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Die Ärzte - Kurzgeschichtensammlung

Hier findet ihr auch eure Wichtelstorys! ^.^
von

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Number 11 - Herbst-Wichtelstory für Evenfall

WOW! Soo... habs zwar nich zum Samstag geschafft... aber dafür hab ich mich mit der Wörter anzahl selbst übertroffen! Also wehe dir gefällt sie nicht! Ach ich sollte vllt noch sagen für wen sie ist...

JA! DU HATTEST RECHT! Außnahmsweiße mal XD~

Mein Wichtelkind war traumherz

das Verb: trinken

Ja, total komisch! ich weiß! XD Warum nimmt die denn trinken?

Eigentlich wollte ich atmen nehmen und Rod irgendwo gefessel in einem Keller vor sich hinkeuchen lassen, aber wie beim Wichtelbild musste ich mir nach der Woche HH erstmal was komplett neues aus der Hüfte ziehen und dazu musste auch ein neues Verb! Hab einen 20-Seitigen Würfel genommen und die Zahlen auf die Verben verteilt... 15 war halt trinken XD also ist mir dann das da unten eingefallen... ^^'

Mit größter Unterstützung von Anurtle

DANKE DANKE *knutsch* XD
 

Ey Sina! Ich hoffe sie gefällt dir! XD *pock* Hab mich schwer getan damit! XD~ *lach*

Ich persönlich find sie ja irgendwie total geil XD~ Komisch aber wahr XD~ *lach* ^^'

Und: Ich weiß ja nich was mexx für nen komischen Zähler hat... aber in meinem Open Office hat die Story mehr als 5000 wörter ohne die Beschreibung hier davor! ^^' (5015 *hust*) XDD
 

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Number 11
 

„Und du meinst, dass es das richtige Haus ist?“

„Hier ist weit und breit kein anderes zu sehen, oder?“

„Schon etwas protzig...“ Der Blonde legte sich etwas über das Lenkrad, als er die Einfahrt hinauf fuhr, um das alte Landhaus genauer betrachten zu können. Das dreistöckige Gebäude hatte eine große Veranda mit verschnörkeltem Geländer. Es wirkte in der dunklen Landschaft, wie ein Geisterhaus mit morschem Holz, abblätternder Farbe und regennassem Dach. Dieses spitzte sich an einigen Stellen wie kleine Turmzinnen zu.

„Das passt doch zu Bela, hat etwas Gruseliges.“ Rod schnippte den Zigarettenstummel aus dem offenen Fenster und sah Farin liebevoll an. „Er hat uns zur Einweihung eingeladen! Wir sollten uns benehmen. Seit er weiß, dass wir zusammen sind benimmt er sich so komisch...“

„Ja, du hast Recht. Versuchen wir uns normal zu verhalten.“ Der Wagen kam neben Belas Auto zum Stehen. Die zwei schnallten sich ab und stiegen aus.

„Sieht so irgendwie noch bedrückender aus...“ murmelte der Gitarrist.

„Ich sag ja... typisch für den Horror-Fan“ Rod lachte etwas und schlug die Tür auf seiner Seite zu. Farin schloss das Auto ab und folgte dem Chilenen zur Haustür. Erst sahen sie sich nach einer Klingel um, doch es war weit und breit keine zu sehen. Sie warfen sich kurz einen Blick zu, als sie den rießigen Türklopfer an der Tür musterten. Er war mattsilber. An den Stellen, an denen er an der Tür befestigt war hatte sich etwas Rost abgesetzt. Die Holztür wirkte viel zu schwach für den Klopfer, doch sie trug ihn ohne weitere Probleme.

„Na dann mal los...“ Rod streckte den Arm nach vorn aus und hob den Klopfer an. Vorsichtig ließ er ihn drei Mal dagegen schwingen.

„Jetzt fehlt nur noch, dass Dirk im Vampirumhang und mit spitzen Eckzähnen die Tür öffnet.“ Sie lachten und waren doch fast überrascht, dass Bela, als dieser die Tür öffnete, einfach nur ein Shirt und eine Jeans trug.

„Hey, Jungs! Kommt doch rein!“ Er trat zur Seite und ließ sie herein. Die Eingangshalle war dunkel. Von der Decke hing ein Kronleuchter, dessen Kerzen fast aufs Minimum ihrer Größe geschrumpft schienen.

„Nett hast dus hier...“ Farins Stimme zitterte etwas.

„Danke. Kommt doch ins Esszimmer. Das Essen ist fast fertig.“

„Du hast gekocht?“ Fragte der Gitarrist entsetzt, der vollkommenen Erinnerung ausgesetzt, dass Bela kein wirklich guter Koch war.

„Nein, ich hab eine Haushälterin!“ Nur schwer ließen es der mürrische Unterton und der eiskalte Blick an Belas Verhalten zu, eben diese zu ignorieren.

„Und aus welcher Überzeugung heraus, hat es dir das Haus hier angetan?“

„Ich fand es für meine Zwecke passend.“

„Welche Zwecke denn?“ Im Esszimmer angekommen ließen sich der Chilene und der Gitarrist auf zwei Stühlen direkt nebeneinander nieder. Bela setzte sich an die gegenüberliegende Seite des Tisches und musterte die Beiden leicht grinsend.

„Das kann ich euch im Moment noch nicht verraten, es ist eine Überraschung!“ Das Lächeln auf Belas Lippen hatte etwas ungewohnt Verrücktes. Langsam schlich ein unwohles Gefühl in die zwei Jüngeren. Farin zog die Serviette von seinem Teller und breitete sie etwas nervös über seinem Schoß aus. Seine Finger spielten etwas mit den Ecken und sein Blick huschte unruhig durch das Zimmer.

„Jan... alles okay?“ Die Hand des Chilenen ruhte auf der des Älteren.

„Ja, ich...“ Er sah kurz zu Bela, der scheinbar mit einer großen Portion Ignoranz ausgestattet einfach auf seinen Teller starrte. „Ich hab nur ein bisschen Bauchschmerzen.“ Das Flüstern drang gerade so an Rods Ohr und er musste etwas lächeln.

„Mach dir keine Sorgen! Wir essen jetzt etwas, dann geht es dir besser.“ Er drehte sich zu dem Schlagzeuger und musterte ihn leicht grinsend. „Passt zu dir, das Haus. Hat sowas Splatter-Film mäßiges!“

„Ja, oder? Ist doch genial! Der Ort an dem der Spuk entsteht... kann ich euch etwas zu trinken anbieten?“ Bela stand von seinem Stuhl auf und ging, Farin und Rod nicht aus den Augen lassend, zu seiner Bar, die gegenüberliegend der Fenster die komplette Wand bedeckte.

„Für mich etwas Wasser...“ brummte der Gitarrist und sah seinen Schlagzeuger etwas nachdenklich an. Er wurde das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte. Rod sah den Blick seines Liebhabers und ihm wurde sofort klar, dass sie so schnell wie möglich diesen Abend hinter sich bringen mussten.

„Für mich...“

„Gin? Jack? Johnny? Martini?“

„Ähm... Ich möchte nicht zu viel trinken. Vielleicht ein Gläschen Wein.“

„Oh. Ja, natürlich!“ Für wenige Minuten herrschte Stille. Man hörte nur die Gläser etwas klirren, die Bela für die Getränke herausholte, das leise Plopp, als Bela den Korken aus der Weinflasche zog und ein gluckerndes Geräusch, als er die Flüssigkeiten in die Gläser schüttete. Rod strich vorsichtig über Farins Hand. Was auch immer den Größeren bedrückte, es schien nichts Gutes zu bedeuten.

„Hier.“ Bela stellte erst Farin das Wasser hin, dann setzte er sich neben Rod und schob ihm vorsichtig das Weinglas zu. „Es ist ein perfekter Jahrgang. Ich hoffe er schmeckt dir, Rodrigo.“

„Du weißt doch, dass du mir bisher immer nur guten Wein empfohlen hast!“ Rod grinste etwas. Farin hatte an seinem Glas genippt. Aus dem Augenwinkel konnte der Bassist erkennen, dass der Blonde den Kopf sinken ließ und scheinbar etwas betrübt zu Boden sah.

„Probiere ihn! Der ist richtig lecker.“

„Sollte ich nicht warten, bis das Essen da ist?“

„Ach Quatsch. Versuchs einfach!“ Rod sah noch einmal kurz zu Farin. Irgendetwas stimmte nicht. Er wirkte so ruhig. Zu ruhig!

„Jan? Alles Okay?!“

„Natürlich ist alles okay mit ihm! Jetzt trink den Wein!“

„Nein!“ Das Glas stand immer noch auf dem Tisch. Bela packte das Glas und Rod im Genick.

„BELA! Was soll das?!“ Der Griff war zu fest, als dass der Chilene sich hätte lösen können. Den scharfe Rand des Glases an den Lippen spürte er, wie der Wein sich an seinen Mundwinkeln entlang schlich und über sein Kinn tropfte.

„Mach den Mund auf Rodrigo. Er wird dir gut bekommen!“ Rod wollte schreien, doch das hätte zur Folge gehabt, dass er etwas von dem Getränk in seinen Hals bekommen hätte. „Oder willst du etwa, dass dein lieber Farin...“ Bela sah auf Farin und grinste hämisch. „Irgendetwas wird mir schon einfallen, was man mit dem guten Jan anstellen kann.“ Der Braunäugige schluckte schwer, doch öffnete langsam seinen Mund. Der Wein benetzte sofort seine Zunge und seinen Gaumen. Doch es überraschte Rod, denn es schmeckte nicht nach Wein. Bela ließ das Glas sinken und stellte es zurück auf den Tisch. Die Umgebung wurde etwas unscharf und Rod konnte gerade noch den Schlagzeuger sehen. Er stand im Türrahmen.

„Bis gleich, Rodrigo...“ Die raue Stimme schwebte auf den Jüngsten zu und ließ ihn etwas erzittern. Er konnte jetzt nicht einschlafen oder ohnmächtig werden! Was war hier los?! Er sah zu Farin.

„Jan...“ murmelte er. Langsam bewegte er sich zu seinem Freund. Als er dessen Kopf hob, sah er dass Farins Augen sich etwas verdreht hatten und man größten Teils nur noch das Weiße sah. „Was hast du mit ihm gemacht?“ Der Chilene dachte gebrüllt zu haben, doch er selbst hörte sich kaum. Alles wurde dunkel.
 

„Okay, Jan... du hast nicht viele Versuche...“ Was? Rod öffnete vorsichtig die Augen. Er wurde langsam wach. Sein Kopf fühlte sich noch etwas dösig an und seine Augen waren schwer. Er gewöhnte sich nur schlecht an das dämmrige Licht. Einige Kerzen waren an den Wänden befestigt. Da stand er. Bela. Neben einem kleinen Tisch. Zwölf kleine Phiolen waren darauf platziert. „Oh, Rodrigo! Danke, dass du doch noch zu unserem kleinen Spiel erwachst!“

„Spiel?“ Rod ließ seinen Blick panisch weiter schweifen. Er sah Farin. Gefesselt bis zur Bewegungsunfähigkeit an einen Stuhl. „Jan! Alles okay?“ Der Blonde nickte leicht.

„Noch ja... noch...“

„Noch ist genau das richtige Wort, Jan!“ Bela lächelte zuckersüß. Er beugte sich zu Rod und sah ihn bitter an. „Ich halte es nicht mehr aus! Du hast Jan immer vorgezogen! Ich... ich habe mich lächerlich gemacht und dennoch bist du mit ihm zusammen... wenn es jemanden gibt, den du mir vorziehst... dann muss ich denjenigen los werden oder?“

„Bela... was redest du da?! Jan ist dein bester Freund!“

„Ja... vielleicht...“ Belas Lippen strichen etwas über Rods Wange. Er stoppte an seinem Ohr. „Aber... Liebe kann einen wahnsinnig machen...“ Der Schlagzeuger richtete sich wieder auf. „Gut! Dann erkläre ich euch mal die Spielregeln! Hier haben wir... zwölf kleine Phiolen und in jeder befindet sich eine andere Flüssigkeit!“

„Bela! Mach uns sofort los! Was soll der Schwachsinn?!“ Wütend versuchte der Chilene sich von seinen Fesseln zu lösen, doch er konnte sich nicht bewegen. Farins Mund öffnete sich etwas.

„Rod...“

„Nenn ihn doch, wie du ihn nennst, wenn ich nicht anwesend bin! Mach es ruhig!“ Bela durchquerte schnell den Raum. „Los! Mach es! Ich... hol nur noch schnell ein Hilfsmittel!“ Er blieb vor einem kleinen Schrank stehen, zog eine der Schubladen hervor und nahm eine Pistole aus dieser. „Damit ich euch die Entscheidungsschwierigkeit abnehmen kann...“ Der Schlagzeuger schlurfte wieder auf die Beiden zu und sah sie grinsend an. Seine Finger umklammerten den Griff fest und sein Blick war auf Farin gerichtet. „Jan? Was wolltest du unserem lieben Bassisten sagen?“

„... Schatz...“

„Genau das wollte ich hören!“ Ein unwirkliches Lachen hallte von den Wänden wider.

„Wir können nichts tun...“

„Du hast Recht Jan! Ihr... könnt... nichts... tun!“ Belas Blick war auf den Boden geheftet. Langsam löste er die Sicherung der Waffe und ließ seinen Zeigefinger zum Abzug gleiten. „Du suchst jetzt eine der Phiolen aus... wenn du es nicht tust, dann wird einer von euch beiden sterben... je nach dem... wen ich gerade los werden will!“

„Was ist da drin?!“

„Das erfahrt ihr... wenn ihr es getrunken habt!“ Schweiß tropfte von Rods Stirn. Ein starkes Zittern hatte ihn gepackt. Was machte der Schlagzeuger da?! „Jan, du wählst zuerst, was Rodrigo trinken darf!“ Vorsichtig ließ Rod seinen Blick zu Farin schweifen. Ihre Blicke trafen sich. Ein Nicken des Bassisten ließ den Blonden durchatmen.

„Okay... Nummer vier...“ murmelte er und schloss kurz die Augen.

„Nummer vier!“ Bela wirkte fast etwas enttäuscht. Er nahm die Phiole und ging zu Rod. Er schnippte den kleinen Korken von der Flasche und drückte Rods Kopf nach hinten. Er öffnete von allein seinen Mund. Die klare Flüssigkeit suchte sich schnell den Weg Rods Kehle hinunter. Klirren. Die Flasche landete auf dem Boden. „Glück gehabt! Wasser...“ Bela richtete die Waffe nun auf Farin. „Rodrigo... es ist deine Runde... welches Getränkt wählst du...?“

„Was soll das werden?!“

„Ein kleines Spiel! Hab ich doch gesagt!“ Der Puls pochte dem Chilenen bis zum Hals. Was wenn in den kleinen Fläschchen nicht nur normale Getränke waren? „Wähle eine Phiole!“ Bela wirkte bestimmt. Unerklärliche Hitze drückte dem Bassisten die klaren Gedanken aus dem Kopf. Seine Hände lagen schwitzig auf den Stuhllehnen.

„Okay... okay.... ähm.. Nummer...“ Drei. Acht... Zwölf... welche nur?! Wenn er die Falsche wählte? Okay... okay... „Zehn...“ Wollte er sehen was passierte? Rod schloss die Augen. Scharren auf dem Boden. Scheinbar bewegte sich der Älteste auf den Tisch zu. Er hob die Phiole an. Erneutes Scharren. Ein leichtes Plopp. Der Korken fiel auf den Boden.

„Jan... Mach den Mund auf!“ Schlucken. Gefolgt von starkem Röcheln und Husten. Rod riss die Augen auf.

„JAN! Alles okay?“

„Korn...“ Bela grinste. „Ich hab ja schon fast nicht mehr daran glauben wollen, dass ich unseren lieben Gitarristen irgendwann mal Alkohol trinken und auch wirklich hinunterschlucken sehe!“ Der Schlagzeuger lachte. Farin wandte sich in seinen Fesseln und hustete immer noch stark.

„Du miese...“

„Na was, Farin? Was?! Sag mir was ich bin?!“

„Du bist mein bester Freund! Aber ich verstehe einfach nicht, was mit dir los ist!“

„Ich liebe Rod! Wie kannst du das nicht erkennen!“ Es dauerte noch einige Sekunden bis die Wut an den Wänden nicht mehr abprallte und zurück auf Farin geschleudert wurde.

„Okay... aber da kann man doch ruhig drüber sprechen!“ Farins Stimme klang immer noch rau. Ziemlich ungewohnt für den Blonden, doch der Alkohol war seinen Hals hinunter gebrannt. Er verstand einfach nicht, warum man sich so etwas freiwillig antat.

„Nun gut... Sprechen wir... Jan? Welche Flasche wählst du?!“

„Nein! Ich wähle keine Flasche! Wer weiß was für kranke Sachen du da rein getan hast! Vielleicht hatten wir bisher Glück gehabt!“ Tränen bildeten sich in Rods Augen.

„Bela... beruhig dich bitte... Wir wollen dir nichts böses... wir-“

„Jetzt haltet endlich eure...“ Bela richtete die Waffe auf Rod. Farin wurde von einem scharfen Blick durchbohrt. „Wähle!“ Farin schüttelte den Kopf.

„Du würdest ihn nicht töten...“ Der Kleinste sah zu Rod. Grinste etwas. Irrsinn bildete sich um seine Pupille. Die Iris war kaum noch zu erkennen.

„Nein? Warum nicht?“ Er ließ sich auf Rods Schoß nieder. Mit dem Lauf der Waffe strich er langsam um Rods Hals herum. Der Bassist spürte das kalte Metall.

„Jan! Wähle einfach! Was soll schon passieren!“ Das Zittern in der Stimme konnte Rod nicht unterdrücken.

„Ja... schon gut... Nummer zwei!“ Farin hatte keine Lust mehr auf dieses schwachsinnige Spiel. Warum mussten sie es spielen, wenn sowieso nur Getränke in den Flaschen waren?! Ihm wurde etwas schwindelig. Vielleicht lag es am Korn? Immerhin trank er nie Alkohol. Er hatte noch nie Alkohol getrunken. Er wusste nicht, wie Alkohol auf ihn wirken würde.

„Sehr schön...“ Bela nahm die Phiole und drehte sie kurz in seinen Händen. Vorsichtig zog er den Korken heraus und roch etwas daran. „Hmmm... Riecht gut...“ Seine Mundwinkel zuckten zu einem Lächeln. Rod öffnete den Mund vorsichtig. Jegliche Art von Widerstand könnte den Schlagzeuger auf dumme Ideen bringen. „Mach dir keine Sorgen... es tut gut...“ Rod schmeckte die Flüssigkeit. Seine Augen weiteten sich. Er wusste was es war...

„Spanische Fliege...“ Stammelte der Bassist.

„Korrekt!“ Bela grinst breit und ließ sich breitbeinig auf den Chilenen nieder. „War ziemlich viel, oder?!“

„Zu viel! Ich...“ Seine Wangen erröteten und er sah Farins geschockten Blick. „Scheiße...“ Der Jüngste senkte den Blick. Sauerstoff durchflutete seine Lungen, als er tief durchatmete. Er musste bei klarem Verstand bleiben! In wenigen Minuten würde... würde... Die Hitze schoss ihm in den Kopf und ebenso in die Lenden. Er musste bei Verstand bleiben.

„Nun Rodrigo...“ Der Ältere stand wieder auf und begab sich hinter den kleinen Tisch. „Noch neun Flaschen zur Auswahl!“

„Nummer sechs!“ keuchte der Chilene und er kippte etwas nach vorn. Er atmete schwerer und seine Wangen wurden noch etwas röter. Rod konnte kaum noch erkennen welche Farbe die Flüssigkeit überhaupt hatte, doch Farin wurde etwas übel, als er das kristallklare Grün durch das Glas schimmern sah. Grün? Irgendetwas giftiges? Oder was sollte es sein?!

„Mund auf!“ Farin spürte den beißenden und brennenden Geruch in der Nase. Was war das?! Jedoch mit der Waffe an der Schläfe öffnete er langsam seinen Mund. Die Reaktion des Schlagzeugers war schnell und schon war die Phiole leer. Das Brennen war noch schlimmer als bei dem Korn. Musste er jetzt sterben? Hitze schoss in sein Gehirn und der Raum begann sich zu drehen. Irgendetwas schien sich den Weg seine Speiseröhre hinauf zu bahnen. Es fühlte sich ein bisschen wie eine Ratte an, die aus ihm versuchte auszubrechen. Rod konnte in seinem Taumel ein würgendes Geräusch vernehmen, kurz gefolgt von einem Plätschern. Farin hatte sich übergeben. Sein Oberkörper hing, so weit dies überhaupt möglich war, nach vorn über gebeugt. Er vernahm den Geschmack von halb verdauten Brötchen im Mix mit Alkohol.

„Weichei...“ murmelte Bela. „Von dem bisschen Korn und Absinth kotzt du gleich! Erbärmlich!“

„Er ist nunmal nicht an Alkohol gewöhnt!“ Rods Gedanken wurden langsam vernebelt. Eine Welle starken Verlangens breitete sich schnell in dem Chilenen aus. Hitze schoss durch seinen Körper, wie ein eine aufgedrehte Wühlmaus durch den Dreck.

„Ganz ruhig Rodrigo... Er wird’s schon überleben!“ Bela lachte laut auf. „Jan! Wähle!“

„Ich...“ der Blonde röchelte noch etwas. Er spuckte auf den Boden. „Ich will nicht mehr! Ich Spiel dein Spiel nicht mehr mit!“

„WÄHLE EINE PHIOLE!“ Ein Schuss löste sich. Die beiden Gefesselten schreckten auf, doch sahen zum Glück, dass Bela den Schuss in die Decke gejagt hatte. Niemand war bisher wirklich verletzt worden! Solange dies so blieb, könnten sie ja noch mitmachen. Dies dachte zumindest der Chilene.

„Ich sagte... ich mach nicht mehr mit!“ fauchte Farin und hustete erneut.

„Okay...“ Bela grinste. Er ließ seine Füße über den Steinboden schleifen und hielt die Waffe an Rods Schläfe. „Eins... Wähle eine Phiole!“

„Nein!“

„Zwei...“ Der Zeigefinger spannte am Abzug und zog schon etwas. „Bei drei...“

„Ich... wähle keine Phiole mehr!“

„Okay... du hast es nicht anders gewollt.“

Die Luft war stickig. Rod hatte die Augen geschlossen. Die Ader an seiner Schläfe pochte vor Aufregung. Oder war es Nervosität? Oder... war es das Aphrodisiakum? Sein Herz schlug ihm unangenehm hart gegen den Brustkorb, der zusätzlich durch die Seile abgeschnürt war und somit weder Spielraum für die Lungen noch das Herz bot. Die Zeit schien still zu stehen. Er hörte nichts. Ein Rauschen hatte sich auf seine Ohren gelegt.

„SIEBEN! OKAY SIEBEN! BITTE TÖTE IHN NICHT!“ Bela atmete tief durch.

„Beinahe hättest du deinen Freund im Stich gelassen, Jan!“ Rod sah zu dem Ältesten. Er sah Erleichterung und ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht.

„Du willst mich gar nicht töten...“ Der Braunäugige hatte den Kopf gesenkt und ein Grinsen hatte sich auf seine Lippen gelegt. Wenn Bela ihn hätte töten wollen, dann hätte er es längst getan.

„Wollen und können... das sind zwei verschiedene Dinge, Rodrigo...“ murmelte der Schlagzeuger, als er den Korken aus der Phiole zog und sich zu ihm beugte. Rods Lächeln verblasste. „Trink!“ Rod öffnete vorsichtig seinen Mund. Er roch den Wein. Er war ruhig. Seine Augen hatte er geschlossen. Ein Klirren. Die Phiole war wieder auf dem Boden zerschellt.

„Guter Jahrgang...“

„Ich weiß... Spielt ihr jetzt nach meinen Regeln?“ Rod nickte leicht. Farin sah auf seine beiden Kollegen. Er atmete tief durch und versuchte sich zu Räuspern. Der eklige Geschmack und das Kratzen tief in seinem Hals hatten sich noch nicht gelegt. Jedoch auch er ließ sich zu einem Nicken bewegen.

„Neun...“ sagte der Chilene leise.

„Neun?“ Bela lachte. „Fabelhafte Wahl! Ich bin gespannt!“

„Ich trink es nicht!“

„Doch! Du wirst es trinken!“ Plopp. Der Korken fiel in Farins Schoß. „Trink!“

„Nein!“

„Willst du... dein oder Rodrigos Leben aufs Spiel setzen?“ Farin schüttelte vorsichtig den Kopf und öffnete seinen Mund. Die Flüssigkeit war kühl. Bela stellte die leere Phiole auf den Tisch.

„Liquid... Ecstasy!“ Er lachte laut und sah Farin abwartend an.

„Wat fürn Zeug?!“ Farin grinste leicht. Ebenso lallte er etwas. Scheinbar schien der Alkohol nun doch mehr Spuren zu hinterlassen, als Erbrechen und Schwindelgefühle.

„Liquid Ecstasy, Jan“ Sagte Rod ruhig. „Eine Droge...“

„Eine WAS?!“ Farins Augen waren geweitet. Er wirkte nun ein wenig wie ein aufgeputschtes Eichhörnchen. Seine Pupillen hatten die doppelte Größe ihres normalen Ausmaßes angenommen und seine Finger zuckten leicht. „Was für eine Droge?!“ Rod schüttelte den Kopf.

„Bela! Wie kannst du nur! Du weißt, dass er sowas noch nie genommen hatte! Wer weiß wie er darauf reagiert!“

„Ein bisschen stärker als Leute, die sowas immer nehmen?“

„Ach Quatsch Leute!“ Farin grinste breit. „Weiter jehts! Ich nehm die Eins! Is so schön rooooot!“

„Noch mehr Wein?“

„Neinnein! Keine Sorge Rodrigo... so einfach mach ichs dir doch nicht!“ Immer wieder die selbe Prozedur. Bela schlurfte zu dem Tisch, nahm die Phiole, ging zu Rod, schnippte den Korken herunter und flößte ihm die Flüssigkeit ein. Der Chilene hustete etwas.

„BLUT! Wessen?!“

„Mein Eigenes! Du kannst das Spiel schon sehr gut, mein Lieber!“ Rods Blick schweifte wieder zu Farin. Dieser grinste nun selig vor sich hin.

„Schahaatz?“ Dröhnte es plötzlich von dem Blonden. „Ich mag kuscheln!“ Er setzte seinen Hundeblick auf und sah den Jüngeren liebevoll an. „Bitteeeee!“

„Tut mir leid, Schatz! Aber das geht im Moment nicht! Kannst du das bitte lassen?!“

„Man! Ich will aber kuscheln!“ Der Gitarrist rüttelte an seinen Fesseln. Doch nichts löste sich.

„So lieber Rodrigo...“ Belas Schritte führten ihn hinter den Jüngeren. Seine Finger strichen sanft über seinen Nacken. „Wie sieht es bei dir aus! Schon scharf?!“ Er lachte und beugte sich über Rods Schulter. Seine Zunge umspielte Rods Ohrläppchen. Ein Schauer nach dem anderen jagte durch den Körper des Größeren.

„Nie!“ sagte er stur und krallte seine Finger in die Stuhllehnen. Doch das entsprach nicht vollkommen der Wahrheit. Seine Lenden glühten und der Schweiß stand ihm auf der Stirn.

„Nimm eine Zahl, Rodrigo...“ Die Zunge ließ er über Rods Ohrmuschel gleiten. „Oder... ich wähle die richtige Flasche für dich aus!“

„Los, Rod! Mach schon! Is alles okay... Is doch bisher nix schlimmes passiert...“ Farin grinste weiterhin vor sich hin. Er wirkte gelockert. Entspannt. Ruhiger. Jedoch auch etwas aufgeputscht.

„Ja, Rod! Hör auf ihn! Nimm eine Zahl...“

„Ich... nehme... die Elf!“ Bela stockte. Er stand auf und ging zu dem Tisch. Seine Lippen hatte er aufeinander gepresst. Seine Füße trugen ihn diesmal nur sehr langsam zu dem Gitarristen. Er zitterte etwas, doch als er neben dem Blonden zum Stehen kam, entkorkte er das Fläschchen und hielt es Farin vor den Mund. Der Bittermandel-Geruch stieg Farin in die Nase. Er wurde ernst...

„Nein...“ er starrte auf Rod. Er wollte nicht, dass dieser stirbt. Doch... er konnte nicht mit bestem Gewissen Zyankali trinken! Rods Wangen waren mit Röte benetzt. Er zitterte etwas und bäumte sich in seinem Stuhl leicht auf. Er schien nun sichtlich unruhig und etwas wuschig. Es hätte wahrscheinlich nicht viel gefehlt und er wäre vor Verlangen geplatzt. „Das verlangst du von mir?“ Bela stockte leicht.

„Ach so ist das... nun gut... Jetzt wird das Spiel erst richtig interessant!“ Bela beugte sich zu Farins Ohr. „Trink!“

„Jan? Alles Okay?“ Ein gequältes Keuchen kam aus Rods Richtung. Er schien sich stark gegen die Lust zu wehren, doch das war schwerer, als der Chilene vermutete.

„Ja... mach dir keine Sorgen...“ Langsam schloss Farin die Augen. Er hörte den Puls in seinen Ohren rauschen und sein Herz hämmerte wie wild gegen seinen Brustkorb. Gleich... gleich wäre es so weit... Vorsichtig löste er seine Lippen und Zähne voneinander. Eigentlich war er außergewöhnlich ruhig. Machte das die Droge? Er schüttelte den Kopf. Sein Mund war nun offen. Alles geschah wie in Zeitlupe und doch hätte der Blonde sich nicht bewegen oder ausweichen können. So absurd. Er ließ es einfach zu. Klirr. Er schluckte.

„Was war es?!“ Fragte der Bassist nun panisch.

„Zyankali!“ Stille. Bela taumelte einige Schritte zurück. Er sah zwischen Farin und Rod hin und her. „Lange werdet ihr nicht mehr voneinander haben!“ Er versuchte zu grinsen, doch auch ihn schien die ganze Sache langsam über den Kopf zu wachsen. Er versuchte sich so gut es ging zu beruhigen. „Rod... wähle eine Flasche!“

„Nein! Ich hab gerade gewählt! Das kann nicht wahr sein! Du hast doch einen Schaden! ZYANKALI?!“ Tränen rannen über Rods Gesicht. Er schwankte scheinbar zwischen Verzweiflung und Verlangen. Wobei Zweiteres nicht von ihm selbst gewählt war. Er schüttelte den Kopf und versuchte die Fesseln zu lockern. „BELA! LASS DEN MIST! Jetzt bitte lass uns los! Ich hab schon gewählt! Ich will nicht mehr...“

„Und wenn ich dir sage... dass in einem der vier letzten Fläschchen das Gegenmittel ist?“ Bela lächelte sanft. Er wirkte überdreht und scheinbar dem Versuch unterlegen sich zu entspannen.

„Die Drei! Okay ich wähle die Drei!“ Bela packte die Phiole. Der Inhalt war klar. Nichts zu sehen. Vielleicht das Gegenmittel? Wieder die selbe Prozedur. Leises Schlurfen über den Steinboden. Das Plopp. Der Korken fällt auf den Boden. Farin öffnet den Mund. Was sollte jetzt noch schlimmeres kommen?! Was sollte jetzt noch passieren?! Es konnte nur noch besser werden. Er roch den Alkohol. Spürte das brennen. Spürte den Reiz im Hals. Wenn er das Gift vielleicht auskotzen könnte?! Er hustete schwer. Wahrscheinlich war es schon zu spät! Farin hustete stärker.

„Verdammter Alkohol!“ Seine Stimme war nun mehr ein Röcheln als ein vernünftiges Reden.

„Tequila! Jan! It's your turn!“ Bela grinste.

„Halt die Klappe Felse...“ keuchte der Gitarrist. Er beugte sich vor und hustete schwer atmend Blut in seinen Schoß. Es wäre sicher sowieso zu spät. „Rod! Wir haben nicht viel Zeit... wähle gleich schnell! Ich nehme die Zwölf!“ Bela nickte. Farin hustete immer wieder stark. Er wusste nicht was ihn nüchtern hielt. Ob es das Gift oder einfach nur das Adrenalin war, was ihm durch den Körper schoss?

„Hast es jetzt eilig, wie?! Tja... dein Freund hat gleich die 50:50 Wahl... denn die Nummer Zwölf...“ Die Phiole entleerte sich in Rods Rachen. „War nur Bier!“ Rod schluckte schwer. Er konnte sich kaum noch auf das konzentrieren, was hier passierte. Die Hose saß ihm nun wirklich eng und seine Gedanken waren kaum mehr wirklich klar erkennbar.

„Bier... macht doch nichts...“ hauchte der Jüngere nur noch.

„Wähle klug... das ist deine letzte Chance...“ Bela stellte sich neben die zwei Phiolen. „Nummer fünf oder acht!“

„Ich kann das nicht! Jan! Sag we-“

„NEIN! DU WÄHLST! Oder soll ich wählen? Und du bist dir sicher im Klaren, dass ich nicht die richtige Flasche nehme!“ Bela wirkte nun wütend. Farin war sich sicher, Bela wollte Rod nur noch für sich! Das Leben seines besten Freundes war ihm egal! Der Chilene nickte kurz.

„Acht!“ Ein röchelndes Geräusch kam von Farin. Diesmal war der Blutschwall aus seinem Mund größer. Seinen Kopf ließ er ins Genick fallen. Rod starrte panisch auf seinen Liebhaber.

„NEIN! JAN! Bitte! Du darfst nicht sterben! Ich liebe dich!“ Bela grinste und stellte Phiole Nummer fünf wieder auf den Tisch.

„Ich... liebe dich auch Rodrigo...“ keuchte der Gitarrist und ein erneuter Hustanfall löste sich aus seinem Hals. Rod schien etwas klarer zu werden. Der nahe Tod seines Geliebten ließ ihn wacher werden. Er wollte zwar nur noch weg, aufwachen aus diesem Traum, doch er wollte ebenso seinen Freund retten. Er wollte ihn in dieser schweren Zeit nicht allein lassen. Und außerdem... es tat zu weh, es war zu echt... für einen Traum.

„Ich liebe dich! Was für ergreifende Worte! Unglaublich! Wollen wir mal sehen... wie groß eure Liebe ist?“ Bela lächelte. Er zog einen Stuhl hervor und stellte ihn neben Farin. Nur langsam ließ er sich darauf nieder und sah den Gitarristen grinsend an. Der Korken ploppte von der Flasche.

„Los Bela... mach schneller!“

„Nein! Wieso? Nur weil ihr mit euren Antworten eilt... muss nicht ich mich beeilen!“ Er hielt die Phiole unter Farins Nase. „Kannst... du...“ Bela betonte jedes Wort was er sagte, als wäre es ein eigener Satz. „riechen was es ist?“ Er schwenkte das Fläschchen etwas. Farin seufzte und nickte leicht. „Kein Gegenmittel, oder?“

„Kein Gegenmittel...“

„Nein!“ Bela lachte auf. „Sag deinem Geliebten was es ist!“ Die braunen und die grün-braunen Augen trafen sich in der Mitte. Rods Augen waren gerötet. Seine Wangen waren feucht. Sein Kinn zitterte, als er auf Farin sah und keinen Ton hervorbrachte.

„Rohrreiniger...“ Der Blonde senkte den Blick.

„Rohrreiniger! Das hast du sehr gut erkannt, mein Lieber!“ Diese Qual! Bela... Bela ließ Farin sterben! Er ließ seinen besten Freund sterben! Qualvoll! Blut spuckend! Erniedrigend... „Jan... zeig Rod wie sehr du ihn liebst! Trink!“

„NEIN! JAN! DU MUSST DAS NICHT TRINKEN! Ich... Ich weiß doch dass du mich liebst!“ Schwere Schluchzer lösten sich von Rods Lippen. Er konnte es nicht ertragen.

„Ist doch jetzt auch schon egal, oder? Wolltest du nie wissen, wie es schmeckt? Ich sterbe sowieso...“ Sein Blick glitt zu dem kleinen gläsernen Gefäß. „Ich trinke es...“

„Sehr gut...“ Die raue Stimme des Schlagzeugers schlich sich langsam in Farins Ohr, als er den Rohrreiniger seine Zunge hinunter fließen spürte. Das bessere Wort wäre vermutlich ätzen gewesen. Doch Farin konnte nicht mehr denken. Der derbe Geruch drückte sich durch seinen Gaumen, seine Zunge brannte wie Hölle und in seiner Kehle spürte er gar nichts mehr. Der schaumige Geschmack den er sich vorher vorgestellt hatte, fehlte vollkommen. Er wollte nicht atmen, nicht denken, einfach nur... sterben! Und das würde er! Er würde sterben! Der saure Geschmack auf seiner Zunge verschwand. Er spürte im ganzen Mund ein Kribbeln und Kratzen. Als er hustete, floss durch seine Finger, die er sich vor den Mund hielt, immer mehr Blut. Es war vorbei. Jan... würde sterben. Rod keuchte und schluchzte. Der Schmerz in seinem Herzen machte es nicht besser. Sein Geliebter würde sterben! Und er musste dabei zusehen! Was für eine grausame Tat. Bela stand auf. Er sah auf den zuckenden Gitarristen und nahm die letzte Phiole.

„Das Gegenmittel...“ murmelte er und setzte sich auf Rods Schoß. „Ich liebe dich... Jan ist nun dahin... Auch wenn er noch ein paar Minuten vor sich hin röcheln wird...“ Bela lächelte sanft.

„Wie kannst du nur... du perverses Schwein!“

„Apropos pervers!“ Der Ältere lachte auf und ließ seine Hand in Rods Schritt gleiten.

„LASS MICH!“ Der Stuhl kippelte leicht, doch Belas Gewicht konnte der Chilene noch weniger anhaben, als seinen Fesseln. Der Schlagzeuger entkorkte die Phiole und roch daran.

„Das Gegenmittel...“ Vorsichtig legte er seine Hand an Rods Unterkiefer und drückte seinen Kopf nach hinten. Seinen Daumen und seinen kleinen Finger drückte er in die Wangen des Jüngeren, um so seine Zähne auseinander zu drücken. „Trink, mein Lieber...“ Er träufelte den Inhalt in Rods Mund und lächelte stur. „Lass es dir schmecken, Rod... Du trinkst das Leben deines Geliebten...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-08-11T18:25:18+00:00 11.08.2009 20:25
... oh GOTT!!!!
Fuck ey, wie kann Bela nur?
Ich muss sagen, dass ich ne Gänsehaut habe. ÜBEL!

Ich finde diese FF genial! Und besonders der letzte Satz ... scheiße ... krankes SpieL! Absolut super beschrieben, genial!

Wuhi ... bin völlig baff!
Von:  traumherz
2009-08-10T10:11:24+00:00 10.08.2009 12:11
So... dann wollen wir mal XD

erstmal: tut mir wirklich Leid, dass ich erst jetzt kommin kann >___< ich war ja wie gesagt nicht da und bin noch nicht mal seit einer Stunde zu Hause, deshalb hatte ich vorher ja keine Gelegenheit dazu ^^'' ABER ICH WUSSTE ES!
Du hast dich nämlich verraten. Jedenfalls hab ich es so empfunden. Als ich bei dir war, hab ich mir doch am ersten Abend irgendeinen Zettel geschnappt, der bei deinen Nie gesagt-Notizen lag und mir damit ein bisschen Luft zugefächert. Und die Tatsache, dass du mir den Zettel aus der Hand gerissen hast mit den Worten "Nein, nimmt nicht den! Der ist wichtig! Und den darfst du auch nicht sehen!" fand ich schon irgendwie seeeeeehr verdächtig xD Ich hatte dich zwar schon vorher irgendwie im Verdacht, aber da war ich mir dann irgendwie schon so langsam sicher XD
So, jetzt zu der Story. Natürlich freu ich mich darüber *_____* Sie ist ganz genau nach meinem Geschmack, du weißt ja, wie sehr ich irgendwelche kranken Geschichten liebe und die ist auf jeden Fall VÖLLIG krank. Aber krank ist böse und böse ist gut *_________* Ich bin total glücklich damit ^____^
*knurrenden Magen anguck* hab heute noch nichts gegessen >.> Aber egal! Weiter im Text! xD
- eine Stunde später -
so, inzwischen hab ich das mit dem Essen nachgeholt xD Jetzt können wir endlich über die Story reden? Also mit wir meine ich natürlich ich! Da das ein Kommi ist, redest du ja schließlich nicht mit XD
Ich muss zugeben, dass ich am Anfang nicht so ganz gewusst habe, was passieren würde. Mein erster Verdacht war, dass Bela in Wirklichkeit ein Vampir ist und die beiden aussaugen will oder irgendwie sowas (hätte ja auch zu 'trinken' gepasst XD). Aber das, was du geschrieben hast, ist ja richtig genial *_______* Wie bist du nur auf diese tolle Idee gekommen? *__________________* Ich bin echt begeistert.
All diese tollen Flüssigkeiten, die sie trinken mussten... ja, ich bin total hin und weg. Dein Schreibstil erzeugt eine total gruselige Stimmung und das Ende ist richtig toll. Es ist wie immer: Sobald jemand stirbt, bin ich glücklich xDDD Eine tolle Darkfic, wie sie im Buche steht *_______* ICH BIN TOTAL BEGEISTERT!
Ich bin nur leider sehr unkreativ, was den Kommi angeht >___< Vielleicht hätte ich ihn auf Französisch verfassen sollen XD Obwohl... dann wäre der wohl in drei Wochen noch nicht fertig gewesen, von Deutsch nach Französisch kann ich noch wesentlich schlechter übersetzen als umgekehrt und wir haben ja dafür schon ewig gebraucht XD
*umguck* WAAAAAAAAHHHHHHHH!!!! DA IST KING KONG! RETTE SICH, WER KANN! WIR SOLLTEN GANZ SCHNELL FLYFFEN, UM UNS IN SICHERHEIT ZU BRINGEN!!! So... noch ein paar Insider eingebaut, das musste jetzt sein XD
Ich bin jedenfalls total glücklich, denn ich habe eine super Story bekommen :D
LIEB DICH UND DIE STORY! DANKE!!!! *__________________________*
Sina <3
Von:  Toozmar
2009-08-10T09:49:36+00:00 10.08.2009 11:49
so ne geile kranke Story...
einfach Hammer
Von:  Big-Pasach
2009-08-09T20:32:42+00:00 09.08.2009 22:32
hilfe... Q______________Q
boahhh~ wie krank...
aber mir gefällt sie
auch wenn sie sehr böse ist >.<
wetten, wenn ich nicht nebenbei Musik gehört hätte, hätte ich noch mehr Angst bekommen, als ich eh schon hab xD
Alter Hering~
Wahnsinn, wie du es immer schaffst, mich durcheinander zu bringen x3
...
den Rest hat mir aber das Ende gegeben!
Kompliment an dieser Stelle! xD
Dramatisch bis zum bitteren Ende boahhh~
noch brausamer wärs gewesen, wenn sie noch mit einander geschlafen hätten und FU hätte noch zugesehen T____T
ufff
tolle FF, echt! xD
scheiß auf Kindergartendramen!!!!! xD
Von:  Alex_Fischer
2009-08-09T11:39:15+00:00 09.08.2009 13:39
*die FF anstarr*
*augen weit*
boaaaar wie geil...... das war echt ....
*sprachlos ist*
*tief durchatmetÜ*
atemberaubend! jaaa das passt
ich hab beim lesen echt zeitweise die luft angehalten
*erschauder*
und es war echt so, ich hab an den wörtern förmlich geklebt!
es war echt mehr als klasse!
man konnte richtig mitfiebern!
auch wenn mir Farin etwas leid tut
*ihm schnell etwas gegengift geb*
.__________.
aber ich wusste es XD bela is krank
*lach*
aber echt ... von der schreibweise ... boar
xD
vor allem trotz das es so viele Wörter waren, viel einem das lesen total leicht ö.ö
also bin total gut vorran gekommen!
also schonmal respekt!
hatt ich noch nich so oft XD'
*soch bei langen kapis immer etwas quäl*
naja lange rede kurzer Sinn....
ich mag die story so total ><
is mal was anderes als immer diese "isch lieb disch und du liebscht misch und die Wält ischt sooooooo schööön"
XD
*g*
tanzt etwas aus der reihe
*eigentlich beides mag*
also wie gesagt!
eine voll geile story! *gänsehaut hatte'*
*anflausch*
hab dich lieb!
<3


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