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Liebe... sie müssen zueinander finden!

eine One Piece Fanfic mit Nami und Sanji, die ineinander verliebt sind...
von

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Illness - Gegenwart

Kapitel 18:

Illness - Gegenwart
 

Namis Sicht

Wir legten die Stifte weg und Vivi war beauftragt, alle Blätter einzusammeln. Endlich war die Arbeit

geschrieben, ich hatte alles richtig beantwortet. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätte ich noch viel weiter

geschrieben. Zeitgleich klingelte es auch und ich packte mein Mäppchen weg. Die Jungs standen schon

allesamt vor der Klassenzimmertür, sie waren am rumalbern. „Nami hat sowieso wieder ne Eins.“ meinte

Lysop und ich lächelte zufrieden. Ich war in den meisten Fächern eben Klassenbeste. „Wer so schlau ist

wie sie, hat eben gute Noten.“ stellte Sanji zu meiner Freude fest und wir verließen das Schulgebäude.

Zorro strecke seine Arme und gähnte dabei laut. „Wie lief’s bei dir?“ wendete ich mich an Sanji und er

strahlte mich an. „Einfach spitze! Ich glaub, ich krieg sogar ne Drei!“ Dass ihn eine Drei schon so

fröhlich stimmte, stimmte mich auch fröhlich. Ein wohliger Schauer überfiel mich. „Super.“ gratulierte

ich ihm im Voraus. Ruffy lief vorne an der Spitze und hatte sich zu uns alle umgedreht. „Wann kommt

ihr dann zu mir?“ Wir wollten dieses Wochenende bei ihm schlafen und einen Videoabend machen.

Lysops Arme waren hinter seinem Kopf verschrenkt und er lief mit großen Schritten hinter Ruffy her.

„Keine Ahnung.“ Zorro beteiligte sich an der Frage. „Ich komm um halb vier. Muss zu Hause noch was

aufräumen.“ Nun beteiligte auch ich mich: „Ich brauch bloß meine Tasche zu packen und bin dann

meinetwegen in ner halben Stunde bei dir.“ Darüber freute sich Ruffy, und mir flatterte das Herz, weil

Sanji fast dasselbe sagte. „Ich komme auch gleich zu dir, ich muss bloß noch was erledigen. Dauert

höchstens ne Stunde.“ Grinsend und zufrieden drehte sich Ruffy wieder nach vorne um und ratterte mit

einem Stock am Zaungelände. Von der Seite her behielt ich alle Jungs im Auge und überlegte, was für

Schlafzeug ich mitnehmen sollte. Als einziges Mädchen will man ja ne gute Figur machen.
 

///
 

Wir sahen uns den Film ’Kiss of a Dragon’ an, den sich Zorro von einem Freund geliehen hatte. Die

Story handelte von einem chinesischen Samurai, der gegen eine Mafia oder so kämpfte. Draußen war es

noch ein bisschen hell, aber die Vorhänge zugezogen, sodass eine Kinostimmung da war. Die Jungs

waren von dem Film richtig begeistert, doch ich selbst war nicht in guter Verfassung. Zum Glück saß ich

vor dem Sofa, wo mich keiner direkt sah. Auf der Couch saßen Lysop und Zorro, und ebenfalls auf dem

Boden hockten Ruffy und Sanji. Ich hatte totale Bauchschmerzen und rieb mir unauffällig über die

Wundquelle. Durchfall oder meine Periode hatte ich nicht, mir war ausschließlich übel und mein

Wohlbefinden lag im Keller. Um aber die lockere Stimmung nicht kaputt zu machen, blieb ich still.

Hoffentlich ging das bald weg. Die Handlung im kleinen Flimmerkasten vor mir war sichtlich nicht so

interessant wie meine Übelkeitsaufkommen. Die Luft kam mir so dünn vor und ich wäre am liebsten im

Bad verschwunden, aber beherrschte mich, so gut es ging. Einige Momente schloss ich auch meine

Augen und versuchte, ruhig zu bleiben, was aber bei Actionszenen nicht so einfach war.
 

„Holst du uns was zu Knabbern?“ bat Ruffy Sanji, der dann ohne zu Nörgeln aufstand und sich in die

Küche begab. Meinen Kopf legte ich auf meine herangezogenen Knie ab, die ich zusätzlich mit meinen

Armen umschlungen hatte. Ich blies ein paar Haarsträhnen weg, die mir die Sicht leicht einschränkten.

Bald darauf kam Sanji zurück und ließ zwei Schüsseln frisches Popcorn herumreichen. Die auf dem Sofa

hatte eine und die auf dem Teppichboden auch. „Willst du nix?“ Ruffy hielt mir eine Hand voll hin, was

mich irgendwie wunderte. Ruffy wollte Essen mit jemandem teilen? Dankend schüttelte ich den Kopf.

„Nein, nimm du dir.“ Er zog die Augenbrauchen hoch und schmatzte weiter. „Echt nicht?

Ich-“ „Schschscht!“ kam es von oben hinter uns und wir beide wendeten uns wieder dem Film zu. An

Aufmerksamkeit fehlte es mir nicht, ich wollte aber auch nicht, dass sich alle besorgt um mich stellten,

nur weil ich mein Gesicht verzog. Und attraktiv wäre das sicher nicht rüber gekommen. Als die Frau im

Film ihr Kind aus dem Kinderheim rausholen wollte, gab es wieder eine Explosion, doch ich hatte nicht

schnell genug reagiert. Das hatte ich nur nachträglich, weil die anderen erschraken. Oh Mann war das

blöd...
 

Irgendwann stand ich auf und bahnte mir den Weg ins Bad. Dazu musste ich ins obere Geschoss, und

auf der Treppe kam das Würgegefühl in mir auf. Die anderen hatten sicherlich nicht bemerkt, dass ich

mich verdrückt hatte. Der unangenehme Geschmack von Magensäure kam mir in den Sinn und ich

presste meine Hand vor den Mund. Es durfte nicht hochkommen, ich musste bis ins Bad! Ich riss die Tür

auf und die bekam so viel Schwung, dass sie an der Duschenseite nebenan zurückprallte und fast

wieder ins Schloss fiel. Der Klodeckel war zum Glück geöffnet und ich kniete mich davor, doch es kam

nichts. Ich atmete schwer und wartete. Mein Bauch wollte grummeln und ich rieb ihn mir so dolle wie

ich konnte, doch es wurde nicht besser. Wassertrinken war auch nicht drin, den Brechreiz konnte nicht

gestoppt werden. Scheiße. Wieso wurde ich auch krank? Jetzt, da kam es hoch! Das schwummrige

Gefühl breitete sich aus und gebeugt über die Klobrille übergab ich mich. Es dauerte nicht lange an und

ich lehnte mich kurz zurück. Mein Gesicht wechselte von heiß über kalt und wieder warm, ich hatte

noch mehr zu kotzen und blieb deshalb noch vor der Toilette gekniet. Mein Atem wollte sich nur gering

wieder einrenken, das regte mich furchtbar auf, aber war hilflos. Ich hätte echt heulen können, doch

rieb mir vor Müdigkeit bloß die Augen. Die Bauchschmerzen meldeten sich wieder; Da kam jemand ins

Zimmer rein. Oh nein, nicht das noch! Ich tastete nach der Spülung und betätigte diese noch

rechtzeitig, er musste ja nicht sehen, was los war. Es war Sanji, welcher langsam zu mir kam und sich

nach kurzem Überlegen neben mich hockte, um mit mir auf selber Augenhöhe zu sein. Ich fasste mir an

die Stirn und ließ meinen Atem für meine Situation sprechen, meine Augen hatte ich geschlossen.

„Geht’s?“ fragte er fürsorglich und strich mir vorsichtig über den Rücken. Ich schwankte zwischen

einem Nicken und Kopfschütteln, da kam wieder das scheiß Brechgefühl hoch. Ich würde ganz sicher

NICHT vor Sanji kotzen! Das war ja wohl das Peinlichste überhaupt! Meine ganzen Gesichtsmuskeln

zuckten kurz, um die Augen und den Mundwinkeln, dann wollte es wirklich wieder hoch. Konnte ich

nicht einfach gesund sein? Konnte Sanji nicht einfach unten bei den anderen bleiben? Es half alles

nichts ich musste mich wieder vorbeugen. Noch kam nichts, was aber bald soweit sein würde. Sanji

strich regulär über meinen Rücken und tat mir damit einen großen Gefallen, das konnte er sich

vielleicht gar nicht vorstellen, wie sehr mir das half. Ich sog die Luft stockend ein und bekam trotz

seiner provisorischen Massage feuchte Augen. Dagegen blinzelte ich viel oder rieb mir über sie, wollte

auf keinen Fall, dass er es bemerkte. Da nahm er seine Hand zurück, und ich selbst wippte ein wenig in

meiner Hockposition. Noch nicht. Es kam noch nichts. Oh scheiße, Sanji sollte verschwinden... entweder

mir weiter über den Rücken reiben oder raus gehen. Mein Magen drehte sich von selbst wie am Spieß

und Hitze quoll mir heraus, das war total unangenehm. Dazu kam dann noch das Schamgefühl, das

verhinderte, dass ich mich tatsächlich vor ihm übergab. „Is schon okay.“ hörte ich ihn sagen und nickte

mechanisch. Gleich würde es wieder kommen. So ne Kacke ey...
 

Meine Hand lag auf dem Klodeckel und ich wurde ungeduldig. Doch um Sanji zu befehlen raus zu

gehen hatte ich Angst, meinen Mund öffnen zu müssen. Auf einmal fasste er an mein Handgelenk und

ich schielte zu seiner Hand. Er nahm mir eines meiner zwei Haargummis ab, die ich immer bei mir trug

und er sammelte anschließend meine Haare zusammen, um das Gummi rein zu machen. Dabei strich er

mir alle Haarsträhnen aus dem Gesicht, was mir eine angenehme Kühle verlieh, da sie mir nun nicht

mehr an der Stirn klebten. Das tat er wahrscheinlich, dass sie nicht bespuckt werden konnten, wenn das

noch mal der Fall sein sollte. Als mein von ihm gebundener Zopf fertig war, wollte ich ihm liebend gern

danken, doch der Zeitpunkt war gekommen- mir war kotzübel genug, dass noch mal was hochkam. Ich

beugte mich reflexartig vor und übergab mich zum zweiten Mal an diesem beschissenen Abend, in

Sanjis Gegenwart, doch das lag irgendwo im Hintergrund meiner Gedanken. Wenn alles draußen war,

war’s ja okay. Und so fühlte ich mich dann auch. Nichts mehr im Magen, es war vorbei. Ich kam zurück

in meine ursprüngliche Haltung und atmete, mit geschlossenen Augen. Sanji strich mir wieder über den

Rücken, rauf und runter und runter und rauf. Das tat richtig gut und milderte meine unangenehmen,

innerlichen Achterbahnfahrten. Doch da fing ich das Husten an. So ein Mist aber auch! Mein Magen war

zwar leer, aber nun hustete ich gezwungenermaßen und ununterbrochen, es wollte und wollte nicht

aufhören. Der Kloß in meinem Hals war sehr nervend... „Musst du noch mal oder ist es vorbei?“ Ich

antwortete mit rauer Stimme und rauen Lippen. „Bin fertig.“ Sein Reiben hörte zum Glück nicht auf und

in mir beruhigte sich alles wieder. Nur bildete sich nachbleibend unappetitliche Spucke in meinem

Mund, welche ich noch ausspucken musste. So ein Shit war das! Ich stütze mich langsam auf, zog die

Klospülung und hielt mich am Waschbecken fest. Sanji stand neben mir und seine Hand wurde

langsamer... nicht aufhören! Beschämt sah ich an ihm vorbei und berührte meine Wangen, die

wahrscheinlich tomatenrot waren. Mut genug, in den Spiegel zu gucken, hatte ich nicht. Ich strich mir

noch mal über meine Haare, der Pony kam langsam wieder hervor und hing vor meinen Augen. Ich

musste doch wie ein Zombie oder sonst was aussehen. „Magst du dich hinlegen?“ Sein Vorschlag kam

mir irreal vor, ich war doch nicht bei mir zu Hause. „Hm?“ machte ich bloß und ließ es mir erklären. „Du

kannst dich in Ruffys Bett legen. Ich sag ihm Bescheid.“ Im Moment war mir alles egal und ließ mich

deshalb zu besagtem Zimmer führen. Sanji brachte mich ins Bett und mein gesamter Körper fühlte sich

so richtig erschöpft an. Ich legte mich hin und brachte noch ein murmelndes Dankeschön raus. Sanji

schenkte mir noch ein aufbauendes Lächeln und wünschte mir eine gute Nacht. „Ich sag den Jungs,

dass sie unten leise sein sollen. Und du schläfst dich aus, damit du morgen wieder gesund bist. Okay?“

Mir fielen die Augen fast schon von selbst zu und mein Kopf kam mir, eingesunken in Ruffys

Kopfkissen, sehr dick und schwer vor. Sanji verließ dann leise das Zimmer und die Bauchschmerzen

waren bedingt verschwunden. Ich wälzte mich auf die andere Seite und konnte halbwegs normal atmen.

So was peinliches, dass mich ausgerechnet Sanji sehen musste. Zum Glück hatte er nicht gleich die

ganze Truppe zusammengetrommelt und es blieb unter uns. Mit einem üblen Geschmack beim

Schlucken träumte ich mich in eine andere Welt, wo ich das alles schon längst wieder verdrängt hatte.
 

erstellt am 24.04.2007

4Kolibris,

Elena



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-07-19T20:21:07+00:00 19.07.2007 22:21
Das mit dem Kotozen is schon so ne Sache xD ich hab da immer meine Probleme wie weit ich das jetzt ausführen soll und ab wann mans einfach lassen sollte. Aber ich finde du hast du wirklich gut hingekriegt. Ich habe schon mal eine FF gelesen da war es so peinlichst genau beschrieben, dass mir selbst kotzübel wurde. Also muss ich sagen ich finde die Situation ist dir gut gelungen xD ^^
Von: abgemeldet
2007-05-31T14:14:23+00:00 31.05.2007 16:14
Ein sehr leckeres Kapitel xD
Trotzdem echt lieb von Sanji, dass er bei ihr geblieben ist.
Lalala~ the next capter x3~
E-san
Von:  PiratengirlRobin
2007-05-10T14:26:13+00:00 10.05.2007 16:26
nciht grade das appetitlichste kapitel, aber ich fand es trotzdem gut xD
echt süß, wie sanji sich so um nami kümmert^^
Von:  Janina
2007-04-28T17:38:15+00:00 28.04.2007 19:38
°_° OH MEIN GOTT, man hatte echt das Gefühl mit Nami mit kotzen zu müssen...
*immer noch schwindlich ist*
O__O wie machst du das? Kannst du zaubern??XD*dich lachend knufft*
Ne aber echt... einfach toll wie du das mal wieder hinbekommen hast!!! >_< Ganz klar das Nami sich geschämt hat..!hihi ^___^ Aber Sanji liebt sie ja auch und wird deswegen schon nichts über sie denken!:) Außer natürlich das sie ihm leid tut!
\^___^/ ich bin gespannt wies weiter geht!!

Hab dich lieb!
Janina
Von:  Jul
2007-04-27T15:54:41+00:00 27.04.2007 17:54
die arme nami...aber gut das sanji da is um sich um sie zu kümmern^^ was sie wohl hat? hm, na ja auf jedenfall wieder ein tolles cap^^ bin gespannt auf den weiteren verlauf!
Von:  Lalla
2007-04-24T18:25:28+00:00 24.04.2007 20:25
Och schade...ich hatte als ich den Titel las mich schon gefreut, dass Sanji ja vielleicht Krank geworden war, aber es war ja Nami...schade schade..
Ich fands ganz okay, du hättest das mit dem kotzen vielleicht nicht so ganz ausführen müssen..xDD Nicht das sich hier wer noch in wirklichkeit übergeben muss.
Würd mich freuen, wenn du vielleicht etwas einbaust wo Sanji mal krank wird oder sowas...aber wenns nich in den verlauf der story passt, naja..dann eben nicht es würde mir nur ne freude bereiten wenn dem so wäre ;)
Lalla


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