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Die Ärzte - Kurzgeschichtensammlung

Hier findet ihr auch eure Wichtelstorys! ^.^
von

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Fear it... - Halloween-Wichtelstory für Belchen

Ahoi ^^'''

SORRY SORRY, dass sie erst so spät on kommt @_@''

Tut mir echt leid!

Die Story is für abgemeldet ^^' Ich hoffe, dass sie dir gefällt *verbeug* Sorry >,<

Ich find sie eher grottig .-.
 

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Fear it...
 

Das Seufzen des Schlagzeugers hallte durch das große Wohnzimmer. Die ganze Wohnung war abgedunkelt, von den Decken hingen Gummifledermäuse, in den Ecken standen Kürbisfratzen und wenn man nicht aufpasste, dann konnte es durchaus passieren, dass man sich in falschen Spinnennetzen verfing. Ein bisschen schaurige Musik aufgelegt und Kerzenschein machten es perfekt. Die Fratzen flackerten etwas, wenn ein Windhauch durch die Fensterritzen zog, doch das war noch besser für die Atmosphäre. Es war Halloween und das liebte Bela. An diesem Tag ging er richtig auf und Farin musste seinen Dekowahn einfach tolerieren. Ein Lächeln zog sich über Belas Lippen.

„Langsam erhob sich der Graf aus seinem mächtigen Sessel.“ Die rauchige Stimme wirkte erst etwas vorsichtig, doch man hörte das Lächeln eindeutig heraus. Bela stand langsam auf und musste noch etwas mehr grinsen. „Der Staub lag dick auf dem roten Stoff, denn sauber machte hier niemand.“

„Was redest du da für einen Müll?“ Die Stimme des Blonden drang fast wie etwas Ekliges durch die Dunkelheit zu dem Älteren und kurz zuckte er innerlich zusammen. Er drehte sich auf dem Absatz um und lächelt etwas. „Ich wollte jetzt los, Rod vom Flughafen abholen.“

„Ähm, klar. Mach das!“ entgegnete Bela und ging langsam auf Farin zu. Ihre Lippen berührten sich. „Fahr vorsichtig.“

„Ich doch immer!“ grinste der Gitarrist und strich langsam über Belas Wange. Der Kleinere sah seinem Freund nach und hörte dann nur noch die Wohnungstür ins Schloss fallen. Das übliche Seufzen drang wieder aus seiner Kehle und er ließ sich zurück in seinen Sessel fallen.

„Der Graf war allein und so fühlte er sich auch, wenn sein Geliebter nicht bei ihm war. Am liebsten wünschte er sich dann auch von einer dicken Staubschicht begraben zu werden.“ Sein Blick schweifte durch den Raum. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er fast sagen, dass er Angst hatte, gleich würde jemand durch die Wohnung schleichen. Er genoss dieses Gefühl. Dafür war Halloween doch da! Rod, Farin und er wollten heute ein paar Filme schauen und kleine Kinder an der Tür erschrecken. Grinsend strich sich Bela durchs Haar. Er hörte den Schlüssel in der Wohnungstür. War Farin schon zurück? Sein Blick glitt auf seine Armbanduhr. Unmöglich! Hatte er vielleicht etwas vergessen?

„Jan?“ Keine Antwort. Bela stand langsam auf und lauschte. Die Tür schlug zu. Bela griff nach einer kleinen Fernbedienung und stellte die Musik ab. „Hallo? Ist da jemand? Jan? Hast du was vergessen?“ Wieder keine Antwort. Was war hier los? Sein Herz raste. Er wusste nicht was das war. Warum antwortete Farin nicht? Belas Schritte führten ihn in den Flur. Er schaute durch den Spion nach draußen in die Dunkelheit. Da war nichts. Nichts! Hinter sich hörte er ein Rascheln. Schnell schwang er herum, doch da war nichts! Bildete er sich jetzt schon Dinge ein?

„Jan? Das ist nicht lustig! Bist du das?“ Er drückte sich gegen die Wohnungstür und atmete schwer. „Hast du was vergessen? Ich hab mich erschrocken.“ Warum er immer noch sprach? Um sich zu beruhigen. Er hörte seinen Puls in den Ohren rauschen. Ein dumpfes Geräusch zeigte an, dass Bela sich vorsichtig auf seinen Socken durch den Flur begab. Das Licht hatte er längst eingeschaltet. Sonst war er nicht so, aber im Normalfall sagte Jan auch immer, dass er zurück war oder etwas vergessen hatte. Vielleicht hatte er es schon geholt und war so schnell wieder raus, dass er ihm nicht Bescheid geben konnte. Wer sonst hatte einen Schlüssel? Niemand! Der Schlagzeuger atmete tief durch. „Mach dich nicht verrückt Dirk!“ Seine Finger glitten schnell zu seiner Hosentasche und kramten nach dem Handy in dieser. Das Handylicht strahlte ihm entgegen, als er Jans Nummer tippte. Das Tuten drang wohlklingend in seine Ohren, doch auch sein Herzschlag dominierte in diesem Moment sein Gefühl.

„Jan?“

„Hey, Dirk. Du weißt doch, dass ich beim Autofahren nicht telefonieren will!“

„Ich weiß... ich... warst du nochmal hier?“

„Nein, warum sollte ich denn? Ist irgendwas passiert?“ Bela schüttelte leicht den Kopf.

„Nein.“

„Warum rufst du dann an?“

„Ich...“

„Mach dir keine Sorgen! Ich bin ja nicht lange weg! Ich liebe dich!“

„Ich dich auch...“ und schon drang ihm wieder das Tuten ins Ohr. Okay... okay... ganz ruhig. Der Blonde war noch unterwegs!

„Du hast dir das nur eingebildet! Etwas Fernsehen lenkt ab...“ Immer noch ein ungutes Gefühl im Magen schlich der Schlagzeuger zurück ins Wohnzimmer. Seine Augen weiteten sich. Einer der Kürbisse stand auf einmal mitten im Raum. Zwischen den Augen steckte ihm ein scharfes Küchenmesser. „Scheiße... Jan! Das ist nicht lustig! Bitte!“ Ein Schauer riss den Drummer aus der Trance. Er taumelte langsam zurück gegen die Wand. Sein ganzer Körper war angespannt, doch er versuchte seine Hand zu heben. Seine Finger tasteten über die kühle Wand nach dem Lichtschalter. Er drückte den Schalter. Nichts geschah. Es blieb dunkel. Langsam sank Bela an der Wand nach unten und starrte auf den Kürbis. Seine Fratze grinste ihm entgegen. Er selbst hatte ihn ausgeschnitten. Das Grinsen, was er vorhin noch so selbstsicher als perfekt bezeichnete, verhöhnte ihn jetzt und lachte ihn aus. Er fühlte sich taub. Sein Schädel dröhnte. Irgendwer musste hier sein! Irgendwer. Er hörte Schritte. Seine Augen hatte er fest zusammengekniffen.

„Wer ist da?“ Kein Wort. Er hatte sowieso keine Antwort erwartet. Vielleicht bildete er sich das wirklich alles nur ein. Eine andere Erklärung wäre vollkommen unlogisch. Weitere Geräusche folgten nicht. Wie lange er da saß wusste er nicht genau. Plötzlich klingelte sein Handy. Das Herz sank ihm in die Magengegend und rebellierte dort erfolgreich gegen ihn, zusammen mit Nervosität und Übelkeit. Er zitterte stark und tastete aufgeregt nach seinem Handy. Farin.

„Hey...“

„Hey, Dirk. Sorry! Es dauert noch etwas. Ich steh voll im Stau. Ich bin gleich erst beim Flughafen...“

„Ach... ist doch kein Problem“ murmelte der Drummer und atmete tief durch.

„Bei dir alles okay?“

„Klar, klar! Kein Problem. Hab mich nur erschrocken, weil die Sicherung gerade raus gesprungen war...“

„Die Sicherung?“

„Ja. Nichts dramatisches...!“

„Okay... ich meld' mich nochmal bei dir!“ Bela stand langsam auf. Die Sicherung! Natürlich! Er schüttelte den Kopf.

„Du bist echt ein Schisser!“ Er grinste leicht. Warum war er heute so schreckhaft? Er hatte sich die Geräusche sicher nur eingebildet und die Sicherung war raus. Dann fiel sein Blick auf den Kürbis. Nur dafür gab es keine Erklärung. Die Angst stieg wieder in ihm auf. Wie konnte er nur den Kürbis vergessen. Er schüttelte den Kopf.

„Ich muss jetzt erstmal die Sicherung wieder rein machen“ sagte er aufmunternd zu sich selbst und betrachtete den Kürbis skeptisch. „Du kannst mich nicht aus der Fassung bringen!“ Schrie er dem Fratzen-Gemüse entgegen. Was war hier nur los?! Wer hatte den Kürbis da hin gestellt!? Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er die kalten, kleinen Stufen zum Keller hinab ging. Er hatte eine Taschenlampe aus der Küchenschublade genommen und sich so bewaffnet auf den Weg zum Schaltkasten gemacht. Das mit dem Licht musste er wirklich ändern. Seine Schritte hallten unwirklich laut von den schmalen Wänden des Treppenabgangs wider. Der Schein der Taschenlampe warf ein schummriges Licht auf die Gegenstände, die ihm im Weg standen. Es war absurd, dass Bela genau in diesem Moment daran dachte, dass er mal den Keller aufräumen müsste. Sein Blick fiel sofort auf den Schaltkasten, als der Taschenlampenschein auf die gegenüberliegende Wand traf. Bela atmete tief durch. Ein Zucken durchfuhr ihn, als von oben ein lautes Krachen zu ihm in den Keller drang. Er wirbelte herum und tastete sich weiter, aber nun rückwärts gehend, zum Schaltkasten vor.

„Ist da jemand?“ Abermals zuckte er, als er bemerkte, dass er die Wand erreicht hatte. Geschickt ließ er die kleine Tür in der Wand aufschwingen und drückte die Sicherungen wieder rein. Seinen Blick ließ er nur ungern zur Seite wandern, um die Tür wieder zu schließen. So ging er einfach nach oben. Seine Schritte wählte er mit Bedacht so leise wie möglich zu sein. Der Schlagzeuger kniff seine Augen zusammen, als er die oberste Stufe betrat. Ein grelles Licht blendete ihn. Überall in der Wohnung waren die Lampen angeschaltet.

„Hallo? Ist da jemand?“ Er seufzte etwas. „Man! Ich hab da echt kein Bock jetzt drauf! Jan! Hör auf! Du wolltest doch Rod vom Flughafen abholen! Was soll das denn?“ Leise zog er die Tür hinter sich zu, drehte den Schlüssel zweimal im Schloss und zog den Kellerschlüssel hervor. Geschickt ließ Bela den Schlüssel schnell in seiner Hosentasche verschwinden. Falls wirklich jemand hier im Haus war, würde er nicht mehr mit dem Stromkasten spielen können.

„Und wenn es Geister sind? … … Geister?!?! Oh Gott! Dirk! Jetzt machst du dich wirklich verrückt! Geister... so etwas idiotisches! Es gibt keine Geister! ...“ Der Drummer schüttelte schnell den Kopf, klopfte nochmal aufmunternd auf seine Hosentasche, durch die er den Schlüssel spürte. „Geister...“ murmelte er nur und atmete erneut tief durch. Bela bemerkte, dass er den Flur noch nie so intensiv wahrgenommen hatte. Was Panik alles mit einem anstellte. Was er nicht alles sah, was er noch nie gesehen hatte. Die Tapete blätterte oben an der Bordüre etwas. Der Teppich hatte an einigen Stellen Flecken, von denen Bela nicht wusste was sie waren oder woher sie kamen. Das Licht flackerte leicht auf. Bela wollte die Glühbirne seit Tagen wechseln, doch nie hatte er die nötige Motivation gefunden. Irgendwas war hier in der Wohnung und er musste herausfinden was. Er fühlte sich wie gelähmt, als er begann seine Füße zu bewegen. Ein Zucken durchfuhr ihn, als sein Handy erneut klingelte. Er sah sich um und nahm dann ab.

„Hey, Dirk. Sorry... Der scheiß Stau! Ehrlich... ich weiß echt nicht was heute los ist!“ Die Stimme des Blonden drang ihm entgegen. Im Hintergrund hörte er Hupen und Rod, der ihm ein Hallo zurief.

„Jaja... schon gut... versucht einfach so schnell wie möglich hier zu sein...“ Belas Stimme zitterte unbeabsichtigt. Er konnte es nicht mehr kontrollieren.

„Ist irgendwas passiert?“

„Nein... kommt einfach her...“

„Okay, bis später dann!“ Und das gleichmäßige Tuten beendete ihr Gespräch. Angstschweiß stand ihm auf der Stirn. Normalerweise war er kein solcher Angsthase, doch hier stimmte eindeutig etwas nicht. Sein Herz schlug ihm so stark gegen den Brustkorb, dass er beinahe vergaß zu atmen. Einen kühlen Kopf bewahren, das musste er jetzt. Im Bad erstmal den Kopf unter kaltes Wasser halten.

„Das ist eine gute Idee...“ murmelte er zu sich selbst und schlich an der Wand entlang zum Bad. Vorsichtig tastete er nach der Klinke. Etwas nasses war daran. Vielleicht hatte irgendwer seine Hände nicht richtig abgetrocknet und die Klinke war noch nass. Die Augen nur zusammengekniffen betrat er das Bad. Er sah auf seine Hand. Sie war rot! „Was...“ Sein eigener Schrei hallte ihm von den Wänden entgegen und er stolperte sofort aus dem Bad wieder raus. Die ganze Wanne war bis oben hin mit Blut gefüllt! Oder war es überhaupt Blut? Es war zumindest verdammt rot! Sein Herz raste. Seine Hände zitterten stark. Bela schüttelte nun unentwegt den Kopf. „Was soll das... was soll das... was soll das?“ wimmerte er vor sich hin. Es war niemand hier! Er hatte niemanden gesehen! Wie konnte das alles passieren? Dunkel. Das Licht war aus. Die Kellertür war doch abgeschlossen! Wie konnte das passieren!? Oder war die Sicherung wieder raus geflogen... Wankend erhob sich der Drummer und stolperte in Richtung Wohnzimmer. Völlig in Angst gehüllt rannte er zu allem Überfluss noch in ein Gebilde aus Spinnennetzen.

„WAS SOLL DAS DENN?!“ schrie er. Er rannte ins Wohnzimmer. Alles war dunkel. Die Kürbisse grinsten ihm entgegen. Ein Schauer jagte durch seinen Körper. Er wollte nur noch weg. Es sollte aufhören...

„Na? Schönes Halloween bisher?“ Eine tiefe Stimme kam aus dem Dunkel des Zimmers.

„Bitte was?! Wer ist da? Was soll das?!“ Belas Stimme war mehr ein Wimmern, als alles andere. Seinen Rücken drückte er fest gegen die Wand. Er konnte nicht erkennen woher es kam. Doch dann sah er es! Im Sessel regte sich etwas. Eine vermummte Gestalt. Seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen.

„Wer bist du?!“ Ein hohles Lachen drang zu ihm.

„Hat es dir Spaß gemacht?“

„Was soll denn bitte Spaß gemacht haben? Willst du mich töten? Dann mach schnell... ich hab kein Bock auf einen qualvollen Tod!“ Wieder das Lachen.

„Bela, Bela, Bela... niemand will dich töten...“

„JA?! Was soll der Scheiß dann!? Mit dem Licht! Und die Geräusche! Und der Kürbis mit dem Messer! Das Blut in der Badewanne! Das ist Psychoterror!“ Der Schlagzeuger war nun wütend. Wer war das?! Er hörte erneut die Wohnungstür aufgehen. Der Fremde hob seine Hände zu seiner Kapuze. Bela zitterte. Er war fest an die Wand gedrückt. Er sah die Strähnen, die Augen... Nein!

„NEIN! IHR!“ In diesem Moment kam Jan durch die Wohnzimmertür herein. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. Rod hatte sich die Kapuze vom Kopf gezogen. Die beiden grinsten breit.

„Wir wollten dir mal ein schönes Halloween bescheren!“ lachte Rod.

„Verdammt!“ Bela sank auf den Boden. „Ihr glaubt ja nich, was für ne Panik ich hatte! Scheiße...“ Farin und Rod lachten laut. „Aber ich hab dich durchs Handy gehört! Wie...“ Farin hob seine Hand, in welcher er ein Diktiergerät hielt. Er drückte auf den Knopf und man hörte das Hupen, ein paar Motorengeräusche und Rod, der etwas sprach.

„Happy Halloween!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Big-Pasach
2009-11-02T20:30:38+00:00 02.11.2009 21:30
*rumroll*
:D
das is mal ne Halloween-Geschichte nach meinem Geschmack! xD
leicht verdaubarer Grusel, ohne Alpträume x////D
uuuund am Schluss lustig x3
ich find die Idee auch geil, dass mal Bela voll "leiden" muss und von den anderen zwei praktisch verarscht wird xDDD
der Arme~ |D
aber er leidet i-wie so schön *-*
uuuund ich find seine Selbstgespräche geil - vor allem die am Anfang mit dem Graf xDDD
*Blümchen schenk*


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