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Sharp Blades

von

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Fear

weihnachtsgeschenk XP
 

....

Wo war er?

Die Finsternis versuchte ihn einzuhüllen, aber er gab sich alle Mühe, sie von sich zu stoßen.

Aber warum?

Was war denn so wichtig, dass er nicht schlafen durfte?

Sein Körper schmerzte und er versuchte sich auf die Schmerzen zu konzentrieren um zurück in die Realität zu gelangen.

Mühsam öffnete Kadaj die Augen und blinzelte ein paar Mal.

Er sah sich um und sein Blick fiel auf den reglosen Körper auf dem Höhlenboden.

YAZOO!!!
 

Kadaj sprang auf und stolperte benommen und mehr als wackelig in Yazoos Richtung.

Er ließ sich neben seinem Bruder auf die Knie fallen und ignorierte seine eigenen Schmerzen.

„Bruder… Hey, sag bitte etwas…“

Er drehte Yazoo herum, und stellte erschrocken fest, wie blass ein Bruder war.

Auf keinen Fall durfte er noch mehr Blut verlieren.

Kadaj öffnete den Reißverschluss seines Mantels und zog flink das dünne schwarze T-Shirt aus, das er darunter trug.

Er riss es in lange Streifen und verband Yazoos Wunde notdürftig.

So würde es gehen müssen bis seinem Bruder richtig geholfen werden konnte.

Kadaj versuchte jetzt, seinen geschwächten Bruder wieder zum Leben zu erwecken indem er ihm leicht die Wange tätschelte.

„Yazoo… Sag doch irgendwas! Bitte!!!“

Der Angesprochene rührte sich nicht und Kadaj versuchte etwas Anderes.

Er zog den Handschuh aus und berührte Yazoo im Gesicht.

Er registrierte mit Schrecken wie kühl die Haut seine Bruders bereits war.

Vielleicht würde ihn Kadajs Wärme wieder zum Leben erwecken können.

Zumindest hoffte der Jüngere das inständig.

Seine Hoffnung schien begründet, denn sein Bruder regte sich jetzt etwas und stöhnte schmerzerfüllt.

„Yazoo? Hey, bleib um Jenovas Willen liegen!!!“

Kadaj schreckte hoch und starrte seinen Bruder an, der jetzt blinzelte und offenbar versuchte, wieder vollständig zu Bewusstsein zu kommen.

„…Was…?“, kam es leise von Yazoo und er blickte Kadaj aus halb geöffneten Augen an.

„Wehe du machst jetzt schlapp!“

„Es tut so weh….“

Yazoo bot wirklich einen jämmerlichen Anblick, wie er blass und nur halb bei Bewusstsein da auf dem kalten Boden lag.

„Hey Nii-san, Ich bringe dich zu einem Arzt, aber du musst jetzt durchhalten…“

Kadaj konnte seine Tränen einfach nicht mehr zurückhalten, der Schock war einfach zu groß für ihn.

Ein mildes Lächeln umspielte Yazoos Mundwinkel und er berührte mit einer Hand Kadajs Wange.

„Nicht weinen, Nii-chan…“

„Aber… Ich habe solche Angst um dich…“

Yazoo hatte die Hand wieder sinken lassen, es schien doch zu anstrengend für ihn zu sein.

„Bitte…Lass uns aufbrechen…“

„Kannst du denn?“

„Wenn du mir hilfst…“

Vorsichtig zog Kadaj seinen Bruder auf die Beine und stützte ihn.

Die eigenen Schmerzen waren vor Sorge um Yazoo ganz vergessen.

Sie gingen langsam zum Ausgang der Höhle und zu ihren Bikes zurück.
 

Kadaj half Yazoo vorsichtig auf sein eigenes Bike, wobei er versuchte, seinem Bruder möglichst wenig Schmerzen zuzufügen.

„Bruder… Bitte halt jetzt durch…“

Er setzte sich hinter ihn und stützte Yazoo an der Hüfte.

„Ich gebe mein Bestes…“ Yazoo hustete schmerzvoll und krampfte sich zusammen.

„Oh Yazoo…“ Kadaj schluchzte leise und küsste zärtlich die lange silberne Mähne seines großen Bruders.

Es durfte einfach nicht schief gehen.

Tränen der Verzweiflung suchten sich ihren Weg Kadajs Wangen hinab und es fiel ihm unglaublich schwer, nicht laut zu schreien.

Er hasste es so!

Sie wollten doch nur ihre Mutter finden, aber ständig wurden sie gejagt und verletzt.

Aber es war doch nicht falsch, nach Kaa-san zu suchen…
 

Er würde Cloud wohl nie verstehen.

Sollte er ihm doch im Weg stehen, Kadaj würde erhobenen Schwertes gegen ihn vorgehen!

Er hatte schließlich ein Ziel vor Augen.

Der junge Mann ballte entschlossen die Hände zu Fäusten und schwor sich, alles für Yazoo zu tun, was er konnte.

„…Kadaj?“

Dem Älteren war die Anspannung im Körper seines Bruders keineswegs entgangen.

„Ich verspreche dir, wir bekommen dich wieder gesund und holen uns Loz zurück! Und dann suchen wir gemeinsam nach Kaa-san!“

„Nii-chan, ja…“ Ein schwaches Lächeln umspielte Yazoos Mundwinkel.

„Halt dich gut fest, ich will so schnell fahren, wie du es aushälst.“

Yazoo legte die Hände an den Tank vor ihm und klammerte sich fest, da sein Bruder die schwere Maschine startete und langsam Gas gab.

Kadaj musste zwar zum Yazoo herum greifen um lenken zu können, doch das war immer noch sicherer, als wenn dieser hinter ihm saß.

Es war einfach zu riskant, den verletzten Yazoo sich selbst zu überlassen. So konnte er ihn im Notfall wenigstens stützen oder festhalten.
 

Von der Höhle bis zur Stadt war es doch ein recht weiter Weg und sie brauchten eine ganze Weile, obwohl die Maschine sehr schnell war.

Kadaj registrierte mit Schrecken, dass bereits wieder Blut durch Yazoos provisorischen Verband sickerte und wie verletzlich sein großer Bruder auf einmal wirkte.

Er flehte ihn gedanklich an, den Rest der Fahrt zu überstehen und versuchte seine Angst zu verbergen.

Er steuerte zielgerichtet auf ein bestimmtes Haus nahe dem Stadtzentrum zu, denn der einzige Arzt, der ihm in seiner Angst einfiel, war der Mediziner, der ihn damals in die Klinik hatte einweisen lassen.

Kaum angekommen sprang er vom Motorrad, Yazoo dabei festhaltend.

Er packte seinen, mittlerweile bewusstlosen, Bruder ächzend und trug ihn nach drinnen.

„Doktor! Schnell mein Bruder braucht Hilfe, er stirbt sonst!!“ Kadaj hatte Mühe, nicht weinend auf dem weißen Praxisboden zusammenzubrechen.

„Huh? Was ist denn passiert?“ Die junge Schwester stand ratlos und verwirrt vor Kadaj bis sie Yazoos merkwürdige Haltung und seine vollkommen unnatürliche Blässe bemerkte.

„K-kannst du ihn halten, oder…?“ Sie wurde kreidebleich und stürmte auf der Stelle davon, in Richtung der Behandlungszimmer.

„Doktor! Schnell, ein Notfall!“ Sie platzte mitten in eine Untersuchung hinein, doch das war in diesem Falle egal.

„Was ist denn los?“ Er blickte sie an und ahnte, dass es etwas wirklich Ernstes sein musste.

„Ein junger Mann. Ich habe Angst, dass er uns stirbt, wenn wir uns nicht beeilen!“

„In Ordnung, bring ihn schnell her. Ich leite derweil alles in die Wege.“ Er blickte seine Patientin an.

„Es tut mir leid, aber das hat jetzt wirklich Vorrang vor einer gewöhnlichen Impfung.“

„Aber Doktor…“

„Nein, Ich bin Arzt, um Leben zu retten und das ist momentan wichtiger als eine Spritze für Sie.“

Er schob die Frau förmlich zur Türe hinaus und huschte blitzschnell zur Seite, als ein aufgelöster Kadaj an ihm vorbei rannte.

„Wohow, nicht ganz so stürmisch bitte, junger Mann.“

Er stutzte als er sich den Jungen genauer ansah.

„Hey… Du bist doch dieser Junkie, den ich eingewiesen habe…“

„Ja, verdammt! Aber helfen sie jetzt Yazoo, er wurde angeschossen!“

„Natürlich. Leg ihn bitte auf die Liege.“

Kadaj tat wie ihm geheißen und legte Yazoo auf den Bauch, damit der Doktor freie Sicht auf die Wunde hatte.

„Uh, das gefällt mir nicht.“ Er entfernte mit einer Schere den notdürftigen, durchbluteten Verband.

„Nein, das sieht wirklich nicht besonders schön aus. Wir müssen ihm den Mantel ausziehen.“

Kadaj hievte Yazoo hoch und machte sich an seinem Mantel zu schaffen während der Doktor nacheinander in beide Augen Yazoos leuchtete.

„Viel zu blass, und er ist eisig kalt. Noch dazu nicht bei Bewusstsein, das gefällt mir ganz und gar nicht…“

Kadaj hatte Yazoo inzwischen bis zur Taille entblößt und legte ihn mit dem Bauch nach unten wieder hin, wobei er seinen Kopf sanft zur Seite drehte, damit sein Bruder auch genügend Luft bekam.

„Lilly! Finden sie heraus, welche Blutgruppe er hat und bringen sie mir genügend davon! Er hat bereits viel zu viel Blut verloren!“

„Geht klar, Doc!“ Doch sie wurde von Kadaj am Arm gepackt, der sie nicht gehen lassen wollte.

„Nein! Das geht nicht! Mein Bruder hat eine sehr seltene Blutgruppe und Sie würden ihm nur schaden. Bitte, nehmen Sie mein Blut!“

Kadaj wollte auf keinen Fall riskieren, dass das Menschenblut bei seinem Bruder vielleicht noch mehr Schaden anrichtete.

Wer wusste schon, was das Mako im Blut des Jenovasohnes dazu sagen würde?

„Okay, dann komm halt her.“ Sie zog ihn zu der zweiten Liege im Raum und wies ihn mit einer sanften Berührung an, sich hinzulegen.

„Ich brauche deine Arme, also zieh dich bitte aus.“

Kadaj nickte entschlossen und machte sich daran, ihrer Aufforderung Folge zu leisten.

Die Schwester legte sich unterdessen einige Dinge bereit und kehrte zum Doktor zurück, der bereits versuchte, die Kugel aus Yazoos Rücken zu bekommen ohne ihn noch mehr zu verletzen.

„Kann ich Ihnen helfen, Doc?“

„Kümmern Sie sich um unseren Blutspender, ich komme hier schon soweit zurecht.“

„Okay. Bist du fertig?“ Sie blickte zu Kadaj und errötete, da dessen Oberkörper ja nur noch von den Überresten seines T-Shirts bedeckt war.

„Hey, du bist ja verletzt, da solltest du eigentlich nicht…“

„Es ist egal, Yazoo ist wichtiger und so schlimm sind meine Wunden auch nicht.“

Auch wenn er log war Yazoo jetzt wichtiger, er selbst würde schon nicht gleich in Ohnmacht fallen.

„Okay, wir haben wohl auch keine große Wahl.“ Die Schwester suchte sich eine Vene in Kadajs Arm und stach flink mit einer Kanüle hinein.

Sie verband diese mit einem sterilen Schlauch, der in einem kleinen Beutel endete.

Schön ruhig liegen bleiben und das Blut fließen lassen.“ Sie lächelte Kadaj zu und wandte sich zu dem Doktor um.

„Ha! Da haben wir den Übeltäter doch!“

Dieser hatte mittlerweile die Kugel entfernt und vernähte die Wunde.

„Er hat verdammtes Glück gehabt, dass das Ding nicht seine Lungen erwischt hat. Dann hätte er keine Chance mehr gehabt.“

Kadaj grummelte ungeduldig als er zusehen musste, wie der Arzt seinem Bruder einen straffen Verband anlegte.

Als dieser fertig war trat er zu Kadaj und erlöste ihn von der Kanüle in seinem Arm.

„Das sollte reichen. Dein Bruder ist arg mitgenommen durch den Schock und den Blutverlust. Die Kugel war sein geringstes Problem…“

Er hob Yazoo kurzerhand hoch und verfrachtete ihn in eines der Nebenzimmer.

Kadaj wollte ihm folgen, wurde aber von Lilly zurückgehalten.

„Dein Bruder braucht jetzt viel Ruhe. Und du solltest auch besser behandelt werden.“ Sie drückte ihn zurück auf die Liege und verpasste ihm eine Spritze.

„H-hey ! Was ?!“ Kadaj fühlte wie sein Körper sich entspannte und die Anspannung vom ihm abfiel.

Jetzt spürte er zum ersten Mal auch die Schmerzen, die seine Wunden verursachten.

In seinem Kopf drehte sich alles und er hatte keine andere Wahl als sich dieser ihn umschmeichelnden, angenehmen Schwärze zu ergeben…



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2008-08-07T10:54:58+00:00 07.08.2008 12:54
Armer armer Yazoo *heul*
hast du sehr gut gemacht! Wann kommt das nächste Kapitel???
Hoffentlich kommt Yazi durch! *Schnief*

Von: abgemeldet
2008-01-07T17:44:38+00:00 07.01.2008 18:44
oh...is ja wunderbar geschrieben ^^
echt super x)
aba leider nich so lang *snief*
T___T
nja,aber hab mich voll gefreut^^

lg^^


Von:  Shenlong
2007-12-24T21:14:21+00:00 24.12.2007 22:14
das ist seit langem mal ein Kapi was mir richtig gut gefällt.
der arme Yaz..
hoffentlich kommt er durch,
sonst wäre ja kaddies hilfe total umsonst gewesen..
bin jedenfalls gespannt wie das ganze weiter geht.
Von:  Mysthnebel
2007-12-24T17:27:05+00:00 24.12.2007 18:27
HAHAHAHAHAHA!
Wow, Lilly ist dabei!^^ XD
Unsere Lilly... ein feiner Gastauftritt!^^

Nun, war natürlich wieder schnell durchgelesen, aber dafür war es nun an Weihnachten fertig... wenn ich da auf mein unfertiges Ding schaue... ähem... nun ja, mein Kadaj macht jedenfalls das genaue Gegenteil von deinem und ich bin happy damit, hehe! *rofl und lol*
Du machst ja immer noch tausend Absätze... ich weiß nicht warum, aber wenn du es nicht sein lassen willst... auch gut... möp.
Von:  Zennya
2007-12-24T14:39:03+00:00 24.12.2007 15:39
Erst einmal vielen Dank für die Benachrichtigung ^.~
Ist ja fast wie Weihnachten XD
Auf diesem Wege wünsche ich dir auch gleich mal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr ^-^

So und nun zu deiner ff, um die es hier ja geht XD
Die beiden können einem wirklich leid tun >.<
Man, warum sind sie alle so gemein zu ihnen?
Die sind doch ganz brav!
Voll niedlich, wie Kadaj sich um seinen Bruder sorgt.
Hoffentlich wird er wieder *bange*
Ich denke Cloud wird noch einen richtigen Dämpfer kassieren dürfen, wenn die beiden wieder auf den Beinen sind!
Und wie steht es um Loz?

Freu mich schon aufs nächste Kapi^^
Liebe Grüße,
Maru~
Von:  Silverdarshan
2007-12-24T13:49:06+00:00 24.12.2007 14:49
armer yazoo... armer kadaj *snief*
die beiden können einem wirklich leid tun.
was ist mit loz? ist er tot?

ich bin gespannt wie es weiter geht ^^

frohe weihnachten!

_BleedForFuckinLovE_
Von: abgemeldet
2007-12-24T13:36:10+00:00 24.12.2007 14:36
wääääääääääääääh viel zu kurz XD
aber wiedermal sehr schön
hast du fein gemacht mein zaphi~
*knuddel*
wünsch dir noch ein schönes fest und ich komm am donnerstag wieder online~
*küsschen geb*
hab dich lüb~


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