "schlechte Klasse", weil dort die Schüler der Unterschicht waren.

"Na und ?"

"Oh Gott, Tsukasa ! Jetzt hast du bestimmt Flöhe ! Und Zecken ! Oder Läuse !"

Ein einstimmiges "Ih !" war zu vernehmen und die um ihn herum sitzenden Schüler und Schülerinnen rutschten bis auf die Wände zurück. Sie wichen vor ihm zurück, aus Angst auch "schmutzig" zu werden. Das versetzte ihm einen Stich in der Brust. Nie zuvor hatte er es gehabt, als Aussenseiter behandelt zu werden.

"Ey Tsukasa !", schnauzte ihn nun ein Typ an, der groß und stämmig war und Endo hieß.

"Solche Bastarde wie dich wollen wir hier nicht in unserer Klasse. Das Ungeziefer, dass du von diesem Hizumi hast, kannst du schön wo anders hinbringen, aber nicht hier hin. Geh raus !"

Er zeigte mit seinem massigen Finger in Richtung der Tür der Klasse. Tsukasa sah ihn an, rührte sich nicht. Ein Fehler, denn Endo packte ihn und zerrte ihn aus der Klasse.

"Da ! Geh deine Läuse woanders verteilen !"

Tsukasa war gestolpert und landete hart auf dem Boden des Schulflurs. Geschockt sah er Endo nach, der mit schweren Schritten in die Klasse zurück ging und die Tür zuknallte. Tsukasa war allein. Sein Ellenbogen schmerzte, da er damit den Sturz abgefangen hatte.
 

Währenddessen war Zero Karyu und Hizumi in die Klasse gefolgt und setzte sich nun zu diesen hin. Es faszinierte ihn, wie rede gewandt Karyu war und er konnte seine Augen nicht von diesem nehmen, so sehr er es auch gewollt hätte.
 

Hizumi hatte das Geschrei gehört und war auf den Flur gegangen. Er sah Tsukasa auf dem Boden sitzen und schaute ihn an, hockte sich zu ihm.

„Sie haben dich rausgeschmissen, weil du bei mir warst stimmts?“

"Hai... ich hab keine Ahnung, warum..."

Die Antwort reichte Hizumi schon. Er half Tsukasa hoch ohne ein weiteres Wort zu sagen.

„Bleib bitte mal hier auf den Flur oder geh in meine Klasse zu Zero und Karyu... aber tu dir das jetzt nicht an.“

Hizumi ging in Tsukasas Klasse und packte Endo am Kragen und schmiss ihn zu Boden. Mit dem Fuß drückte er direkt auf seine Kehle, so das er kaum noch Luft bekam.

„An deiner stelle Endo würde ich ganz kleine Brötchen backen oder jeder hier erfährt was du nachts um drei Uhr auf dem Hauptbahnhof machst. Und du Kimiko willst doch nicht das deine Eltern oder die ganze Schule erfahren was du in den Pausen so treibst. Ich warne euch lasst Tsukasa in Ruhe behandelt ihn wie ihr ihn vorher behandelt habt oder ihr habt hier nichts mehr zu lachen. Ich schwöre es euch. Tsukasa hat nichts unrechtes getan. Na und er hat bei mir übernachtet was ist dabei... ihr denkt ihr wäret so toll dabei seid ihr alle der beschissenste Dreck der hier überhaupt rumläuft.“

Hizumis Worte hallten durch die ganze Klasse und alle sahen ihn geschockt an. Endo bekam schon gar keine Luft mehr und versuchte sich von Hizumi zu befreien, was dem größeren und eigentlich stärkerem nicht gelang.

Irgendwann gelang es ihm dann doch, Keuchend stand er auf, sah Hizumi an.

"Wenn du Angst hast, dass dein Tsukasa hier lernt, wie man Manieren hat, dann bitte... Nimm ihn mit. Er gehört nicht mehr in unsere Klasse."

Die anderen im Klassenraum hielten den Atem an. Kimiko stand eingeschüchtert am Fenster, nickte nur bei jedem Wort, das Hizumi sagte. Das Endo sich dem Schwarzhaarigen jetzt noch wiedersetzte, war für sie wohl mehr eine Dummheit als eine Heldentat. Endo jedoch interessierte das nicht, trotz der Druckstelle an seinem Hals. Er stand vor ihm, hatte die Augen der Wut wegen zu Schlitzen verengt.

Tsukasa sah durch die Klassentür mit an, was sich dort abspielte. Er verstand zum einen nicht, warum Hizumi sich so für ihn einsetzte um zum anderen nicht, was Hizumi mit seinem Wissen meinte. Er blieb stehen, wartete auf Hizumi, traute sich nicht, alleine in dessen Klasse zu gehen, auch wenn Karyu und Zero dort drinnen saßen.
 

„oh da wird jemand aufmüpfig. Nun gut dann kann es ja die ganze Klasse wissen. Endo du wolltest es nicht anders. Manieren lernen solltest du dann auch. Denn das was du tust sind keine Manieren. Manieren sind, wenn man zu jedem freundlich ist ihn nicht beleidigt oder gar handgreiflich wird. Aber du wolltest es nicht anders. Deine ganze Klasse kann ja nun wissen das du dich Nacht am Hauptbahnhof rumtreibst, weil deine Eltern kein Geld mehr haben und du auf den Strich gehen musst um dir was zu essen leisten zu können.“

Die Klasse hielt vor Schreck den Atem an. Sie hätten das nie gedacht.

„Ja ja liebe Leute. Euer eigener Klassenkamerad Endo geht nachts auf den Strich, vergnügt sich mit Pennern und anderen Leuten nur um was zu essen zu bekommen oder Geld!“, Hizumi drehte sich zu Endo und flüsterte ihm noch etwas zu: „Und ich weiß noch viel mehr über dich und deine Familie! Also wenn du weiter so machst hast du hier nichts mehr verloren! Überlege es dir also.“

Hizumi schaute zu Kimiko ging dann in Richtung Tür wo er Tsukasa sah.

Er ging auf ihn zu deutete ihm an das er wieder in die Klasse könne.

„Wenn was ist hol mich einfach okay!?“

Tsukasa schien enttäuscht.

"Kann ich... nicht lieber... bei dir... " Er war zu schüchtern um den Satz zu ende zu führen, sah Hizumi hoffnungsvoll an, hoffte er würde verstehen.

Endo war vor Schock noch immer wie gelähmt. Die anderen aus seiner Klasse schienen aber ähnliche Probleme zu haben, denn sie sagten nichts, sahen sich gegenseitig nicht mehr an. Hizumi hatte mehr ausgelöst, als diesem bewusst zu sein schien...

„natürlich kannst du mit in unsere Klasse!“, Hizumi nahm Tsukasa mit sich und zog ihn sanft in die Klasse nebenan, wo er ihn auf seinen Platz drückte und sich neben ihn stellte.

Tsukasa lächelte, sah sich dann in der Klasse um. Die Gesichter waren ihm, bis auf Karyu, Itashi und Zero, alle fremd. Sie mussten wissen, dass Tsukasa der Oberschicht angehörte, denn sie sahen, vielleicht eine Spur misstrauisch, zu ihm herüber. Er versuchte möglichst in Hizumis Nähe zu bleiben, fühlte sich bei diesem geborgen. Seine Hand verkrallte sich leicht in den Stoff von Hizumis Schuluniform.

„Hey beruhige dich Tsukasa! Die kennen dich nur nicht deswegen sehen sie zu dir rüber! Die sind alle ganz nett!“

Beruhigend strich Hizumi ihm über den Rücken und schaute ihm in die Augen.

„Komm schon du brauchst keine angst haben!“

"Hai..", antwortete dieser, sah Hizumi nun auch in die Augen. Diese Augen, diese glitzernden Augen ließen Tsukasa erröten und schnell wandte er den Blick ab. Sein Griff in Hizumis Schuluniform lockerte sich zwar, suchte aber dessen Hand. Langsam verschränkte er seine Finger mit denen Hizumis.

Hizumi lächelte, lies es zu. Doch das blieb nicht lange so da der Lehrer herein kam und sich alle setzen mussten.

Hizumi ging zum Lehrer erklärte ihm die Sache kurz. Der Lehrer nickte und gab sein Einverständnis dafür das Tsukasa in der Klasse bleiben durfte, vorerst.

Tsukasa, der das mitgehört hatte, lächelte, wartete wo Hizumi sich hinsetzen würde. Er hoffte, dass es neben ihm war, denn er wollte das Gefühl, Hizumis Hand zu halten, wieder haben.

Hizumi setzte sich hinter ihn, da dies der einzige Platz war der noch frei war. Er folgte dem Unterricht wie immer sehr genau und schrieb alle mögliche mit, lies sogar ein Band mitlaufen, falls er etwas nicht mit schreiben konnte.

Hizumi wollte unbedingt der Klassenbeste sein und als solcher auch abschneiden. Er wollte sein Abitur machen und danach Studieren. Er wollte nicht zwar nicht reich sein, wollte aber so viel verdienen das er gut über die Runden kam.

Als es zur Pause klingelte streckte er sich einmal wobei seine Knochen einmal knackten.

Tsukasa hatte die ganze Stunde über eifrig mitgeschrieben. Sein Durchschnitt musste gut sein, denn seine Eltern erwarteten von ihm, dass er die Kanzlei übernahm und dementsprechend Staatsanwalt wurde.

Eigentlich wollte er das nicht, da er sich viel lieber um seine Drumm-Leidenschaft kümmern wollte, aber hätte er dies seinen Eltern mitgeteilt, hätten diese ihn sofort rausgeworfen.

Mit dem Pausenklingeln, lies er den Stift sinken, saß aber immer noch steif und aufrecht im Stuhl, bewegte sich keinen Zentimeter. Wie es sich eben schickte...

„Man jetzt werde mal ein wenig lockerer Tsukasa... du sitzt da als hättest du nen Besen verschluckt!“, kam es von Karyu der vor ihm saß.

Hizumi lachte, ja er lachte, was sehr selten vorkam.

„Karyu hat recht... hier brauchst du nicht so stocksteif dazusitzen wie vielleicht da drüben oder zu Hause. Du bist hier unter Freunden Tsukasa!“

Dieser fing nun auch an zu grinsen.

"Na wenn das so ist.." Er stand auf, ging zu Hizumi und setzte sich einfach auf dessen Schoß. Frech grinste er diesen an.

Zero fing nun auch an zu lachen, hatte sich zu Hizumi gedreht, da er neben diesem saß.

"Ja ja.. Tsukasa kapiert schnell.."

„ehm... ja!“, Hizumi war etwas überrascht und verwundert darüber was Tsukasa getan hatte. Dennoch lies er es fürs erste zu.

„Sag mal Itashi du hast doch sicherlich noch deine Kamera oder?“

"Hai, natürlich. Wieso ?"

Fragend sah Itashi denjenigen an, der ihn gefragt hatte.

Tsukasa kuschelte sich enger an Hizumi, legte die Arme um diesen. Er fühlte sich so viel wohler in dieser Klasse, bei Hizumi...

„Kannst du mir die mal für ein paar Tage ausleihen? Ich brauche die!“

Hizumi schaute auf das sich an ihn kuschelnde etwas und grinste, strich ihm leicht über den Rücken.

„Es ist wirklich wichtig ich würde sonst nicht fragen!“

Sorgen

Kapitel 4
 

"Meinet wegen, aber nicht dass du die wieder verbummelst wie schon mein Buch damals. Die war sau teuer ! Wozu brauchst du die überhaupt ?"

Tsukasa indessen genoß die Berührungen des Schwarzhaarigen, schnurrte leise und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. Er hatte nicht vor, Hizumi wieder los zu lassen."

„Das ist meine Sache! Tut mir leid aber ich kann es euch nicht sagen! Desweiteren verbummel ich nie Sachen Itashi und das weißt du doch auch!“, Hizumi lächelte.

Die Pause ging zu Ende und der nächste Lehrer kam auch schon in die Klasse. Hizumi deutet Tsukasa an das dieser sich auf seinen Platz setzen sollte und sich keine Sorgen machen sollte.

Etwas widerwillig kam Tsukasa dieser bitte nach, küsste Hizumis Hals aber kurz bevor er aufstand und sich auf seinen Platz setzte.

In der Stunde schrieb er eifrig mit, aber schrieb er auch einen kleinen Zettel, den er Hizumi heimlich rüber warf. In dem Zettel stand:"Bist du eigentlich Gay ? XD"

Hizumi staunte nicht schlecht als er das las schrieb nur zurück: „Keine ahnung finds raus!“

Tsukasa errötete bis zu den Fingerspitzen als er diese Antwort las. Itashi, der neben ihm saß, sah ihn an und musste sich das Lachen verkneifen.

"Wie das denn ?", schrieb Tsukasa zurück und warf den Zettel Hizumi wieder zu.

„Darauf musst du selbst kommen! Du solltest nur darauf achten das das du mich bedrängst, einängst oder sonst was....das ist das einzige was ich dir als tipp gebe denn ich hasse es eingeängt und bedrängt zu werden!“

Hizumi lies das Band in der gesamten Stunde mitlaufen schrieb also nicht besonderlich mit. Er gab den Zettel Tsukasa zurück und achtete wieder auf den Unterricht. Tsukasa las sich den Zettel durch, hatte nun genauso viel Ahnung wie vorher, was ihm helfen könnte. Nachdem er ein

"Was meint er damit ?" runter gekritzelt hatte, warf er den Zettel Karyu rüber damit dieser lesen konnte.

Karyu las sich den gesamten Zettel durch grinste innerlich und schrieb Tsukasa das er nachher mit ihm darüber reden wird in der Pause und das er am Schuleingang auf ihnwarten soll. Er warf ihm den Zettel zurück und schrieb weiter an seinen Notizen für den unterricht. Tsukasa drehte sich kurz zu Karyu um, nickte ihm zu, zum Zeichen das es ok sei und schrieb weiter Notizen.

Als es zur Pause klingelte, ging Tsukasa zügig aus der Klasse und zum Schuleingang. Er hoffte, dass es für Karyu ok sein würde, dass er auf der Aussenseite wartete, denn er musste unbedingt eine rauchen. Langsam und genüßlich zog er den Rauch ein und blies ihn anschließend wieder aus.

„Tja wie du siehst ist Hizumi nicht all zu leicht zu verstehen in seinen Aussagen!“, Karyu stellte sich neben ihn und zündete ich ebenfalls eine Zigarette an. „Hizumi meint damit das du ihm seinen freiraum lassen sollst egal was du tust. Denn er liebt seine Freiheit und seine Unabhängigkeit. Ich kann dir aber auch sagen, das wenn er sich in jemanden verliebt hat, das er der treueste Mensch auf der Welt ist und immer für seinen Schatz da sein würde. Er ist ein Mensch der es einem nicht unbedingt leicht macht, man muss um ihn kämpfen da er keinem Menschen sehr schnell vertraut. Du darfst also nicht zu viel auf einmal verlangen und darfst auch nicht nervg werden wenn du etwas wissen willst. Er erzählt es dir wenn er es für richtig empfindet und wenn er denkt das es die zeit dafür ist.“

Karyu lehnte sich an die Schulwand und schaute in den Himmel als er den letzten Zug seiner Zigarette nahm und sie dann austrat.

Tsukasa hatte in der Zeit schon 2 Zigaretten geraucht, weil er seit dem vergangenen Abend bei sich zu Hause keine mehr geraucht hatte. Nun, da er etwas ruhiger war, erschien ihm das alles logischer.

"Das heißt, damit, dass ich mich zum ihm auf das Sofa gelegt hab, war er auch überfordert ? Und grad eben mit dem auf seinen Schoß setzen.. Aber warum hat er so nen Terror in meiner Klasse gemacht, als die mich rausgeschmißen haben ? Nur weil er sauer auf die is ? Das ist er doch jeden Tag und hat noch nie sonen Terror gemacht."

Fragend schaute er den größeren an.

„Nein damit war er nicht überfordert! Überfordert wäre er damit wenn du es pausenlos machen würdest und du ihn pausenlos anfummeln würdest odrr so, was du ja nicht tust. Er hat so einen Terror gemacht gerade weil sie dic rausgeschmissen haben! Sie haben sich dr gegenüber total falsch verhalten, genauso falsch wie diese Leute selbst sind. Sie alle haben ihre geheimnisse und Hizumi weiß jedes Einzelne davon!“

"Aha...." Tsukasa sah zu Boden, wusste nicht, ob diese Nachricht ihm gefallen sollte oder nicht. Etwas ratlos lies er sich an der Wand zu Boden gleiten und blieb sitzen. Langsam schaute er in den blauen Himmel, dachte an Hizumi.

"Oh Hizumi.. warum bin ich dir so verfallen...", sagte er leise zu sich selbst.

„Diese Frage kann ich dir nicht beantworten! Ih weiß nur das Hizumi ein sehr sehr besonderer Mensch in meinen Augen ist.“

Es leutete und die große Pause war zu Ende. Die Schüler gingen wieder in die Klassenräume und warteten darauf das der Unterricht wieder weiter ging.

Tsukasa setzte sich still auf seinen Platz, sah Hizumi nicht an, war in Gedanken immer noch bei dem, was Karyu gesagt hatte.

Als der Lehrer der nächsten Stunde kam und der Unterricht began, schrieb er alles mit, was er konnte, ohne auch nur einmal an Hizumi zu denken. Obwohl es ihm sehr schwer fiel.

Hizumi hatte heute nicht mehr wirklic lust mitzuschreiben also lies er das band einfach aufnehmen und kümmerte sich nebenbei darum etwas auf seinen Block zu kritzeln.

Karyu hingegen schrieb mit. Er musste aufpassen denn für ihn war es wichtig nicht abzurutschen, da ihn seine Eltern sonst sofort auf eine andere Schule schicken würden und er seine freunde nie wieder sehen würde. Es war ihm von daher sehr wichtig den Unterricht zu verfolgen.

Itashi schrieb ebenfalls zwar mit, doch brauchte er sich eigentlich keine Sorgen zu machen, da sein Durschnitt auf einem sehr guten Stand war.

Tsukasa hingegegen lies auf einmal den Stift fallen, legte seinen Kopf auf die Arme, schloß die Augen und versuchte erst einmal die ganze restliche Stunde seine Gedanken klar zu kriegen von Hizumi. Es schien als habe der Schwarzhaarige seine Gedanken erobert, wie damals 1492 Kolumbus Amerika.

Zero jedoch hatte sich ebenfalls ein Band eingeschaltet und passte so auf ohne sich etwas mitzuschreiben. Er sah zu Karyu, betrachtete ihn einige Zeit, lächelte.

Karyu selbst merkte es nicht. Er merkte es nie wenn er beobachtet wird und es störte ihn somit auch nicht.
 

Nach der Schule ging Hizumi mit den Anderen wieder nach Hause und machte dort etwas warmes zu Essen. Er kochte gerne, egal eigentlich für wen es war. Tsukasa indessen saß in Hizumis Zimmer, strich mit den Fingern über die Bettdecke von Hizumi. Er wollte nicht nach Hause. Nicht wegen der Einfachheit des normalen Lebens, auch nicht wegen der Wohnung oder Karyu, sondern wegen Hizumi. Natürlich konnte er sich ausmalen, was Kimiko seinen Eltern daheim erzählen würde und er wartete nur darauf, dass seine Eltern in der schwarzen Strechlimosine der Familie vorfahren würden, um ihn abzuholen. Jedes Mal wenn draussen ein Auto hupte oder sonstige Geräusche machte, zuckte er vor Schreck zusammen, entspannte sich aber im nächsten Augenblick wieder, wenn es vorbei fuhr.

Karyu hingegen hatte sich wieder in sein Zimmer zurückgezogen, welches er selten verlies. Er mochte es viel lieber alleine zu sein und über einige Dinge nachzudenken.

„Hey Jungs essen ist fertig!“, rief Hizumi als er den Topf auf den Tisch stellte.

Eigentlich hatte Tsukasa keinen Hunger, hatte sich inzwischen der Länge nach auf das Bett gelegt und die Augen geschloßen. Tief sog er den Geruch Hizumis ein, den dieses Bett an sich hatte, Große Lust aufzustehen, hatte er nicht.

Hizumi störte es nicht das er anscheinend alleine Essen musste. Er rief nie zwei mal das es Essen gab. Karyu aß selten mit ihm zusammen da er es eh danach wieder ausspucken würde. Karyu hatte Bolemie und Hizumi wusste davon, hatte ihn auch schon zu einer Therapie bewegen wollen, doch es brachte nichts. Karyu meinte er bräuchte es nicht da er selbst damit zurecht kommen würde. Und doch kam er diesmal weil ihn der Hunger trieb in die Küche und er gesellte sich zu ihm.

„Sieht gut aus!“

„Danke! Guten Apetit!“

Karyu nahm sich ein klein wenig von dem Essen und begann zu essen. Hizumi tat es ihm gleich.

Tsukasa hatte sich noch eine Weile in Hizumis Zimmer umgesehen, hatte in diesem Buch mal rumgestöbert, in jenem Buch, doch dann war ihm ein Foto aufgefallen. Er stockte, nahm es in die Hand und sah es an. Es zeigte Hizumi Arm in Arm mit einer wunderschönen Frau. Sie hatte langes schwarzes Haar, schöne dunkelbraune Augen und wirkte total glücklich. Sie lehnte sich an ihn und er erwiderte ihre Umarmung.

//Ich habs doch gewusst....//, schoß es Tsukasa durch den Kopf. Ein Typ wie Hizumi, der zum einen so sanft und lieb war und zum anderen so unwiderstehlich gut aussah, konnte einfach nicht singel sein. Und erst recht nicht schwul !

Tsukasas Herz bekam einen kleinen Knacks, je länger er das Foto betrachtete. Es war nicht so, dass er sich schon völlig in Hizumi verliebt hatte, aber es waren sehr starke Gefühle für diesen da, die aber mit diesem Foto einen harten Bruch erlitten.

//Vielleicht ist es auch seine Schwester..//, ging es ihm auch mal durch den Kopf, doch schien ihm die Umarmung, die das Foto zeigte, der beiden zu innig und zu vertraut für eine Verwandtschaft.

Langsam setzte er sich auf das Bett zurück, lies sich erneut in die Kissen sinken. Der Geruch Hizumis, der vom Bettzeug ausging, schmerzte ihn auf einmal. Jeder Zentimeter dieses Zimmers tat ihm auf einmal weh und schürte den Schnitt seines Herzens nur noch mehr. Tränen beganen sich in den dunklen Augen des 17-Jährigen zu bilden, die sich dann über seine Wangen ihren Weg in das Kissen suchten.

Lange lag er so da, das Foto in der Hand und weinte sich schließlich in den Schlaf.

Hizumi kam nach dem Essen in sein Zimmr sah Tsukasa auf seinem Bett liegen mit dem Foto in der Hand. Es schmerzte ihn das er dieses Mädchen sah, schmerzte ihn die Erinnerungen wiederzuerleben die er bei dem Anblick hatte und dennoch wusste er das es an der Zeit war darüber zu reden. Sanft weckte er Tsukasa auf, lächelte ihn an.

„Wie ich sehe hast du es gefunden!“, sagte er als Tsukasa seine Augen öffnete. „Sie war meine kleine Schwester.... und starb bei einem Autounfall zusammen mit meinen Eltern!“

Eine Spur verwirrt sah er Hizumi an.

"Es sieht nicht nach einer Schwester aus, sondern eher nach einer Freundin..."

Erneut liefen Tränen über das schmale Gesicht Tsukasas und er senkte den Blick wieder, um Hizumi nicht ansehen zu müssen.

„Wir waren Geschwister! Und gleichzeitig war sie meine beste Freundin.“ Hizumi strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. Tsukasa schwieg, nickte nur. Er mochte das Gefühl von Hizumis Hand auf seiner Wange, hatte aber nicht die Kraft, ihn anzusehen, denn dann wäre er richtig in Tränen ausgebrochen.

„Ruh dich aus! Du kannst gerne noch eine Weile hier bleiben!“ Hizumi war Tsukasa nicht böse das er in seinen Sachen gesucht hatte, doch hätter er es bei anderen nicht geduldet. Er wusste Tsukasa würde es nicht gegen ihn verwenden. Hizumi ging aus dem Zimmer und setzte sich ins Wohnzimmer mit den Schulsachen um den Rest aufzuschreiben den er in der Schule nicht mitgeschrieben hatte.
 

Zero und Itashi indessen waren schon wieder unterwegs. Sie wollten Karyu und die anderen überraschen. Ausserdem hatten sie keine Lust gehabt, weiter in der stickigen Wohnung Itashi´s zu sitzen.

"Und wo müssen wir jetzt lang?", fragte Itashi gerade, als Geraune um sie her losging. Eine schwarze Strechlimosine rollte die Strasse entlang an den beiden vorbei. Auf beiden Seiten der schwarzen Limosine prangte in goldenen Lettern der Name "Kenji".

Nachdem der Wagen weiter gefahren war, packte Itashi Zero am Arm.

"Scheiße man! Kenji ist Tsukasas Nachname!"

"Mist, du hast Recht!"

Schnell rannten die beiden los, fanden auch endlich den Weg zu Hizumis und Karyus Wohnung und hämmerten wie wild gegen die Tür.

Hizumi öffnete die Tür und fragte sich was los war.

„Was is denn nun los?“

"Wir haben grad sone irre lange Strechlimo gesehen. Die ist hier rumgekurvt !" Itashi hatte kaum noch Luft, Zero fuhr deshalb fort:"Mit dem Namen "Kenji" auf beiden Seiten !"

„Die suchen Tsukasa... ich werde ihn wecken!“, Hizumi ging in sein Zimmer und weckte Tsukasa und erklärte ihn die Sache. Zuerst wollte dieser ihm nicht glauben, doch glaubte er ihm schließlich doch. Erneut bildeten sich Tränen in seinen Augen und er krallte sich an Hizumi fest.

"Ich will nicht nach Hause.. Hizumi..." Verzweifelt sah er ihn an.

„Ich wüsste nicht so recht wie ich dir helfen kann Tsukasa! Du könntest deine Eltern fragen oder sonst was aber .... mehr wüsste ich im Moment nicht, da ich nichts über deine Eltern weiß!“

"Und jetzt? Soll ich rausgehen oder was?"

Die lange schwarze Limosine fuhr gerade an Karyus Fenster vorbei, bog dann in die Seitenstrasse ein. Der goldene Schriftzug "Kenji" schimmerte in der Sonne.

„Das habe ich nie gesagt! Ich habe dir vorhin gesagt das du bleiben kannst! Nur was du machst ist dir überlassen! Ich kann höchstens versuchen mit ihnen zu reden, aber ob es was bringt weiß ich nicht!“

"Die wissen noch nicht einmal, wo du wohnst...." Er stockte. Er hatte den Fehler gemacht und hatte Hizumi genau in die Augen gesehen. Diese strahlenden Lichter machten ihn wahnsinnig und ließen ihn spüren, wie sehr er sich bereits für Hizumi interessierte. Langsam lies er seine Hand über dessen Wange gleiten.

"Wenn du nicht gay bist, will ich singel bleiben...", murmelte er leise.

Hizumi merkte wie sehr Tsukasa ihn mochte, denn der Moment in dem er ihm in die Augen gesehen hatte hatte er Tsukasas ganze Gefühle gesehen und ein Stück weit hatte er sich auch in ihn verliebt.

Hizumi sog die Luft ein, versuchte sich zu beruhigen, nachdem sein herz einen Sprung gemacht hatte. Es war lange her das er dieses Gefühl für jemanden hatte und er wollte es eigentlich nie wieder haben. Und doch hatte dieser Junge es geschafft die Gefühle in ihm wieder aufleben zu lassen.

„Mag sein das sie es nicht wissen aber sie werden es herausfinden!“

"Ja, aber nicht am heutigen Tage vielleicht. Ich kann sie ja nachher oder heute abend anrufen, dass ich gerne noch hier bleiben würde. Vielleicht suchen sie mich auch nur, weil ich nicht Bescheid gesagt hab."

Plötzlich zog Tsukasa Hizumi einfach zu sich herunter auf das Bett. Er verspürte nicht den Drang ihn zu küssen oder sonstiges mit ihm zu tun. Er wollte ihn einfach bei sich haben. Deshalb legte er seine Arme um diesen und hielt ihn an sich gedrückt.

"Lass mich nicht allein...", hauchte er Hizumi ins Ohr.

Hizumi war im ersten Moment total überrascht und doch lies er sich auf das Bett ziehen und legte seine Arme um den kleineren.

„Ich werde für dich da sein Tsukasa das verspreche ich dir.... aber dann ruf deine Eltern jetzt an. Heute Abend ist es vielleicht schon zu spät. Deine Eltern haben doch sicherlich ein Handy!“

"Hai, haben sie.." Tsukasa konnte nicht mehr sagen und nickte nur zur weiteren Antwort. Er genoß das Gefühl, Hizumi bei sich zu haben.

"Lass mich nie wieder los...", hauchte er.

Hizumi stand auf und holte das Telefon und gab es ihm.

„Ruf sie an!“

Seuftzend über die nun erneut über ihn herein brechende Kälte, setzte er sich auf, nahm das Telefon und wählte die Nummer. Es tutete einige Male bevor sein Vater ran ging. Er hatte den Lautsprecher angestellt, sodass Hizumi mithören konnte.

"Hier ist Tsukasa ! Ich wollte..." Doch sein Vater lies ihn gar nicht ausreden.

"Wo zum Teufel bist du ?! Wir suchen dich schon den ganzen Tag in dieser verlausten Gegend ! Wenn Kimiko uns nicht bescheid gesagt hätte, wo du bist, hätten wir die Polizei angerufen !"

"Hai, ich bin bei Hizumi. Ich möchte gerne..." Doch wieder unterbrach ihn sein Vater.

"Was denkst du dir eigentlich ?! Erst mitten in der Nacht von zu Hause abzuhauen, nicht mal anzurufen und dann auch noch bei diesem minderwertigen Jungen schlafen ! Hast du deine Manieren verloren ?!"

"Er ist nicht verlaust...", knurrte Tsukasa, "Mir gefällt es hier und ich möchte..."

"Und was ist er dann ? Wenn du mir nach Hause kommst, mein lieber Freund, musst du erst mal gründlich desinfiziert werden ! Was für eine Zumutung uns hier in dieser ranzigen Gegend rumfahren zu lassen ! Wer weiß, was die alles haben !"

"Hör auf...", knurrte Tsukasa. Er hatte große Mühe nicht loszuschreien.

"Du kommst auf der Stelle nach Hause !"

"Nein ! Ich verbringe hier noch einige Zeit ! Ich komme schon noch nach Hause ! Nur nicht jetzt !"

"Und was sollen wir Ayanes Eltern sagen ?"

"Ist mir völlig egal ! Ich will sie eh nicht heiraten !" Tsukasa hatte schon x Mal versucht seinem Vater beizubringen, dass er die, für ihn ausgewählte Frau, nicht heiraten wollte. Sie wurde von seinen Eltern bestimmt, da Ayanes Eltern eine große Designer Fabrik besaßen. Tsukasas Eltern erträumten sich mit der Hochzeit der Beiden, dass sie ein Großunternehmen aufmachen könnten. Tsukasa war entschieden dagegen.

"Ich bleibe hier solange wie ich es für nötig halte ! Ich werde mich zwischen durch bei euch melden oder ich gebe Kimiko Bescheid, dass es mir gut geht. Ich werde nach Hause kommen, sobald die Zeit reif dafür ist !"

Ein weiteres Wort lies er nicht zu und drückte seinen Vater weg.

Hizumi hatte alles mitgehört, allerdings nichts gesagt. Er mischte sich in die Angelegenheit nicht weiter ein.

„Wenn du was essen willst es ist noch was da, steht in der Küche!“

Hizumi fragte auch nicht weiter nach, da er der Meinung war das Tsukasa das schon selbst entscheiden müsste und das er für sein Handeln Verantwortung zu tragen hat.

"Iie..." Tsukasas Magen rumorte und machte Stress, auch sein Kreislauf drohte wegen des Nahrungsmangels zu versagen, doch er wollte die neugewonnene Nähe von Hizumi auf keinen Fall wieder missen müssen.

„Ja is klar! Du gehst jetzt was essen! Ich hab keine lust hier ne leiche liegen zu haben!“, Hizumi stand auf und ging in Richtung Küche. Tsukasa folgte ihm, war damit einverstanden zu essen, wenn Hizumi in seiner Nähe war.

In der Küche setzte er sich an den Tisch und aß das, was Hizumi ihm auf dem dort stehenden Teller, aufgefüllt hatte.

"Woher kannst du so gut kochen ?", fragte er erstaunt, nachdem er den ersten Bissen im Mund hatte.

„Ich hab meiner Mutter damals immer beim Kochen zugesehen. Wir haben es dann später , als ich Zehn war oft zusammen gemacht und ich fing dann immer an rum zu experimentieren. ... wie dem auch sei.“

"Achso... Ich stand nie am Herd", gab er etwas kleinlaut zu. In seiner Familie hatten noch nicht einmal seine Eltern jemals Kochen gelernt, da es ständig Bedienstete für diese Aufgabe gegeben hatte und es auch immer noch gab. Schon seit 6 Generationen war die Familie Kenji in Besitz der Modefirma.

„Es gibt vieles was du über mich nicht weißt und was du vielleicht auch nie erfahren wirst.... kommt drauf an was noch passiert.“, sagte Hizumi leise. Er mochte nicht wirklich über seine Familie reden. Sie ware damals das einzige was er wirklich geliebt hatte. Er wusste genau das sie nicht bei einem normalen Autounfall ums Leben kamen sondern das dieser Autounfall ein geplanter Mord war. Er kannte auch die Drahtzieher der ganzen Sache. Es war eine Familie die Tsukasa nur zu gut kannte. Denn seine Eltern waren nicht so arm wie es schien. Seine Eltern hatten ein ziemlich dickes Bankkonto und waren auch in Besitz einer Firma die viel Geld abwarf. Und das passte den Leuten nicht. Hizumi hatte nach dem Tod seiner Eltern einen anderen Nachnamen angenommen und überall erzählt das seine Eltern pleite gewesen sind. Hizumis Familie mochte es damals lieber normal zu leben und nicht so abgehoben wie alle anderen der Reichen Leute. Doch niemand hatte jemals geglaubt das dies so war. Man glaubte immer Hizumi würde in der Unterschicht aufwachsen, weil die Eltern kein Geld hatten.

Hizumi seufzte, als er an seine Vergangenheit dachte und an das, was ihm noch bevorstand.

Tsukasa hatte nicht mal die Hälfte des Gerichtes aufgegessen, doch war ihm der Appetid irgendwie vergangen, als er sah, in welch eine Gefühlssituation er Hizumi scheinbar gebracht hatte.

"Gomen Nasai....", meinte er leise, stand auf und ging in Hizumis Zimmer zurück. Dort setzte er sich erneut auf das Bett. Zum ersten Mal seit seinem Aufenthalt hier kamen ihm Zweifel auf, ob das wirklich so gut war, dass er, ein reicher, aroganter Schnösel wie er eben war, Hizumi noch zusätzlich mit seiner Anwesenheit belastete. Er wollte Hizumi nicht belasten und hatte Angst davor es doch getan zu haben.

Karyu hingegen kam aus seinem Zimmer raus und ging ins Wohnzimmer. Dort sah er erstmal Zero und Itashi sitzen, von denen er nicht mal wusste das diese da waren.

„Was macht ihr denn hier?“

"Eigentlich", fing Itashi an, "wollten wir euch überraschen. Dann haben wir die Limo von Tsukasa´s Eltern gesehen und mussten natürlich Bescheid sagen."

Zero unterdessen war aufgestanden und hatte Karyu umarmt. Er sah ihm in die Augen, freute sich, ihn wieder zu sehen.

"Wie geht´s dir", hauchte er leise.

Karyu bekam eine Gänsehaut, legte seine Arme um Zero und drückte ihn eng an sich.

„Gut und dir?“

"Sehr gut, weil ich hier bin", grinste er und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. Itashi lächelte, stand dann auf und ging zu Hizumi in die Küche.

„Na auch mal wieder da? Hab mich schon gewundert wo ihr euch hinverzogen habt!“, lächelte Hizumi.

Karyu hingegen zog Zero auf das Sofa und kuschelte mit ihm. Zero genoß Karyus Berührungen und strich ihm sanft über die Wange. Er hatte lange nicht mehr so intensiev etwas, innerhalb kürzester Zeit seit der ersten Begegnung, für jemanden empfunden, wie es bei Karyu der Fall war.

"Logen", grinste Itashi in der Zwischenzeit und lies sich auf einen Stuhl in der Küche nieder. Er sah den noch halb gefüllten Teller.

"Musst du nicht mal aufessen ? Das ist ja sonst bald kalt."

„Das ist nicht meines! Tsukasa hatte angefangen zu Essen aber nicht aufgegessen. Na ja was solls... ich bin froh das er wenigstens ein klenes bisschen gegessen hat!“

das Geheimniss ist raus

Kapitel 5:
 

"Wieso ? Hat er schon wieder Essstörungen ?" Itashi bekam große Augen. Tsukasa war schon vor einiger Zeit hart an der Grenze zur Magersucht gewesen, doch hatte es sich alles wieder eingerenkt.

„Keine Ahnung ich kenn ihn nicht so gut! Er hat nur auf einmal nicht mehr gegessen und zwingen kann ich ihn auch nicht!“

"Ja, da musst du ein bisschen aufpassen. Er hat sich vor 4 Monaten oder so schon mal fast zu Tode gehungert weil seine Katze gestorben war und seine anderen beiden Katzen angeblich weg gelaufen waren. In Wahrheit haben die Eltern sie ausgesetzt, weil sie es nicht geduldet haben, dass Tsukasa Spass und Freude an den Tieren hat."

„Seine Eltern sind noch zu was ganz anderem fähig!“

"Was meinst du ?" Fragend schaute er Hizumi an, brachte ihm dann den Teller.

Hizumi seufzte, nahm den Teller und schmiss den Rest weg und wusch ihn ab.

„Sie sind mörder!“

Nun weiteten sich Itashis Augen.

"Ok, ich kann ja verstehen, dass du die Gesellschaft verachtest seit dem Reinfall mit deiner Exfreundin, aber findest du nicht, dass du etwas zu weit gehst, Tsukasas Eltern sowas zu unterstellen ? Ok, sie sind arogant und hochnäsig, aber sie sind Tsukasas Eltern ! Denkst du echt, sie riskieren es ihren Sohn zu verlieren und ihre Tochter ?!"

„War ja klar! Ich verachte nicht nur diese Gesellschaft sondern auch diese zwei Personen die von Geldgier nur so getrieben sind. Sagt dir der Name Nakahara etwas? Das waren meine Eltern und meine kleine Schwester. Die bei einem Autounfal der geplant war umgekommen sind. Sie hatten ein Modeimperium gehabt das dies der Kenjis bei weitem eingeholt hatte. Tsukasas Eltern wollten es meinen Eltern abkaufen, weil sie es nicht ertragen konnten, das jemand mehr Erfolg hatte als sie selbst. Ich bin der Enzige der damals überlebt hatte. Hab meinen Namen ändern lassen, damit ich nicht von der Presse belästigt werde. Von euch hat mir eh niemand geglaubt! Keiner außer Karyu. Er war der Einzige der für mich da war, der Einzige der mir geglaubt hatte. Denkst du etwa ich denke mir sowas zum Spaß aus um aufmerksamkeit zu erregen? Oh nein. Was glaubst du warum ich geworden bin wie ich geworden bin? Warum ich so viel über die ganzen Leute aus der Nebenklasse und auch aus unserer Klasse weiß! Ich verachte seine Eltern. Und ich will das sie ins Gefängnis für ihre Taten wandern. Tsukasa kann nichts für seine Eltern und er ist einer der wenigen Menschen die ein reines Herz haben und die nicht durch das alles verdorben wurden. Ich lasse Tsukasa seine eigenen Entscheidungen treffen, was er will.“

"Sorry, wenn ich dir momentan keinen Glauben schenken kann, aber das hört sich doch etwas dramatisch an..."

Eine Weile schwieg er, fuhr dann fort:"Wo ist Tsukasa?"

„Du willst wahrscheinlich auch noch Beweise sehen dafür oder? Ich kann dir gerne alle Papiere zeigen! Das Erbe das ich angetreten hab und alles andere! Tsukasa ist in meinem Zimmer!“

Hizumi wurde langsam wütend. Er wusste doch eigentlich das man ihm nicht glauben würde. Karyu war eben doch der Einzige der ihm jemals glaubte und dem er vertrauen konnte. Wütend darüber ging er aus der Küche, zog sich seine Schuhe an und ging aus dem Haus. Er brauchte Ruhe, abstand, Zeit für sich.

"Man ist der hysterisch...", murmelte Itashi nur. Er konnte nicht verstehen, warum Hizumi so ausflippte. Das wäre doch das selbe, als wenn er Hizu irgend eine Geschichte erzählen würde, die für ihn unglaubwürdig scheinen würde. Da würde Hizumi auch nicht sofort alles glauben. Erst recht nicht bei dem Misstrauen.

Langsam stand er auf, ging zu Hizumis Zimmer und setzte sich neben Tsukasa auf das Bett. Sanft strich er ihm mit der Hand über die Haare. Tsukasa sah auf, sah Itashi, lächelte nun leicht trotz der Tränen, die in seinem Gesicht waren, kuschelte sich an ihn. Itashi hielt ihn fest, strich ihm durch die Haare.

"Wie lange müssen wir uns noch verstecken ?", fragte Tsukasa,"ich will unsere Bindung nicht verstecken..."

"Ich auch nicht, aber es ist besser für Hizumi. Ich weiß nicht, wie er es aufnehmen würde. Er würde denken, ich hätte ihn die ganze Zeit angelogen. Ich kann doch auch nichts dafür, wenn unsere Eltern auf mich keine Lust gehabt hatten..."
 

Zero hatte in der Zwischenzeit begonnen, auf Karyus Hals kleine Küsse zu verteilen, hoffte, es würde ihm nichts ausmachen.

Karyu genoss das Gefühl, lies es sich gefallen und strich Zero über die Arme. Er mochte den kleineren sehr und mochte auch seine zärtlichkeiten. Denoch hatte er auch den Streit verfolgt und war eher besorg darüber was Hizumi jetzt wohl tuen würde. Er kannte ihn gut genug um zu wissen das er sich nichts antun würde, und doch hatte er ein merkwürdiges Gefühl.
 

Hizumi war hingegen fürs Erste auf dem Weg zum Stadtpart in dem ein See war. Er setzte sich ans Wasser auf eine Bank, als es gerade anfing in ströhmen zu regnen.

Er hasste Tsukasas Eltern. Das Gefühl war so tief in ihn verwurzelt das er gar nicht anders konnte. Er wollte den Mördern seiner Eltern keine Ruhe lassen bis sie nicht ihre gerechte Strafe vom Staat erhalten hatten, das hatte er am Grab seiner Familie geschworen.
 

Itashi und Tsukasa waren inzwischen zusammen auf Hizumis Bett eingeschlafen. Zwischen ihnen lag eine Kette, von der Itashi und Tsukasa jeweils die Hälfte hatten. Fügte man die Kettenteile zusammen, so ergab sich der Satz "Eine Familie lebt nur mit ihren Mitgliedern".
 

Später am Abend kam Hizumi nach Hause, wollte sich eigentlich in sein Bett schmeißen, doch agen die Beiden darin. Er sah die Ketten, die zusammengefügt da lagen und wusste genau was das zu bedeuten hatte. Hizumi verstand schnell zusammenhänge und so fügte sich alles zusammen. Er erkannte das Tsukasa und Itashi Brüder waren. Innerlich stieg eine Wut in ihm hoch, denn er fühlte sich mit einem mal nur noch belogen und verarscht. Der Wind hatte die Tür mit einem laute Knall zugehen lassen, da in der Wohnung Durchzug herrschte.

Dadurch schreckten die beiden auf, sahen Hizumi vor sich. Tsukasa wusste nicht, ob er jetzt Angst haben oder versuchen sollte, alles zu erklären. Itashi jedoch began:"Hizumi... Du hättest es nicht verstanden..."

Hizumi verdrehte die Augen.

Genauso wie du das vorhin nicht verstanden hast? Meinst du das? Man hätte es wenigstens versuchen können. Aber nein ich werd ja wie immer nach strich und Faden belogen.“

Hizumi versuchte noch ruhig zu wirken, redete auch in einem normalen Ton, was ihm angesichts der Tatsache sehr schwer viel.

Tsukasa wagte nichts zu sagen, glaubte nun all seine Fortschritte bei Hizumi zunicht gemacht zu haben. Traurig sah er zu Boden, hatte die Beine angezogen, wagte nicht aufzusehen.

Itashi indessen schien mit seiner Weißheit am Ende und schwieg einfach nur. Er hätte es sich ausmalen können, dass der Schwarzhaarige so reagieren würde.

„Was rede ich eigentlich! Ich bin es doch gewohnt immer der Dumme zu sein! Und jetzt tut mir den gefallen und geht! Ich will alleine sein!“

"Hizumi..." Tsukasa wollte etwas sagen, hielt aber den Mund, stand auf und ging aus dem Zimmer. Tränen traten in die dunklen Augen. Er schrieb einen Zettel an Hizumi, ging dann zu Karyu, unterbrach die beiden nur ungern.

"Karyu... Ich fahre nach Hause...", brachte er unter Tränen heraus. Er rupfte sich die Kette vom Hals, legte sie in den Brief für Hizumi und gab ihn Karyu.

Itashi war ihm nur wortlos gefolgt, setzte sich nun zu Zero auf die Couch.

„Was ist passiert?“, Karyu hatte den ersten Teil mitbekommen den Zweiten allerdings nicht und wunderte sich nun etwas.
 

Hizumi war froh darüber endlich alleine zu sein, kramte ein Foto heraus auf dem er mit seiner Familie das letzte mal glücklich zusammen war. Er vermisste sie, hätte sie so gerne wiedergesehen. Das Lachen seiner Eltern und seiner Schwester gehört.

Seine Mutter wusste immer einen Rat, sie war immer da gewesen wenn es brannte und nun konnte sie es nicht mehr.
 

"Das willst du nicht wissen..." Tsukasa konnte nicht weiter reden, gab ihm den Brief, brach dann ganz in Tränen aus und rannte aus der Wohnungstür. Zu tief war die Angst, Hizumi nun ganz verloren zu haben, bevor er ihn überhaupt besessen hatte.

Zuhause angekommen wurde er von seinen Eltern empfangen, bekam erst einmal ein paar saftige Ohrfeigen, wurde ins Badezimmer und anschließend ins Bett geschickt. Es kümmerte ihn nicht mehr, dass seine Eltern ihn schlugen. Das war doch normal..
 

„Itashi was ist passiert! Sag es mir! Euren streit vorhin hab ich ja mitbekommen aber nicht das eben gerade. Also, was war gerade los?“

"Hizumi hat mitbekommen, dass Tsukasa und ich Brüder sind. Das hat er wohl nicht so gut verkraftet. Und Tsukasa hat jetzt Angst, Hizumi dadurch verloren zu haben." Betreten sah er zu Boden.

„Verständlich! Mich wundert es das er nicht völlig ausgerastet ist! Ich mein das deine Eltern seine Familie auf dem Gewissen haben ist dir klar oder? Ich kenne ihn nun schon so lange und weiß das er nicht lügt. Er hat bisher nie gelogen! Außer bei seinem Nachnamen. Sein richtiger Nachname lautet Nakahara, genau wie das Modeimperium das seit ein paar Jahren an der Spitze der Modefirmen steht. Hizumi ist eigentlich steinreich, bevorzugt es allerdings wie seine Eltern als normaler Mensch zu leben. Es ist klar das Hizumi enttäuscht ist. Er hätte nicht gedacht das du ihn belügen würdest. Er hätte es verstanden wenn ihr es ihm von Anfang an erzählt hättet. Aber stattdessen hat er es so erfahren müssen und nun fühlt er sich total verarscht, was man ja auch nachvollziehen kann. Du kannst Hizumi die Sache glauben mit seinen Eltern oder es lassen. Aber wenn du ihn wirklich kennen würdest, wüsstest du das es die Wahrheit ist. Du kennst nämlich auch deine Eltern und weißt wie weit sie gehen würde, selbst bei eurer Erziehung. Wie oft kam Tsukasa mit blauen Flecken in die Schule? Oder du damals?“, Karyu zog Zero näher n sich, hauchte ihm einen Kuss auf den Mund.

„Für Hizumi ist es nie einfach gewesen! Er wurde immer als Lügner dagestellt und das Bild ist in vielen Köpfen von euch vorhanden. Doch wenn du Nachforschungen betreibst wirst du herausfinden das Hizumi nie gelogen hatte, in keinerlei hinsicht.!“

"Ja, das ist mir schon klar. Aber dann sollte er mich dafür zur Veranwortung ziehen und nicht Tsukasa. Er kennt Tsukasa gerade mal seit gestern. Das er bei mir sauer ist, kann ich voll und ganz verstehen, aber nicht bei Tsukasa..."

„Ich denke auch nicht das er auf Tsukasa sauer ist. Er wollte alleine sein und seine Ruhe haben. Das hatte sich nicht gegen deinen Bruder gerichtet!“

"Hm... ich werd dann mal nach Hause gehen. Zero, willst du hier bleiben oder kommst du mit ?"

"Also...wenn mein Süßer mich nicht rausschmeißt, bleib ich hier...", dabei lächelte er Karyu an und küsste ihn.

„Dich lass ich hier erst mal nicht weg!“, griste Karyu und zog Zero in einen innigen Kuss.

„Ah moment ich geh Hizumi erst ma den Brief! Danach können wir ungestört in mein Zimmer wenn du willst!“

"Hai Schatz", lächelte Zero.

"Tschau Zero", sagte Itashi nur noch, bevor er aus der Haustür verschwand. Doch Zero war viel zu sehr damit beschäfitgt, Karyus Rückansicht zu bestaunen.

Karyu klopfte an Hizumis Tür, ging rein und gab ihm den Brief. Hizumi jedoch schwieg und nahm den Brief nur an sich. Als Karyu aus der Tür verschwunden war, öffnete er den Brief und las ihn sich durch.
 

"Lieber Hizumi,
 

ich wollte dir in diesem Brief kurz einmal sagen, wie sehr es mir Leid tut, was wir gemacht haben. Ich habe schon im Vorfeld von Karyu erfahren, dass du Lügen nicht ausstehen kannst und das habe ich akzeptiert, weil ich sie nämlich auch nicht mag. Glaub mir, es war keine böse Absicht dahinter, weder von mir noch von Itashi. Da du es aber bestimmt nicht akzeptieren wirst, wenn ich mich für Itashi mit entschuldige, werde ich dir die Umstände kurz erklären:
 

Itashi und ich sind Brüder, wie du schon weißt, aber noch dazu kommt, dass Itashi von meiner Familie verstoßen wurde, weil er Stress gemacht hat. Er hat den Entsprechungen meiner Eltern nicht gepasst, wollte nicht einverstanden sein mit dem, was sie vorhatten und wollte sich nicht ihren Plänen anpassen.

Ich kann froh sein, dass es ihm gut geht und dass er überlebt hat, weil er am Anfang nichts hatte.
 

Ich bitte dir, mir zu verzeihen. Vielleicht verzeihst du auch Itashi, aber ich kann dich zu nichts zwingen. Ich möchte dir in diesem Brief nur deutlich machen, dass du mir viel bedeutest... sehr viel sogar...
 

Vielleicht sehen wir uns in der nächsten Zeit...

Für immer dein..
 

Tsukasa Kenji"
 

Hizumi seufzte, legte den brief weg und hing wieder seinen Gedanken nach. Er wollte nicht mehr an Itashi oder Tsukasa denken im Moment. Er wollte einfach nur alleine sein.

Zero hingegen war schon mit Karyu in dessen Zimmer gegangen und küsste ihn dort leidenschaftlich.
 

Die folgenden Tage kam Tsukasa nicht in die Schule. Itashi sorgte sich bereits, doch traute er sich nicht, Hizumi näher als 5 Meter in die Quere zu kommen und hielt sich lieber auf Abstand.

Als Tsukasa eines Morgens wieder in die Schule kam, hatte er eine Kapuze über den Kopf gezogen und eine Sonnenbrille auf. Schweigend setzte er sich auf seinen Platz, hatte inzwischen zumindest bei den Lehrern durchgesetzt, in dieser Klasse bleiben zu können. Er sah niemanden an und sprach mit keinem. Das Gesicht war geneigt, sodass man durch die Kapuze und die Sonnenbrille nichts erkennen konnte.

Hizumi wusste was vorgefallen sein musste, denn er wusste genau das Tsukasas Eltern ihn schlugen. Er stand auf und zog Tsukasa mit sich in die Toiletten. Dort angekommen, nahm er ihm die Sonnenbrille ab und zog ihm die Kaputze runter.

Er seufzte als er sah wie schlimm die Ausmaße waren.

„Man das haben deine Eltern ja mal wieder ganze Arbeit geleistet!“, sagte er leise und tupfte eine Salbe, die kühlend wirkte, auf seine blauen Flecke.

„Hier nimm das mit! Am besten ist du tupft die alle 4 Stunde einmal leicht drauf, dann dürfte bald nichts mehr davon zu spüren sein und zu sehen sein! ... Tsukasa ich bin im Übrigen nicht sauer auf dich gewesen!“, erklärte Hizumi noch kurz bevor er zum Gehen ansetzte.

"Hizumi...", sagte er leise, hielt diesen am Arm fest.

"Danke..." Er hatte eigentlich etwas anders sagen wollen, brachte es dann aber doch nicht fertig. Dass er durch sein eines Auge fast gar nicht mehr gucken konnte, da es so angeschwollen war, interessierte ihn nicht mehr. Tsukasa empfand das als normal, er kannte es ja nicht anders.

Langsam legte er seine Arme um Hizumi. Dem war die Nähe eigentlich zu viel gewesen, lies sie aber dennoch für einen kurzen Moment zu.

„Tsukasa das ist nicht normal das du so lediert zur Schule kommst! Das ist Misshandlung!“

"Warum ist das nicht normal ?" Tsukasa sah ihn an.

"Es war doch schon immer so.." Langsam legte er seinen Kopf auf dessen Schulter, schloß die Augen.

„Weil man als Elternteil seine Kinder nicht schlagen darf. Egal wie lange es geht. Man darf seine Kinder nicht verprügeln, das ist misshandlung von Schutzbefohlenen.“

"Dann tu doch was dagegen... Ich mache nichts..."

„Ich kann nichts dagegen tun Tsukasa! Das ist deine Angelebgenheit und wenn du dich weiterhin verprügeln lassen willst dann tu das. Aber wunder dich nicht wenn du irgendwann tot auf der Straße liegst!“

"Als wenn das irgend jemanden interessieren würde..." Langsam drehte er sich um, verließ die Toilette und ging zurück in die Klasse. Er ignorierte die Blicke der anderen, die die blauen Flecke und Kratzer in seinem Gesicht betrachteten.

„So ein stures Kind!“, Hizumi betrachtete Tsukasa langsam als Kind. Er war in seinem ganzen Verhalten in seinen Augen unreif. Er zog keinerlei Konsequenzen aus der ganze Sache oder gar aus seiner Situation. Er nahm alles hin, wie ein eingeschüchtertes Kind.

Hizumi seufzte und ging zurück in seine Klasse. Dort setzte er sich auf seinen Platz und lehnte sich zurück, schaute nach draußen.

Tsukasa seuftze, merkte wie er sich langsam alle Chancen bei Hizumi verbaute, doch kannte Hizumi ja die Hintergründe nicht. Wenn Tsukasa etwas sagte, was seinen Eltern Schande bereiten könnte, würden sie Hizumi finden. Tsukasa wollte das um jeden Preis verhindern und nahm dafür sogar in Kauf, Hizumi als Freund für immer zu verlieren, bevor er ihn überhaupt gehabt hatte.

Karyu sah dem ganzen zu und seufzte. Er schnappte sie Tsukasa fest entschlossen ihm alles zu erzählen. Er wusste das Hizumi es ihm etzt nie mehr gesagt hätte, deshalb übernahm er das. Er schliff Tsukasa mit auf das Dach des Schulgebäudes.

„Hör zu ich wil nicht das ihr beide euch streitet oder gar eure Freundschaft aufgebt aber es gibt etwas was du über hizumi und über deine Eltern nicht weißt!“

"Das sie Mörder sind, meinst ? Ich hatte es mitgehört, als er es nicht gerade leise Itashi in der Küche erzählt hatte."

„Genau... na ja ob du es ihm nun glaubst oder nicht ist zwar deine Sache aber ich weiß das es wahr ist!“

"Das ich ihm nicht glaube, habe ich nie behauptet. Aber ich sehe nicht ein, dass er trotz seiner schlechten Vergangenheit, mir nicht einmal einen Ansatz zur Hilfe gibt, dass er auch mich versteht. Er versteht mich in gar nichts. Nicht in den auch durchaus guten Seiten aus meiner Lebensweise, nicht in der Sache mit Itashi und nicht in der Sache, dass ich nichts dagegen machen kann und auch nicht will... das sie mich schlagen. Er kennt die Gefahr nicht !"

„Ich glaube das d dice Gafehr nicht kennst! Hizumi ist es egal geworden wie weit er gehen muss um den Tod seiner Eltern zu rächn und deine Eltern in den Knast zu bringen. Er würde nicht über leichen gehen das nicht aber er weiß sich zu wehren und zu verteidigen. Die Sache mit Itashi hat nichts mit dir zu tun gehabt! Es war die Sache das er sich von deinem Bruder belogen Gefühlt hat und es so rausbekommen musste. Er hätte es verstanden wenn man es ihm gesagt hätte und nicht von anfang an belogen hätte. Tsukasa du musst lernen einen Menschen so zu nehmen wie er ist! Man kann Hizumi nicht großartig verändern und es gibt noch sehr viele Gründe.“

"Ich verändere mich aber auch nicht, versteh das doch endlich !" Langsam wurde es Tsukasa zuviel. Er konnte absolut nicht verstehen, warum, nur weil sie von der Unterschicht waren, immer Recht haben mussten. Und er, Tsukasa, wurde als der dumme Junge hingestellt.

“Du verstehst es nicht oder? Keiner will dir was böses aber du fasst es so auf. Hizumi macht sich mehr als Sorgen um dich auch wenn er es dir nicht zeigt. Er will nie wieder so sehr verletzt werden wie es der Fall vor einige Jahren war. Damals war er mit einer Frau zusammen. Aus der Oberschicht. Aus unserer Schicht Tsukasa! Ja ich bin auch aus der oberschicht, aber egal. Jedenfalls hat man ihn damals für so vieles verantwortlich gemacht, obwohl er es nie war. Seine Freundin hatte behauptet er hätte sie bestohlen, hätte im haus ihrer Eltern geklaut. Die Strafe dafür war das sie ihn mit einem Ledergürtel den Rücken blutig geschlagen haben. Niemand hate ihm je geglaubt niemand außer mir! Seine Freundin hatte ihn dann verlassen, einfach weggeworfen wie ein Stück Dreck. Hätte sie gewusst was wir alle wisssen, nämlich das Hizumi nicht so arm ist, wie behauptet wird, hätte sie ihn vielleicht sogar geheiratet. Tsukasa niemand hat von dir jemals verlangt dich zu ändern und schon gar nicht Hizumi. Und ich hab dir das alles jetzt erzählt damit du ihn vielleicht ein wenig besser in seiner art und weise verstehen kannst wie er handelt und denkt! Er musste mit 13 Jahren schon für sich selbst sorgen nd ist uns in einigen Dingen weit voraus. Er sieht in dir einen Menschen der viel zu sehr an der kurzen Leine gehalten wird und der wenn er den Mund aufmacht gleich schläge beommt. Und vor allem sieht er in dir, die Person die er eigentlich lieben möchte, es aber momentan nicht kann, da ihm andere Dinge viel zu sehr weh tun!“

"Ich kann dich verstehen, Karyu. Aber trotzdem bitte ich dich um eine Sache. Hizumi soll sich nicht einmischen, was die Schläge angeht. Das wäre nicht gut für ihn... Weder für ihn... noch für dich..." Langsam fing Tsukasa nun an zu zittern, hatte Angst schon wenn er nur an seine Eltern dachte.

„Hizumi wird sich da nie einmischen weil es deine Angelegenheit ist und so denke ich auch! Ich werde mich da nie einmischen, und wir werden dir nur helfen wenn du um Hilfe bittest!“

ende des Alptraums?

Kapitel 6:
 

"Das wird nicht passieren... da es zu viele Dinge gibt... die da als Nebenwirkungen geschehen könnten. Mein Leben ist sowieso vorher bestimmt. Ich werde ein Alter von 28 Jahren erreichen und höher nicht..."

„Na dann braucht Hizumi sich ja gar nicht anstrengen... er wollte nämlich mit seinem Partner länger leben!“

"Er verdient auch einen Partner, der ihm mehr geben kann als ich. Du siehst doch jetzt schon, was ich euch für Probleme mache. Ich denke nicht, dass ich... für Hizumi als Partner geeignet wäre..." Ein Schluchzen drang über seine Lippen.

"Auch wenn ich es doch so gerne wäre... Hizumi verdient den besten Partner, den die Welt zu bieten hat... Und das bin ich nicht..."

„Das liegt nur bei ihm das zu entscheiden wer der Richtige für ihn ist, oder die Richtige. Jedenfalls solltest du dich nicht von ihm abwenden okay!“ Tsukasa schwieg, wusste nicht was er sagen oder denken sollte. Er wusste im Moment gar nichts mehr. Langsam vergrub er den Kopf in den Händen, fing an zu schluchzen.

Karyu trat seine Zigarette aus und nahm Tsukasa in den Arm. Er strich ihm sanft über den Rücken um ihn zu beruhigen, wusste sich allerdings in diesem Moment keinen wirklichen Rat. Er hasste es wenn Menschen weinten... er mochte es nicht, denn er fühlte sich hilflos in einer solchen Situation.

„Na komm schon Kopf hoch okay! Das wird schon alles werden!“

"Hizumi...", schluchzte Tsukasa. Er hatte Angst Hizumi zu verlieren und andererseits wollte er auch nicht, dass seine Eltern ins Gefängnis kamen. Egal, wie böse sie am Ende waren, sie waren seine Eltern..

Karyu konnte beide Seiten verstehen, und dennoch war er auf Hizumis Seite. Tsukasas Eltern mussten ihre gerechte Strafe erhalten, dafür was sie getan haben, in jedem einzelnen Fall.

„Komm lass uns wieder in die Klasse okay! Und reiß dich etwas zusammen! Bei uns in der Klasse denken die sonst noch sonst was!“

"Hai...", erwiderte Tsukasa zögerlich. Langsam erhob er sich, hatte eigentlich keinen Ansporn mehr, kein Elan mehr, nichts.

In der Klasse setzte er sich auf seinen Platz, sah Hizumi nicht an und vergrub sich wieder unter Kapuze und Cap.
 

Nach der Schule:

Hizumi ging den Schulweg alleine zurück. Er wollte heute keinerlei Gesellschaft von anderen Schülern oder von Freunden. Er wollte alleine sein... wollte noch einmal über alles nachdenken und einfach seine Ruhe haben. Es war schwer gewesen in der letzten Zeit seine Gefühle zu verbergen und doch versuchte er die Fassade nicht einbrechen zu lassen. Er wünschte sich mehr als alles andere einem Menschen vertrauen zu außer Karyu, jemanden den er lieben kann und der ihn genauso liebt und dem er genauso vertrauen kann.

Aber es war schwer geworden.

Tsukasa indessen war nach Hause gefahren. Er brachte es nicht fertig, Hizumi unter die Augen zu treten und war der Ansicht, dass es diesen sowieso nicht stören würde. Zu hause begrüßte ihn gleich seine Mutter mit den Worten:

"Zur Sicherheit, dass du dich nicht weiter mit diesem verlausten Jungen rumtreibst, schicken wir dich auf ein Internat nach Kagoshima !"

"Was ?!" Tsukasa war entsetzt: „Aber Kagoshima liegt doch auf der anderen Seite Japans.."

"Hai, genau deswegen ja. Schon schlimm genug, dass du schwul bist und scheinbar schon Gefühle für diesen Dreckshund hast... Wie Kimiko mir erzählte..."

"Aber..."

"Kein Aber !", fiel seine Mutter ihm ins Wort und lies ihn durch den Butler in sein Zimmer bringen. Dort angekommen brach er weinend auf dem Boden zusammen.
 

Es vergingen einige Stunden, in denen er lange so da gesessen, vor sich hinüberlegt hatte. Langsam wurde ihm etwas bewusst. Hizumi wurde bemitleidet ohne Ende von Karyu, von den anderen. Nur wegen seiner schlechten Vergangenheit. Hizumi wollte seine Eltern in den Knast bringen, ihm war scheiß egal, dass er damit sowohl Kimiko als auch Tsukasa nicht nur obdachlos sondern auch noch praktisch zu Waisen machte.

Tsukasa begriff, dass Hizumi in dem Sinne ziemlich egoistisch war und nur an sich dachte.

"Und in so einen soll ich mich verliebt haben...." Langsam gefiel Tsukasa der Gedanke überhaupt nicht mehr.

Karyu hatte gesagt, dass Hizumi sich um Tsukasa sorgen würde, nur es nicht zeigen würde. Der Braunhaarige fing an diese Aussage, allgemein sämtliche Aussagen der beiden zu bezweifeln. Sie wollten, so dachte er, ihm doch blos das Leben zerstören. Ihm wie auch Kimiko.

Langsam erhob er sich, verließ sein Zimmer, ging die Gänge und Treppen hinab in den Salon seiner Eltern, setzte sich zu ihnen an den Kamin und schwieg zuerst. Dann sagte er:

"Ich möchte die Schule wechseln. Und ich möchte auf eine Oberschule in Kagoshima gehen." Kagoshima war der Ort, der so weit weg von Tokyo lag, wie es weiter gar nicht mehr möglich war.

Hizumi würde schon sehen, was er davon hatte und wenn er wirklich etwas für Tsukasa empfand, würde er etwas dagegen tun, doch Tsukasa bezweifelte dies stark.
 

Zero indessen war gemeinsam mit Karyu nach Hause gegangen, hatte den Weg über dessen Hand genommen und ihn immer wieder angelächelt. Als sie bei Karyu angekommen und sich in dessen Zimmer auf das Bett gekuschelt hatten, sagte Zero irgendwann:"Ich mach mir Sorgen um Tsukasa..."

„Hmmm... naja er ist schwer zu verstehen.... ich sag mal so es ist ein Schock für ihn das es Hizumi anscheinend egal ist, das es ausgerechnet seine Eltern sind, die er hinter Gitter bringen will. Aber mal darauf bedacht das es seinen Eltern so was von scheiß egal war das sie Hizumi zu einem Vollweisen gemacht haben, übertreibt er meiner Meinung nach total.

Ok er hat es auch nicht gerade leicht mit seinen Eltern aber er kann dort weg. Er muss ja nicht dort bleiben. Er hat immerhin noch seine Großeltern, die soweit ich weiß, nicht so sind. Aber na ja er ist halt ein sehr „Gefühlsbetonter Mensch!“

Karyu schaute aus dem Fenster, als plötzlich sein Telefon klingelte. Er nahm ab und staunte als er die Nachricht hörte.

„Aha und er will selbst dort hin in dieses Internat? ..... Mhm....,. Okay.... ich werde es ihm sagen.... ob es was bringt weiß ich allerdings nicht!“

Karyu legte auf, schaute zu Zero.

„Tsukasa will nach Kagoshima in ein Internat....“

"Was ?! Wieso das ?" Geschockt sah Zero seinen Koi an: "Weiß es Hizumi schon ?"

„Nein ... wie denn auch!“, Karyu seufzte: „Ich sag es ihm gleich, allerdings glaube ich nicht das es etwas bringen wird. Es war Tsukasas eigene Entscheidung zum Schluss und die wird er akzeptieren.“

"Hm.... Ich denke, dass es zwar Tsukasas eigene Entscheidung ist, aber Hizumi dafür der Auslöser war..." Zero sah zu Boden. Er kannte Tsukasa gut genug, um zu wissen, dass Tsukasa manchmal Entscheidungen fällte für Menschen, die er liebte, welche er selbst nicht mochte."

„Das mag zwar sein, aber dennoch kann er Hizumi nicht die Schuld später dafür geben. Hizumi ist ein Mensch den man nur schwer versteht. Aber die Gründe dafür kennst du ja.

Ich meine erinnerst du dich noch daran wo Noriko ihn für den Diebstahl bei sich zu hause verantwortlich gemacht hat, obwohl sie es war, die ihm die Kristallvase untergejubelt hatte. Sein ganzer Rücken trägt die Narben von dem einen Tag. Genauso wie seine Narbe die sich den Bauch entlang zieht, die allerdings hat er Tsukasas Eltern zu verdanken. Denn Hizumi saß damals selbst mit in dem Auto, das von der Straße gedrängt wurde. Seine Schwester starb in seinen Armen und Seine Eltern auf dem Weg ins Krankenhaus. Hizumi selbst wachte, nachdem er voller Erschöpfung und Blutverlust ins Koma gefallen war, erst wieder einige Wochen später im Krankenhaus auf. Er hatte Glück gehabt, das die Fensterscheibe nicht seine Lebenswichtigen Organe getroffen hatte. Und er hatte die Gesichter der Menschen genau gesehen die das Auto von der Straße abgedrängt hatten, doch keiner wollte einem Kind glauben schenken. Das alles hat Hizumi zu dem Menschen gemacht der er ist. Das alles mag zwar keine Entschuldigung für alles sein, aber es erklärt doch einiges. Hizumi akzeptiert Entscheidungen anderer und will auch das seine akzeptiert werden. Allerdings wenn er den genauen Grund wüsste, könnte es bei Tsukasa anders laufen... es könnte ... muss aber nicht!“

"Aha..." Zero wollte nicht mehr wissen, spielte mit dem Saum der Bettdecke*

"Ich bin dafür, dass du es Hizumi sagst. Es wird ihm zwar egal sein, das ist mir durchaus klar, aber danach....", er stoppte, grinste, zog Karyu zu sich,"...kann ich dich wenigstens vernaschen.." Er platzierte einige Küsse auf Karyus Wangen.

Karyu grinste und küsste Zero, drehte sich kurz mit ihm, so das er nun auf ihm lag. Er grinste ihn an und stand auf, ging zu Hizumi und erklärte ihm alles.

Dieser nickte im ersten Moment nur.

„Und wann?“

„Nächste Woche!“

Hizumi nickte und stand auf, ging an seinen Kleiderschrank und suchte seinen Anzug heraus. Während er dies Tat, rief er seinen Anwalt an und bestellte ihn zu sich.

Karyu verstand in dem Moment gar nichts mehr, konnte aber ach nicht nachfragen, da Hizumi so in dem Gespräch mit seinem Anwalt vertieft war, das er Karyu total vergessen hatte.

Also ging dieser zurück zu seinem Koi.

Zero hatte sich indessen seines Shirts entkleidet und lag ausgestreckt auf dem Bett. Verführerisch grinsend sah er Karyu an.

"Und ?", fragte er.

„Er telefoniert mit seinem Anwalt! Ich hab nur ein paar Fetzen mitbekommen von wegen alten Namen wieder annehmen und so...... na ja er wird ja morgen auch 20.... das heißt er ist Volljährig und kann alles erledigen was er will... Allerdings ging es in dem Gespräch auch um Tsukasa.....“

"Na denn.... Und was hat seine Namensänderung mit Tsukasa zu tun ? Und ich mein..." Zero stockte, sein Handy klingelte. Er holte es hervor.

"Hai ?... Tsukasa, du..... Hai, weiß ich schon.... Keine Ahnung, ob´s ihn stört oder nicht... Warum willst du denn nach Kagoshima ? ..... Hai.... Hai... Hai... Okay.... Sayonara..."

Zero legte auf, steckte sein Handy wieder in die Hosentasche, lächelte Karyu an, küsste ihn.

„Und was sagt er?“

"Das es ihm Leid tut, dass er Hizumi nie das sagen kann, was er wirklich will. Er sagt, er geht, weil er nicht mehr mit der ganzen Sache mit seinen Eltern konfrontiert werden möchte und befürchtet, dass, wenn er hier bleibt, er es weiter wird.. Eben durch Hizumi."

„hmmm.. aber weglaufen ist auch nicht in Ordnung.....na ja ich hab ja kein Plan was Hizumi jetzt vor hat!“
 

Hizumi hingegen hatte sich fertg gemacht, sah aus wie aus der Oberschicht und ging mit samt der Aktentasche raus und stieg dort in die vorgefahrene Limosine, in der sein Anwalt wartete. Sie haben die Adoptionspapiere für Tsukasa und seine Schwester, das die zu ihren Großeltern können?“

„Hai hab ich!“

„Gut! Dann müssen wir nur noch zu ihnen!“

„Sehr wohl Herr Nakahara!“

Beide fuhren zu Tsukasas Großeltern und stiegen dort aus. Sie lebten ebenfalls in einer großen Villa mit vielen angestellten. Allerdings waren sie ganz anders als die Eltern von Tsukasa. Sie hatten sich mit ihnen verstritten gehabt, nachdem Tsukasa auf die Welt kam.

Hizumi klingelte und stellte sich vor. Man lies ihn und sienen Anwalt hinein und sagte auch Tsukasas Großeltern bescheid, die im Garten saßen und Tee tranken.

„Hizumi Nakahara! Was verschafft uns die Ehre?“, fragte Großvater Kenji.

„nun Herr Kenji ich möchte nicht lange um den heißen Brei herum reden. Ich möchte das sie ihre Enkelkinder zu sich nehmen, da sie von ihren Eltern geschlagen werden!“

„WAS?“, Großmutter Kenji war außer sich und setzte sich wieder.

„Das war mir bewusst! Nur ich konnte bisher nichts tun!“, Herr Kenji trat hinter den Stuhl seiner Frau und legte seine Hände auf ihre Schultern.

„Ich habe bereits die Papiere bei mir, sie müssen nur noch unterschreiben. Ich möchte gerne das Tsukasa und Kimiko lernen wie es ist, eine richtige Familie zu haben die einen wirklich liebt. Ohne das man geschlagen wird und das akzeptiert wird mit wem man sich trifft, egal aus welcher Schicht er nun kommt. Sie sollten auch noch einiges zu ihrem Enkelsohn wissen.“

„Was sollten wir denn noch wissen?“, fragte Frau Kenji.

„nun ihr Enkelkind ist was die Liebe betrifft andersherum gepolt.... ich sag es gerade heraus er ist Schwul!“

„Oh... das ist... mal... etwas anderes...!“

„Aber liebste. Er ist dennoch unser Enkelkind. Und wir sollten ihn so nehmen wie er ist! Meinst du nicht auch?“

„Hai... du hast recht!“, Frau Kenji lächelte und nickte.

„Hier sind die Papiere! Sie müssen sie nur noch unterzeichnen, dann sind sie rechtskräftig und Tsukasa und Kimiko werden ab Morgen bei ihnen sein. Sie werden das volle Sorgerecht haben und niemand wird es ihnen mehr entziehen können von den beiden Elternteilen!“

„Aber wieso tun sie das?“

„Ich habe meine Gründe! Ich möchte nicht das ein guter Freund von mir leiden muss und von seinen Freunden getrennt wird, nur weil seine Eltern etwas an seinem Freundeskreis auszusetzen haben, desweiteren habe ich mit seinen Eltern noch eine Rechnung zu begleichen.“

„Nakahara..... Nakahara.... ihr Name sagt mir etwas!“, Herr und Frau Kenji unterschrieben beide die Adoptionspapiere und gaben sie Hizumis Anwalt.

„Hai. Ich bin der Besitzer von Nakahara dem Modeimperium.“

Die Großeltern von Tsukasa staunten nicht schlecht. Das hatten sie nie erwartet.

„Ich darf mich verabschieden!“, Hizumi verbeugte sich kurz und ging dann zusammen mit seinem Anwalt wieder zur Limosine zurück.
 

Tsukasa war in der Zwischenzeit dabei seine Koffer zu packen und auch alles andere aus seinem Zimmer einzupacken, was er in Kagoshima nicht missen wollte. Kimiko kam zu ihm, lächelte.

"Wie schön, dass du endlich vernünftig geworden bist. So haben Mum und Dad wenigstens nicht mehr Grund dich zu schlagen."

"Das tun sie aus einem anderen Grund..."

"Und der wäre ?"

"Sie schlagen mich nicht, weil ich Hizumi kenne, sondern weil ich nicht nach ihrem Leben parriere. Weil ich das selbe mache, wie damals Itashi. Weil ich weder meine Verlobte heirate noch die Anwaltskanzlei meiner Mutter übernehme und zudem auch noch schwul bin."

"Ich denk du willst die übernehmen", staunte Kimiko geschockt,"..Und was willst du statt dessen machen ?"

"Meinen Traum verwirklichen... Ich will endlich Drummer werden."

"Ein scheiß Traum, wenn du mich fragst. Drummer leben in der Unterschicht, das weißt du hoffentlich..."

Mit diesen Worten ging sie wieder in ihr Zimmer. Tsukasa schnaupte indessen und packte weiter.

Genau in diesem Moment fuhr ein riesieger Wagen vor und Tsukasas Großeltern stiegen aus dem Wagen. Möbelpacker holten Tsukasas und Kimokos gesamte Möbel aus dem Haus und trugen sie in den Lastwagen.

"Hey sag mal, gehts euch noch gut ?!", fauchte Kimiko die Möbelpacker an, versuchte sie daran zu hindern, die Möbel aus dem Haus zu schleppen.

"MUM DAD !!", schrie sie.

Diese kamen auch sogleich angelaufen, sahen die Großeltern vor dem Haus stehen. Sie gingen langsam raus.

"Mutter", rief Mrs. Kenji empört, ging zu ihr hin,"Wie könnt ihr es wagen, hier einfach die Möbel unserer Kinder aus dem Haus zu schleppen ?"

„Wir haben ab sofort das Sorgerecht der Kinder! Ihr werdet dem nichts entgegensetzen können! Es ist Richterlich angeordnert worden!“

"Das glaube ich euch nicht. Ihr habt kein Recht dazu ! Tsukasa und Kimiko haben es hier bei weitem besser als sie es bei euch jemals haben werden. Der Richter und auch ihr habt nicht den geringsten Grund mich meiner Kinder zu berauben."

„Ach ja und wie findest d es das dein werter Mann oben schon wieder deinen Sohn schlägt und misshandelt? Und sie werden es gut bei uns haben! Du hast nicht das recht dir vorurteile zu erlauben! Wer hat denn immer das bekommen was er wollte? Oder glaubst du das du die Anwältin die du heute bist, geworden wärest, wenn wir dich nicht unterstützt hätten? Denkst du wirklich du wärest ohne unsere Hilfe so weit gekommen?“

"Iie, das habe ich nie behauptet. Aber Tsukasa hat es hier gut. Mein Mann tut nur das, was er für nötig hält und was das richtige ist, um Tsukasa auf die richtige Bahn zu lenken."

„Ein Kind zu schlagen ist nie der richtige Weg! Ich dachte das hättestdu bei uns gelernt! Oder haben wir dich je geschlagen als du mist gebaut hast? Oder als du in das Museum für Kunst und Kultur eingebrochen bist! Haben wir dich jemals geschlagen oder dir Körperlich weh getan? Nein das haben wir nicht! Begreif doch das es der falsche weg ist den du gehst!“

"Iie. Ich stehe hinter meinem Mann und bin der Meinung, dass Tsukasa, so verdorben wie er leider bereits jetzt ist, nur da durch auf den rechten Weg gebracht wird. Ich war damals immerhin nicht lesbisch. Aber Tsukasa ist schwul ! Das ist eine Schande."

„Das stimmt doch gar nicht! Heut zu tage gibt es weit aus mehr junge Leute und auch ältere die das gleiche Geschlecht mögen! Sowas ist keine Schande mehr! Dein Mann ist ein Mörder falls du es noch nicht weißt!“

"Das weiß ich. Das weiß ich sehr wohl." Sie lächelte bitter.

„und dann nimmst du ihn auch noch in Schutz? Ich glaub du spinnst! Seinetwegen ist ein kleiner Junge von gerade mal 13 Jahren verweist gewesen. Und seinetwegen litten auch noch viele andere Kinder. Wie kannst du nur? Zu was für einer Frau habe ich dich erzogen. Du bist nicht länger meine Tochter wenn du nicht einsehen willst, das es falsch war was dein Mann getan hat, viele viele male!“

"Mein Mann hat das Getan, wozu andere zu feige waren, um es zu tun. Er hat nur die Wünsche anderer erhört."

„Du bist doch echt das Letzte Satori! Wie kannst du nur denken das Mord eine Lösung ist. Meine güte du bist Anwältin!“
 

Mr. Kenji war inzwischen wieder ins Haus gegangen, die Treppen hoch und in das Zimmer seines Sohnes. Dieser hatte dem ganzen nur verwirrt zugesehen und war gar nicht in der Lage gewesen, alles zu verstehen. Doch als er dann seine Großeltern draussen vor dem Haus stehen sah und zu ihnen laufen wollte, wurde er von Mr. Kenji festgehalten.

"Großvater !", rief Tsukasa, fing sich aber einen Schlag seines Vaters ein. Dann noch einen und noch einen. Mr. Kenjis gebalte Wut lies er mittels Schlägen an Tsukasa aus. Tsukasa war zwar größer als sein Vater, aber bei weitem nicht so stark wie dieser und musste es über sich ergehen lassen. Seine Nase platze auf, seine Lippe ebenso und die Schnitte der letzten Schläge rissen wieder auf.

„Lassen sie ihn auf der Stelle los!“, Hizumi stand in der Tür: „Oder sie werden noch wegen Kindesmisshandlung im Knast sitzen! Suchen sie sich jemanden in Ihrer Größe!“

Mr. Kenji stand auf, lies Tsukasa aber nicht los, sondern hielt ihn an den Haaren fest. Dieser sagte nichts.

"Soso Bürschchen. Und du meinst, du wärst der jenige mit der richtigen Größe ? Das ich nicht lache."

„Loslassen sofort oder ich werde dafür sorgen das sie nie wieder das Tageslicht sehen werden! Sie denken wohl sie können sich alles erlauben was? Was kann ihr Sohn für das Versagen seines Vaters?“

"Wohl eher er hat versagt in dem er dich kennen gelernt hat und auch so eine kleine Schwule Ratte geworden ist." Bei diesen Worten zog er Tsukasa an den Haaren ein Stück in die Höhe, wobei dieser schmerzvoll aufkeuchte und die Augen zusammen kniff.

„Sie haben keine Ahnung wer ich bin oder? Ich bin Hizumi Nakahara, besitzer des Modeimperiums und der Sohn von Den Beiden die sie auf dem Gewissen haben! Und jetzt lassen sie ihn los, ansonsten werden sie mich kennenlernen und nie wieder auch nur eine einzige Bewegung machen können.“, Hizumi ging auf Tsukasas Vater zu.

"Ahh...", grinste er nun," ich erinnere mich an dich... Zu schade, dass du überlebt hast. Du würdest doch sicher deinen vermaledeiten Dreckseltern Gesellschaft leisten, oder ?" Zur Verstärkung seiner Worter, trat er Tsukasa noch einmal mit dem Fuß zwischen dessen Beine. Tsukasa keuchte auf, krümmte sich vor Schmerzen, wurde aber noch von seinem Vater an den Haaren festgehalten.

„Nein danke! Ich bin froh das ich noch lebe! Und das ich es ihnen heimzahlen kann, was sie getan haben! Sie sind ein ehlender Versager der nicht auf die Reihe bekommt und der das Glück anderer zerstört nur weil es ihm nicht passt das diese erfolgreicher sind als sie!“

"Ein elender Versager bist du, dass du dich darum kümmerst, dass es einem Drecksjungen wie Tsukasa gut geht. Und ich sag dir eins, Tsukasa bleibt hier !"

„Das können sie vergessen Tsukasa ist kein Drecksjunge!“, diesmal wurde Hizumi lauter, schrie Tsukasas Vater an. Seine Großeltern haben eine Richterliche Verfügung, die besagt das er nicht weiter hier in diesem Hause bleibt.“ Hizumi schnappte sich Tsukasas Vater am Arm und schmiss ihn, so hart zu Boden das dieser aufkeuchen musste.

„Tsukasa geh runter zu deinen Großeltern! Auf der Stelle!“

Dieser nickte, krümmte sich dennoch, stand auf und quälte sich mit letzter Kraft runter zur Schwelle des Hauses. Dort angekommen brach er zusammen.

Sein Großvater nahm ihn in den Arm und strich ihm über die Stirn.

„Meine Güte.. was hat er dir nur angetan!?“

„Sieh dir das an Satori? Siehst du wie es deinem Sohn geht? Nein tust du nicht! Und da sagst du mir das es deinen Kindern gut geht? Bei weitem nicht! Kimiko pack deine Sachen du kommst mit uns. Und wenn du das nicht willst musst du zum Jugendamt ins Heim! Deine Eltern haben nicht länger das Sorgerecht für euch. Und das ist unwiederuflich!“

Kimiko sah von ihrer Mutter, über Tsukasa zu ihren Großeltern.

"Tsukasa hat doch selbst Schuld", schrie sie auf einmal, "Er ist selbst Schuld, wenn er Vater so erzürnt !" Sie trat einige Schritte hinter ihre Mutter und blickte ihre Großeltern verbittert an. Scheinbar wusste sie nicht mehr, was Recht war und was nicht.

Satori jedoch sagte nichts, legte nur den Arm um ihre Tochter und lies weiter den Blick über den Himmel gleiten.

"Hizumi....", keuchte Tsukasa leise auf. Er hatte sich an seinen Großvater gekrallt. Blut lief über sein Gesicht und der Schmerz des Trittes in seine Männlichkeit verblasste nicht sondern verstärkte sich scheinbar immer mehr.

„Sakura er muss ins Krankenhaus! Ich glaube er hat innere Blutungen! Es kann sein das er das nicht ganz unbeschadet überlebt, falls er das überhaupt noch überlebt!“

„Hi, bring ihn weg von hier! Er soll diesen Ort hier nicht so schnell wiedersehen! Satori ich bitte dich werd vernünftig! Dein Mann hat dein eigen Fleisch und Blut fast ermordet! Findest du das ist Recht? Das ist es nicht Satori und das weißt du auch! Kimiko du weißt nicht was du sagst! Du kennst es nicht anders, du hast es von anfang an nicht anders kennengelernt. Aber das was hier passiert ist falsch! Tsukasa und auch du habt es anders verdiehnt!“

Kimiko, wie auch ihre Mutter schwiegen, blieben an Ort und Stelle stehen, sahen niemanden mehr an. Es war, als wüssten sie selbst nicht mehr recht, was sie tun sollten.

"Hizumi....", keuchte Tsukasa erneut, doch seine Stimme wurde leiser und schwacher.

Sein Großvater trug ihn zum Auto. Sofort fuhr er mit ihm in das nahegelegene Krankenhaus und brachte ihn dort in die Notaufnahme. Immer wieder keuchte Tsukasa den Namen Hizumis, zitterte und stöhnte vor Schmerzen.
 

Hizumi hingegen hatte Tsukasas Vater immernoch auf dem Boden. Er war weit aus stärker als man geglaubt hätte und schaffte es locker ihn am Boden zu halten. Hizumi rief die Polizei an und sorge dafür man Herr Kenji fürs erste bis zur Gerichtsverhandlung nie wieder raus lies.

Mr. Kenji hatte, als man ihn abführte, keinerlei Anstalten gemacht, sich zu wehren.
 

„Kind denk doch mal nach! Komm mit uns nach Hause. Du hast etwas verdieht was besser ist. Du bist keine Mörderin und es war auch einmal gegen deine Grundsätze einen Mörder zu decken!“, Satoris Mutter sprach weiter ihre Tochter ein, nahm sie vorsichtig in den Arm.

Satori klammerte sich an ihre Mutter, brachte jedoch noch immer kein Wort heraus. Sie konnte nicht verarbeiten, dass der Mann, den sie liebte, durch eine Tat, die er vor Jahren begangen hatte, nun zur Rechenschaft gezogen werden sollte. Natürlich sah sie die Not darin, es zu tun, doch liebte sie ihn noch immer. Sie kam nicht mit dem Gedanken klar, ihren Mann verloren zu haben. Doch ihre Sorge um ihren Sohn Tsukasa stieg an mit jeder Sekunde und sie drückte sich enger an ihre Mutter.

„Du wirst es schaffen darüber hinweg zu kommen meine kleine, und es wird auch wieder einen neuen Anfang geben irgendwann! Aber komm mit uns nach Hause! Dort können deine Kinder neu lernen was es heißt geduld zu haben und was es heißt nicht auf anderen Menschen rumzuhacken die weniger Geld haben! Es ist keine schande weniger Geld zu verdiehnen und das weißt du auch meine kleine!“, langsam führte Sakura ihre Tochter aus dem Haus.

„Kimiko komm mit kleines!“ Kimiko kam der Bitte ihrer Großmutter nach, folgte ihr in den Wagen. Ebenso Satori.

"Was ist mit Tsukasa ?", fragte Satori noch, sah zurück, hoffte Hizumi zu sehen, da sie gehört hatte, wie ihr Sohn nach eben diesem gefleht hatte.

"Und wo ist Hizumi?"

Hizumi kam die Treppen herunter in die große Halle und taumelte raus. Er hatte ziemlich eine reinbekommen als die Polizisten es nicht geschafft hatten Herr Kenji die Handschellen vorher anzulegen. Denn dieser hatte es geschafft sich loszureißen und Hizumi so derbe eine mit der Faust zu verpassen das sein Lippe aufsprang und das Blut aus seiner Nase floss.

Sofort kam Hizumis Anwalt angelaufen, hielt ihm ein Taschentuch hin und sorgte dafür das die Blutung gestillt wurde.

„Danke Kitano!“, Hizumi ging zum Auto in dem die Kenjis saßen: „Wo ist Tsukasa?“

„Er ist im nahegelegenem Krankenhaus! Wenn du willst nehmen wir dich mit ein junge!“, Sakura schaute ihn an und öffnete die Tür.

„Danke! ... Kitano ich möchte das du ebenfalls mitkommst!“

„Hai!“,

Beide stiegen in die große Limosine ein und fuhren alle zusammen zum Krankenhaus.

Epilog

Kapitel 7
 

Tsukasa wurde nach einer halben Stunde in ein Zimmer gebracht und der Arzt bat, dass sie nur einzelnd, allerhöchstens zu zweit hineingehen sollten, da Tsukasa immer noch sehr schwach war. Jedoch bat er auch darum, dass Hizumi zuerst das Zimmer betreten solle, da Tsukasa selbst in der Notaufnahme die ganze Zeit seinen Namen gefleht hatte.

Satori saß neben ihrer Mutter und hielt deren Hand fest in der ihren. Kimiko stand teilnahmslos an der gegenüber liegenden Wand, zeigte keine Gefühle. Weder Trauer, noch Wut oder Freude.

„Ist es in Ordnung für euch wenn ich als erstes ein gehe?“

„Hai geh nur mein Junge! Geh!“

„Danke!“

Hizumi ging in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Er setzte sich zu Tsukasa ans Bett uns strich ihm über sein Gesicht.

„Wie geht es dir Tsukasa?“

Tsukasa sah Hizumi scheinbar erst gar nicht, da sein Blick bis zuvor noch leer auf der Decke geruht hatte, doch als er Hizumis Hand an seiner Wange spürte, sah er ihn an. Er erkannte ihn kurze Zeit später, hob mühevoll die Hand, hielt Hizumis fest.

"Hai...", brachte er hervor, doch war es nicht mehr als ein Hauchen.

„Werd schnell wieder gesund hai?! Du musst doch wieder zur Schule kommen .... außerdem brauch... brauch ich doch jemanden.... über den ich mich ärgern kann... und den ich beschützen kann....!“, Hizumi lächelte leicht und versuchte seine Tränen zu verbergen.

Tsukasa versuchte zu lächeln, deutete Hizumi, runter zu kommen. Langsam streckte er seine Arme nach diesem aus.

Hizumi beugte sich zu ihm runter, dachte nicht darüber nach was kommen konnte. Tsukasa legte seine Arme um ihn, zog ihn mit der Kraft, die er in dem Zustand besaß, zu sich. Sanft gab er ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.

"Ich liebe dich, Hizumi..", hauchte er in dessen Ohr.

Hizumi fingen an die Tränen über das Gesicht zu laufen. Es ging nicht mhr anders.

„ich bin froh das du noch lebst Tsukasa! Spar deine Kräft okay! Ich werd dich jeden Tag besuchen kommen!“

Sanft strich Tsukasa Hizumi die Tränen aus dem Gesicht.

"Du hast Karyu, der auf dich aufpasst...", hauchte er leise. Seine Stimme drohte zu versagen und sein Blick wurde glasig.

„Nein bleib wach Tsukasa.... hörst du... du darfst nicht einschlafen! Ich brauch dich doch.... bitte bleib da.... bleib bei mir! Bitte!“

Mühsam hielt sich Tsukasa wach, doch befürchtete er, dass er es nicht mehr lange schaffte. Eine merkwürdige Müdigkeit lies seine Glieder erschlaffen.

"Ich liebe dich, Hizumi....", wiederholte er.

Hizumi drückt den Notrufknopf veranlasste das sofort die ganze Station ins Zimmer kam.

„Tun sie was!“

„Gehen sie bitte raus! Wir kümmern uns um ihn!“
 

Als die Ärzte nach eine gewissen Zeit Hizumi wieder herein holten, war Tsukasas Gesicht noch blasser als zuvor. Er sah Hizumi an, als dieser das Zimmer betrat, streckte sofort die Hand nach ihm aus.

"Hizumi...", hauchte er leise, konnte noch immer nicht richtig sprechen.

"Wir haben ihn ruhig gestellt", murmelte einer der Ärzte Hizumi noch zu, bevor sie alle samt verschwanden.

Hizumi ging zu ihm und nahm seine Hand.

„Lass mich ja nicht alleine hörst du.... sonst komm ich dir nach!“

Tsukasa sah auf, sah den Schwarzhaarigen an.

"Iie... niemals... Ich liebe dich Hizumi... Ich kann es dir nicht oft genug sagen.. Aber bitte sag sowas nicht..."

„Dann darfst du mich hier nicht alleine lassen hörst du! Wehe dir das du stirbst.... dann mach ich mein versprechen wahr!“, Hizumi konnte nicht anders... er konnte Tsukasa auf keine andere Weise sagen wie sehr er ihn mochte. Tsukasa zog ihn mühsam zu sich, legte seine Arme um ihn, kniff die Augen zusammen, da er spürte, wie sich Tränen in eben diesen bildeten.
 

Einige Tage vergingen und Hizumi hatte Tsukasa wie versprochen jeden Tag besucht.

Er hatte seinen Geburtstag total vergessen und auch gar nicht mehr daran gedacht. Die Sorge um Tsukasa war viel zu groß gewesen.

Tsukasa jedoch hatte Hizumis Geburtstag nicht vergessen, nur kam er irgendwie nie dazu ihm sein Geschenk zu geben. Damit er es nicht wieder vergaß, legte er es auf den Tisch neben dem Bett, zusammen mit der Karte und wartete auf Hizumis Besuch. Ihm ging es schon viel besser, doch hatte der Arzt ihn vor die Wahl gestellt. Vor eine Wahl, die ihm zwar nicht schwer fiel, aber die ihm sehr peinlich war.

Hizumi betrat das Zimmer, hatte vorher angeklopft.

„Wie geht's dir heute?“

"Immer besser. Und dir ?", lächelte Tsukasa, nahm das Päkchen und hielt es ihm hin, als dieser näher kam.

„Auch gut! ... Was ist das?“, fragte er lächelnd und nahm das Päckchen an sich.

"Ein Geschenk für dich..." Kurz zog Tsukasa den Schwarzhaarigen an sich und küsste ihn kurz auf die Lippen.

"Alles Gute zum Geburtstag.."

„Oh... den hatte ich ganz vergessen.... Danke... das ist echt lieb von dir!“, Hizumi beugte sich zu ihm, zog ihn leicht am Nacken an sich und legte seine Lippen auf die von Tsukasas.
 


 

Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (21)
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Von:  MikaChan88
2007-07-07T10:57:15+00:00 07.07.2007 12:57
schade das es schon vorbei ist.
das ende fand ich schön! ^-^

cu,
MikaChan
Von: abgemeldet
2007-07-07T08:25:43+00:00 07.07.2007 10:25
schade das es aus ist,
darüber bin ich total traurig *heul*
aber das ende war schön <3
Von: abgemeldet
2007-07-06T16:36:07+00:00 06.07.2007 18:36
wow,
große wendung,
hat mir sehr gefallen^^
Von:  Himena
2007-07-05T13:40:42+00:00 05.07.2007 15:40
ich dachte erst wiklich, dass tsuka stirbt Q_Q
*heul* ><
...
und schon das ende??
oO
Von:  Micawber
2007-07-05T11:05:10+00:00 05.07.2007 13:05
*grad les das abgeschlossen*
T______________T

Von:  Micawber
2007-07-05T11:04:38+00:00 05.07.2007 13:04
WAH? schon aus? OO
...jetzt war ich grad so schön drin Q__Q~
*snif*
*zupf*
...
*zupf*
nächstes kappi? Q////Q
Von:  MikaChan88
2007-06-22T15:08:27+00:00 22.06.2007 17:08
die ff is echt super! ^-^
schnell weiter machen, freu mich schon aufs nächste kapi! ^-^

cu,
MikaChan
Von: abgemeldet
2007-06-22T08:03:37+00:00 22.06.2007 10:03
schnell,schnell, schnell weiter schreiben ^^
aber ich werde jetzt mal genau ao schnell weiter lesen

macht weiter so (*___*) \/
Von: abgemeldet
2007-06-21T15:08:05+00:00 21.06.2007 17:08
die zwei sind brüder
Ö.Ö
das kapitel war super.
schnell weiterschreiben^^
Von: abgemeldet
2007-06-20T15:50:10+00:00 20.06.2007 17:50
<3
wird ja immer besser,
jetzt ist richtig was passiert.
^^


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