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Crossfire - Die Stadt der Diebe

Vision of Escaflowne - Story
von

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Wyn

Aus dem Wasser schossen zwei Drachen hervor. Beide waren Blutrot. Schwarze und rote Augen funkelten den Magier an. In voller Pracht standen Arkase und Crosser vor dem Zaibach-Magier. Ihre Pranken bohrten sich in den Boden und rissen die Muttererde auf. Die beiden gepanzerten Schwänze schlugen immer wieder gegeneinander. Dadurch bebte die gesamte Umgebung. Crossers Nüstern brodelten und die Flammen stießen immer wieder kurz aus seinen Nasenlöchern. Arkase brummte und schoss einen kleinen Flammenstrahl ab. Radochs stand wie gelähmt vor diesen Giganten. Trotz seiner Größe erreichte er noch nicht einmal Crossers Knöchel. Die Pranke von dem Lavadrache hätten ihn leicht erdrücken können, ohne dass er sich auch nur hätte wehren können. Arkase, die ein kleines Stück kleiner war, hatte ebenfalls eine beachtliche Größe. Ihre Flügelspanne war fast doppelt so groß, wie die von Crosser. Am Horizont versuchte die Sonne etwas Licht ins Dunklen hereinzubringen, doch es gelang ihr nicht. Die glühend roten Flügel der Drachendame verdunkelten die Erde und kühlten den Boden. Kein Sonnenstrahl stach hervor. Radochs musste eine Möglichkeit finden zu entkommen. Sein Blick fiel auf den jungen Prinzen. Ganz ohne Schutz stand er frei da. Noch ehe irgendjemand anderes reagieren konnte, stürmte er auf den Jungen zu. Allerdings schossen im rechten Moment Dolche aus dem Nichts auf und nagelten den Magier an einen Baum fest. Exkarnus der dies mit ansah, tobte vor Wut. Um ihn herum zogen Blitze und schwarze Wolken auf. Sie erstickten die aufgehende Sonne und verschlangen sie ganz. Nur die aufleuchtenden Blitze erhellten die Umgebung. Er wollte diesem entgültig ein Ende setzen und rief seine gesamte Drachenmacht herbei. Durch seine Flügelschläge baute sich ein Wirbelsturm auf, welcher die schwarzen Wolken, wie ein Staubsauger aufsaugte. Pechschwarz und riesen groß türmte sich diese Gewalt vor Exkarnus und drehte seine Runden. Ein letztes Mal blickten zornige Augen in die Richtungen des Magiers Radochs. Die Augen von Exkarnus waren feuerrot angelaufen und ständig stieß er Rauch aus seinen Nasenlöchern. Der schwarze Sturmdrache streckte seine Flügel aus, durch seinen Flügelschlag entstand ein kleiner Windhauch der den Tornado nach vorne trieb.
 

Hinter Exkarnus sah man wie Xen nach ihren Drachen rief. Die letzten Worte konnte man nur noch verstehen. „Brok komm zu mir!“ Der Boden unter den Füßen der Anwesenden bebte und bröckelte. Ein Stück der Erde fiel ins Erdeninnere und der entstehende Spalt quoll mit Lava über. Eine tief braune Pranke schlüpfte aus der Lava hervor und das Horn von Brok kam hervor. Der Erddrache herhob sich aus seiner Öffnung und gab zur Begrüßung einen mächtigen Aufschrei von sich. Xen deutet auf den Zaibach-Magier und schon verstand der Drache, was seine Jägerin von ihm wollte. Ein wuchtiger Schwanzhieb knallte auf den Boden nieder. Im nächsten Moment wurden aus Muttererde eine Gesteinswand erhoben. Diese beschützte Radochs vor dem Todbringenden Angriff seitens Exkarnus. Wütend funkelten seine Augen nun Brok an. Doch dieser blieb unbeeindruckt und stand schützend vor dem Magier.
 

Rosa und Reika standen sich noch immer gegenüber. Dilendau, dahinter in ihrem Guymelef, ging nun endlich zum Angriff über. Im letzten Moment konnte Rosa noch ausweichen, dank des Rufes von Reika. Reika nahm ihre Sense und rief ihre Drachen herbei. Sharank rauschte von oben herab und krachte in den Guymelef von Dilendau. Der Donnerdrache riss sie mit nach unten und ballte in seinem Maul eine Macht des Donners zusammen. Die Blitzkugel wurde immer Größer, doch dann hörte er leise den Wehklagenden Befehl seiner Jägerin: „Bring sie nicht um! Bitte Sharank! Hilf mir!“ – „Verlass dich auf mich!“, erwiderte er und schoss die Blitzkugel ab. Unter Strom gesetzt verlor Dilendau das Bewusstsein. Die scharfen Klauen des Drachens bohrten sich in den Stahlkörper der Kampfmaschine. Sharank hob mit ihr in die Lüfte ab und schwebte dann auf den sicheren Boden nieder. Rosa rannte zu ihrer Freundin und holte sich als erstes aus den Stahlgiganten.
 

Versteckt im Dickicht hockte Nana und behielt sich eine Übersicht über die Umgebung. Direkt hinter Rosa bemerkte sie, wie die Gebüsche raschelten und knackten. Ihre Hand griff nach dem Schwert, welches sich auf ihrem Rücken befand. Die Klinge leuchtete blau auf. „Zyrna! Hörst du mich?“, fragte sie in Gedanken. Prompt bekam sie eine Antwort: „Laut und deutlich Nana!“ – „Komm zum Wasserhang!“ – „Dann müsst du die ‚stille Zeremonie’ machen! Ohne eine Beschwörung kann ich dir nicht helfen. So sind nun mal die Gesetze.“ – „Mach dir keine Sorgen! Ich schaff das schon.“ – „Gut dann sehen wir uns gleich.“ – „Bereite dich schon mal darauf vor!“, sagte sie zum Schluss noch einmal und der Kontakt zu ihrem Drachen wurde abgebrochen. Nana rutschte vom Ast und landete auf dem Boden. Sie legte das Schwert vor ihren Füßen, dann legte sie die beiden Handflächen übereinander. Dann murmelte sie vor sich hin: „Der Pakt von zweien, die sich auf ewig vereinen, so erhöre mich. Zyrna!“ Unten wirbelte sich das Wasser zusammen, bis ein Strudel sich gebildet hatte. Dieser sank immer weiter Richtung Wassergrund. Auf dem Boden lugte ein Stahlblauer Drache hervor und breitete seine Flügel auseinander. Zyrna schwang sich empor und tauchte wenige Minuten später am Himmel wieder auf. Die funkelten blauen Augen blickte durch die Gegend und entdeckten einen blonden Schopf versteckt im Dickicht. Ihre Nüstern rauchten und ein Feuerstrahl flammte das überflüssige Grün davon. Allen und die anderen versuchten ihre angesenkte Kleidung schnell von dem Ruß zu befreien. Nana schüttelte nur den Kopf. Grimmig und zornig legte Allen seinen Blick auf Nana, doch das interessierte ihn jetzt weniger. Seine Sorgen kreisten sich mehr um seine Schwester. Sharank hatte sie mittlerweile brutal aus dem Guymelef herausgepflückt. Dilendau lag regungslos und bewusstlos auf dem kalten Boden. Rosa war bereits über ihr gebeugt und versorgte sie. Reika stand schützend vor ihrer Kriegerin und hielt ihre Sense drohend vor sich. Denn das Gesicht von Radochs veränderte sich auf einmal. Aus seinen Händen wurden Pranken und an seinem Steiß wuchs ein gepanzerter Drachenschwanz. Die Augen färbten sich braun und ein Maul mit gefährlichen Reizzähnen entstand. Mit solch einer Verwandlung hat niemand von ihnen gerechnet. Exkarnus, welcher noch immer in der Luft schwebte, erkannte diese Gestalt als einen Bekannten wieder. Langsam schraubte sich seine Wut nach unten und er ließ sich gen Boden schweben. Seine Flügel schlugen nur noch in Zeitlupe. Brummend zischte er den jungen Drachen an. Dieser wich umgehend zurück. Trotz seiner Schutzhaltung wurde im der harte gepanzerte Drachenschwanz von Exkarnus um die Ohren geschlagen. Als der Schwarze auf den Jungen losgehen wollte, um seine Zähne in den Hals des anderen zu Schlagen, wurde er von Crosser zurückgehalten. Der Sturmdrache wich seinem Oberhaupt aus und ließ ihn gewähren. Crosser stupste ihn mit der Nasenspitze an und fragte: „Warum hast du das getan?“ – „.....“ – „Ich frage dich ein letztes Mal! Warum hast du das getan?“ – „Ihr habt meine Eltern getötet!“ – „Dafür kannst du uns nicht verantwortlich machen. Die Zaibacher haben dir eine einzige Lüge vorgehalten. Wie ist dein Name?“ – „Ich habe keinen Namen.“ – „Jeder Drache erhält bei der Geburt einen Namen.“ – „Aber ich nicht.“, raunte er. Crosser trat noch dichter an ihn heran und berührte mit seiner Schnauze die Stirn des Braunen. Der Lavadrache blickte dadurch in die Vergangenheit und lüftete sein Geheimnis. Das Oberhaupt der elementaren Drachen wich einige Schritte zurück und meinte dann: „Dein Name ist Wyn. Dieser Name ist selten unter den Drachen. Deine Eltern wurden von keinem anderen Drachen getötet. Sie wurden von den Zaibachern getötet. Aber eine Frage hab ich noch! Wo ist Radochs?“ – „....“, er blieb stumm. Zu tief saß der Schock. Er hatte diesen Drachen zum ersten Mal gesehen und schon wusste er seinen Namen und er kannte seine Eltern. Crosser blieb nicht lange stumm, sein Drachegebrüll hallte durch den gesamten Wald. Dann sagte Wyn kurz und knapp: „tot.“ Der Lavadrache blickte zu seiner Jägerin. Diese nickte nur und meinte dann zu den restlichen Anwesenden: „Morgen werden wir die Burg stürmen. Die Zaibacher haben kein Recht alle zu missbrauchen. Morgen wird der jüngste Tag anbrechen. Die Vorbereitung werden umgehend eingeleitet. Keine Gnadenfrist mehr!“
 

Allen und Rosa beugten sich über Dilendau......



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