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One Shots

Wenn ein Ninja seine Liebe findet
von

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Bei dir bin ich glücklich

Er hatte es geschaff! Er hatte all seine Ziele erreicht!

Sowohl sein rachsüchtiger Bruder Itachi als auch Orochimaru waren durch ihn gestorben. Und dennoch war er nicht glücklich.

Schließlich hatte er seine Freunde verloren.

Und auch Sakura hasste ihn jetzt.

Dabei war er extra ihretwegen zurückgekehrt.

Doch sie wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben.
 

Schlecht gelaunt lehnte Sasuke an der großen Mauer neben dem Eingangstor Konohas und starrte missmutig auf die Pflastersteine vor sich. Er erinnerte sich an den gestrigen Tag, als er Sakura gegenüberstand und ihr in die Augen gesehen hatte. Sie waren so kalt und gefühlslos gewesen. Nie hätte er gedacht, dass ihre grünen Augen so finster dreinblicken konnten. Es schauerte ihm jetzt noch bei dem Gedanken daran.
 

Warum hasste sie ihn jetzt? Konnte sie ihn nicht verstehen?

Sich zu rächen war damals das Wichtigste in seinem Leben gewesen.

Damals.

Heute, wo er all seine Ziele erreicht hatte, waren ihm andere Dinge wichtig. Seine Freunde und Sakura. In all den Jahren, in denen er weg war, hatte er gemerkt, wie wichtig Sakura ihm doch war. Er liebte sie.

Zwar würde er es ihr nicht so sagen können, aber er wusste, dass er sie liebte. Irgendwo tief in seinem Inneren spürte er diese Tatsache.
 

Er seufzte. Es war unerträglich heiß und am Himmel war keine Wolke zu sehen.

Ein Kichern ertönte und er drehte den Kopf zur Seite.

Shikamaru und Ino, die schon seit einiger Zeit zusammen waren, gingen lachend an ihm vorbei. Selbst Shikamaru, der sonst eigentlich immer von allem und jedem genervt war, lachte. Aber heute hatte er auch einen Grund dazu.

Schließlich war heute das 19. Konoha-Dorffest, welches jedes Jahr zur gleichen Zeit stattfand. Ino hatte es tatsächlich geschafft, Shikamaru zu überreden, sie zu begleiten. Wahrscheinlich ging er nur mit, um sich nicht ihr Gezetere anhören zu müssen. Wolken gab es keine, die er sich ansehen konnte, also hatte er heute auch nichts vor. Aber vielleicht liebte er Ino auch einfach bloß aufrichtig. Dass Ino Shikamaru liebte, sah man sofort. Nur umgekehrt wurde es nicht so deutlich.
 

"Also sind alle Männer so", murmelte er und stieß sich von der Mauer ab.

Er steckte die Hände in die Hosentaschen und ging fort.

Auf den Straßen war viel los. Kleine Kinder spielten Ball, alte Frauen kamen vom Einkauf zurück, ab und zu schritt auch ein ANBU, welcher von einer Mission wiederkam und sich nun schnellstmöglich zu seiner Familie begab, durch die vollen Straßen.

Sein Weg führte Sasuke zum Hyuuga-Anwesen. Mit Neji konnte er wenigstens noch halbwegs vernünftig reden.
 

Neji empfing ihn eher gleichgültig. Er bat ihn herein und ging mit ihm ins Wohnzimmer. Seufzend ließ sich Sasuke in eines der roten Polster fallen und sah Neji an. "Alles in Ordnung?" Neji schaute ihn misstrauisch an.

"Es ist wegen Sakura. Sie will immer noch nichts mit mir zu tun haben!" Wehemütig stützte der Uchiha seinen Kopf auf seine Hände. Neji grinste.

"Frauen. Diese Phase habe ich zum Glück hinter mir. Denn jetzt..." Er deutete auf das Gruppenfoto mit ihm, Lee, Tenten und Guy, und musste schmunzeln.

"Habe ich eine Partnerin gefunden, die ich aufrichtig liebe"

Soso, der Hyuuga und Tenten waren also auch ein Paar.

Damit kam er aber früh raus...
 

"Ach, komm schon, so schlimm kann es nicht sein!", beharrte Neji.

"Damals war Sakura verrückt nach dir und das wird sich doch im Laufe der Zeit wohl kaum geändert haben!" Die zwei Männer saßen nebeneinander auf dem Sofa und schwiegen. "Aber genau das ist es ja!", meinte Sasuke verzweifelt.

"Es hat sich geändert!"

Ein wenig ungläubig sah Neji ihn an.

"Reden wir von der gleichen Sakura? Sakura Haruno, ausgezeichnete Konoichi und Medic-Nin?" Sasuke nickte verzweifelt und seufzte.

"Argh! Was soll ich bloß tun?!"

Sein Freund schien angestrengt zu überlegen.

Schließlich schlug er mit der Faust auf seine Handfläche.

"Ich hab´s. Du musst sie nur dazu überreden, heute Abend mit dir zum 19. Konoha-Dorffest zu gehen. Sag ihr einfach, es wird ein Vier-Paar-Date"

"Vier Paare?" Sasuke musterte seinen Freund verwirrt.

"Stimmt ja, dass weißt du noch garnicht. Also dass Tenten und Ich und Shikamaru und Ino zusammengefunden haben, weißt du ja schon" Sasuke nickte.

"Nun und Naruto und Hinata gehen auch zusammen hin" Neji grinste breit und Sasuke wäre fast vom Sofa gefallen.
 

"N-Naruto? Der Chaosninja hat eine Freundin?" Neji zuckte nur grinsend mit den Schultern. "Tja, nicht nur du bist heißbegehrt! So ist das Leben!"

Sasuke fühlte sich eigenartig. Sein Freund Naruto hatte eine Freundin?

Und dann auch noch Hinata Hyuuga? Er hatte anscheinend viel verpasst.

Während er darüber nachdachte, wie man sich in Naruto Uzumaki verlieben konnte, schickte ihn Neji nach Hause. Schließlich musste er sich darauf vorbereiten, Sakura um ein Date zu bitten. Als der junge Shinobi das Hyuuga-Anwesen verlassen hatte, machte sich Neji auf zu Ino. Schließlich musste er verhindern, dass Sasuke alles vermasselte!
 

Nejis Plan sah wie folgt aus: Er würde Ino besuchen, damit diese Sakura dazu überreden würde, das Dorffest zu besuchen. Er würde Sasuke, in dem Fall dass er es vermasseln würde, dazu zwingen trotzdem mitzukommen. Und dann würden sie die Zwei überreden, zusammen zu tanzen. Grinsend klopfte er bei Ino und weihte sie in alles ein.
 

~~
 

"Argh, verdammt!" Frustriert stöhnte er auf. Genervt stand Sasuke vor dem Spiegel und musterte sich eindringlich. Er drehte sich einmal um die eigene Achse. "Das sieht doch total abern aus!" Er zupfte an seiner Krawatte herum.

Ein Schaudern durchfuhr in. "Ich geh lieber in meinem normalen Outfit!" Überglücklich streifte er sich das Jackett und das Hemd von der Brust, schlüpfte aus der Stoffhose und zog sich seine normale Shinobi-Kleidung an.

Er wollte sich extra für Sakura herausputzen. Aber nicht einmal für sie zwängte er sch in solch ein schreckliches Kleidungsstück. Jetzt musste er nur noch Sakura überreden, ihn zu begleiten. Kein leichtes Unterfangen.
 

Ein lauer, mildwarmer Wind zersauste sein Haar. Er richtete es sich wieder und blickte sich um. Irgendwo hier müsste doch... Ah, da ist er ja.

Er schritt auf den Blumenladen der Yamanakas zu. Beim Öffnen der Tür klingelte ein Glöckchen. Ino schaute auf und war sichtlich überrascht über ihren Besuch. "Sasuke? Was willst ..." "Ein Strauß Rosen bitte!", unterbrach er sie zynisch. Er konnte Bitte sagen? Sie musterte ihn misstrauisch.

Hatte sie wirklich Sasuke vor sich? "Soso, Rosen? Also falls die für Sakura bestimmt sein sollen, rate ich dir lieber, weiße zu kaufen. Die mag sie nämlich am liebsten!" Sie zwinkerte ihm zu. "Also welche Farbe?" "Weiß!", murmelte Sasuke sichtlich verlegen und wurde rot. Er hatte sich verraten.

Ino band nur grinsend einen Strauß zusammen und gab ihn ihrem Gegenüber.

"Geht natürlich aufs Haus. Der Liebe halbers wegen" Dankend verabschiedete sich Sasuke und machte sich auf zu Sakura. Dass Ino sie bereits manipuliert hatte, ahnte er nicht. Und auch nicht, dass er alsbald einem Freund begegnen würde.
 

"Hey!" Neji legte ihm freundschaftlich einen Arm um die Schulter.

"Komm, wir gehen etwas essen!" Wiederwillig ließ er sich mitziehen.

"Aber ich muss zu Sakura!", beharrte er. "Ach komm schon, die wird da mit Sicherheit auftauchen. Dafür haben Ino und ich gesorgt! Und jetzt komm mit!" Sasuke verstand nicht recht. Für was hatten sie gesorgt? Er ließ sich von Neji zum Ichiraku-Imbiss mitziehen und hörte sich dort seine Geschichte an.

Seufzend vertilgte er seine Schüssel Ramen. "Ich brauche keine Hilfe. Ich schaffe das schon selbst! Sakura..."

"Mim nicht wieder den Starken!", murmelte Neji erböst. Sichtlich gekränkt erhob er sich, klopfte Sasuke zum Abschied auf den Rücken und verließ den Imbiss.

"Bis heute Abend! Wir treffen uns alle beim Onigiri-Stand! Und vorher am Kakigori-Stand!"
 

Noch einige Zeit saß Sasuke am Imbiss und aß reihenweise Nudelsuppe.

Er kam sich schon beinahe wie Naruto vor. Aber wenigstens konnte er so in Ruhe über den Abend nachdenken. Wie sollte er sich wieder mit Sakura versöhnen?

Sie war schließlich schrecklich sauer auf ihn. Und irgendwo konnte er dies sogar verstehen. Er hatte sie alleingelassen, ihr das Herz gebrochen.

Dass sie jetzt nichts mehr mit ihm zu tun haben, war verständlich.

Er nahm es ihr nicht einmal übel. Seufzend erhob auch er sich.

Er musste sich noch vorbereiten für das Dorffest. Er bezahlte und verließ das Imbiss. Sicherlich kamen Ichiraku und Ayame auch zum Dorffest.
 

~~
 

Es war ziemlich laut auf dem Dorffest. Überall standen Stände mit köstlichen Speisen, lustigen Attraktionen oder niedlichen Andenken.

Ein Feuerspucker kreuzte seinen Weg und er musste wohl oder übel dem Schauspiel zusehen. Er war extra früher gekommen und nun das. Genervt drängelte er sich nach der Aufführung des Mannes an ihm vorbei und suchte Neji und Tenten.

Sie wollten sich eigentlich am Kakigori-Stand treffen. Aber dort war niemand. Seufzend lehnte er sich an den Stand, bestellte sich einen Becher Kakigori und wartete. Während er sein Wassereis schleckte, vernahm er Stimmen.

Er sah über die Schulter und entdeckte dort Neji und Tenten zusammen mit Sakura. Er ließ sich nichts anmerken, tat so, als wäre er zufällig hier.
 

"Sasuke?" Überrascht sah ihn Sakura an. "Was machst du denn hier?"

Er zuckte mit lässig mit den Schultern. "Ich wollte mich ein wenig amüsieren!" "Soso, amüsieren"

Sie glaubte ihm nicht.

Kein Wunder auch. Schließlich hatte er ihr Vertrauen gebrochen.

"Ja. Ich wollte einfach nur ein wenig ausklingen und mich erholen", beharrte er. Se verschränkte die Arme vor der Brust. "Achso. Dann mal viel Spaß!" Sie zog Neji und Tenten an den Ärmeln mit sich, als sie eine Stimme abrupt anhalten ließ. "Hast du nicht etwas vergessen, Sakura?" Sakura drehte sich um und erblickte Ino, die sich bei Shikamaru eingehakt hatte. Letzterer schien sichtlich gelangweilt. "Wir hatten doch etwas besprochen, heute Nachmittag!", ermahnte Ino sie. "Jaja." Sie erinnerte sich noch an das Gespräch vom Nachmittag. sogar sehr gut.
 

>Vielleicht wird Sasuke da sein. Gib ihm eine Chance. Amüsier dich! Er ist doch ein klasse Typ. Außerdem bist du dann die einzigste der Mädchen ohne Begleitung!< Als Sakura ihr darauf mit einem >Mir doch egal!< antwortete, bekam sie einen eiskalten Blick von ihrer Freundin zugeworfen. >Ja ja, schon gut!<

Ino grinste. >Geht doch!<
 

Sakura stöhnte. Wie schaffte Ino es bloß immer, sie zu überreden?

Sie stellte sich vor Sasuke. "Hi", murmelte sie eher gleichgültig.

"Hi", entgegnete er ihr und versuchte zu lächeln. Doch so recht gelang es ihm nicht und er schnitt ihr eine Grimasse. Empört sah Sakura ihn an.

"Wo bleiben denn Naruto und Hinata?" Tenten aß genüsslich ihren Becher Kakigori und sah sich nach dem blonden Chaosninja um. War doch klar, dass er wieder einmal zu spät kam.
 

Nach einer guten halben Stunde Verspätung trafen auch die anderen fehlenden Ninja ein. "Da seid ihr ja endlich!", maulte Ino. Naruto grinste nur breit.

"Tut uns Leid!" Er fuhr sich verlegen durchs Haar. Typisch Naruto.

"Jetzt wo wir alle vollständig sind, können wir ja los!" Neji legte einen Arm um Tentens Hüfte und ging mit ihr voran. Ino folgte den Zweien, Shikamaru hinter sich herziehend. Und auch Naruto und Hinata setzten sich, Hand in Hand, in Gang. "Wollen wir auch?" Sasukes Stimme war kaum ein Flüstern. Sakura schien zu überlegen, nickte dann aber und hakte sich bei ihm ein. Schließlich wollte sie sich auch amüsieren.
 

"Jaaa!" Triumphierend hielt Naruto einen Wasserballon in die Höhe.

"Super, Naruto-kun!", gratulierte Hinata ihm und drückte ihm ein Kuss auf die Wange, was den Chaosninja sichtlich erröten ließ. Ino versuchte grad, Shikamaru dazu zu überreden, ebenfalls sein Glück zu versuchen, aber ihm war es zu anstrengend. Das Resultat war eine große Beule. "Aua. wofür war denn das?", nörgelte Shikamaru und rieb sich den Kopf. Seine Freundin grinste nur.
 

Sasuke sah ziemlich gelangweilt aus. So etwas wie Wasserballons zu angeln war ihm einfach zu kindisch. Murrend saß er auf einer Bank und schaute Naruto zu. Dieser war wieder einmal so übermütig, dass er beinahe ins Becken gefallen wäre. Sakura seufzte. Sasuke erhaschte einen Seitenblick zu ihr. Im fahlen Mondschein leuchtete ihr Haar schimmernd rosa und ihr Gesicht sah noch attraktiver aus, als es ohnehin schon war. Sie saß, die Beine überschlagen, neben ihm auf der alten Holzbank und schaute wenig amüsiert auf ihre Freunde. Sasuke wusste, dass Ino sie dazu genötigt hatte. Freiwillig wäre sie wohl kaum mitgekommen.
 

"Ich habe Hunger", ertönte Narutos Stimme und alle sahen ihn verdutzt an.

"Wir haben doch eben erst etwas gegessen!", entgegnete Neji.

Naruto schob die Unterlippe vor. "Na und? ich hab trotzdem Hunger! Komm Hinata-chan! Wir gehen zum Ramen-Stand" Hinata nickte und folgte ihm.

"Na super!", zischte Ino. "Dieser Chaosninja kann sich aber auch an keine Abmachung halten!" Ihr Blick war verbittert. "Wir kommen auch gleich wieder! Neji hat mir versprochen, dass er mir hilft, ein paar neue Waffen auszusuchen" Entschuldigend lächelte sie ihre Freunde an, ehe sie mit ihrem Freund verschwand. "Tolle Freunde!" Ino war schon ganz rot im Gesicht. "Ähm Ino!"

Sie drehte sich zu Shikamaru. "Sag jetzt bloß nicht, du willst auch noch weg!" Sie hatte ihn ertappt. Mit einem tiefen Seufzer wandte sich Ino an Sakura und Sasuke. "Tut mir wirklich Leid" Shikamaru zog sie mit sich.

"Wir treffen uns alle beim Feuerwerk!", rief sie ihnen noch hinterher, ehe die Beiden aus ihrem Blickfeld verschwanden.
 

Sie waren nun alleine. Sasuke merkte, wie ihm ganz heiß wurde. "Na super!"

Ein lauter Seufzer entrang Sakuras Kehle. "Bis zum Feuerwerk sind es noch drei Stunden. Wie sollen wir solange die Zeit totschlagen?" Sasuke fiel eine Menge ein, um die Zet zu verbringen. Aber diese Dinge behielt er besser für sich.

Es wurde allmählich kühler und trotz Yukatas fror Sakura. Sasuke bemerkte dies und rückte näher zu dir. "Hier!" Er hielt ihr seine Jonin-Weste entgegen. Verblüfft starrte Sakura erst auf die Weste, dann in sein Gesicht.

"Danke!" Ihre Stimme war kaum mehr ein Flüstern. Sie wusste garnicht, dass Sasuke so nett und hilfsbereit sein konnte. Sie schlüpfte in die molligwarme Jacke. Sie roch nach ihm. "Und was ist mit dir? Frierst du nicht?"

Sasuke grinste. "Ich mach wir warme Gedanken!"
 

"Baka!", murmelte Sakura so leise, dass nur er es hören könnte. Eine lange Zeit schwiegen sie, saßen auf der Bank und starrten in den mit Sternen übersäten Nachthimmel. "Wie damals!", murmelte Sakura leise und seufzte. Sasuke zeriss es fast das Herz. So etwas sollte sie nicht sagen. Es kränkte ihn. Er erhob sich. "Wo willst du hin?" "Ein wenig spazieren. Ich muss noch nachdenken. Über all die Fehler die ich begangen habe und all dem Leid, das ich anderen Menschen, Menschen die mir wichtig sind, zugefügt habe" Er wollte gerade gehen, als ihm etwas am Ärmel zog. "Du kannst mich doch nicht einfach so alleine lassen! Ich komm mit!"
 

Der Mond warf schummrige Schatten auf die Wiese. Die zwei Shinobis gingen schweigend nebeneinander her. "Wen meintest du eigentlich mit wichtigen Menschen?" Sasuke schwieg, schien nach den richtigen Worten zu suchen.

"Meine Freunde!", meinte er dann. "All die Menschen, die mir etwas bedeuteten, die mich umsorgten und mich liebten" Bei jedem Wort wurde seine Stimme stiller und er schaute zu Boden. Sakura blieb abrupt stehen. "Du hast uns alle damals sehr verletzt. Vorallem mich" Sie sah ihm in die Augen. Sie strahlten Trauer aus. Diese Emotion hatte sie bei Sasuke vorher noch nie gesehen.

War dieser sture Eisblock endlich aufgetaut? "Ich weiß", murmelte er und ein verzweifelter Unterton schwang in seiner Stimme mit.

"Und das tut mir wirklich Leid!"
 

Zwei Arme schlangen sich von hinten um ihm. "Ich hab dich so vermisst!"

Sasuke vernahm laute Schluchzer. Er drehte sich um, blickte Sakura in die Augen und schloss sie in seine Arme. "Las mich nie wieder alleine!", schluchzte sie. Er lächelte. Sanft legte er eine Hand unter ihr Kinn. "Niemals!" Er beugte sich zu ihr hinunter, wollte sie küssen. Doch die Angst packte ihn.

Die Angst vor Abweisung. "Komm, das Feuerwerk beginnt gleich!"

Er klang ziemlch nüchtern und verlegen. Sie nickte bloß stumm und folgte ihm.
 

Die Anderen warteten schon auf die Zwei. Shikamaru und Ino saßen im Gras und starrten hinauf zum Nachthimmel, wobei Ino sich an seine Schulter lehnte.

Neji lehnte lässig an einem Baum, Tenten im Arm haltend.

Naruto und Hinata, diesmal sogar pünktlich, lagen gemütlich und eng aneinander gekuschelt im weichen Gras und schauten ebenfalls gen Himmel.

"Los, wir setzen uns!" Sakura deutete auf ein mondbeschienenes Fleckchen und kniete sich nieder. Sasuke setzte sich neben ihr. Ein paar Sekunden später flogen auch schon die ersten Raketen zischend in die Höhe und explodierten am weiten Horizont. Es war der atemberaubendste Anblick ihres Lebens.

"Gleich kommt das Finale!" Gebannt starrte Sasuke zum Himmel. Sakura lächelte. "Ich weiß"
 

Die größte Rakete, die das Finale einläuten sollte, wurde gezündet.

Rauschend düste sie in den klaren Nachthimmel. Und ehe sie explodierte, zog Sakura Sasuke zu sich und küsste ihn. Es war ihr egal, ob sie ihn noch hasste. Tief in ihrem Inneren liebte sie ihn immernoch. Er hatte ihr unbewusst gesagt, dass er sie liebte. Ein farbenprächtiges riesiges Bild erschien im Himmel. Ein riesiges, rot leuchtendes Herz mit dem Schriftzug 'Gewidmet für alle Pärchen'. Es war der schönste Abend seit langem für sie. Denn Sasuke war wieder bei ihr.
 

~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aoki_lee
2008-07-27T14:52:24+00:00 27.07.2008 16:52
purer toller kitsch ^.^
Von: abgemeldet
2007-07-11T19:48:53+00:00 11.07.2007 21:48
*reinhops* okay, ich bin ein fremdkörper und eigentlich kein naruto-fan, aber das ist wohl das größte Kompliment, denn trotzdem find ich die geschichten klasse! Mehr davon, ich hab die kurzbeschreibungen bei den Bildern gesehen, her damit, bitte!

und ich würde mich freuen wenn du mir dann ebscheid geben könntest....
Von: abgemeldet
2007-06-29T21:02:47+00:00 29.06.2007 23:02
Haii,
boar man war das geil. Richtig schön romantisch! Toll!
Freu mich auf deine nächsten!
Tschööö
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