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Lost memories

gelöschte Erinnerungen
von

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Das Schicksal in die Hand nehmen

Das Schicksal in die Hand nehmen
 

Juan setzt sich erst einmal hin und sieht dann aus dem Fenster. Schwester Kate lässt ihm diese Zeit. Nach all den Jahren, in denen die beiden zusammengearbeitet haben, weiß die Ex-Ordensleiterin, dass der Pater sich sammeln möchte. Und das tut er auch. Er schließt für einige Sekunden die Augen und legt die Stirn in Falten. „Ich habe herausgefunden, dass Rosette sich in einigen Stunden mit Senior treffen will. Er hat für sie eine besondere Waffe oder Munition entwickelt. Anscheinend hat er den Auftrag von Rosette bekommen. Jedenfalls hat er diesen Gegenstand fertig und trifft sich mit Rosette, um es ihr zu geben. Danach will sie sich mit Orion treffen. Anscheinend hat sie, für sich selbst, entschieden den Kampf zu beenden. Und das Schlimme an der Sache ist, dass es sicherer Selbstmord ist!“, kommt es von Juan. „WAS? Das kann sie doch nicht wirklich wollen.“, platzt es aus Kate. Doch Juan schüttelt nur den Kopf. „Es wird Zeit, Chrono zu informieren. Er hat ein Recht darauf, zu erfahren, was seine schwangere Freundin so treibt.“, kommt es ernst von der Leiterin. Juan nickt und erhebt sich. „Ich werde ihn holen. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.“, meint der Pater seufzend, ehe er das Zimmer verlässt.
 

In der Zwischenzeit befindet sich die jetzige Ordensleiterin im Zentralpark, wo sie sich mit Senior treffen will. Der alte Lustmolch ist mal wieder viel zu spät dran. Seufzend schreitet sie auf und ab. „Mensch, Senior, wo bleibst du nur? Ich habe kaum noch Zeit.“, murmelt die Nonne genervt vor sich hin. „Redest du von mir, Rosette?“, fragt eine ältere Herrenstimme. Die angesprochene junge Frau dreht sich zu der Stimme um und lächelt leicht. „Wurde aber auch Zeit, Senior. Wann lernst du es denn endlich pünktlich zu kommen? Du hast eine halbe Stunde Verspätung.“ Rosettes Laune hebt sich nicht wirklich. „Tut mir Leid, aber ich bin nicht mehr der Jüngste und außerdem musste ich sicher gehen, dass mir niemand folgt.“, kommt es maulend vom Lustmolchs. Rosette holt tief Luft und setzt sich auf die Bank. Senior tut es ihr gleich und setzt sich neben sie. „Hast du die Munition und das Schwert perfektioniert?“, fragt die Ordensleiterin weiter. Senior nickt ihr leicht zu. „In dem Koffer, der neben mir steht, findest du alles. Auch eine Anleitung ist dabei. So, ich werde zurückgehen, sonst vermisst mich jemand und schöpft verdacht.“ „Das ist nicht mehr nötig, denn der Verdacht hat sich gerade bestätigt.“, ertönt eine Männerstimme. Rosette gefriert das Blut in den Adern. Sie kann schon allein aus der Stimme des Mannes hören, dass er verdammt sauer und wütend ist. Senior dreht sich zu der Stimme um und lächelt leicht. „Hallo Chrono. Was führt dich denn hierher?“, fragt der alte Mann, als wäre rein gar nichts geschehen. „Lass die Freundlichkeiten und seh zu, dass du wieder in den Orden kommst. Schwester Kate ist schon ziemlich sauer, dass sie dich nicht erreichen kann.“, kommt es grimmig von dem Teufel. „Ja, ja, die eifrige Kate. Ich geh dann mal besser. Pass auf dich auf, Rosette.“ „Das werde ich. Und nebenbei kannst du ihn gleich mitnehmen.“, sagt Rosette im Befehlston und zeigt dabei auf Chrono, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. Sie bückt sich und nimmt den Koffer. Diesen stellt sie auf die Bank und öffnet ihn. Als sie rein sieht, muss sie unwillkürlich Lächeln. „Übrigens, Senior. Sehr gute Arbeit.“, sagt Rosette, während sie das Kreuzschwert rausnimmt und es schwingt, so dass die Klinge vortritt.

Chrono sieht ihr faszinierend zu. „Ob es dir passt oder nicht, ich werde nicht gehen. Außerdem müssen wir reden.“, kommt es sehr grimmig von Chrono. Nun reicht es der Ordensleiterin. Sie legt das Schwert wieder in den Koffer, schnallt ihn zu und dreht sich dem Teufel zu. „Merk dir eins! Ich lasse mir keine Befehle erteilen. Diese Zeit ist schon lange vorbei und kommt nicht mehr zurück. Nebenbei erwähnt, ist zwischen uns alles gesagt worden. Von deiner Seite aus gesehen, haben wir alles geklärt. Von meiner Seite aus, kann ich nur eines sagen: Ich bereue nichts, aber es ist besser, wenn wir einen Schlussstrich ziehen und getrennte Wege gehen. Ich habe genug deinetwegen gelitten!“, kommt es ziemlich wütend von der Nonne. Chrono sieht sie fassungslos an. „Das kann nicht dein Ernst sein! Du trägst mein Kind in dir!“, kommt es ebenso wütend von Chrono. „Es ist sehr wohl mein Ernst. Zwischen uns gibt es keine Liebe mehr, sie ist erstickt, an Mangel an Respekt und Vertrauen. Unser Kind wird zur Welt kommen, aber ich werde es zur Adoption frei geben. Ich habe weder die Kraft noch die Zeit, um mich um ein Kind zu kümmern, das zwei Menschen aneinander bindet, die sich nur ankeifen! So, nun ist alles gesagt. Seh zu, dass du zum Orden zurückkehrst. Ich werde allein zu Recht kommen.“ „Vergiss es! Ich werde das nicht akzeptieren. Weder das eine noch das andere und ich werde dich nicht allein gehen lassen. Mir ist egal, was du dagegen hast, hier geht es allein darum, dass ich dich beschützen werde. Wir sind ein Team!“, knurrt Chrono. „Es gibt kein Team mehr!“, brüllt Rosette ihn an, ehe sie sich umdreht und davon läuft. Chrono kann gar nicht so schnell reagieren, wie die Nonne die Fluch ergriffen hat. Schnell rennt er hinter ihr her, doch er kann sie nicht mehr erreichen.
 

Schwester Kate geht aufgeregt hin und her. Ihr lässt das Schicksal von Rosette einfach keine Ruhe. Plötzlich klopft es an der Tür, was die Aufmerksamkeit der Nonne auf die Tür richtet. „Herein!“, ruft sie schließlich, nachdem sie sich wieder gesetzt hat und ihre Nerven beruhigt hat. Die Tür geht auf und Senior betritt den Raum. „Ich habe gehört, dass sie wütend sind, weil ich nicht zu erreichen war.“, sagt der alte Mann ohne große Umschweife. „Ja, das ist richtig. Wie ich sehe, hat Chrono sie gefunden. Wie hat Rosette darauf reagiert?“, fragt die Nonne vorsichtig nach. Sie sieht den Waffenschmied sorgenvoll an. „Glauben Sie mir, Schwester Kate, das wollen Sie nicht wirklich wissen. Ich sage nur soviel: es gab einen riesen Krach und dann bin ich gegangen.“, erklärt Senior, was Kates schlimmste Befürchtungen wahr werden lassen hat. „Gemeinsam werden die beiden nicht mit Orion fertig, wenn sie zerstritten sind. Nebenbei ist Rosettes Zustand alles andere als aufbauend. Ich weiß wirklich nicht mehr, was wir noch machen können, um die beiden zu unterstützen.“, sagt die Nonne mutlos.
 

Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-07-21T21:03:41+00:00 21.07.2008 23:03
O, nein jetzt streiten sie sich ja noch mehr, was ich überhaupt nicht gut finde von Rosette ist, das sie das Kind zur Adoption geben will, das sollte sie sich noch einmal überlegen, und außerdem finde ich wenn sie es schon auf die Welt bringen möchte so sollte sie sich mit Chrono versöhnen. Sie versöhnen sich doch wieder oder?
Und übrigens ich habe Joshua und Asmaria mal wieder richtig vermisstXD
Im Großen und Ganzen, fand ich dieses Kapitel wie alle anderen auch wieder sehr gut^^

Mach weiter so^^

Liebe Grüsse

Suzuna27


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