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Palabras de la sabiduría - Worte der Weisheit

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Kleiderwahl

Palabras de la sabiduría – Worte der Weisheit
 

Teil 13 Kleiderwahl
 

Frohe Ostern noch nachträglich. Und nun geht es weiter:

@SSJSweety: Neeeeein.. das is doch keine Anspielung gewesen ;P

@ColaKorn: Naja ob das mit dem Date heute schon klappt…

@MissCapristo: Jetzt geht es weiter

@Gilthoniel79: Ja, wie war das Spiel denn? *gg* Schön wenn dir das Charakterdesign gefällt. Ein wenig Ausformen muss man die Leute ja schon um die es geht, oder nich?

@JuliaAugusta: Klar doch

@mely1106: Das freut mich zu hören.

@Zinha: Das ist doch nicht schlimm. Madridista sind auch Menschen ;) Und eine kleine Schwäche für Sergio Ramos hab ich trotz der Tatsache dass ich Rojiblanca bin.

@Delphine88: Na dann hattest du ja ne Menge zu tun ^.^

Special Thanks an meinen tapferen Betaleser Kutterkoeter.
 

Rückblick:
 

Heute war ein anderer Tag als gestern und vorgestern. Heute würde er Anna für einen Tag mal nicht als alte Freundin sehen, sondern als Frau. Schließlich war ja am Abend das Date.

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Fernando drehte sich wieder um und lehnte sich an die Brüstung seines Balkons von wo aus er Anna noch eine Weile beobachtete. Anna stieg irgendwann aus dem Wasser, ging zu einer Liege unweit von Fernandos Zimmer und nahm sich ihr Handtuch. „Wenn das deine Chefin erfährt…“, sagte eine Stimme hinter ihr. Anna drehte sich um und sah hinauf zu Fernandos Balkon in den zweiten Stock. Da war jedoch niemand. Fernando lehnte im Halbschatten an einem Holzbalken hinter ihr und grinste. „Gar nicht mal so schlecht geraten.“ Anna erwiderte das Grinsen. „Wenn sie was erfährt? Sie hat mich selbst zum schwimmen geschickt…“ „Na dann.“ Anna trocknete ihre Haare an dem Handtuch ab. „Wieso bist du zu dieser unmenschlichen Zeit eigentlich schon wach?“, fragte sie. Er lächelte. „Ich hab doch gesagt, dass ich ohne dich vielleicht nicht schlafen kann.“ „Du willst mir jetzt sagen, dass du bis jetzt kein Auge zugemacht hast?“ Fernando schüttelte den Kopf. „Nein. Ehrlich gesagt hab ich ein wenig geschlafen. Aber ich bin rechtzeitig wach geworden um dich einmal im Bikini zu sehen.“ Anna sah ihn kritisch an. „Du hast mich doch schon mal im Bikini gesehen.“ Fernando sah sie verdutzt an. „Wann? Als Kind hattest du immer Badeanzüge mit Blumenaufdruck an.“ „Daran erinnerst du dich noch?“ „Sicher.“ „In Alicante hatte ich doch einen Bikini an.“ „Gar nicht wahr. Oder zumindest hab ich das nicht gesehen. Du hattest ein Handtuch um.“ Anna überlegte. „Stimmt. Punkt für dich.“ Fernando ging zu ihr herüber und umkreiste sie einmal. „Aber du kannst so was durchaus anziehen…“ Anna folgte Fernandos Blick. Was war mit dem denn heute los? Fernando lächelte. „Jetzt guck mich nicht so verwirrt an.“ „Wie soll ich sonst gucken? Du solltest am frühen Morgen besser auf den Alkohol verzichten. Oder ist das noch der Rest von gestern?“ „Ich hab heute noch nichts getrunken und den Alkohol von gestern müsste ich auch los sein.“, antwortete er. „So verhältst dich aber nicht. Ist dir irgendwie nicht gut?“ Er schüttelte den Kopf. „Alles bestens. Vielleicht freu ich mich bloß auf heute Abend?“, meinte er dann. „Wo gehen wir eigentlich hin?“, fragte Anna neugierig. „Das siehst du dann. Lass dich einfach überraschen.“ Er wies mit dem Kopf nach drinnen. „Kommst du mit frühstücken?“
 

„Sorry, aber ich bin froh wenn ich in meinem Bett bin.“ Fernando nickte verständnisvoll. „Schon okay. Schlaf du erstmal ein wenig. Das hast du dir verdient.“ „Wie gnädig von dir.“, entgegnete sie grinsend und wickelte sich in das Handtuch ein. „Irgendwelche Präferenzen, was ich heute Abend anziehen soll?“ Fernando schüttelte den Kopf. „Das überlasse ich ganz dir.“ „Na dann werde ich was richtig schreckliches heraussuchen.“, verkündete sie. Er strich sanft über ihre Wange. „Ich glaube dir würde sogar ein Jutesack stehen.“ Anna schüttelte belustigt den Kopf. „Du versuchst gerade nicht wirklich mir Komplimente zu machen?“ „Was wäre wenn? Ich muss doch schon mal für heute Abend üben.“ „Übertreib nicht.“ Fernando lächelte. „Das würde ich doch niemals tun.“ „Wollen wir es hoffen.“ „Du siehst das ganze viel zu Ernst. Das wird bestimmt ein lustiger Tag.“ Anna seufzte. „Na wenn du meinst.“ „Versuch die Tatsache, dass wir beide uns schon so lange kennen einfach mal für einen Tag beiseite zu schieben.“ „Wenn das so einfach wäre…“ Fernando tippte ihr auf die Nase. „Vertrau mir einfach. Stell dir vor ich wäre nicht ich, sondern irgendein x-beliebiger spanischer Tourist der gern mit dir ausgehen will.“ Anna nickte zögerlich. „Wir sehen uns dann später.“, sagte er, fasste sie sacht am Kinn und küsste sie für eine Sekunde. Dann ging er nach drinnen.
 

Anna sah Fernando verwirrt hinterher und berührte ihre Lippen kurz mit ihrem Finger. Wieso hatte er das gerade getan? Sie seufzte. Fernando sah das ganze wohl wieder einmal ganz anders als sie. Für ihn war es scheinbar kein Problem die Situation der Beiden mal für einen Tag komplett beiseite zu schieben. Aber das war wohl typisch für ihn. Vielleicht dachte sie ja wirklich zu viel über alles nach. Sie sah sich am noch leeren Pool um und landete mit ihrem Blick irgendwann am Fenster der Rezeption, an dem Fabienne stand und nach draußen sah. Das hatte Anna jetzt aber wirklich noch gefehlt. Auf Fabiennes dumme Sprüche am frühen Morgen konnte sie gut verzichten. Sie schlüpfte in ihre Schuhe und ging sich umziehen.
 

Fernando war unterdessen wieder auf seinem Zimmer angekommen, wo er sich erstmal umzog um dann zum Frühstück zu gehen. Schlafen würde er eh nicht mehr können. Vielleicht würde er später noch die Zeit finden sich ein Stündchen hinzulegen, aber momentan verlangte sein Magen nach etwas zu essen. Während er mit Blick in den Spiegel seine Frisur richtete, dachte er über die Situation am Pool gerade eben nach. Vielleicht hätte er nicht ganz so dick auftragen sollen. Anna brauchte sicherlich erstmal etwas Eingewöhnungszeit. Aber ihr Blick war auch zu köstlich gewesen. Da hatte er gar nicht aufhören können. Ihm war es schon als Kind immer schwer gefallen aufzuhören wenn er einmal angefangen hatte. Im Gegensatz zu Anna war er überzeugt, dass es sicher ein lustiger und problemloser Tag werden würde. Am Vorabend war er sich noch nicht so sicher gewesen, aber inzwischen war er sich sicher, dass er es schaffen würde mit Anna einfach nur befreundet zu sein. Wenn dieses eine Date vorbei war, wäre sie wieder genau das was sie vorher war. Nicht mehr und nicht weniger.
 

Anna ging vom Pool aus in das Hinterzimmer der Rezeption, wo sie sich umzog. Nachdem sie das getan hatte, verließ sie das Zimmer um sich auf den Weg nach Hause zu machen. Sie brauchte dringend Schlaf. Sie hatte seit fast einer Woche nie länger als fünfeinhalb Stunden geschlafen. Doch draußen stellte sich Fabienne ihr in den Weg. „Ich wusste es…“, meinte sie nur. Anna zog eine Augenbraue nach oben. „Was wusstest du?“ „Dass du mich mit der ganzen Fotosache angelogen hast. Von wegen, du hättest ihn das letzte Mal mit acht Jahren gesehen. Du hast also doch etwas mit ihm.“ Anna schüttelte den Kopf. „Nein. Und ich hab keine Lust dir jetzt zu erklären warum nicht. Das würdest du nicht verstehen.“, meinte sie und ging an Fabienne vorbei. „Ich verstehe eine Menge. Du hast bei ihm übernachtet und er hat dich eben am Pool geküsst. Was muss noch kommen, damit du mir endlich die Wahrheit sagst?“ „Du willst die Wahrheit wissen?“, fragte Anna genervt und drehte sich wieder um. Fabienne nickte. „Ja, ich hab in seinem Bett übernachtet und gerade eben hat er mich auch geküsst, aber das ist eine rein platonische Sache. Das ist glaub ich nicht so dein Fachgebiet.“ „Das glaubst nur du.“ „Du glaubst zu wissen wie es ist, wenn du die ersten acht Jahre deines Lebens neben einem Fußballstar gewohnt hast und eben dieser Fußballstar mal dein bester Freund war und du ihn nach fast 14 Jahren in denen ihr kein Wort gewechselt habt, wieder siehst und versuchst damit klar zu kommen, dass fast nichts mehr so ist wie es einmal war?“ Fabienne schüttelte den Kopf. „Na also.“, entgegnete Anna nur mit einem Kopfschütteln und ließ Fabienne stehen.
 

Fernando betrat nur wenige Minuten nachdem Anna das Hotel verlassen hatte den noch recht spärlich gefüllten Speisesaal. Zu seiner Verwunderung entdeckte er zwei bekannte Gesichter die am Fenster an einem Tisch saßen. „Ihr beide schon wach?“, fragte Fernando, als er sich zu Sergio und Arturo an den Tisch setzte. Sergio lächelte. „Dasselbe können wir dich auch fragen.“ Fernando nahm sein Brötchen und schnitt es auf. „Ich konnte nicht schlafen.“ Arturo setzte ein Grinsen auf. „Vielleicht hat auch eine schöne Spanierin dich um den Schlaf gebracht?“ Der spanische Nationalspieler sah die beiden Valencianer verwirrt an. „Anna?“ „Wer sonst. Oder gibt es hier noch irgendwo spanische Singlefrauen im Hotel?“ „Wie kommt ihr darauf?“ Sergio nippte an seinem Kaffee. „Na ja, Jésus hat gestern Abend doch einige verdächtige Sachen gesagt.“ Fernando seufzte. Das stimmte wohl.
 

Am Vorabend war er ja zusammen mit Sergio und Arturo bei Jésus in der Kneipe gewesen. Der, und zu seiner Verwunderung auch Carlos, den er eigentlich auf Hochzeitsreise vermutet hatte, waren anwesend. Im Gegensatz zum Vorabend hatte Jésus sich einen Kommentar nicht verkneifen können als er Fernando, Sergio und Arturo ihre Getränke brachte. „Heute ganz allein?“, fragte Jésus neugierig. Fernando schüttelte den Kopf. „Allein nicht. Aber ohne Anna. Sie muss arbeiten.“ „Na das muss auch mal sein. Hast du sie noch ins Bett getragen bekommen?“ Fernando nickte. „War zwar schwer, hat aber funktioniert.“ Jésus nickte zufrieden. „Wie lange ging die Party denn noch?“, fragte Fernando dann neugierig. „Bis gegen sechs.“ Fernando sah Jésus ernst an. „Ich hoffe mein kleiner Aussetzer kann unter uns bleiben.“ Jésus lachte. „Wenn du willst. Ich würde es aber dennoch nicht als Aussetzer bezeichnen…“ „Wie dann? Das ganze hat mehr Probleme gemacht als es genützt hat.“ Jésus schüttelte den Kopf. „Geh in dich hinein und frag dich das ganze noch mal. Dich selbst wirst du nicht anlügen können und du weißt, dass deine Antwort dann anders sein wird.“ „Aber…“ „Anna ist eine spanische Frau. Hast du jemals eine solche gesehen die einem das Leben nicht kompliziert macht? Ich bin seit über 25 Jahren verheiratet. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede.“ Fernando seufzte. Jésus hatte vollkommen Recht. Einerseits würde er es gerne rückgängig machen Anna geküsst zu haben, aber ein Teil von ihm bereute ganz und gar nicht was er getan hatte. Eher im Gegenteil. Das Gefühl von Annas Lippen auf seinen war absolut überirdisch gewesen.
 

„Ich hab Anna schon lange nicht mehr so gut gelaunt und glücklich gesehen, wie seit du da bist.“, erklärte Jésus mit einem Lächeln auf den Lippen. Fernando sah Jésus ernst an. „Sie hatte es in letzter Zeit wohl wirklich nicht leicht, was?“ Jésus schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich. Chris hat ihr durchaus zugesetzt.“ „Chris?“, fragte Fernando mit hochgezogener Augenbraue. „Annas ehemaliger Verlobter.“ „Ach so.“, entgegnete der spanische Nationalspieler gedehnt. „Wie war er denn so?“, fragte er dann. Er war doch recht neugierig, was für eine Art Mensch Chris war. Was an ihm hatte Anna attraktiv gefunden? Wieso war sie mit ihm zusammen gewesen, obwohl er schwul war? Jésus nahm einen Schluck Wasser. „Kann ich nicht genau sagen. Ich hab Anna erst getroffen, als beide nicht mehr zusammen waren. Um genau zu sein an dem Abend an dem Anna ihn mit seinem Lover im Bett erwischt hatte. Er war später einmal hier gewesen um mit Anna zu reden. Aber die hat ihn gar nicht zu Wort kommen lassen.“ Fernando grinste. Das war typisch für sie. „Das hatte er aber auch verdient.“, merkte Jésus noch an. „Auf jeden Fall. Schon wegen dem Kleid.“ „Du hast das Kleid gesehen?“, fragte Jésus verdutzt. Fernando nickte. „Das hat mich aber ne Menge Überzeugungsarbeit gekostet.“ Jésus lachte. „Was hast du ihr gesagt?“ „Dass ich sie als Kind schon so oft geheiratet habe und ich wissen will wie das denn ausgesehen hätte.“ „Gutes Argument.“ „Hätte er Anna in dem Kleid gesehen, hätte er es sich sicher noch mal überlegt schwul zu sein.“, meinte Fernando mit einem Grinsen. „Aber dann wärst du ja nicht wieder bei ihr.“ Fernando schüttelte den Kopf. „Ihr solltet das ganze nicht zu sehr überbewerten. Wir sind Freunde und das planen wir auch zu bleiben.“ Jésus nickte nur grinsend und ging zurück zum Tresen. Das würde nie funktionieren.
 

Fernando sah die beiden Valencianer ernst an. „Jésus sieht da irgendwelche Dinge die da nicht sind.“ Sergio musterte ihn kritisch. „Auf was für einer Feier wart ihr, wenn ich Fragen darf?“ „Jésus Sohn hat geheiratet. Anna hat mich dorthin mitgenommen.“ Arturo biss in sein Brötchen. „Und was hast du getan?“ Fernando seufzte. „Ich weiß nicht warum, aber ich hab sie geküsst.“ „So wie gerade eben?“, fragte Arturo grinsend. Fernando schüttelte belustigt den Kopf. „Ihr beobachtet mich?“ „Natürlich tun wir das. Wir laufen dir den ganzen Tag als getarnter Busch hinterher. Ist dir das noch nicht aufgefallen? Spaß beiseite. Was meinst du, warum wir immer hier am Fenster sitzen? Von hier aus hat man einen netten Blick auf den Garten und den Pool. Nennen wir es eine zufällige Entdeckung.“ Fernando seufzte. Hier in dem Hotel war er wohl doch nicht so anonym wie er es gerne wäre. Er war überzeugt gewesen, dass es um diese Uhrzeit eh außer ihm und Anna eh niemand wissen würde. „Nein, nicht so wie eben. Das eben war eher nur ein kleiner Spaß.“ Arturo und Sergio sahen sich grinsend an. „Spaß?“ Fernando nickte. „Ich gehe heute mit ihr aus und wollte einen kleinen Spaß machen.“ „Ein richtiges Date? Also bringt sie dich doch um deinen Schlaf.“ „Nicht wirklich.“ „Du bist also nicht in sie verliebt?“ „Um Gottes Willen, Nein. Das wäre das allerletzte was passieren sollte. Wir sind bloß befreundet. Das ganze ist allerdings schwer zu erklären.“ Sergio sah zu Arturo rüber. Fernando schien das nicht unbedingt weiter erläutern zu wollen. „Das ist eure Sache. Dafür musst du dich bei uns nicht rechtfertigen.“ „Danke.“; entgegnete Fernando, froh dass er den beiden das Ganze nicht noch erklären musste.
 

Um kurz nach sieben kam Anna in ihrer Wohnung an. Erschöpft ließ sie sich auf ihr Bett fallen. Die letzten knapp 24 Stunden waren anstrengend gewesen. Erst die Kopfschmerzen, dann das anstrengende Fußballspiel und die Nachtschicht. Dazu kam dann noch Fernando. Anna zog ihre Klamotten aus und schlüpfte in ihr Nachthemd. In nicht mal mehr zehn Stunden würde Fernando sie schon für ihr Date abholen. Sie seufzte beim Gedanken an das Date mit dem spanischen Nationalspieler. Sie hatte sich vorgenommen bis dahin nicht mehr darüber nachzudenken wie es denn werden würde, aber sie erwischte sich schon wieder dabei. Sie ignorierte die Tatsache, dass das Kissen und die Decke von Fernando noch immer auf ihrem Bett lagen und schloss müde die Augen. Schon nach kurzer Zeit war sie eingeschlafen.
 

Fernando hatte sein Frühstück mit den beiden Männern aus Valencia recht bald beendet. Sergio und Arturo wollten heute den fußballfreien Tag nutzen um einen Ausflug zu machen. Deswegen mussten beide auch schon recht bald los. Arturo sah Fernando an und wünschte ihm viel Spaß auf seinem Date mit Anna. „Manchmal liegt das, was man sucht näher als man denkt.“, sagte Sergio dann noch zum Abschied. Die beiden Valencianer machten sich nun auf den Weg. Sergio sah Arturo nur wissend an. „Das funktioniert niemals…“ Der nickte schweigend.
 

Nach dem Frühstück ging Fernando wieder auf sein Zimmer, wo er sich seine Badeshorts anzog und sich mit seinem Laptop, einem Handtuch, seiner Sonnenbrille und seinem Mp3-Player bewaffnet auf eine Liege am Pool legte. Einen ganzen Morgen mal nichts tun zu müssef fand er durchaus angenehm. Das war jetzt sein erster richtiger Urlaub der Saison. In der Primera Division gab es ja keine richtige Winterpause. Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr konnte man zur Regeneration nicht wirklich nutzen. Die spanische Liga ging im Vergleich zu den anderen europäischen Ligen, aufgrund der vielen Mannschaften in der ersten Liga, doch recht lang. Fernando surfte an dem Morgen durchs Netz, beantwortete seine ungelesenen E-Mails und chattete mit seinen Freunden daheim in Madrid. Sein Date mit Anna erwähnte er bei ihnen vorerst nicht. Sie würden das ganze sicher auch total fehlinterpretieren. Nach einem kleinen Mittagssnack beschloss Fernando dann, zu versuchen noch ein Stündchen zu schlafen. Das würde ja eventuell ein etwas längerer Abend werden.
 

Anna wurde um kurz vor zwei von der Türklingel geweckt. „Nicht jetzt.“, dachte sie und kuschelte sich wieder in ihr Kopfkissen. Dieses roch irgendwie seltsam angenehm und anders. Es klingelte wieder. Anna öffnete die Augen und stellte seufzend fest, dass dies das Kissen von Fernando war. Sie schüttelte den Kopf über die Tatsache sich an Fernandos Kopfkissen gekuschelt zu haben, kletterte noch verschlafen aus ihrem Bett, zog sich einen Morgenmantel über und ging zur Gegensprechanlage. Ein fröhliches „Servus…“, von Tania schallte ihr entgegen. Anna gähnte und öffnete ihr die Türe. Tania musterte sie kritisch. „Zu dieser Zeit liegst du noch im Bett?? Hast du Besuch?“, fragte sie dann. Anna schüttelte den Kopf und wies sie mit einer Geste an einzutreten. „Hatte Nachtschicht.“ „Ach so.“, entgegnete die frisch verheiratete Halbspanierin und ging ins Wohnzimmer. Anna schaltete in der Küche noch kurz die Kaffeemaschine ein. „Ich wollte, bevor ich in die Flitterwochen fahre, noch einmal nach dem Rechten sehen.“ Anna setzte sich auf die Couch. „Alles bestens.“ Tania gesellte sich zu ihr. „Ich hab noch was für dich.“, verkündete sie, griff in ihre Handtasche und reichte Anna einen kleinen Stapel Fotos.
 

„Was ist das?“, fragte Anna verdutzt. „Alle Fotos von dir und Fernando die den ganzen Abend über gemacht wurden. Ich war so nett dir ein paar Abzüge machen zu lassen.“ Anna beäugte den Stapel kritisch. „Das sind aber viele.“ Tania nickte. „Was erwartest du? Jeder der Familie will ein Foto von Fernando haben, um zu beweisen, dass er auch wirklich da war. Sind auch ein paar nette Schnappschüsse dabei. Vor allem der Tango. Ich hab dich noch nie so Tango tanzen sehen. Das sah endlich mal so aus wie es aussehen sollte.“ Anna seufzte. „Musst du schon wieder damit anfangen?“ „Natürlich. Nicht viele Frauen haben ein Bild davon wie sie von Fernando Torres geküsst werden.“, erklärte Tania mit einem Zwinkern. Anna sah das Foto an und seufzte genervt. „Ich hoffe du hast wenigstens noch mit ihm drüber geredet, nachdem du dich in seinem Bett ausgenüchtert hast.“ „Du wusstest, dass er mich mit zu sich ins Hotel nimmt?“ „Klar.“ „Warum hast du ihn nicht daran gehindert?“ Tania zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Du warst noch fit genug um selbst protestieren zu können. Da du das nicht getan hast, dachte ich es sei okay.“ Anna seufzte. „Schon okay.“ Tania grinste. „Und du hast wirklich nur geschlafen?“ Anna sah ihre Freundin kritisch an. „Ja. Selbst wenn ich es gewollt hätte, wäre ich zu anderen Dingen gar nicht mehr in der Lage gewesen.“ „Aber drüber nachgedacht hast du schon?“ Anna schüttelte den Kopf. „Nein. Aber ich weiß woran du immer denkst.“
 

„Du hast mich durchschaut. Eigentlich hatte ich ja schon damit gerechnet ihn hier zu treffen. Hast du heute Fernando-freien Tag?“ Anna schüttelte den Kopf. „Nein. Er holt mich um fünf ab.“, erklärte sie und stand auf um sich in der Küche einen Kaffee zu holen. „Und was macht ihr dann heute?“ „Keine Ahnung. Fernando meinte, das würde ich dann ja sehen.“ Tania musterte ihre Freundin ernst, als diese mit zwei Tassen Kaffee zurück ins Wohnzimmer kam. „Ihr habt ein Date?“ Anna seufzte. „So kann man es durchaus bezeichnen…“, antwortete sie und trank an ihrem Kaffee. „Hattest du nicht gesagt, du willst mit ihm befreundet bleiben?“ „Ja hab ich. Und so ist es auch immer noch. Wir gehen ein einziges Mal miteinander aus.“ „Was ziehst du an?“ Anna lehnte sich zurück und gähnte. „Keine Ahnung. Irgendwas halt.“ Tania schüttelte genervt den Kopf. „Oh nein. Wenn du einmal in deinem Leben zu einem Date mit einem Fußballstar gehst, dann gibt es kein ‚irgendwas’! Dann muss alles perfekt sein. Wir müssen unbedingt was an deinen Haaren machen. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich früher gekommen und hätte dich noch zum Friseur geschleift.“ Anna verdrehte genervt die Augen. So einen Aufwand wollte sie eigentlich gar nicht machen wegen dem Date.
 

Aber noch ehe sie protestieren konnte hatte Tania sie bereits mit der Anweisung sich zu duschen ins Bad geschoben. Als Anna frisch geduscht aus dem Bad kam wurde sie schon von Tania erwartet. „Was hast du vor?“, fragte Anna beim Anblick der fies grinsenden Spanierin. „Deine Haare aufwickeln.“ „Was?“ „Wenn ich mit dir fertig bin, wird Fernando heute Abend fragen wer da vor ihm steht.“ „Und was wenn ich das nicht will?“ „Wieso solltest du das nicht wollen? Gehst du zu allen deinen Dates so unvorbereitet?“ „Nein.“ „Na also.“, sagte Tania und setzte Anna auf einen Stuhl. Anschließend holte sie sich im Bad eine Bürste und Lockenwickler und begann Annas Haare aufzuwickeln. Anna ließ die Tortur grummelnd über sich ergehen und trank ihren Kaffee. Als Tania endlich fertig war, war das Programm für Anna aber noch nicht beendet, denn Tania ging ohne Pause zur Kleiderwahl über. Anna ging ihr genervt hinterher. Tania setzte sich auf Annas Bett und sah ihre Freundin ernst an. „Was hast du denn nettes zum anziehen?“ „Einen ganzen Schrank voller Sachen.“ „Auch was passendes?“ Anna setzte sich neben Tania und ließ sich dann zurück aufs Bett fallen. „Wenn ich wüsste was passend ist, könnte ich dir das sagen.“ Sie schloss kurz die Augen. Ihr Bett roch immer noch nach Fernando. Das war gar nicht gut. Sie machte sich eine mentale Notiz, die Bettwäsche zu wechseln.
 

Tania sah zu ihr rüber. „Seit wann schläfst du eigentlich mit zwei Decken und zwei Kissen?“ Anna ließ die Augen geschlossen. „Das ist jetzt modern.“ Tania nahm sich eins der Kissen und roch daran. „Das riecht nach Männerparfüm. Du hattest also Besuch…“ Anna sparte sich einen Kommentar. Tania schnüffelte weiter an dem Kissen. „Das Parfüm kenn ich. Das ist von Nike.“ Anna öffnete ein Auge. „Da spricht der Profi.“, meinte sie mit ironischem Unterton. „Wenn du wüsstest wie gut ich bin. Das Parfüm bekommt man interessanterweise nur in Spanien und nicht in Deutschland. Fernando war also hier.“, schlussfolgerte Tania. Anna setzte sich hin. „Okay okay. Er hat nach dem Argentinienspiel hier übernachtet weil man in ganz Berlin kein Taxi mehr auftreiben konnte.“ Tania grinste. „So so. Und warum hat er nicht auf der Couch geschlafen?“ „Hat er zuerst auch. Aber er konnte irgendwie nicht schlafen.“ „Und dann hast du ihm, nett wie du bist, die Hälfte vom Bett abgegeben?“ Anna seufzte. „Du tust so als wäre das was Verwerfliches. Als wir noch Kinder waren hab ich unzählige Male in seinem Bett geschlafen. Außerdem ist es immer noch ein Unterschied ob er neben oder mit mir schläft.“ „Das ist wohl wahr, aber es ist trotzdem äußerst ungewöhnlich. Ich mein, wann hast du das letzte Mal mit einem Kerl in einem Bett geschlafen, ohne dass da irgendwas gelaufen ist? Chris jetzt mal ausgenommen.“ Anna überlegte und zuckte mit den Schultern. „Kann ich dir ehrlich gesagt nicht sagen. Selbst mit Chris war da mehr als mit Fernando.“ Tania schüttelte amüsiert den Kopf. „Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Mit einem Schwulen läuft im Bett mehr als mit einem spanischen Fußballstar. Du bist einfach zu anständig.“ „Als ob.“
 

Tania stand nun auf und öffnete Annas Schrank. Prüfend musterte sie den Inhalt des Schranks und zog schließlich ein Kleid raus. „Das ist doch gut.“ Anna schüttelte entsetzt den Kopf. „Bist zu verrückt? Das ist viel zu gewagt. Da kann ich ja direkt ohne Kleidung gehen. In dem Kleid denkt er wohlmöglich noch was falsches von mir.“ „Zieh es erstmal an.“ „Wie du meinst.“, entgegnete Anna und zog das Kleid an. „Ich weiß nicht was du hast…“, meinte sie und zuckte mit den Schultern. Anna schüttelte energisch den Kopf „ Na gut. Wenn du das nicht willst, dann zieh einfach einen Rock und ein T-Shirt an.“ „Das ist zu alltäglich.“ „Was ist mit dem blauen Kleid?“ „Das ist zu lang.“, moserte Anna. „Ja und? Das Kleid was du anhast ist ja angeblich zu kurz. Weißt du eigentlich was du willst?“ Anna setzte sich hin. „Nein…“ Tania seufzte resignierend. „Fangen wir die Sache mal anders an. Wie ist deine Intention für den heutigen Abend?“ „Wie meinst du das?“ „Na, was willst du heute Abend?“ Anna verstand nicht worauf Tania hinauswollte. „Wie willst du auf Fernando wirken? Wie ein Freund? Wie eine Frau? Willst du danach einfach nach Hause oder willst du wenigstens noch einen Gute-Nacht-Kuss? Oder vielleicht sogar doch mehr?“ „Wie viele Gedanken machst du dir eigentlich?“, fragte Anna verdutzt. „So viele wie du dir auch machen solltest.“ Anna seufzte. „Und wenn ich nicht weiß was ich will?“, fragte sie schließlich. Tania kratzte sich am Kinn. „Okay. Also brauchen wir was, was einerseits zeigt dass du das Date durchaus ernst nimmst und ihm nicht abgeneigt bist, aber ihm andererseits auch zeigt dass er dich nicht bekommen kann.“ Anna sah ihre Freundin kritisch an. Wovon redete die bloß? Über so was hatte Anna noch nie nachgedacht. „Ah ja…“ Tania warf wieder einen suchenden Blick in den Kleiderschrank und wurde schließlich irgendwann fündig. „Ah! Das hier ist perfekt.“, sagte sie.
 

Pünktlich um fünf klingelte Fernando an Annas Haus. Sie öffnete ihm die Eingangstüre und ließ ihn ins Treppenhaus. Oben angekommen klopfte er an ihre Türe. „Moment….“, hörte man Anna von innen rufen. Sie warf noch einen kurzen prüfenden Blick in den Spiegel und ging dann zur Türe. Als Anna ihm die Türe öffnete sah Fernando sie erstmal verdutzt an und musterte sie genau. Er hatte nicht erwartet, dass sie sich so schick gemacht hatte. Sie trug schwarze Sandalen mit Absatz die man bis fast zu den Knien hochbinden konnte. Dazu hatte Anna ein recht kurzes schwarzes Corsagenkleid an. Ihre Haare hatte Tania ihr, nachdem sie sie aufgewickelt hatte, hochgesteckt, so dass sie nur noch ein paar einzelne gewellte Haarsträhnen herunterhingen. „Hallo…“, sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. „Hi.“, entgegnete Anna ebenfalls mit einem Grinsen. „Hast du heute was besonderes vor?“, fragte er dann, gespielt neugierig. Anna lächelte. „Ich hab ein Date.“ Fernando seufzte. „Schade. Und ich dachte ich könnte dich entführen.“ Anna setzte einen schmollenden Gesichtsausdruck auf. „Du hättest ja vorher anrufen können. Dann hätte ich das Date abgesagt.“ Fernando zwinkerte. „Warum vergisst du diesen deutschen Kerl nicht einfach und gehst stattdessen mit mir aus? Du weißt doch, spanische Männer taugen mehr als deutsche.“ „Das kann ich doch nicht machen.“, protestierte Anna grinsend. „Wirklich nicht?“, fragte Fernando mit einem Lächeln. Anna überlegte kurz und nahm sich dann ihre Tasche. „Doch..“ „Schön.“, meinte Fernando dann und holte eine einzelne rosafarbene Rose hinter seinem Rücken hervor und gab sie Anna. Die war doch etwas überrascht darüber, nahm sie entgegen und bekam nur ein verwirrtes „Danke“ heraus. „Die lass ich aber besser hier.“ Fernando nickte. „Wäre vielleicht besser…“ Anna ging kurz nach drinnen um die Blume in eine Vase zu stellen. Fernando sah ihr hinterher. Sie hatte sich wohl echt viel Mühe gegeben mit ihrem Outfit.
 

Anna füllte etwas Wasser in die Vase und stellte die Blume hinein. Fernandos Blick war den ganzen Aufwand auf jeden Fall wert gewesen. Tania hatte sie bis kurz nach halb fünf bearbeitet. Bis zum Schluss war Anna sich nicht wirklich sicher gewesen, ob das Kleid wirklich die richtige Wahl war. Aber Tania hatte nur gesagt es sei perfekt für ihre Zwecke. Anna blickte noch einmal kurz auf die Blume. Ihre spanische Freundin hatte ihr am Nachmittag noch einen Vortrag über Blumen und ihre Bedeutung gehalten. Anna seufzte. Sie hatte gehofft, Fernando würde keine Blumen mitbringen. Dann hätte sie sich darüber keine Gedanken machen müssen. Daran würde sie jetzt sicher den halben Abend denken müssen. Wenn dann hätte es wenigstens eine weiße Rose sein sollen. Eine weiße Rose hätte das ganze Problemloser gestaltet. Mit platonischer Liebe als Bedeutung konnte Anna noch leben. Ob Fernando wusste, dass eine rosafarbene Rose für Schüchternheit und zärtliche Liebe stand? Anna schüttelte den Kopf. Das wusste er sicher nicht. Sonst hätte er ihr die Blume sicher nicht geschenkt.
 

„Anna?“, fragte Fernando von draußen. „Ich komme sofort.“, entgegnete sie und ging zu Fernando nach draußen. Sie schloss die Türe hinter sich und sah ihn an. Er sah mal wieder viel zu gut für ihren Geschmack aus, dachte sie sich. Fernando hatte sich nicht wirklich schick gemacht, allerdings wirkte sein Outfit trotzdem recht stilvoll und keinesfalls underdressed. Er hatte sich eine schwarze Hose und ein schwarzes T-Shirt angezogen. Darüber trug er eine sportlich aussehende weiße Lederjacke. Anna seufzte innerlich. Jetzt ging es also los. „Und wo gehen wir hin?“ Er hielt ihr seinen Arm hin. „Ich dachte mir, wir gehen erst ein Ründchen im Tiergarten spazieren und anschließend spanisch essen.“ Anna lachte. „Spanisch essen in Deutschland?“ Fernando nickte. „Nach Madrid fliegen und da Essen gehen ist doch was aufwändig.“ „Okay. Das ist wohl wahr.“ „Außerdem will ich dich immer noch einmal mit Sangria abfüllen.“, meinte er mit einem Grinsen. „Wieso das? Hat dir mein Alkoholkonsum auf Carlos Hochzeit nicht gereicht?“ „Das war kein Sangria.“ Anna seufzte. „Okay okay. Dann gehen wir.“ Fernando lächelte und verließ zusammen mit ihr das Haus.
 

To be continued…
 

Ich sollte nicht so ausschweifen. Im nächsten Teil kommt aber wirklich das Date. WIRKLICH!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-04-19T20:27:28+00:00 19.04.2007 22:27
super super super
mach bitte schnell weiter
freu ich schon aufs nächste
wie das date wohl ausgeht?... *grübel*
Von:  SSJSweety
2007-04-15T18:50:11+00:00 15.04.2007 20:50
Oh, das war sooo Super gewesen! Warum müssen die beiden so verdammt stur sein? WEITERRRRRRRRRRRR!!
Von:  el_nino
2007-04-12T22:26:16+00:00 13.04.2007 00:26
oh man ich liebe diese FF!!!
Ich liebe sie ich liebe sie ich liebe sie

Einfach mal wieder hammer das Kapi, freu mich schon auf das Date und ja bitte nicht so lange warten lassen

Ich liebe deine FF das musste ich nochmal loswerden
Von:  Zinha
2007-04-12T21:30:08+00:00 12.04.2007 23:30
Perfektes Warm-up für das Date, das mit freudiger Erwartung erwartet wird. Bitte diesmal nicht so lange warten lassen.


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