Getestet und verarscht
“Robin, warte doch!“
Vergebens.
Also im ernst die deutlich ältere Frau benahm sich jetzt kindischer als sie selbst!
Ok... Sie war nur um ein paar Monate älter, aber,… naja! Sie wirkte viel ernster und noch vor einer Woche hatten alle in der Crew geglaubt sie sei 29 Jahre alt.
Außerdem war sie auch viel ernster und reifer als alle anderen in der Crew.
„Robin bitte!“, rief die Navigatorin und lief der Frau nach.
„Nami, nein! Vergiss es Schatz!“, gab sie bloß zur Antwort und lief weiter.
„Es wird dir doch bestimmt stehen!“, rief Nami fast verzweifelt.
„Nein so was ist zu aufreizend!“, gab sie wieder zur Kenntnis.
„Ach, ziehst du etwa nicht so aufreizende Sachen an?“, fragte Nami.
Ha! Jetzt hatte sie sie aber! Sie konnte nur noch lügen und bei Lügen hatte Nami eine ganz besondere Taktik, die bisher nur bei Lysop daneben gegangen war. Und? Wem juckte das?! Jeder Volltrottel konnte sehen das Lysop ein Meister bei Sachen Lügen war und das schon nur wegen seinem Aussehen!
„Ähm…nein so wie das auf keinen Fall!“, sagte Robin.
Die Unsicherheit in ihrer Stimme war nicht zu überhören und bloß die Tat das sie so schnell weiter lief ließ zu, die junge Navigatorin ein wenig abzuschütteln.
Nami musste ihren Gang schnellern um mitzukommen.
„Ach wirklich?“, sagte sie hintertückisch, „Und was ist denn mit deiner Kombination aus deinem extra-kurzen, grau-weiß gestreiften Mini- „Schul“- Rock, deinem kurzen engen, schwarzen Top und den Schwarzen „Militär“ Stiefeln?! Die hattest du doch… hm ich denke es war doch erst Vorgestern als wir auf der einen Insel zu dieser Disco gegangen sind! Du hattest da auch zwei Zöpfchen oder? “
Robin drehte sich geschockt um und blieb stehen, so wie auch Nami.
Für eine Weile sah sie sie nur erschrocken an, fasste sich aber wieder und sah sie etwas böse an.
Diese grinste nur.
Oben saß ein grünhaariger, junger Mann, der gerade die Augen aufgerissen und geschockt nach unten geschaut hatte.
Er hatte das so ebene Geschehen mit verfolgt, in diesem Fall mit gehört. Auch wenn er angestrengt versucht hatte einzuschlafen.
Zorro wusste schon immer, dass Robin eine Anziehungsbombe war, doch er hatte immer gedacht, dass wenn die Männer die sie aufzog erfuhren, dass Robin schon bereits 29 Jahre alt war, sie sie bestimmt abblitzen lassen würden. Er selbst stand zwar auf ältere Frauen und es würde bestimmt die Generation kommen wo die meisten Männer auf ältere Frauen stehen würden, doch in der Generation befanden sie sich noch lang nicht.
Aber vor gut einer Woche hatte ihnen Robin gebeichtet, dass sie eigentlich erst 19 war und wegen der Tatsache das sie die Flora-Frucht genommen hatte, unterschiedlich älter oder jünger wirken konnte, je nach Alter.- So wie bei Blumen, Pflanzen und Bäumen denn dies war einer der (Neben-)Wirkungen die die Flora-Frucht gab.
Diese Nachricht an der er sich gerade erinnerte machte es schwer zu verkraften, dass Robin es gerstern sehr wahrscheinlich mit einem anderen, fremden Typen getrieben hatte. Wer weiß’, vielleicht sogar mit mehreren?
Der Schwertkämpfer schüttelte sich bei der Vorstellung von einer komplett nackten Robin mit weiteren zwei fremden Männern und ließ sich wieder ins Krähennest zurücksinken.
Es half so wie so nicht sich etwas einzureden.
Es würde ihn wirklich nur mehr verletzen wenn er dann bei ihrem nächsten Streit erkennen würde, dass sie es ja schließlich doch noch getan hatte.
Er spürte nur Zorn. Vielleicht noch ein wenig Enttäuschung aber mehr kam da nicht.
Schon seit ein paar Monaten spürte er diese absolut unnötigen und nur verletzenden Gefühle des Elends.
Krank war das. Richtig krank! Er mochte es nicht, weiterhin diese Gefühle zu spüren die sich, laut Sanji, Eifersucht, Trauer, Sehnsucht und, ja das mochte er wirklich selbst nicht glauben, Liebe nannten.
Ja. Lorenor Zorro hatte sich verliebt.
Doch einer und nur einer ganz allein’ wusste es: Sanji.
Zorro selbst wollte es ja nicht wahr haben.
Trotzdem wusste er, dass irgendwas in ihm mächtig schief lief wenn er Robin ansah oder, in letzter Zeit, auch nur an ihr dachte!
Konnte das denn möglich sein? Einmal hatte er sogar ein total verblödetes Gesicht gemacht als er sich Robin in Hotpants vorstellte.
Man, war das peinlich! Sogar Sabber währe ihm beinahe aus dem Mund gelaufen!
Das war doch wohl nicht mehr normal! Denn selbst wenn er sie angeblich lieben sollte, er musste sich doch wohl nicht wie ein Teenager benehmen, der gerade seiner ersten großen Liebe gegenüberstand!
Er konnte sich doch wohl wie ein 20 Jähriger benehmen und sie doch einfach anmachen, wie es alle normale 20-jährige Männer tun würden.
Das konnte er doch?!
Ja, tat er.
Er war sich sicher, er könnte eine Frau nur nach einer Halbenstunde zum Sex mit ihm überreden und viele Beziehungen fingen doch mit dem Geschlechtsverkehr an, oder?
Sagt sich, nicht nur sexuelle Beziehungen…
„Ach…gib das her!“, hörte der Grünhaarige Robin genervt sagen.
„Dann probierst du’s doch noch an?“, das war eine frohe Nami.
„Ja, wie schon gesagt“, hörte er die Ältere wieder sagen.
Nami sprang wohl jetzt auf und runter, während Zorro hörte wie die Falltür zum Mädchenschlafraum zugemacht wurde.
Die Navigatorin schaute rauf ins Krähennest, sobald Robin in deren Zimmer verschwunden war.
Dort sollte Zorro wache halten, aber sie war sich sicher, dass er bloß versuchte einzuschlafen, wenn er es denn nicht schon war, was sie aber diesmal nicht glaubte.
Sie entschloss sich, rauf zu klettern dem Schwertkämpfer Gesellschaft zu leisten und, worauf sie eigentlich die ganze Zeit gewartet hatte, seine Reaktion zu sehen.
Sogar der letzte Depp konnte sehen wie heiß Zorro Robin fand und das war ja auch eigentlich ganz verständlich, doch bei diesem Eishaufen war so etwas wirklich ungewohnt.
„Hey Zorroohooo…!“, trällerte die Orangehaarige vergnügt, als sie oben angekommen war, „Wie geht’s meinem Lieblings Eisklotz?“
Zorro sah sie bloß mürrisch an und brummte ein: „Als ob’s dich auch nur ein bisschen interessieren würd’…“
„Na, na, na!“, machte die Navigatorin während sie den Kopf schüttelte, „Wie sind wir denn Heute wieder drauf? Stört dich vielleicht… irgendetwas?!“
Er schluckte und musste wirklich drauf aufpassen ruhig zu bleiben, falls er nicht wollte, dass er rot wurde.
„Sollte mich denn irgendetwas stören?“, fragte er wieder genervt.
„Ich weiß nicht“, tat Nami ahnungslos, „Das frag ich ja dich!“
„Nun Nami, ich informiere dich ganz herzlich, mich stört eigentlich bloß deine jetzige Anwesenheit! Also wenn du bitte so nett sein würdest un...“
„Bloß, ja?!“, unterbrach ihn Nami, „Wieso gerade bloß?“
„Ähm...nunja...äh...“, stotterte der Schwertkämpfer ungewollt und fühlte sich leicht ertappt, „W-weiß auch nich!“
„Hm... ich denk ich weiß es!“, meinte Nami mit gespieltem Stolz, „Hast du denn vielleicht gedacht, dass ich auf was falsches gekommen bin?“
„Ähm...ja“, antwortete Zorro ohne sich wirklich klar zu sein was er damit auslöste.
„Ach echt?! Und was?“, fragte Nami unschuldig.
In dem Moment erkannte der junge Mann endlich was er soeben verursacht hatte und bereute sehr Nami nicht gleich von Anfang an vom Krähennest geworfen zu haben.
„Das ist doch jetzt auch egal!“, rief er nervös.
Nami kam auf einem eine Idee und sie war fest entschlossen sie durchzuführen.
„Dass...du nicht schlafen konntest?“
„Ja“, antwortete der Samurai nicht realisierent, dass das doch viel zu einfach war.
„Aha. Dass du nicht schlafen konntest also?“, fragte die Navigatorin wieder.
„Ja“
„Ja? Ganz sicher aber?“
„Ja!“
„Und es war nicht was anderes?“
„Nein, Nami! Nein!“
„Also, aber dann ist das was du vorhin gesagt hast gelogen. Weil du hast gesgat dich Stört meine Anwesenheit und naja, wenn's dir ja nichts ausmacht, dass du nicht schlafen konntest, dann sollte ich doch hier ziemlich willkommen sein, oder nicht?“, fragte sie und verwirrte ihn dabei.
„Ähm...nun ja...! Weißt du... ... ... NEIN!“, sagte er hysterisch.
Man! Sie würde ihn wirklich noch Irre machen! Was wollte sie denn überhaupt?!
„Na schön, na schön!“, sagte Nami und beruhigte den Grünhaarigen damit, „Hey, hast du denn vorhin nicht geschlafen?“
„Nein“,antwortete der Schwertkämpfer ehrlich. Er klang wieder neutral und desinteressiert. So wie immer.
Nami lachte ein gespieltes Lachen, was Zorro aber natürlich nicht bemerkte.
„Was lachst du so?“, fragte Zorro wieder einmal genervt und verwundert.
„Ach, ich hab mich bloß an was erinnert und hab mich gefragt“, Nami lachte wieder, „Ob du das mit Robin mitbekommen hast“
Nami lachte nun noch lauter. Während Zorro es nicht mehr unterdrücken konnte, dass sich Röte in seinen Wangen weitete.
„Ähm...“, Nami sah ihn lächelnd an währen sie sich eine falsche Träne von einem Auge wischte.
Jetzt war es so ziemlich egal ob er nun lügen oder die Wahrheit sagen würde.
„Ähm... nein. Wieso?“
Verdammt! Wieso hatte er noch nachgefragt?
Du bist ein Vollidiot Lorenor Zorro!, dachte er.
Nami hörte auf zu lachen und sah Zorro lächelnd an: „Ach nicht so wichtig, aber ... Nein ich will dir das jetzt nicht sagen. Schau doch einfach runter.“
Der junge Mann zögerte doch er schaute runter.
Nach einigen Sekunden öffnete sich die Falltür zum Zimmer der Mädchen. Das erste was er sah war Robins Ausschnitt.
Er schluckte.
Als sie ganz raus war und die Tür geschlossen hatte schaute sie sich um - nach Nami.
Zorro hätte Nami noramlerweise gesagt sie solle zu ihr runter oder er wäre sogar fähig gewesen sie von oben aus runter zu werfen, weil er sowieso wusste, dass Robin diese auffangen würde. Aber zu dem Zeitpunkt hatte der Schwertkämpfer Nami, so wie auch alles andere um sich herum, vergessen und das enizige was er jetzt im Kopf hatte war Robin in ihrer Kleidung, wenn man das Stückchen Stoff überhaupt Kleidung nennen konnte.
Gelächter. So laut, dass er brutal wieder in die Realität zurückgeschickt wurde.
Er drehte sich um und sah wie Nami am Boden lag, zusammen gekullert und sich vor Lachen den Bauch hielt.
Zorro schaute sie böse an. „So, das war's“, meinte er, machte ein Schritt auf sie zu und trug sie auf. Die junge Navigatorin hörte augenblicklich auf zu lachen.
„Hey! Zorro! Nein!!!“, stotterte sie, „Komm schon! Was hast du vor?! Ich meine...oh...nein... NEIN!!! Bitte nicht schon wieder!! Zo-Zoroooooooohoooooo!!!!!“
Robin hatte schon immer tolle Reflexe gehabt. Sie merkte sehr bald, dass Nami von Zorro hinunter geschmissen wurde. Schnell hatte sie schon durchgeplant wie sie sie auffangen würde und ließ sogleich ein paar Arme an dem Mast wachsen die sie sanft auf den Boden führen würden.
Sofort lief die junge Archäologin zu ihrer Freundin und überprüfte ihren Zustand. Sie schien noch immer sehr geschockt.
Nicos Blik wanderte so nach oben in den Krähennest wo ihr ein genervter Zorro zurief: „Halt mir deine bescheuerte Freundin ja vom Leibe!!!“
Robin schüttelte den Kopf.
„Oh, hör ja auf!“, rief Zorro wieder, „Jetzt komm mir nicht mit deinem Ich-bin-so-enttäuscht-von-dir-Blick, ja? Das kann ich momentan echt nich haben!!“
Robin schüttelte wiedarmals den Kopf und schaute zu Nami runter die schon wieder dabei war sich kaputt zu lachen.
