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Cid Highwind - Pilot, Kampfgefährte und Liebhaber

Cid % Vincent / Reno & Rude
von

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Disclaimer: Nix meins außer die Idee der Geschichte und ich verdiene kein Geld damit, will auch keinerlei Rechte damit verletzen
 

Ich bedanke mich bei meinen treuen Lesern und hoffe das die nächsten Kapitel nicht solange dauern - vielleicht schaffe ich vor X-Mas noch zwei.
 


 

Rocket Town war mittlerweile ein sehr ruhiges Dorf und seit ShinRa seine Finger nicht mehr überall haben konnte – dank der WRO, fast zu ruhig. Die Sonne ging auf und zeigte das Dorf in seiner vollen Pracht, glitt langsam höher, während sie in die Fenster der einzelnen Häuser drang in denen sich mancher Bewohner wünschte die Nacht würde noch anhalten. Nichts und niemand konnte diese Idylle beeinträchtigen.

Auch der Anblick von Cid Highwind, der in seinem kleinen Garten saß mit einem Becher Kaffee und im Mundwinkel die wohlbekannte Zigarette, war an sich nicht ungewohnt. Nur saß Cid hier schon seit seine Uhr kurz nach eins zeigte und seitdem hatte sich der Aschenbecher in Rekordzeit gefüllt. Außerdem stand auf dem Tisch neben ihm ein zweiter Becher randvoll mit schwarzen Kaffee, der mittlerweile eiskalt war, aber am Furchteinflößesten waren Cids Augen, die anscheinend dabei waren irgendjemanden zu erdolchen, der glücklicherweise nicht zu gegen war.

Cid wurde mitten in der Nacht wach, weil irgendetwas nicht in Ordnung war. Mit den Jahren im Kampf gegen ShinRa und diverser Monster, hatte sein Unterbewusstsein einen Überlebensinstinkt geweckt, der sich einschaltete sobald etwas nicht stimmte oder seine Umgebung nicht so war wie sie sein sollte. Und diesmal hatte sich sein Unterbewusstsein gemeldet, weil er alleine im Bett lag, was ihn dann aber am meisten beunruhigte, er war ganz alleine. Nicht nur allein in seinem Bett auch alleine in seinem Haus und rein gar nichts zeugte davon das es die letzten drei Tage anders war. Nirgends konnte er eine Spur von Vincent entdecken, es war als hätte er nie dieses Haus betreten.

Nachdem Cid das Haus dreimal komplett durchsucht hatte und immer noch keine Spur von Vincent zu sehen war, begann er langsam aber sicher vor Wut an zu kochen. Und diese Wut ließ er raus indem er stark Fluchend in einer mittelmäßigen Lautstärke wieder durchs Haus tigerte. Als die erste Wut verraucht war, nachdem er Vincent mit allerlei derben Flüchen beschimpft hatte, wäre dieser Anwesend gewesen, wäre er bestimmt sofort wieder gegangen, bemächtigte sich ein anderes Gefühlseiner Gedanken. Ganz langsam aber sicher kroch eine Angst sein Rückenmark hinauf, eine Angst von der er angenommen hatte, das sie besiegt und für immer verschwunden sei. Aber dem war leider nicht so und jetzt wo er alleine und verloren in seinem relativ großen Haus stand, kam seine Angst mit einer Heftigkeit wieder, die fast die Luft zum Atmen raubte. Mit zittrigen Beinen ging er in den Garten und versuchte seine Angst zurück zu drängen oder versuchte sie wenigstens in den Griff zu bekommen.

Nach schier endloser Zeit in der er bewegungslos im Garten stand bekam er die Angst langsam unter Kontrolle. Cid versuchte sich zu erinnern wann das letzte mal war, das ihn eine Angstattacke fast nieder gestreckt hätte. Er wusste es nicht mehr und er wollte es auch nicht.

Nachdem er äußerlich wieder die Ruhe selbst war machte sich Cid erst mal einen Kaffee und setzte sich dann wieder in den Garten. Er hatte gesehen das es kurz nach eins in der Nacht war, also hatte er gerade Mal zwei Stunden geschlafen und eigentlich war das nicht genug, aber die Müdigkeit war wie weggeblasen.

Je näher der Morgen kam um so größer wurde wieder Cids Wut. Als die Sonne langsam am Horizont erschien, war er nur kurz im Haus um einen weiteren Becher Kaffee zu holen, aber der war mittlerweile kalt. Als es fast Mittag war, erschien lautlos eine Gestalt im roten Umhang in seinem Garten und hätte Cid sich nicht zusammen gerissen wäre wahrscheinlich ein Becher geflogen. Aber so drückte er Vincent nur den kalten Kaffee in die Hand und meinte mehr als säuerlich:

„Ich hoffe du magst deinen Kaffee schwarz und eiskalt!“ Damit ließ er Vincent ohne das er etwas sagen konnte stehen und stapfte zurück ins Haus. Vincent sah erst ungläubig auf den Becher und dann Cid hinter her. Es sah ganz so aus als wäre der nächste Streit vorprogrammiert und diesmal war es eindeutig Vincents Schuld. Darauf gefasst das Cid in eine riesige Szene machen würde folgte er ihm ins Haus und fand ihn schließlich im Wohnzimmer. Vincent hatte damit gerechnet das Cid ihn anschreien würde und laut fluchen aber nicht das er wie ein Häufchen Elend auf dem Sofa saß. Ein Bein hatte er angezogen und die Arme darum gelegt, so versuchte Cid das leichte zittern seiner Hände unter Kontrolle zu bringen, aber Vincent registrierte es sofort. Er konnte nicht glauben das es Cid so sehr zu setzte das er in der Nacht einfach verschwunden war, denn mittlerweile müsste Cid doch wissen, das Vincent immer wieder zu ihm zurück kam und diesmal waren es nur ein paar Stunden.

Vincent kniete sich vor Cid, nahm dessen Hände in seine und küsste sie. Das zittern wurde zwar weniger, aber verschwand nicht ganz und mit jedem weiteren Atemzug den Cid tat, drängte er seine Angst weiter zurück. Sie kam in dem Moment wieder als Vincent vor ihm stand. Mit einem tiefen Seufzer entspannte sich Cid noch mehr und lehnte schließlich seine Stirn an Vincents.

„Du hast etwas längst vergessenes in mir geweckt!“ Den fragenden Ausdruck von Vincent beantwortete er erst mal mit einem Kopfschütteln, bevor er sehr leise weiter sprach.

„Nicht jetzt. Ich kann nicht!“

Den restlichen Tag verbrachten sie auf dem Sofa. Cid war so in seiner Gedankenwelt, das er nicht mitbekam wie Vincent ihn aufs Sofa legt, sich hinter Cid legte und ihn dann in seine schlanken Arme schloss. Zwar schlief Cid ziemlich schnell ein, aber es war kein ruhiger tiefer Schlaf, immer wieder zuckte sein Körper leicht zusammen oder er rief jemanden. Leider konnte Vincent nicht verstehen nach wem Cid rief da es zu undeutlich war, also strich er ihm die ganze Zeit beruhigend über den Rücken.

Selbst in seinen Träumen plagten Cid seinen Ängste, so das er zeitweise am ganzen Körper zitterte. Irgendwann schreckte er aus einem Alptraum hoch und musste sich erst mal um sehen um sich zu überzeugen, das er wirklich zu Hause war. Er lag immer noch auf dem Sofa, halb auf Vincent , der ihn einfach in seinen Armen hielt. Als Cid aus dem Fenster sah stellte er fest, das er nicht allzu lange geschlafen haben konnte.

„Wie lange habe ich geschlafen?“

„Einen Tag!“

„Na dann geht...“ Cids Augen weiteten sich vor Unglauben, aber Vincent meinte es wirklich ernst. Cid sprang auf und stolperte fast über seine eigenen Füße, fing sich aber noch rechtzeitig und dann ging das gepollter erst richtig los.

„Warum hast du mich nicht geweckt?...“ Cid redete sich richtig in rage, war am fluchen und meckern und das nur wegen 24 Stunden Schlaf. „...weiß nicht wann ich das letzte mal soviel am Stück geschlafen habe. Einen ganzen Tag vergeudet mit Schlaf, ich glaub das...“ Gezwungenermaßen wurde er zum Schweigen gebracht als Vincent ihn mit einem heftigem Ruck zurück aufs Sofa zog und ihn schließlich unter sich zum liegen brachte, um ihn dann einfach zu küssen.

Dieser Kuss bewirkte bei Cid noch einiges mehr, er war nicht nur still sondern in seiner Hose wurde es ziemlich eng. Er war erregt und das ließ sich diesmal vor Vincent nicht verbergen. Als Vincent den Kuss löste versuchte Cid sich zu beruhigen, aber leider war das schwieriger als er dachte. Zu lange war das letzte mal her seit sie Sex hatten und das Vincent auf ihm lag machte die Sache auch nicht einfacher. Cid atmete nochmals mit geschlossenen Augen tief durch, um sie im nächsten Moment erschrocken aufzureißen. Vincent war nach unten gerutscht, hatte geschickt seine Hose geöffnet und herunter gezogen und senkte jetzt seinen Kopf zwischen Cids Beinen. Cid versuchte Vincent von seinem Vorhaben ihn zu Erleichtern abzubringen, aber er erntete nur einen strafen Blick aus roten Augen und es dauerte nicht lange da Cid kam mit einem lauten Stöhnen.

Bis sich sein Atem beruhigt hatte, hatte Vincent ihn die Hose wieder richtig angezogen und lag jetzt bequem auf ihm drauf. Cid strich ihm durch die schwarzen Haare und zog in dann plötzlich in eine kräftige Umarmung.

„Egal was passiert, Vince, bitte lass mich nicht allein sterben!“ Vincent wurde stocksteif, schließlich war er solche Worte von Cid nicht gewohnt, hatte dieser sich ihm gegenüber nie in diese Richtung geäußert. Und Cid hatte viel mit ihm gesprochen, während ihrer gemeinsamen Abende. Vincent sah Cid in die Augen und was er dort sah erschreckte ihn, die sonst so vor Leben strahlend blaue Augen wirkten auf einmal stumpf und leer, aber als Cid einmal blinzelte war alles wieder beim alten.

Cid schob ihn leicht von sich und stand dann auf um sich erst mal zu strecken und recken.

„Ich bräuchte eine Kleinigkeit zu essen und Kaffee und du?“ Vincent schenkte ihm ein lächeln und folgte ihm dann in die Küche. Nichts an Cid erinnerte daran das er sich die letzten Stunden mit Alpträumen geplagt hatte. Seine ganze Haltung wirkte wieder lebhaft und voller Elan. Vincent hoffte inständig das er Cid irgendwann diese Angst nehmen konnte.

Cid schreckte ein wenig zusammen als Vincent von hinten seine Arme um ihn schlang und sich an ihn drückte.

„Das nächste mal wenn ich den Drang verspüre zu jagen werde ich es dich wissen lassen.“ Cid legte seine Hände auf Vincents Arme und lehnte sich noch mehr wenn überhaupt möglich an ihn.

„Ist in Ordnung. Ich weiß doch das du deinen Körper nicht alleine hast und das deine tierischen Instinkte nicht unterdrückt werden dürfen.“

Sie standen noch einige Zeit dort, ohne sich zu bewegen einfach nur die Nähe des anderen spüren.
 

Vincent saß hinten im kleinen Garten im Schatten und beobachtete Cid der an einem altem Motor bastelte. Nach all den Jahren die er jetzt wach hatte er immer noch Probleme sich der Sonne, er würde wohl auf ewig ein Nachtwesen bleiben.

Cid fluchte mal wieder laut, weil irgendetwas nicht so hinhaute wie er sich das vorstellte. Er warf sein Werkzeug beiseite, gab dem Motor noch einen Tritt und während er wütend zu Vincent herüber stapfte zündete er sich eine Zigarette an.

„Der Motor bringt mich irgendwann um! Mein erstes Auto und es lässt mich einfach im Stich.“ Er ließ sich neben Vincent in Gras plumpsen und streckte sich dann der Länge nach hin.

„Dein erstes Auto?“ Vincent sah sich den Motor genauer an und überlegte dann fieberhaft wie alt das Auto sein musste zu dem er gehörte. „Warum kaufst du dir nicht ein neues oder leihst dir eins für die wenige Zeit die du hier bist?“

Abrupt setzte Cid sich wieder hin und kam Vincent bedrohlich näher, die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen gekniffen.

„Das hast du jetzt nicht wirklich gesagt. Dieses Auto hat schon mein Vater gefahren, ich habe mit ihm das erste mal daran rumgebastelt da war ich gerade mal fünf Jahre. Dieses Auto ist so etwas wie meine erste große Liebe und sie hat mich nie im Stich gelassen und da soll ich mir einfach ein neues hohlen. Vince, das ist nicht dein ernst.“ Während Cid mit allen vieren über Vincent kniete fing er mehr und mehr an zu grinsen.

„Aber du hast recht es ist nur ein Auto!“ Damit ließ sich Cid fast auf Vincent fallen und küsste ihn stürmisch, fast unbeherrscht. Vincent konnte den Kuss nur erwidern und sich an den Mann festhalten, den er von Tag zu Tag mehr liebte.

Sie waren beide auf ihre Art und Weise Dickköpfig, Stur und zeitweise versuchten beide ihre wahren Gefühle zu verstecken. Sie waren sich ähnlicher als sie sich eingestehen wollten oder konnten. Sie liebten sich daran zweifelten sie nicht, auch wenn sie sich bis zum heutigen Tage diese nicht gestanden hatten. Es waren Worte die beide nicht leichtfertig über die Lippen brachten, Vincent weil er um seine Liebe betrogen wurde und Cid weil er in seinem ganzen Leben noch nie solche starken Gefühle für jemand anderes empfunden hatte. Aber sie wussten um ihrer beiden Gefühle, daher brauchten sie keine Worte.

Vincent unterbrach den Kuss aber hielt Cid immer noch fest, er brauchte die Nähe von Cid für das was er ihm jetzt erzählen wollte.

„Die erste große Liebe ist immer was besonderes, ich verstehe dich!

Als ich sie damals gesehen habe war es für mich auch Liebe auf den ersten Blick. Lucrecia war wunderschön und ... einfach nur perfekt. Sie war Lebensfroh, klug und an manchen Tagen ging sie mit kindlichem Eifer an die Arbeit, aber dennoch nahm sie sich immer etwas Zeit für mich. Ich dachte damals das Lucrecia mir die gleichen Gefühle entgegen bringen würde, aber... es war alles ein großes Missverständnis, ein Fehler den wir hätten vermeiden können währe sie ehrlich zu mir gewesen. Und hätte ich einiges Gewusst, das ich leider zu spät entdeckt habe.

Lucrecia war das direkte Gegenstück zu Hojo.“ Vincent spuckte den Namen des verhassten Professors regelrecht aus.

„Ich hatte von Anfang an meine Probleme mit dem Professor und versuchte ihm aus dem Weg zu gehen und meine Aufgabe nur auf Lucrecia zu beschränken. Schließlich sollte ich sie beschützen, obwohl ich bis zum Schluss nicht wusste wo vor.“ Vincent erzählte von ihren gemeinsam Mittagessen im Garten der ShinRa Villa und ihren Spaziergängen, von vielen kleinen Begebenheiten die ihm im Gedächtnis geblieben waren. Er sprach auch von Hojo aber nur wenige Sätze und diese waren vor Hass und Verachtung nur so am triefen.

„Zu unserem Glück sind wir ihn endlich losgeworden. Dank Nero und Weiss auch zwei bemitleidenswerte Menschen die er ebenfalls zu seinem Zwecke benutzt hatte. Aber kurz vor ihrem Ende hatten sie ihn gemeinschaftlich verbannt, sehr bemerkenswert. Ich hoffe sie haben ihren Frieden gefunden.“ Vincent schwieg einen Moment um seine Gedanken wieder zu ordnen und die richtigen Worte zu finden.

„Das Schicksal nahm seinen Lauf als ich erfuhr das Hojo ein Experiment am Leben Objekt machen wollte und dieses sollte Lucrecias Baby sein, falls sie empfangen wird. Ich habe mit ihnen geredet das sie das nicht machen könnten um Lucrecias willen aber sie war so dermaßen von diesem Experiment erbaut, das ich nichts erreichen konnte. Die einzige Erleichterung die ich Lucrecia geben konnte war, das ich mich anbot mit ihr zu schlafen.

Also suchte ich sie in ihrem Labor auf, aber traf niemanden an, nur auf dem Bildschirm war eine Datei geöffnet die mir das Herz bis zum Hals schlagen ließ. Ich sah das Bild von meinem Vater! Lucrecia kam in diesem Moment hinein und ich konnte nicht anders als sie darauf ansprechen. Infolge dessen hatten wir eine Auseinandersetzung und ich trieb sie damit in Hojos Arme. Was danach passierte wisst ihr alle.“

Vincent festigte seine Umarmung und verbarg sein Gesicht an Cids Halsbeuge, dieser drehte sie beide so das Vincent oben lag. Cid setzte sich auf und zog Vincent in eine enge Umarmung. Er wollte seinem Geliebten halt geben und das nicht nur körperlich, der Schmerz des Verrats saß zu tief als das Vincent es je vergeben konnte.

„Cid sie hat mich nie geliebt. Lucrecia hat es zwar oft genug gesagt, aber es war eine riesengroße Lüge. Sie hatte sich nur für mich interessiert, weil Schuldgefühle sie quälten. Sie glaubte an dem Tod von Vater schuld zu sein, da er sie damals vor der Chaosenergie gerettet hatte. Lucrecia liebte meinen Vater, sie hat es mir gesagt, in den drei Jahren in denen ich verschwunden war. Wir haben alles geklärt und das war wirklich schmerzhaft. Sie hat sich dafür entschuldigt und um Vergebung gebeten, ich habe ihr vergeben, aber vergessen werde ich es nie.

Es gab und gibt nur ein gutes was ihre, Lucrecias und Hojos Experimente hatten und das ist das ich ein guter Kämpfer geworden bin und das ich meine Freunde immer beschützen kann.“ Vincents Stimme war leise und Cid konnte hören wie verletzt er immer noch war.

Cid musste daran denke wer hinter allem steckte und knirschte automatisch mit den Zähnen.

„Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, es steht immer nur ein Name hinter dem ganzen Dilemma ShinRa und den werden wir wohl nie los.“

Sie hingen noch einige Zeit ihren Gedanken nach bevor Cid Vincent sachte von seinem Schoß schob und sich schließlich erhob.

„Lass uns rein gehen! Ich brauch erst mal eine Dusche und dann muss ich mich um einige Rechnungen kümmern, das dauert leider etwas, aber heute Abend sollte ich damit fertig sein. Also wenn du dich irgendwie umgucken möchtest oder sonst etwas.“ Vincent schenkte ihm von unten einen undefinierten Blick, da dieser immer noch auf dem Boden saß. „Mal sehen.“
 

Cid saß schon den ganzen Nachmittag über seinen Rechnungen und registrierte dabei gar nicht das Vincent in seiner Nähe saß und ihn beobachtete. Dies wurde anscheinend zu Vincents neuem Hobby, Cid in allen möglichen Lebenslagen zu beobachten. Er fand es sehr amüsant wie Cid an seinem Esstisch saß, der mit Papieren übersät war und so vertieft in seiner Arbeit war, das er nicht mitbekam wie Vincent ihn in regelmäßigen Abständen die Kaffeetasse wieder auffüllte und den Aschenbecher leerte.

Der Pilot erledigte seine ganzen Rechnungen immer selbstständig, erstens weil es niemanden gab den er in der Hinsicht traute und zweitens weil er dann genau wusste das das Geld in die richtigen Hände kam. Er schaute sich einige Papiere an, schrieb etwas auf ein anderes und legte die Papiere dann zur Seite und so ging das seit Stunden. Aber was Vincent am meisten wunderte war das von Cid nicht ein Laut kam, kein noch so leises Fluchen oder Seufzen nichts. Also setzte sich Vincent ans andere Ende vom Tisch und besah sich seinerseits einige Papiere an und als er die Zahlen sah mit den Cid hier jonglierte wurde ihm ein wenig anders.

„Cid darf ich dich etwas fragen?“ Cid gab ihm mit einem leisen brummen zu verstehen, das er etwas von seiner Aufmerksamkeit hatte.

„Wie viel Gil besitzt du eigentlich?“ Cid hörte mitten im schreiben auf und schenkte Vincent dann eines seiner umwerfenden lächeln.

„Ich rede nicht gerne über Geld, vor allem nicht über meines, habe ich noch nie. Ich besitze etwas und das reicht, also lassen wir das Thema.“ Vincent konnte einfach nicht glauben das Cid einfach so darüber hinweg ging und daher ließ er auch nicht so leicht locker.

„Aber diese Rechnungen, wie willst du die alle zahlen?“

„Vince.“

„Ich meine wenn ich das alles zusammen rechne dann...“

„Vincent, lass es!“

“…das müssten Unmengen sein. Und die Gil die du für die Aufträge bekommst, reicht das überhaupt?“

„Vincent Valentine, ich habe gesagt lass es sein, sonst schmeiß ich dich raus so lange ich noch nicht fertig bin. Hast du das jetzt verstanden?“

Vincent schluckte einmal hinter, war also doch ein heikles Thema für Cid darum fragte er einfach ob er ihm helfen konnte.

„Nein, ich bin in spätestens zehn Minuten fertig, aber danke der Nachfrage.“ Und so war es auch, Cid war schneller fertig als gedacht und räumte dann dieses für ihn gut überschaubare Chaos auf. Vincent wollte nicht im Weg stehen und ging zum Karmin rüber und betrachtete dort erst mal die ganzen Bilder. Er war schon einige male in Cids Haus gewesen, aber richtig umgesehen hatte er sich nie.

Es hingen einige Bilder in den verschiedensten Größen und Formen an der Wand, aber eines erweckte sofort seine ganze Aufmerksamkeit. Es war ein sehr schlichtes und relativ kleines Foto und Vincent musste mehrmals hingucken um sich zu vergewissern das auf dem Bild nicht Cid war. Das Foto zeigte ein blonden Mann, dessen Haare bis auf die Schultern hingen und der einen kleinen Jungen durch die Luft wirbelte.

„Das Bild wurde kurz nach dem Tod meiner Mutter aufgenommen, ich muss da drei oder vier Jahre alt sein. Leider kann ich mich an sie überhaupt nicht erinnern, nicht mal an ihr Gesicht.“ Er reichte Vincent einen Becher Kaffee und setzte sich dann aufs Sofa. Vincent folgte ihm, nahm aber vorher das Bild von der Wand und setzte sich dann zwischen Cids Beine auf den Fußboden.

„Ihr seht beide so glücklich aus! Und das wurde wirklich kurz nach dem Tod deiner Mutter aufgenommen?“ Cid lehnte sich nach vorne, legte einen Arm um Vincents Hals und mit der anderen Hand stellte er erst seinen Becher weg um danach das Bild auf den Tisch zu stellen. Cid rutschte ebenfalls auf den Fußboden und legte seine Arme schließlich um Vincents Taille, mit dem Kinn lehnte er sich auf dessen Schulter und lächelte das Bild an.

„Dieses Foto ist der Grund warum ich ein Pilot geworden bin und zwar der Beste auf der ganzen Welt. Nachdem Mutter gestorben war habe ich meinen Vater ein einziges Mal weinen gesehen und das war am Abend bevor dieses Foto gemacht wurde.

Ich fragte ihn wo Mama sei, warum sie nicht da währe und dann sah ich die Tränen meines Vaters. Er erzählte mir das sie nicht wieder kommen würde, das sie für immer von uns gegangen sei. Ich verstand das natürlich nicht und wollte meine Mama wieder haben. Und dann erzählte mir mein Vater eine wunderschöne Geschichte, er sagte sie sei in den Himmel gegangen und würde dort zwischen den Wolken auf uns warten. In dem Moment hatte ich die Idee, das wenn ich fliegen würde sie wieder sehen könnte. Ich sagte ihm das ich gerne fliegen möchte und Vater meinte schließlich das ich dann ein sehr guter Pilot werden müsste um sie wieder zu sehen.

Am nächsten Tag sind wir zu meinen Großeltern gezogen, also in dieses Haus und im Garten entstand dann das Foto. Ich hatte allen erzählt wenn ich mal groß bin werde ich Pilot und werde Mama besuchen. Da nahm mein Vater mich auf den Arm und sagte ganz stolz mein kleiner Pilot und wirbelte mich durch die Luft.“

Vincent drehte seinen Kopf etwas nach hinten und sah Cid mit seinen blutroten Augen erstaunt an.

„Wir sind uns ähnlicher als wir dachten!“

Vincent drehte sich so in Cids Umarmung das er ihn bequem ansehen konnte und dann ganz sachte küsste er ihn. Cid schob mit einer Hand den kleinen Tisch beiseite und beförderte dann Vincent unter sich. Während sie den Kuss nicht lösten, wanderten Cids Hände an Vincents Oberteil entlang und versuchten die Schnallen zu öffnen. Vincent genoss es und streckte seinen Rücken etwas durch, aber plötzlich verharrten bei zur gleichen Zeit in der Bewegung.

Ein vertrautes Geräusch, aber im Moment nicht Willkommendes Geräusch wurde langsam lauter. Cid ließ seinen Kopf neben Vincent auf den Fußboden gleiten und schüttelte ihn dann leicht.

„Das darf doch nicht war sein. Eine Woche ruhe, ist das zu viel verlangt.“

„Vielleicht wissen sie nicht, das wir hier sind und hoffen auch auf ein wenig ruhe.“

„Die werden gleich ihre ruhe bekommen!“ Mit einem diabolischem Grinsen erhob sich Cid, küsste Vincent noch mal und verschwand dann im Bad.

Das Geräusch war draußen mittlerweile verstummt und machte dafür leisen Stimmen platz. Vincent erhob sich und ging nach hinten in den kleinen Flur, wo Cid schon an der Tür stand. Er musste sich wirklich beeilt haben, wegen des Überraschungseffekts. Kurz bevor die Personen die Tür erreichten riss Cid sie auf und hielt ein rotes Stück Stoff in die Höhe.

„Hier hast du vergessen Reno und ihr stört!“ Damit drückte er dem verdutzten Reno seine Shorts in die Hand und warf darauf die Tür wieder zu. Vincent konnte ein leises lachen nicht unterdrücken, war der Gesichtsausdruck von Reno doch zu herrlich gewesen. Er drängte sich an Cid vorbei und öffnete wieder die Tür.

„Kommt rein ihr beiden, auch wenn ihr stört!“
 

Das wars auch schon wieder ziemlich kurz aber ich hoffe trotzdem gut.
 

Laren



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2011-07-13T18:20:54+00:00 13.07.2011 20:20
wenn ich mit jmanden zusammen wäre, würde ich die person auch immer beobachten glaube ich.
dann kann man so verschiedene seiten der person erkennen...

irgendwie passt es wirklich nicht, das reno und rude kommen (ich glaube sie kommen)
ich will irgenwie einfach nur noch, dass vincent endlich sein versprechen zu cid erfüllt *schnief*
und da stören die beiden einfach mal >.<


Von: abgemeldet
2008-05-08T06:52:16+00:00 08.05.2008 08:52
Ha ha ha
Ok das ende ist echt cool! Das Gesicht würde ich gerne sehen ^^.
Muahahahahahahha
Sehr schön geschrieben, die Geschichte von Cid ist echt schön auch wenn es Traurieg ist. Wirklich sehr schön, ich freue mich auf das nächste kapitel.
Von:  AlbelNox
2007-12-10T01:05:19+00:00 10.12.2007 02:05
XDDDDDDDDDDDD Dann war das Rote ne Shorts von Reno??? OMFG wie geil XDD
Die FF is toll ^^
Schreib schnell weiter bitte ^^
*weiter lesen mag*

LG
Shin
Von:  Rabbit
2007-11-14T19:22:08+00:00 14.11.2007 20:22
aw~ vincent ist voll süß i-wie ;///;
voll das traumpaar die beiden <//3
ich finds voll schön wenn die beiden kuscheln *_*
*gern sowas liest <D*

einfach toll das kapi <3
freu mich schon aufs nächste °u°

Von:  Silverwoulf
2007-11-13T17:34:18+00:00 13.11.2007 18:34
schön.. weiter!!!!
Rock on

BlackRaven
Von:  Nojiko4
2007-11-13T12:37:19+00:00 13.11.2007 13:37
Wow das kapi ist wieder so schön geworden^^
Mach weiter so

LG
Nojiko
Von:  Black_Polaris
2007-11-12T20:47:01+00:00 12.11.2007 21:47
sau geil gemacht, ich bin begeistert ^^

mach weiter so, deine true leserin


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