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Vier Menschen, die sich innig lieben

Also warum trennen sie sich???
von

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Fyes Rache (Teil 1)

Kurogane schlug langsam die Augen auf. Verwirrt sah er sich in der ungewohnten Umgebung um. „Wo bin ich?“, hauchte er und war überrascht, wie schwach seine Stimme klang.

„Du bist im Krankenhaus“, antwortete eine bekannte Stimme. Kurogane erblickte überrascht Hatori, der neben seinem Bett saß. Dieser fuhr ernst fort: „Du bist vor zwei Tagen in Fyes Krankenzimmer zusammengebrochen, weil du dich in letzter Zeit scheinbar nur sinnlos betrunken hast, aber auch nichts anderes als Alkohol zu dir genommen hast.“

Kurogane murmelte: „Fye...?“

„Es geht ihm gut“, meinte Hatori und lächelte. „Er ist wieder aufgewacht. Allerdings...“ Betreten schwieg er.

„Was?“, wollte Kurogane wissen. Er fragte sich besorgt, ob noch etwas mit dem Blonden war. Hatori seufzte.

„Jay- san hat ihm erzählt, dass du bei ihm warst. Keine Sorge, sie hat ihm nicht erzählt was du für ihn empfindest“, sagte er schnell, als er Kuroganes entsetzten Blick bemerkte. Als dieser daraufhin ihn überrascht ansah, meinte er: „Ja, mir hat sie es erzählt...“ Er schwieg einen Moment und schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen.

Kurogane fragte verwirrt: „Und es stört dich nicht?“

Er kicherte: „Ich habe sowie so schon zwei Freunde, die sich wie Schwule aufführen!“ Dabei dachte er an Ayame und Shigure. Er fuhr lächelnd fort: „Wieso sollten mich dann zwei Freunde stören, die wirklich schwul sind?“ Doch plötzlich verschwand sein lächeln, als er wieder an Fye dachte.

„Kurogane- san, ich bezweifle, dass... ihr zwei zusammenkommt“, meinte er ernst. „Nachdem Fye hörte, dass du bei ihm warst, ist er total ausgerastet. Er sagte, dass du ihn nicht aus Schuldgefühl oder Mitleid besuchen solltest. Er war wütend auf uns, dass wir dich zu ihm gelassen hatten. Er meint wohl, auch du müsstest dich an euer Versprechen halten, einander nicht wiederzusehen... Wahrscheinlich ist er enttäuscht, weil er eben nicht gehört hat, was du für ihn empfindest. Er will dich jedenfalls nie wiedersehen.“

Kurogane schloss seine Augen schmerzerfüllt. Aber er hatte es ja verdient, hatte es sich selbst zuzuschreiben. Aber trotzdem tat es weh.

„Kurogane- san“, begann der Arzt von neuem. „Du wirst lange hierbleiben müssen. Es reicht nicht, wenn wir deinen Körper wieder auf Vordermann bringen, wir müssen dich auch erst mal entgiften. Aber du wirst länger hierbleiben, als Fye. Er setzt alles daran, so schnell wie möglich entlassen zu werden.“

Kurogane biss die Zähne zusammen. Er verstand, was dies zu bedeuten hatte. Er knurrte: „Und danach kann er verschwinden, wohin er will.“

Eine kurze Stille trat zwischen den beiden ein. Dann verlangte Kurogane: „Ich will mit Jay sprechen.“ Diese Frau musste ihm noch eine Menge erklären.

Hatoris Gesicht verdüsterte sich. „Nachdem Fye wieder aufgewacht ist, hat sie erst kurz mit ihm geredet und sich dann mit mir unterhalten und mir über die Beziehung zwischen dir und Fye erzählt. Danach meinte sie, sie habe schon genug angerichtet... Seitdem war sie weder bei dir, noch bei Fye, noch...“ Bei mir, wollte er sagen, brach aber ab. Das ging Kurogane nichts an.

Dieser schloss nur stumm die Augen und fragte sich verzweifelt, ob er jetzt ganz allein auf der Welt war.
 

Fye packte gerade seine Sachen in eine Tasche. Jay hatte damals kurz nach seiner Einlieferung einige Sachen aus seiner Wohnung geholt. Er hatte alles daran gesetzt, endlich entlassen zu werden, nachdem er einmal aufgewacht war.

Seine Wut auf Kurogane trieb ihn an. Der Kerl konnte ihn nicht erst zwingen, von ihm fern zu bleiben, und dann plötzlich auftauchen und den guten Freund spielen, kaum dass Fye sich die Pulsadern aufschnitt!

Fye hielt kurz inne und betrachte seine Handgelenke. Zwei Narben waren das einzige, was von seiner unglaublichen Dummheit übriggeblieben war. Er hatte unglaubliches Glück, überhaupt noch am Leben zu sein. Wäre Hatori kein so gewissenhafter Arzt und Freund, sähe es jetzt schlecht aus.

Fye dachte wehmütig an Jay und Hatori. Er hatte die beiden beobachtet, als Jay ihn geholt hatte, nachdem Fye aufgewacht war. Die beiden würden wohl leider nie zusammenkommen. Jay würde ihm ihre Gefühle nie gestehen und er schien ihr gegenüber distanzierter zu sein als je zuvor.

Was Jay betraf... Nachdem er aufgewacht war, hatte er sie an seinem Bett sitzen sehen, weinend. Als er sich bemerkbar machte, sah sie auf, zuerst erfreut, dass er wieder bei Bewusstsein war. Dann hatte sie ihm jedoch weinend alles gestanden: Über diese Wette, dass sie sich deswegen von ihm und Kurogane fernhalten wollte und weshalb Kurogane wohl auf die Idee für das Abkommen gekommen war.

Natürlich war er zuerst wütend gewesen, aber er glaubte ihr, dass sie der Wette nicht zugestimmt hatte. Sie schien jedoch trotzdem nicht beruhigt zu sein, auch nachdem er ihr erklärte, dass er ihr nichts vorwerfe.

Sie erzählte ihm ebenfalls von Kuroganes Besuch, woraufhin er wütend wurde. Er liebte Kurogane und er war sich zu schade, als das dieser ihn nur besuchte, weil er Mitleid hatte oder sich schuldig fühlte. Auch Fye hatte seinen Stolz.

Er hatte Jay entschieden erklärt, dass er Kurogane nicht sehen wollte. Sie hatte kurz gemurmelt, dass sie dies für einen Fehler hielt, war aber dann verschwunden, um Hatori zu holen.

Fye hatte zwar auch erfahren, dass Kurogane zusammengebrochen war, dachte sich aber, dass Kurogane wohl plötzlich wegen ihm Schuldgefühle hatte. Schließlich hatte Fye wegen ihm die Schule verlassen und war ebenfalls zusammengebrochen. Er konnte keine andere Erklärung für Kuroganes Verhalten geben, wenn es überhaupt mit Fye zu tun hatte. Der Kendolehrer hatte immer schon gerne getrunken.

Jay hatte sich noch kurz mit Hatori unterhalten, nachdem sie mit diesem zu Fye zurückgekehrt war und wollte dann gehen. Vorher nahm sie Fye noch das Versprechen ab, nie wieder so etwas Dummes zu tun.

Fye hatte seine Sachen gepackt und musste zugeben, dass Jay Recht hatte. Kurogane war es nicht wert, dass er wegen ihm sein Leben fortwarf..

Er setzte sich aufs Bett. Hatori wollte ihn nach Hause fahren. Lächelnd dachte Fye an die freudige Reaktion des Arztes, nachdem dieser gesehen hatte, dass Fye wieder wach war. Hatori hatte Fye sogar in die Arme geschlossen und seitdem nannte er ihn auch nur noch „Fye“ und nicht mehr „Fye- san“. Der Blonde hatte nicht gewusst, wie viel er dem Arzt bedeuten musste, aber er war für die aufrichtige Freundschaft dankbar.

In der Erwartung, Hatori zu sehen, blickte Fye erfreut auf, als er hörte, wie sich die Tür öffnete. Doch als er Jay erblickte, starrte er sie verblüfft an. Die junge Frau war nicht mehr bei ihm gewesen, seit dem Tag, an dem sie ihm von der Wette erzählt hatte- wahrscheinlich fühlte sie sich immer noch schuldig.

„Guten Tag, Fye- chan“, begann sie etwas förmlich, aber lächelnd- auch wenn sie beide wussten, dass das Lächeln falsch war. „Sieht so aus, als würdest du heute entlassen.“

„Ja“, bestätigte der Blonde und stand auf. „Hatori möchte mich nachher nach Hause fahren.“ Jays Augen verdunkelten sich, aber sie griff nur lächelnd in ihre Tasche.

„Würdest du ihm dann bitte diesen Brief von mir geben? Ich habe Angst, dass Akito ihn abfängt, wenn ich ihn per Post schicke. Schließlich wohnt Hatori- san noch im Haupthaus seiner Familie.“ Sie überreichte Fye einen Briefumschlag und dieser legte ihn nickend auf seine Tasche. Er hoffte, Jay würde Hatori darin endlich ihre Liebe gestehen.

Sie holte einen weiteren Gegenstand aus ihrer Tasche. Ein Geschenk. „Das ist für dich.“ Fye sah sie misstrauisch an und riss das Geschenkpapier auf.

„Ein Buch“, meinte er überrascht. Auf dem Cover waren drei Vampire und ein junges Mädchen abgebildet. Doch der Name der Autorin war wohl am interessantesten. „Das hast du geschrieben!“

„Ja.“ Sie nickte und erklärte: „Ich bin eigentlich nach Japan gekommen, um den Übersetzungs- und Veröffentlichungsprozess meines Buches zu überwachen. Eigentlich gefiel es mir hier und deshalb habe ich mich auch um die Stelle als Lehrerin beworben. Aber jetzt kann ich wohl doch nicht bleiben...“

Sie sah zu Boden und hörte auf zu lächeln. „Was steht in diesem Brief?“, fragte Fye misstrauisch, seine Hoffnungen auf ein Happy End für seine Freunde wegwerfend. Sie wandte sich jedoch nur zum Gehen und meinte: „Lies ihn bitte nicht. Ich danke dir für deine Freundschaft und wünsche dir alles Glück der Welt. Leb wohl, Fye- chan.“

Fye schien es so, als hätten ihre Augen verdächtigt geschimmert, als sie den Raum verließ.
 

Kommentar:
 

Ich weiß das es kurz ist, aber dafür ist es halt auch schnell angekommen. ^^

Ja, im zweiten Teil von Fyes Rache wird’s bunt!
 

Mit dem letzten Satz des Kapitels hier sind übrigens Tränen in Jays Augen gemeint- es ist ein wenig komisch formuliert.
 

Na, was wird sich Kurogane wohl einfallen lassen, um Fye zurückzuholen?

Ach, ja, erinnert euch an die Wette und ratet dreimal, was in diesem Brief steht.
 

Ich bedanke mich fürs Lesen!

Über Kommentare freue ich mich immer!

Also bis zum nächsten Kapitel!
 

Eure darky



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kinito
2007-03-21T11:36:20+00:00 21.03.2007 12:36
hm ob sie wohl wirklich geht?
oder ob es da vieleicht doch noch ein happy end gibt
für beide Paarchen?
mal sehehn^^
Von:  DarkDust
2007-03-03T13:48:35+00:00 03.03.2007 14:48
^-^
entgiften- Ist das nicht ein schönes wort?
- Ich habe ei Entgiftungsmittel gefunden
- Yeah, ich würde entgiftet! XD

Darf ich auch 5-mal raten, was im Brief steht? (Nicht, dass das was nützen würde O.o)

Auf zum nächsten Kapi- ich bin schon gespannt!!!
Von: abgemeldet
2007-02-19T17:36:15+00:00 19.02.2007 18:36
Hi darky!

Wirklich ein schönes Kapitel! Musste weinen! ;_;
Ich frag mich wie das nächste Kapitel aussieht.
Hat sich Fys Liebe jetzt in Hass umgewandelt? Für mich klingt der Titel „Fys Rache“ und das was in dem Kapitel stand so als ob Fye sich an Kurogane rächen will. Aber das kann sicherlich nicht sein, da Fye ja das Versprechen aufrechterhalten will.
Ich dachte ehrlich das Fye jetzt von Kuros Gefühlen erfährt, aber falsch gedacht. Du hast das wirklich interessant gemacht.
Das ist so SPANNEND!!! ^^
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen wie du ein Happy End schaffen willst.
Fye verschwindet aus Kuroganes Leben, dieser liegt im Krankenhaus und Jay geht auch.
Hoffe natürlich weiter auf ein Happy End und frag mich wie du das alles biegen willst. ^^“  Null Ahnung
Da ich glaube das diese Geschichte ein Happy End hat könntest du ja machen das Fye vielleicht eine Entschädigungsnacht will. ^///^ Vielleicht dann in Kuroganes Wohnung oder zur „Reinigung“ wieder in Fys Wohnung. (Was schreib ich hier?!?!?!?!) Denk jetzt nicht ich bin pervers!!!
Ich finde nur wenn die beiden schon miteinander gepennt haben wegen so einem Versprechen sollten sie auch aus voller Liebe miteinander schlafen. Vielleicht wieder mit entschärfter Version?
Würde es toll finden wenn Kuro Silberdrachen gegen diesen Dreckskerl Akito benutzen würde und Jay auch ihre Rache bekommt. Was ist das nur für eine beschissene Familie! Hat Jay überhaupt noch eine Mutter? Könntest du bei deinem nächsten Kommi die einzelnen Personen aufzählen + Beziehung zueinander? Wäre toll, denn Jay scheint ja kein in der Familie zu haben dem sie vertrauen kann.
Freue mich auf weitere Kapitel! *freu*

P.S.: Nachdem du diesen Fanfic fertig geschrieben hast vergiss die anderen nicht! XD (Ich weiß. Ich nerve damit, aber ich möchte einfach wissen wie die anderen Geschichten auch weitergehen.)
Das war das letzte Mal das ich dich damit nerve. Versprochen! XD

DoveRaider


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