Zum Inhalt der Seite

different life

become together
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sorgen

Kapitel 4
 

"Meinet wegen, aber nicht dass du die wieder verbummelst wie schon mein Buch damals. Die war sau teuer ! Wozu brauchst du die überhaupt ?"

Tsukasa indessen genoß die Berührungen des Schwarzhaarigen, schnurrte leise und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. Er hatte nicht vor, Hizumi wieder los zu lassen."

„Das ist meine Sache! Tut mir leid aber ich kann es euch nicht sagen! Desweiteren verbummel ich nie Sachen Itashi und das weißt du doch auch!“, Hizumi lächelte.

Die Pause ging zu Ende und der nächste Lehrer kam auch schon in die Klasse. Hizumi deutet Tsukasa an das dieser sich auf seinen Platz setzen sollte und sich keine Sorgen machen sollte.

Etwas widerwillig kam Tsukasa dieser bitte nach, küsste Hizumis Hals aber kurz bevor er aufstand und sich auf seinen Platz setzte.

In der Stunde schrieb er eifrig mit, aber schrieb er auch einen kleinen Zettel, den er Hizumi heimlich rüber warf. In dem Zettel stand:"Bist du eigentlich Gay ? XD"

Hizumi staunte nicht schlecht als er das las schrieb nur zurück: „Keine ahnung finds raus!“

Tsukasa errötete bis zu den Fingerspitzen als er diese Antwort las. Itashi, der neben ihm saß, sah ihn an und musste sich das Lachen verkneifen.

"Wie das denn ?", schrieb Tsukasa zurück und warf den Zettel Hizumi wieder zu.

„Darauf musst du selbst kommen! Du solltest nur darauf achten das das du mich bedrängst, einängst oder sonst was....das ist das einzige was ich dir als tipp gebe denn ich hasse es eingeängt und bedrängt zu werden!“

Hizumi lies das Band in der gesamten Stunde mitlaufen schrieb also nicht besonderlich mit. Er gab den Zettel Tsukasa zurück und achtete wieder auf den Unterricht. Tsukasa las sich den Zettel durch, hatte nun genauso viel Ahnung wie vorher, was ihm helfen könnte. Nachdem er ein

"Was meint er damit ?" runter gekritzelt hatte, warf er den Zettel Karyu rüber damit dieser lesen konnte.

Karyu las sich den gesamten Zettel durch grinste innerlich und schrieb Tsukasa das er nachher mit ihm darüber reden wird in der Pause und das er am Schuleingang auf ihnwarten soll. Er warf ihm den Zettel zurück und schrieb weiter an seinen Notizen für den unterricht. Tsukasa drehte sich kurz zu Karyu um, nickte ihm zu, zum Zeichen das es ok sei und schrieb weiter Notizen.

Als es zur Pause klingelte, ging Tsukasa zügig aus der Klasse und zum Schuleingang. Er hoffte, dass es für Karyu ok sein würde, dass er auf der Aussenseite wartete, denn er musste unbedingt eine rauchen. Langsam und genüßlich zog er den Rauch ein und blies ihn anschließend wieder aus.

„Tja wie du siehst ist Hizumi nicht all zu leicht zu verstehen in seinen Aussagen!“, Karyu stellte sich neben ihn und zündete ich ebenfalls eine Zigarette an. „Hizumi meint damit das du ihm seinen freiraum lassen sollst egal was du tust. Denn er liebt seine Freiheit und seine Unabhängigkeit. Ich kann dir aber auch sagen, das wenn er sich in jemanden verliebt hat, das er der treueste Mensch auf der Welt ist und immer für seinen Schatz da sein würde. Er ist ein Mensch der es einem nicht unbedingt leicht macht, man muss um ihn kämpfen da er keinem Menschen sehr schnell vertraut. Du darfst also nicht zu viel auf einmal verlangen und darfst auch nicht nervg werden wenn du etwas wissen willst. Er erzählt es dir wenn er es für richtig empfindet und wenn er denkt das es die zeit dafür ist.“

Karyu lehnte sich an die Schulwand und schaute in den Himmel als er den letzten Zug seiner Zigarette nahm und sie dann austrat.

Tsukasa hatte in der Zeit schon 2 Zigaretten geraucht, weil er seit dem vergangenen Abend bei sich zu Hause keine mehr geraucht hatte. Nun, da er etwas ruhiger war, erschien ihm das alles logischer.

"Das heißt, damit, dass ich mich zum ihm auf das Sofa gelegt hab, war er auch überfordert ? Und grad eben mit dem auf seinen Schoß setzen.. Aber warum hat er so nen Terror in meiner Klasse gemacht, als die mich rausgeschmißen haben ? Nur weil er sauer auf die is ? Das ist er doch jeden Tag und hat noch nie sonen Terror gemacht."

Fragend schaute er den größeren an.

„Nein damit war er nicht überfordert! Überfordert wäre er damit wenn du es pausenlos machen würdest und du ihn pausenlos anfummeln würdest odrr so, was du ja nicht tust. Er hat so einen Terror gemacht gerade weil sie dic rausgeschmissen haben! Sie haben sich dr gegenüber total falsch verhalten, genauso falsch wie diese Leute selbst sind. Sie alle haben ihre geheimnisse und Hizumi weiß jedes Einzelne davon!“

"Aha...." Tsukasa sah zu Boden, wusste nicht, ob diese Nachricht ihm gefallen sollte oder nicht. Etwas ratlos lies er sich an der Wand zu Boden gleiten und blieb sitzen. Langsam schaute er in den blauen Himmel, dachte an Hizumi.

"Oh Hizumi.. warum bin ich dir so verfallen...", sagte er leise zu sich selbst.

„Diese Frage kann ich dir nicht beantworten! Ih weiß nur das Hizumi ein sehr sehr besonderer Mensch in meinen Augen ist.“

Es leutete und die große Pause war zu Ende. Die Schüler gingen wieder in die Klassenräume und warteten darauf das der Unterricht wieder weiter ging.

Tsukasa setzte sich still auf seinen Platz, sah Hizumi nicht an, war in Gedanken immer noch bei dem, was Karyu gesagt hatte.

Als der Lehrer der nächsten Stunde kam und der Unterricht began, schrieb er alles mit, was er konnte, ohne auch nur einmal an Hizumi zu denken. Obwohl es ihm sehr schwer fiel.

Hizumi hatte heute nicht mehr wirklic lust mitzuschreiben also lies er das band einfach aufnehmen und kümmerte sich nebenbei darum etwas auf seinen Block zu kritzeln.

Karyu hingegen schrieb mit. Er musste aufpassen denn für ihn war es wichtig nicht abzurutschen, da ihn seine Eltern sonst sofort auf eine andere Schule schicken würden und er seine freunde nie wieder sehen würde. Es war ihm von daher sehr wichtig den Unterricht zu verfolgen.

Itashi schrieb ebenfalls zwar mit, doch brauchte er sich eigentlich keine Sorgen zu machen, da sein Durschnitt auf einem sehr guten Stand war.

Tsukasa hingegegen lies auf einmal den Stift fallen, legte seinen Kopf auf die Arme, schloß die Augen und versuchte erst einmal die ganze restliche Stunde seine Gedanken klar zu kriegen von Hizumi. Es schien als habe der Schwarzhaarige seine Gedanken erobert, wie damals 1492 Kolumbus Amerika.

Zero jedoch hatte sich ebenfalls ein Band eingeschaltet und passte so auf ohne sich etwas mitzuschreiben. Er sah zu Karyu, betrachtete ihn einige Zeit, lächelte.

Karyu selbst merkte es nicht. Er merkte es nie wenn er beobachtet wird und es störte ihn somit auch nicht.
 

Nach der Schule ging Hizumi mit den Anderen wieder nach Hause und machte dort etwas warmes zu Essen. Er kochte gerne, egal eigentlich für wen es war. Tsukasa indessen saß in Hizumis Zimmer, strich mit den Fingern über die Bettdecke von Hizumi. Er wollte nicht nach Hause. Nicht wegen der Einfachheit des normalen Lebens, auch nicht wegen der Wohnung oder Karyu, sondern wegen Hizumi. Natürlich konnte er sich ausmalen, was Kimiko seinen Eltern daheim erzählen würde und er wartete nur darauf, dass seine Eltern in der schwarzen Strechlimosine der Familie vorfahren würden, um ihn abzuholen. Jedes Mal wenn draussen ein Auto hupte oder sonstige Geräusche machte, zuckte er vor Schreck zusammen, entspannte sich aber im nächsten Augenblick wieder, wenn es vorbei fuhr.

Karyu hingegen hatte sich wieder in sein Zimmer zurückgezogen, welches er selten verlies. Er mochte es viel lieber alleine zu sein und über einige Dinge nachzudenken.

„Hey Jungs essen ist fertig!“, rief Hizumi als er den Topf auf den Tisch stellte.

Eigentlich hatte Tsukasa keinen Hunger, hatte sich inzwischen der Länge nach auf das Bett gelegt und die Augen geschloßen. Tief sog er den Geruch Hizumis ein, den dieses Bett an sich hatte, Große Lust aufzustehen, hatte er nicht.

Hizumi störte es nicht das er anscheinend alleine Essen musste. Er rief nie zwei mal das es Essen gab. Karyu aß selten mit ihm zusammen da er es eh danach wieder ausspucken würde. Karyu hatte Bolemie und Hizumi wusste davon, hatte ihn auch schon zu einer Therapie bewegen wollen, doch es brachte nichts. Karyu meinte er bräuchte es nicht da er selbst damit zurecht kommen würde. Und doch kam er diesmal weil ihn der Hunger trieb in die Küche und er gesellte sich zu ihm.

„Sieht gut aus!“

„Danke! Guten Apetit!“

Karyu nahm sich ein klein wenig von dem Essen und begann zu essen. Hizumi tat es ihm gleich.

Tsukasa hatte sich noch eine Weile in Hizumis Zimmer umgesehen, hatte in diesem Buch mal rumgestöbert, in jenem Buch, doch dann war ihm ein Foto aufgefallen. Er stockte, nahm es in die Hand und sah es an. Es zeigte Hizumi Arm in Arm mit einer wunderschönen Frau. Sie hatte langes schwarzes Haar, schöne dunkelbraune Augen und wirkte total glücklich. Sie lehnte sich an ihn und er erwiderte ihre Umarmung.

//Ich habs doch gewusst....//, schoß es Tsukasa durch den Kopf. Ein Typ wie Hizumi, der zum einen so sanft und lieb war und zum anderen so unwiderstehlich gut aussah, konnte einfach nicht singel sein. Und erst recht nicht schwul !

Tsukasas Herz bekam einen kleinen Knacks, je länger er das Foto betrachtete. Es war nicht so, dass er sich schon völlig in Hizumi verliebt hatte, aber es waren sehr starke Gefühle für diesen da, die aber mit diesem Foto einen harten Bruch erlitten.

//Vielleicht ist es auch seine Schwester..//, ging es ihm auch mal durch den Kopf, doch schien ihm die Umarmung, die das Foto zeigte, der beiden zu innig und zu vertraut für eine Verwandtschaft.

Langsam setzte er sich auf das Bett zurück, lies sich erneut in die Kissen sinken. Der Geruch Hizumis, der vom Bettzeug ausging, schmerzte ihn auf einmal. Jeder Zentimeter dieses Zimmers tat ihm auf einmal weh und schürte den Schnitt seines Herzens nur noch mehr. Tränen beganen sich in den dunklen Augen des 17-Jährigen zu bilden, die sich dann über seine Wangen ihren Weg in das Kissen suchten.

Lange lag er so da, das Foto in der Hand und weinte sich schließlich in den Schlaf.

Hizumi kam nach dem Essen in sein Zimmr sah Tsukasa auf seinem Bett liegen mit dem Foto in der Hand. Es schmerzte ihn das er dieses Mädchen sah, schmerzte ihn die Erinnerungen wiederzuerleben die er bei dem Anblick hatte und dennoch wusste er das es an der Zeit war darüber zu reden. Sanft weckte er Tsukasa auf, lächelte ihn an.

„Wie ich sehe hast du es gefunden!“, sagte er als Tsukasa seine Augen öffnete. „Sie war meine kleine Schwester.... und starb bei einem Autounfall zusammen mit meinen Eltern!“

Eine Spur verwirrt sah er Hizumi an.

"Es sieht nicht nach einer Schwester aus, sondern eher nach einer Freundin..."

Erneut liefen Tränen über das schmale Gesicht Tsukasas und er senkte den Blick wieder, um Hizumi nicht ansehen zu müssen.

„Wir waren Geschwister! Und gleichzeitig war sie meine beste Freundin.“ Hizumi strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. Tsukasa schwieg, nickte nur. Er mochte das Gefühl von Hizumis Hand auf seiner Wange, hatte aber nicht die Kraft, ihn anzusehen, denn dann wäre er richtig in Tränen ausgebrochen.

„Ruh dich aus! Du kannst gerne noch eine Weile hier bleiben!“ Hizumi war Tsukasa nicht böse das er in seinen Sachen gesucht hatte, doch hätter er es bei anderen nicht geduldet. Er wusste Tsukasa würde es nicht gegen ihn verwenden. Hizumi ging aus dem Zimmer und setzte sich ins Wohnzimmer mit den Schulsachen um den Rest aufzuschreiben den er in der Schule nicht mitgeschrieben hatte.
 

Zero und Itashi indessen waren schon wieder unterwegs. Sie wollten Karyu und die anderen überraschen. Ausserdem hatten sie keine Lust gehabt, weiter in der stickigen Wohnung Itashi´s zu sitzen.

"Und wo müssen wir jetzt lang?", fragte Itashi gerade, als Geraune um sie her losging. Eine schwarze Strechlimosine rollte die Strasse entlang an den beiden vorbei. Auf beiden Seiten der schwarzen Limosine prangte in goldenen Lettern der Name "Kenji".

Nachdem der Wagen weiter gefahren war, packte Itashi Zero am Arm.

"Scheiße man! Kenji ist Tsukasas Nachname!"

"Mist, du hast Recht!"

Schnell rannten die beiden los, fanden auch endlich den Weg zu Hizumis und Karyus Wohnung und hämmerten wie wild gegen die Tür.

Hizumi öffnete die Tür und fragte sich was los war.

„Was is denn nun los?“

"Wir haben grad sone irre lange Strechlimo gesehen. Die ist hier rumgekurvt !" Itashi hatte kaum noch Luft, Zero fuhr deshalb fort:"Mit dem Namen "Kenji" auf beiden Seiten !"

„Die suchen Tsukasa... ich werde ihn wecken!“, Hizumi ging in sein Zimmer und weckte Tsukasa und erklärte ihn die Sache. Zuerst wollte dieser ihm nicht glauben, doch glaubte er ihm schließlich doch. Erneut bildeten sich Tränen in seinen Augen und er krallte sich an Hizumi fest.

"Ich will nicht nach Hause.. Hizumi..." Verzweifelt sah er ihn an.

„Ich wüsste nicht so recht wie ich dir helfen kann Tsukasa! Du könntest deine Eltern fragen oder sonst was aber .... mehr wüsste ich im Moment nicht, da ich nichts über deine Eltern weiß!“

"Und jetzt? Soll ich rausgehen oder was?"

Die lange schwarze Limosine fuhr gerade an Karyus Fenster vorbei, bog dann in die Seitenstrasse ein. Der goldene Schriftzug "Kenji" schimmerte in der Sonne.

„Das habe ich nie gesagt! Ich habe dir vorhin gesagt das du bleiben kannst! Nur was du machst ist dir überlassen! Ich kann höchstens versuchen mit ihnen zu reden, aber ob es was bringt weiß ich nicht!“

"Die wissen noch nicht einmal, wo du wohnst...." Er stockte. Er hatte den Fehler gemacht und hatte Hizumi genau in die Augen gesehen. Diese strahlenden Lichter machten ihn wahnsinnig und ließen ihn spüren, wie sehr er sich bereits für Hizumi interessierte. Langsam lies er seine Hand über dessen Wange gleiten.

"Wenn du nicht gay bist, will ich singel bleiben...", murmelte er leise.

Hizumi merkte wie sehr Tsukasa ihn mochte, denn der Moment in dem er ihm in die Augen gesehen hatte hatte er Tsukasas ganze Gefühle gesehen und ein Stück weit hatte er sich auch in ihn verliebt.

Hizumi sog die Luft ein, versuchte sich zu beruhigen, nachdem sein herz einen Sprung gemacht hatte. Es war lange her das er dieses Gefühl für jemanden hatte und er wollte es eigentlich nie wieder haben. Und doch hatte dieser Junge es geschafft die Gefühle in ihm wieder aufleben zu lassen.

„Mag sein das sie es nicht wissen aber sie werden es herausfinden!“

"Ja, aber nicht am heutigen Tage vielleicht. Ich kann sie ja nachher oder heute abend anrufen, dass ich gerne noch hier bleiben würde. Vielleicht suchen sie mich auch nur, weil ich nicht Bescheid gesagt hab."

Plötzlich zog Tsukasa Hizumi einfach zu sich herunter auf das Bett. Er verspürte nicht den Drang ihn zu küssen oder sonstiges mit ihm zu tun. Er wollte ihn einfach bei sich haben. Deshalb legte er seine Arme um diesen und hielt ihn an sich gedrückt.

"Lass mich nicht allein...", hauchte er Hizumi ins Ohr.

Hizumi war im ersten Moment total überrascht und doch lies er sich auf das Bett ziehen und legte seine Arme um den kleineren.

„Ich werde für dich da sein Tsukasa das verspreche ich dir.... aber dann ruf deine Eltern jetzt an. Heute Abend ist es vielleicht schon zu spät. Deine Eltern haben doch sicherlich ein Handy!“

"Hai, haben sie.." Tsukasa konnte nicht mehr sagen und nickte nur zur weiteren Antwort. Er genoß das Gefühl, Hizumi bei sich zu haben.

"Lass mich nie wieder los...", hauchte er.

Hizumi stand auf und holte das Telefon und gab es ihm.

„Ruf sie an!“

Seuftzend über die nun erneut über ihn herein brechende Kälte, setzte er sich auf, nahm das Telefon und wählte die Nummer. Es tutete einige Male bevor sein Vater ran ging. Er hatte den Lautsprecher angestellt, sodass Hizumi mithören konnte.

"Hier ist Tsukasa ! Ich wollte..." Doch sein Vater lies ihn gar nicht ausreden.

"Wo zum Teufel bist du ?! Wir suchen dich schon den ganzen Tag in dieser verlausten Gegend ! Wenn Kimiko uns nicht bescheid gesagt hätte, wo du bist, hätten wir die Polizei angerufen !"

"Hai, ich bin bei Hizumi. Ich möchte gerne..." Doch wieder unterbrach ihn sein Vater.

"Was denkst du dir eigentlich ?! Erst mitten in der Nacht von zu Hause abzuhauen, nicht mal anzurufen und dann auch noch bei diesem minderwertigen Jungen schlafen ! Hast du deine Manieren verloren ?!"

"Er ist nicht verlaust...", knurrte Tsukasa, "Mir gefällt es hier und ich möchte..."

"Und was ist er dann ? Wenn du mir nach Hause kommst, mein lieber Freund, musst du erst mal gründlich desinfiziert werden ! Was für eine Zumutung uns hier in dieser ranzigen Gegend rumfahren zu lassen ! Wer weiß, was die alles haben !"

"Hör auf...", knurrte Tsukasa. Er hatte große Mühe nicht loszuschreien.

"Du kommst auf der Stelle nach Hause !"

"Nein ! Ich verbringe hier noch einige Zeit ! Ich komme schon noch nach Hause ! Nur nicht jetzt !"

"Und was sollen wir Ayanes Eltern sagen ?"

"Ist mir völlig egal ! Ich will sie eh nicht heiraten !" Tsukasa hatte schon x Mal versucht seinem Vater beizubringen, dass er die, für ihn ausgewählte Frau, nicht heiraten wollte. Sie wurde von seinen Eltern bestimmt, da Ayanes Eltern eine große Designer Fabrik besaßen. Tsukasas Eltern erträumten sich mit der Hochzeit der Beiden, dass sie ein Großunternehmen aufmachen könnten. Tsukasa war entschieden dagegen.

"Ich bleibe hier solange wie ich es für nötig halte ! Ich werde mich zwischen durch bei euch melden oder ich gebe Kimiko Bescheid, dass es mir gut geht. Ich werde nach Hause kommen, sobald die Zeit reif dafür ist !"

Ein weiteres Wort lies er nicht zu und drückte seinen Vater weg.

Hizumi hatte alles mitgehört, allerdings nichts gesagt. Er mischte sich in die Angelegenheit nicht weiter ein.

„Wenn du was essen willst es ist noch was da, steht in der Küche!“

Hizumi fragte auch nicht weiter nach, da er der Meinung war das Tsukasa das schon selbst entscheiden müsste und das er für sein Handeln Verantwortung zu tragen hat.

"Iie..." Tsukasas Magen rumorte und machte Stress, auch sein Kreislauf drohte wegen des Nahrungsmangels zu versagen, doch er wollte die neugewonnene Nähe von Hizumi auf keinen Fall wieder missen müssen.

„Ja is klar! Du gehst jetzt was essen! Ich hab keine lust hier ne leiche liegen zu haben!“, Hizumi stand auf und ging in Richtung Küche. Tsukasa folgte ihm, war damit einverstanden zu essen, wenn Hizumi in seiner Nähe war.

In der Küche setzte er sich an den Tisch und aß das, was Hizumi ihm auf dem dort stehenden Teller, aufgefüllt hatte.

"Woher kannst du so gut kochen ?", fragte er erstaunt, nachdem er den ersten Bissen im Mund hatte.

„Ich hab meiner Mutter damals immer beim Kochen zugesehen. Wir haben es dann später , als ich Zehn war oft zusammen gemacht und ich fing dann immer an rum zu experimentieren. ... wie dem auch sei.“

"Achso... Ich stand nie am Herd", gab er etwas kleinlaut zu. In seiner Familie hatten noch nicht einmal seine Eltern jemals Kochen gelernt, da es ständig Bedienstete für diese Aufgabe gegeben hatte und es auch immer noch gab. Schon seit 6 Generationen war die Familie Kenji in Besitz der Modefirma.

„Es gibt vieles was du über mich nicht weißt und was du vielleicht auch nie erfahren wirst.... kommt drauf an was noch passiert.“, sagte Hizumi leise. Er mochte nicht wirklich über seine Familie reden. Sie ware damals das einzige was er wirklich geliebt hatte. Er wusste genau das sie nicht bei einem normalen Autounfall ums Leben kamen sondern das dieser Autounfall ein geplanter Mord war. Er kannte auch die Drahtzieher der ganzen Sache. Es war eine Familie die Tsukasa nur zu gut kannte. Denn seine Eltern waren nicht so arm wie es schien. Seine Eltern hatten ein ziemlich dickes Bankkonto und waren auch in Besitz einer Firma die viel Geld abwarf. Und das passte den Leuten nicht. Hizumi hatte nach dem Tod seiner Eltern einen anderen Nachnamen angenommen und überall erzählt das seine Eltern pleite gewesen sind. Hizumis Familie mochte es damals lieber normal zu leben und nicht so abgehoben wie alle anderen der Reichen Leute. Doch niemand hatte jemals geglaubt das dies so war. Man glaubte immer Hizumi würde in der Unterschicht aufwachsen, weil die Eltern kein Geld hatten.

Hizumi seufzte, als er an seine Vergangenheit dachte und an das, was ihm noch bevorstand.

Tsukasa hatte nicht mal die Hälfte des Gerichtes aufgegessen, doch war ihm der Appetid irgendwie vergangen, als er sah, in welch eine Gefühlssituation er Hizumi scheinbar gebracht hatte.

"Gomen Nasai....", meinte er leise, stand auf und ging in Hizumis Zimmer zurück. Dort setzte er sich erneut auf das Bett. Zum ersten Mal seit seinem Aufenthalt hier kamen ihm Zweifel auf, ob das wirklich so gut war, dass er, ein reicher, aroganter Schnösel wie er eben war, Hizumi noch zusätzlich mit seiner Anwesenheit belastete. Er wollte Hizumi nicht belasten und hatte Angst davor es doch getan zu haben.

Karyu hingegen kam aus seinem Zimmer raus und ging ins Wohnzimmer. Dort sah er erstmal Zero und Itashi sitzen, von denen er nicht mal wusste das diese da waren.

„Was macht ihr denn hier?“

"Eigentlich", fing Itashi an, "wollten wir euch überraschen. Dann haben wir die Limo von Tsukasa´s Eltern gesehen und mussten natürlich Bescheid sagen."

Zero unterdessen war aufgestanden und hatte Karyu umarmt. Er sah ihm in die Augen, freute sich, ihn wieder zu sehen.

"Wie geht´s dir", hauchte er leise.

Karyu bekam eine Gänsehaut, legte seine Arme um Zero und drückte ihn eng an sich.

„Gut und dir?“

"Sehr gut, weil ich hier bin", grinste er und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. Itashi lächelte, stand dann auf und ging zu Hizumi in die Küche.

„Na auch mal wieder da? Hab mich schon gewundert wo ihr euch hinverzogen habt!“, lächelte Hizumi.

Karyu hingegen zog Zero auf das Sofa und kuschelte mit ihm. Zero genoß Karyus Berührungen und strich ihm sanft über die Wange. Er hatte lange nicht mehr so intensiev etwas, innerhalb kürzester Zeit seit der ersten Begegnung, für jemanden empfunden, wie es bei Karyu der Fall war.

"Logen", grinste Itashi in der Zwischenzeit und lies sich auf einen Stuhl in der Küche nieder. Er sah den noch halb gefüllten Teller.

"Musst du nicht mal aufessen ? Das ist ja sonst bald kalt."

„Das ist nicht meines! Tsukasa hatte angefangen zu Essen aber nicht aufgegessen. Na ja was solls... ich bin froh das er wenigstens ein klenes bisschen gegessen hat!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-06-20T15:50:10+00:00 20.06.2007 17:50
<3
wird ja immer besser,
jetzt ist richtig was passiert.
^^
Von:  Micawber
2007-06-19T21:07:53+00:00 19.06.2007 23:07
Q/////Q~ Karyu und Zero sind allerliebst~
*herzchen*
Anou...sehr süßes Kappi, Tsu tut mir leid TT''
Mein Gott, mit solchen Eltern würd ich mich echt bedanken xx'

freu mich schon aufs nächste <3


Zurück