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Alles wegen Rioroute

von

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Eifersucht

Den Rest des Tages verbrachte ich wie ein Schlafwandler. Ich wusste nicht mehr, was ich sagen oder denken sollte. Einige Mitschüler sagten mir, dass meine Frisur ganz gut aussähe, obgleich ihre Blicke zeigten, dass sie das genaue Gegenteil dachten, aber mir war es gleich. Vor mir lag eine geistige Wand, die alles abprallen ließ, was jemand zu mir sagte. Ich hatte Glück, dass man mich im Unterricht nicht dran genommen hatte, denn - gemäß dem Fall ich hätte den Lehrer gehört, natürlich - ich hätte keine gescheite Antwort geben können.
 

Ich war verzweifelt. Ich hatte alles unternommen, alle Maßnahmen ergriffen, um ihn loszuwerden - nichts half. Stattdessen dachte ich jetzt an etwas anderes: was ich in diesem oder einem anderen Leben so Schlimmes getan habe, dass mich Gott so schlimm strafte.
 

Nach der Schule packte ich blitzschnell meine Sachen zusammen und hastete aus dem Klassenzimmer. Ich hörte nicht, dass Rioroute mich fragte, wohin ich denn so schnell will und ich tat etwas, weswegen ich mich schäbig fühlte - ich verabschiedete mich nicht von Drake. Denn dann würde das Risiko bestehen, dass dieser Ochse sich zu uns gesellen würde und mir wieder nichts anderes übrig bleiben würde, als mit ihm zu Ritz zu fahren.
 

So konnte ich in Ruhe und ohne irgendwelche schreckliche Gesellschaft zu den Malheurs radeln. Dabei dachte ich über alles Geschehene nach ... ich hatte mich für nichts und wieder nichts verschandelt. Jetzt würde mich erst recht niemand mehr hübsch finden. Und Rioroute wäre ich trotzdem nicht los. Und dann noch dieser Blick von Shinichi! So ... seltsam ... abweisend ...

ich fühlte, wie mir bei diesem Gedanken die Tränen kamen.
 

Ritz schaffte es, mich etwas aufzubauen. Zunächst einmal, weil es ihr sichtlich besser ging, obgleich sie noch etwas blass aussah, zum anderen, weil sie meine Frisur ehrlich bewunderte. Ritz hatte die seltene Eigenschaft, ihre Gedanken stets nach außen zu tragen. Wenn sie etwas sagte, dann meinte sie es auch so. Und falls es einmal in 100 Jahren geschah, dass sie log, so sah man es sofort. Ritz' Begeisterung baute mich sehr auf und ich begann zu denken, dass ich vielleicht doch nicht so schlimm aussah, wie ich dachte. Und dann ... kam Frau Malheur herein und kündigte zwei weitere Besucher an.
 

Man brauchte kein Hellseher zu sein, um sich denken zu können, dass diese beiden Drake und Rioroute waren.
 

Als ich die zwei sah, stand ich auf und sagte: "Dann geh ich mal, Ritz!"
 

"Wieso, du bist doch erst gekommen?", fragte Ritz und Rioroute schrie entsetzt: "Geh doch nicht, Helen!"
 

Ohne auf ihn Acht zu geben, sagte ich: "Es tut mir leid, aber ich muss meiner Mutter heute im Haushalt helfen."
 

Was für eine dämliche Ausrede! Aber ohne mich noch weiter darum zu kümmern, stürmte ich aus dem Zimmer und dann, nachdem ich mich von Frau Malheur verabschiedet hatte, aus dem Haus und fuhr dann mit einem Affenzahn mit meinem Rad nach Hause. Damit dieser Nervling nicht auf die Idee kam, mich zu verfolgen.
 

Ich hatte genug. Ich war mit den Nerven am Ende. Vorher war ich vielleicht "nur" wütend und genervt von ihm, aber stets mit einem Ausweg gewappnet, einer Option, mit der ich diesen Wahnsinn beenden konnte. Jetzt aber hatte ich designiert. Alle Auswege und Optionen waren verbraucht. Ich fühlte mich wie ein zu Tode Verurteilter, der kurz vor seiner Hinrichtung steht und sein Schicksal hinnehmen muss. Und je weiter der Tag voranschritt, desto wütender wurde ich.
 

Am nächsten Tag war ich fuchsteufelswild. Ich hatte aufgrund meiner Wut kaum geschlafen. Und da es die zweite Nacht in Folge war, in der ich nicht wirklich geschlafen hatte, verstärkten sich meine Augenringe und mein vor Ärger knallrotes Gesicht und die abstehenden Haare kamen noch dazu. Nun sah ich wirklich aus, wie eine ... wie was-weiß-ich-was! Ich fuhr in die Schule, in den Ort des Verderbens, wo ich einem Wahnsinnigen ausgeliefert war, dem ich nichts mehr entgegen setzen konnte. Wenn ich nur daran denke, wie ich mich früher auf die Schule gefreut habe. Und jetzt ...!
 

Dieses Mal war er da, als ich ankam. Er begrüßte mich und fragte: "Wieso bist du gestern so schnell weggefahren?"
 

"Weil ich gestern meiner Mutter helfen musste, wie ich bereits sagte - oder hast du mir mal wieder nicht zugehört?" giftete ich.
 

"Doch habe ich!", rechtfertigte er sich. "Du hättest ja trotzdem auf uns warten können! Ich hätte dich gerne wieder nach Hause gebracht. Meinetwegen hätte ich dir bei deinen Pflichten im Haushalt geholfen, das hätte ich gerne gemacht!"
 

Ich lachte auf. Zum Einen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass so einer wie ER bereit wäre, was im Haushalt zu machen, zum Anderen, weil mich der Gedanke, dass ich nicht mal nachmittags Ruhe von ihm gehabt hätte, angewidert hatte.
 

"Ich fass es nicht! Du raffst es einfach nicht, dass ich nichts mit dir zu tun haben will! Was würde ich nur machen, damit du endlich aus meinem Leben verschwindest!"
 

Dieses Mal schämte ich mich nicht einmal wegen meiner Worte. Meine Wut war inzwischen zu groß. Aber ihm schien das Ganze ohnehin nichts ausgemacht zu haben; er schaute mich lange fragend an, doch dann drehte er sich weg und auf seinem Gesicht bildete sich das breiteste Lächeln, das ich bis jetzt bei ihm gesehen habe.
 

"Was grinst du so, wie ein Honigkuchenpferd?", fuhr ich ihn an.
 

"Ich muss nur daran denken, was mein Vater einst zu mir gesagt hat: 'Frauen sind sehr widersprüchlich. Sie wollen umkämpft werden, sie wollen eine Herausforderung darstellen. Deswegen stellen sie sich bei den Männern, die sie aber in Wahrheit lieben, oft zickig und verschlossen an, damit diese weiter um sie kämpfen. So wollen sie die Ernsthaftigkeit und die Entschlossenheit der Männer testen.' Daher glaube ich, dass deine Abweisung nur eine Art ist, mir zu zeigen, dass du in Wahrheit total in mich verliebt bist!" erzählte er.
 

"Aber sonst geht's dir gut? Du glaubst also, meine Ablehnung dir gegenüber ist in Wahrheit Liebe? Du glaubst also, ich sage das genaue Gegenteil von dem, was ich denke?", erboste ich mich.
 

Er nickte und ich sagte: "Wenn das so ist, dann ist das vielleicht die Möglichkeit, dich für alle mal loszuwerden. Indem ich einfach das Gegenteil von dem sage, was ich denke. Oder - wie sagtest du doch gleich? – keine Herausforderung für dich darstelle! Dann sage ich Folgendes: 'Ich liebe dich, Rioroute, du bist mein Held, du bist der Größte, ich will mit dir ausgehen!' So, und nun geh!"
 

Wenn ich vorhin gedacht habe, er konnte nicht noch breiter lächeln, so bewies er mir nun das Gegenteil. "Das ist genau das, was ich schon immer hören wollte!", flüsterte er verträumt.
 

Ich musste mir auf die Lippen beißen, bis sie bluteten - sonst wäre ich diesem Blödmann an die Gurgel gesprungen. Das durfte nicht wahr sein! Ich schimpfte los, beleidigte ihn immer und immer wieder, er aber lachte nur und sagte: "Weiter! Na, los! Hast du nichts mehr zu bieten?"
 

Plötzlich hörten Rioroute und ich, wie jemand fragte: „Rio, willst du jetzt immer neben Helen sitzen?“
 

Es war Shampoo. Sie hatte heute einen Pullover mit einem fast schon skandalös tiefen Ausschnitt an und als sie sich auf unseren Tisch setzte, beugte sie sich auch noch lasziv vor – und setzte dabei ihren besten Hundeblick auf. Rioroute schluckte und wurde bei diesem Anblick rot; ich dagegen spürte, dass mir vor so viel Obszönität die Galle hochkam.
 

„Na ja … so lange Ritz krank ist, sitze ich hier bei Helen!“ Das war Rioroutes Antwort.
 

„Meinetwegen kannst du dich wieder zu Shampoo setzen, das wäre mir sogar sehr viel lieber“, beeilte ich mich zu sagen und er lachte: „Und mir die Chance, zu zeigen, dass ich kein schlechter Kerl bin, entgehen lassen? SO blöd bin ich nun auch nicht!“
 

Ich wollte ihm darauf eine barsche Antwort liefern, doch beim Blick, den mir Shampoo zuwarf, versagte meine Stimme. Wenn Blicke töten könnten, so hätte ich nicht einmal mehr Zeit für eine Lebensversicherung gehabt.
 

„Dann bleibe meinetwegen für immer weg!“ Mit diesem Satz drehte sich das chinesische Mädchen auf den Absatz um und ging zu ihrem Platz zurück. Mir tat sie irgendwie leid und alles … ARGH!!! Alles wegen Rioroute!!!
 

Dann ertönte auch schon die Schulglocke. Die erste Stunde des Tages war Geschichte. Schon betrat Mrs. Darling den Raum und sagte: "Ich hoffe, ihr habt zu Hause das gemacht, worum ich euch gebeten habe, nämlich alles um das Thema erster Weltkrieg rum zu wiederholen. Aber das werde ich ja gleich sehen. Denn ihr schreibt jetzt einen Test darüber. Bitte holt euch was zum Schreiben raus und legt alles andere vom Tisch!"
 

Natürlich folgte daraufhin das obligatorische Raunen und Rioroutes Murmeln, wieso er mal wieder die Hausaufgaben nicht gemacht hatte. Dann meldete er sich und fragte: "Aber mein Frühstücksbrot kann ich doch auf meinem Tisch lassen, oder?"
 

Jeder lachte, sogar Mrs. Darling schmunzelte: "Ich denke, das kann ich gelten lassen!" Ich dagegen klatschte mir an den Kopf. Der Kerl war unerträglich!
 

"Helen, richtest du bitte aus, dass Ritz den Test in der nächsten Stunde Geschichte, in der sie wieder da ist, nachschreibt, aber natürlich mit anderen Fragen?", fragte die Lehrerin und ich nickte. Daraufhin teilte sie die Testblätter aus und sagte, dass alle erstmal die Aufgaben durchgehen sollten, falls Fragen auftauchen sollten, denn danach würde sie keine Fragen mehr beantworten.
 

"Ich habe eine Frage!" Rioroute meldete sich und als er drankam, fragte er: "Was war das grundlegende Geschehnis, das den ersten Weltkrieg auslöste?"
 

Erneut lachte die ganze Klasse und Mrs. Darling antwortete lächelnd: "Ich meinte damit nicht die Fragen aus dem Test, Rioroute! Gut, wenn sonst keiner mehr Fragen hat ... ihr habt 45 Minuten ... ab jetzt!"
 

Daraufhin war in der Klasse nichts mehr zu hören, bis auf Blätterrascheln, Kritzeln von Stiften und gelegentliches Stöhnen und Aufseufzen. Von meinem ach so hoch verehrten Sitznachbarn hörte ich weniger Stiftekritzeln und Blätterrascheln, dafür aber umso mehr, wie er die ganze Zeit über rummurmelte, dass er die Aufgaben nicht könne usw. Dieses Mal aber stellte ich mich taub. Weder Engel noch Teufel konnten mich dieses Mal dazu bringen, ihm zu helfen. Wenn er jetzt dachte, er könnte sich auf meine Kosten immer so durchmogeln, dann hätte er sich geschnitten! Eisern hielt ich durch und schrieb meinen Test.
 

Der Tag ging vorbei und der Tag daraufhin auch und ich wunderte mich mal wieder, wie stark ich sein konnte, dass ich die Anwesenheit und erst Recht das Gelaber von Rioroute ertragen konnte. Er dagegen konnte nicht aufhören, mich zu belabern, wie toll er mich fand, wie gern er mit mir ausgehen würde usw. Ich fand, dass die Welt ungerecht war. Aladdin hatte 3 Wünsche frei, Bastian Balthasar Bux hatte sogar unzählige, ich dagegen hatte nicht mal einen. Denn wenn ich den gehabt hätte, so hätte ich mir diesen Trottel weg gewünscht. Oder ihn stumm gemacht. Oder einen Jahresvorrat Earpaks für mich gewünscht. Eins von dem. Egal was! Aber leider war die Wirklichkeit nun mal kein Märchen. Und - was eigentlich noch schlimmer war, als Rioroutes ständiges Abspielen seiner typischen Schallplatte (und das wollte schon was heißen!), waren die todbringenden Blicke, die mir Shampoo fortan die ganze Zeit zuwarf. JETZT sah sie mich zumindest wieder an; ich dagegen hätte mir gern den alten Zustand zurückgewünscht, in dem sie mich nicht mal mit ihrem Hinterteil angeguckt hatte.
 

Auch am Wochenende hatte ich keine Ruhe vor ihm. Briefchen, die entweder mit Herzchen bemalt waren, oder voll vom Text aus seiner Schallplatte, fanden sich überall, in meinen Büchern, in meinen Heften, in meinem Mäppchen, ja sogar in meiner Frühstücksdose. Und am Samstag, als ich wieder Ritz besuchte und sehr erfreut war, zu hören, dass es ihr viel besser ging und sie am Montag wieder zur Schule käme, wurde meine Freude sehr gedämpft, als ich diesen Vollidioten dort antraf. Er ließ sich natürlich nicht nehmen, mich daraufhin nach Hause zu begleiten und ich durfte mir mal wieder sämtliche Wiederholungen seiner Schallplatte antun.
 

Als ich am Montag zur Schule fuhr, war ich so froh, sie selten zuvor. Jetzt würde Ritz ihren Platz wieder beanspruchen und ich wäre diesen lästigen Sitznachbarn los. Zwar würde ich ihn in den Pausen und nach der Schule, so wie es aussah, immer noch ertragen müssen, aber da ich gesehen habe, wie viel schlimmer die Situation noch werden könnte, war es für mich das weitaus geringere Übel. Jetzt, rückblickend betrachtet, sah ich mich als eine Art Heldin. Denn ich glaube kaum, dass jemand sonst, wäre er an meiner Stelle gewesen, diese letzte Woche durch gestanden hätte, ohne vollkommen verrückt zu werden.
 

Ich dachte zurück, wie es mir noch vor ein paar Tagen ging. Ich war wütend, verzweifelt, hatte mich aufgegeben. Jetzt aber fühlte ich mich froh und erfrischt. Vor der ersten Stunde, Englisch, wurde meine Freude etwas betrübt. Denn Rioroute begann, mit Ritz um den Platz neben mir zu feilschen. Ich kannte Ritz sehr gut und ich sah es ihr an, was sie dachte. Mittlerweile kannte ich ja ihre Meinung zu dem Kerl und ich hegte den Verdacht, dass sie sich sogar bemühte, ihn und mich zu verkuppeln. Aber andererseits mochte sie Shampoo nicht besonders, weil sie sie für zu oberflächlich hielt und würde somit niemals den Platz mit ihm tauschen. So musste sich Rioroute am Ende geschlagen geben und zu seinem alten Platz neben Shampoo zurück schleichen.
 

Ich triumphierte. "Vielen Dank!", raunte ich Ritz zu.
 

Sie aber war sehr rot vor Verlegenheit geworden. "Ich mag dich sehr, Helen und ich sitze gerne neben dir. Außerdem mag ich Shampoo nicht so gern, so dass ich nicht unbedingt neben ihr sitzen möchte. Aber andererseits ... ich fühle mich nicht so wohl dabei, wenn ich sehe, wie gerne er hier gesessen hätte!"
 

"Wieso fühlst du dich nicht wohl dabei? Du hast mein Leben gerettet! Noch so eine Woche wie die Letzte halte ich nicht aus, das kannst du mir glauben!", sagte ich.
 

"Ich finde ja nach wie vor, dass er ein toller Typ ist und dich mit Sicherheit gut behandeln würde, wenn er dein Freund wird. Aber was soll's. Du denkst halt anders, als ich und lässt dich nicht umstimmen, daher belassen wir es dabei." Sie seufzte.
 

Ich fühlte mich daraufhin nicht mehr ganz so wohl. Ritz sah traurig aus. Aber ich konnte doch in der Sache nichts machen, außer mich ihrer Meinung anschließen und das wäre mit Sicherheit das Letzte, was ich in diesem Leben tun würde.
 

Dann begann der Englischunterricht und ich hatte heute meinen tollen Tag. Nicht nur, dass wir eine Charakteranalyse über Todd Anderson von "Der Club der toten Dichter", der mein Lieblingscharakter war, durchführten, sondern auch, weil ich sehr fröhlich war, dass Rioroute nun nicht mehr neben mir saß. Mrs. Darling überschüttete mich mit Lob und der Kerl selber schaute mich nachdenklich und verträumt an. Und dann sah ich etwas, was mein Herz in die Höhe fahren ließ, so als hätte ich einen Elektroschock erlitten.
 

Shinichi sah mich an. Er sah mich lange an. Er sah mich lange und nachdenklich an. Und dann lächelte er mir zu.
 

Ich spürte in meinem Inneren eine ganze Tanzparade loslegen und gleichzeitig war mir so wohlig warm. Dann fühlte ich, wie mein Kopf rot anlief und ich konnte nicht umhin, als sehr zufrieden zu lächeln. Nach einer Weile sah ich wieder zu ihm hin, er hatte aber seinen Blick wieder abgewendet und fest nach vorne gerichtet. Und doch ... irgendwie spürte ich, wie mich jemand anschaute. Ich spürte einen brennenden Blick und sah - fast schon instinktiv - zu Shampoo rüber. Aber auch sie war es nicht (sie schaute in ihr Buch); es war ihr Sitznachbar, der zunächst einmal Shinichi und mich abwechselnd verwirrt ansah und mich dann schließlich mit einem Blick durchbohrte, der sich gewaschen hatte. Ziemlich stechend und durchdringend. Ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte und ehrlich gesagt kümmerte es mich nicht weiter.
 

Nach Englisch hatten wir eine kleine Pause. Ich packte meine Sachen für die nächste Stunde, Mathematik, aus und studierte nochmal die Hausaufgaben. Plötzlich spürte ich, wie sich jemand vor mich stellte und gleichzeitig einen Schatten auf mein Heft warf. Nicht DER schon wieder, dachte ich. Muss er mich denn immer belästigen? Genervt schaute ich auf.
 

... und hielt inne ...
 

Blau. Meer. Beruhigend. Strahlend. Groß. Wunderschön.
 

Shinichi ...
 

HILFE!!!
 

Ja. Etwas war geschehen. Tatsächlich war etwas geschehen, was ich noch nicht erlebt, aber insgeheim immer davon geträumt hatte: Shinichi stand vor meinem Platz, schaute mich mit seinen schönen blauen Augen an und er - OH, HILFE, GOTT!!! - lächelte mich an.
 

"Hallo, Helen, ich wollte kurz mit dir reden. Hast du Zeit für mich?", fragte er.
 

(Für dich immer!) "Äme, äme, äme", stammelte ich.
 

"Es ist nämlich so", erzählte er. "Ich habe keine großen Schwierigkeiten mit den ganzen Fächern, nur Englisch macht mir immer etwas zu schaffen. Du aber bist wirklich sehr gut. Kannst du mir helfen?"
 

(Oh, Mein Gott! Oh. Mein. Gott. War das etwa eine Einladung zum gemeinsamen Lernen? Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiillfeeee !!!) "Ja, ehm, klar!", sagte ich und wurde knallrot.
 

"Sehr gut!" Er lächelte und holte dann sein Buch heraus. "Ich verstehe hier so einiges nicht ..."
 

Meine Freude wurde daraufhin etwas gedämpft, weil da nichts mehr kam mit ‚Wollen wir uns zum Lernen treffen usw.', aber ich war auch albern! Shinichi hatte sicher nur einige Punkte, die er klären wollte; er wollte nicht das gesamte Buch von mir interpretiert haben! Und doch - er hatte sich an MICH gewandt! An MICH! Und wer weiß ... vielleicht war es ja seine Masche, Mädchen auf die Art anzusprechen? Ach, komm, Helen, hör auf, am helligsten Tage zu träumen!
 

Er stellte mir einige Fragen, die ich aus meiner Sicht beantwortete; wir beide diskutierten über einige Punkte, und doch - ich musste mich sehr konzentrieren, um ihm genau zuzuhören und nicht in den wunderschönen, meeresblauen Augen zu schwimmen ... zu ertrinken ... das Blau war wie das Meer an der Karibik ... so rein ... so wunderschön blau ... so leuchtend ... und beruhigend ... Moment, zurück zur Erde, Scotty! Was redete er da? Ich riss mich zusammen und hörte ihm zu. Er stellte wieder eine Frage, die ich, so gut es ging, beantwortete.
 

Dann klappte er sein Buch wieder zu, lächelte mich an und sagte: "Ich denke, das waren alle Punkte. Vielen Dank! Du hast mir sehr geholfen! Kann ich denn noch mal auf dich zukommen, wenn ich über weitere Stellen stolpern sollte?", fragte er.
 

(Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, JA!) "Klar, gerne", antwortete ich.
 

Als er ging, stieß ich einen langen, wohligen Seufzer aus und ließ mich überglücklich in meinem Stuhl sinken. Wie durch einen Schleier hörte ich Ritz fragen: "Magst du ihn etwa?"
 

Ich erschrak. Ritz war meine beste Freundin und ich teilte alle Geheimnisse mit ihr, bis auf die Tatsache, was ich für Shinichi empfand. Denn ... wenn ich ehrlich bin: ich war mir meiner Gefühle selber noch nicht im Klaren.
 

"Wieso?", wollte ich wissen.
 

"Weil das offensichtlich war!", antwortete sie. "Ich kenne dich schließlich sehr gut und ich weiß, wie du dich Jungs gegenüber verhältst, die du magst. Und auch so ... ich glaube, jeder konnte das sehen. Du hast ihn die ganze Zeit verträumt angestarrt und nur rumgestottert!"
 

"Aha!", sagte ich nur. Ich schwamm im Geiste im karibikblauen Meer.
 

"Ist das der Grund, wieso du Rio keine Chance geben willst?", fragte sie plötzlich.
 

Aus dem karibikblauen Meer wurde ein Stecker gezogen und das wunderschöne Blau wurde, mit mir, in einem Riesenstrudel nach innen gezogen. "Dass du jetzt auf einmal wieder mit ihm kommst!", blaffte ich sie an. "Gerade jetzt, wo ich so schöne ... egal! Eins solltest du wissen: selbst wenn Shinichi nicht da wäre, selbst wenn Rioroute der einzige Kerl auf diesem Planeten wäre, ich würde lieber das Hinterteil von einem toten Schwein küssen, als auch nur eine Sekunde mit ihm auszugehen!"
 

Ritz seufzte, aber ich beachtete sie nicht. Ich stürzte mich wieder in meine Tagträume.
 

Während der Mathestunde bekam ich nichts vom Stoff mit, ebenso wenig vom Rest der Welt. Stattdessen spielte ich die schöne Szene, die sich gerade in der Pause ereignet hatte, immer wieder ab. Shinichi war auch mich zugekommen. Er war LÄCHELND auf mich zugekommen. Er, der große Shinichi, der in jedem Fach spielend eine gute Note herausholen konnte, hatte mich um Hilfe gefragt. Obwohl er eigentlich jeden hätte fragen können. Und dann noch diese wunderbaren Augen ...
 

Nach der Stunde war eine große Pause. Ich packte meine Sachen zusammen. Dann spürte ich wieder einmal, wie sich jemand vor mich stellte und gleichzeitig einen Schatten auf mich fallen. Oh, mein Gott, Hilfe! War er etwa zurückgekommen? In meinem Geiste spielte eine wunderschöne Musik und

ich setzte mein strahlendstes Lächeln auf und schaute auf.
 

Die Musik verzerrte, wie eine ausgeleierte Schallplatte und mein Lächeln rutsche von meinem Gesicht, wie Butter von einer heißen Kartoffel. Es war nicht Shinichi, es war das genaue Gegenteil: die unbeschreibliche, schreckliche Landplage!
 

Vor Enttäuschung hatte ich ihn im ersten Moment nicht genau angeschaut, doch als ich eine Sekunde länger hinschaute, erschrak ich sehr.
 

Ich stellte fest, dass ich ihn noch nie wütend gesehen habe, umso mehr überraschte mich, wie fuchsteufelswild er schauen konnte. Wenn Ärger ein Bild benötigen würde, dann wäre es dieses Gesicht. Er war rot angelaufen, seine Haare standen nach allen Seiten ab, als wären sie elektrisiert, seine Lippen waren fest aufeinander gepresst, seine Stirn war gerunzelt und dann noch diese Augen ... sie waren zu Schlitzen verengt und das, was da noch zu sehen war, waren Pupillen, die rot funkelten, wie ein Höllenfeuer. Unbewusst wich ich von ihm zurück.
 

"Sag mal", knurrte er, als wäre er Cerberus persönlich, "was läuft da zwischen dir und diesem Kudo?"
 

Im Nu flaute meine Angst ab und wurde durch Verständnis ersetzt, die sich ganz langsam zu purer Freude entpuppte. Mir war alles klar. Der Kerl glaube wohl, Shinichi und ich hatten etwas am Laufen (ach, was für ein wundervoller Gedanke!) und war eifersüchtig. Ich musste nur diesen Gedanken weiterspinnen: wenn der Kerl auch bestätigt bekommen würde, dass ich in Shinichi ... dass ich ihn mochte, dann würde selbst er in seinem beschränkten Geistesvermögen einsehen, dass er keine Chance mehr bei mir hatte! Mein Herz war vergeben! Es war nicht mehr zu haben! Würde er mich dann endlich in Ruhe lassen (ach, ein noch schönerer Gedanke!)? Deswegen versuchte ich mein Möglichstes, um diese Chance, die wahrscheinlich mein letzter Trumpf war, auszuspielen.
 

"Wer weiß, wer weiß", antwortete ich. "Bis jetzt läuft da nichts, aber was nicht ist, kann ja noch werden! Denn Shinichi hat alles, was einen Traumtypen ausmacht. Erstens: er ist intelligent, er ist ein Genie! Dann ist er so mutig! Wie er der Polizei selbst bei den gefährlichsten Fällen hilft ... wie ein Held! Er hat einen so starken Gerechtigkeitssinn! Und dazu ist er so sympathisch! Ihn muss man einfach li ... mögen!"
 

Der Kerl schaute nun noch wütender, als vorhin. Wie tausend Höllenfeuer zusammen. Dann drehte er sich um und ging langsam und zitternd weg. Seine Hände, so sah ich, waren so fest zu Fäusten geballt, so dass seine Knöchel stark hervortraten. Ich grinste breit. Im Geiste hörte ich triumphale Fanfaren, die mir von allen Seiten entgegen schallten.
 

"Musste das sein?", Ritz unterbrach meinen Tagtraum erneut. "Es war ziemlich unnötig, ihn so dermaßen zu verletzen!"
 

Ich zuckte die Achseln. "Je schneller der Kerl merkt, dass er keine Chance bei mir hat, desto besser für ihn. Und im Übrigen hat er sich in der letzten Woche auch nicht besonders benommen, aber das ist ja egal."
 

Den Rest des Tages schwieg Ritz mich an. Ich mochte es nicht, wenn jemand sauer auf mich war und wir sprachen uns am Ende des Schultages aus. Und doch blieb nach wie vor die Barriere zwischen uns, die auf unsere unterschiedlichen Meinungen über Rioroute basierte. Ich begann mich erneut zu ärgern. Wegen Rioroute hatte ich Zwist mit meiner besten Freundin. Wegen Rioroute hasste mich Shampoo, wie die Pest, ihren Blicken nach zu urteilen. Wegen Rioroute war mein komplettes Leben aus den Fugen geraten.
 

Alles wegen Rioroute!
 

Den Rest der Woche bargen für mich die schönsten Tage, die ich seit langem erlebt hatte. Zwar hatte mich Shinichi seitdem nicht mehr gesprochen, aber - und nun kam das Schöne - die größte Nervensäge der Klasse ließ mich nun auch in Ruhe. Zwar lief er ab und zu mit Drake zu den Unterrichtsräumen und zur Pause, mit dem er (zu meinem großen Nachteil!) offenbar Freundschaft

geschlossen hatte und da Ritz und ich auch oft in Drakes Nähe waren, ließ es sich nicht vermeiden, dass ich auch oft in seiner Gesellschaft war - aber er drängte sich mir nicht mehr auf. Er stand nicht die ganze Zeit neben mir und ließ seine Schallplatte ablaufen, aber er schaute mich trotzdem ununterbrochen an. Während der Pausen, im Unterricht, die ganze Zeit! Und doch ... sein Blick ließ mich die Freude darüber, dass er mich endlich in Ruhe gelassen hatte, stark dämpfen. Es war ein trauriger, nachdenklicher Blick. Ich, die schon oft von Jungs verletzt worden war, kannte diesen Blick. Es tat mir sehr leid, dass ausgerechnet ich, die ich schon so oft verletzt worden war und es eigentlich besser hätte wissen müssen, jetzt auch einen anderen Menschen verletzt hatte. Und ein schlechtes Gewissen hatte ich auch. Aber andererseits ... ich konnte nichts für ihn tun. Ich konnte und wollte nun mal seine Gefühle nicht erwidern.
 

(Warum?)
 

Weil ich ... weil ich einfach nichts für ihn übrig hatte, deswegen.
 

(Warum?)
 

Darum!!!
 

(Er hat dir doch nie wirklich was getan! Meinst du nicht, du bist ungerecht

ihm gegenüber?)
 

Lass mich in Ruhe, du fiese Gewissenstimme, ich hasse dich!
 

Das Andere, was ich bemerkt hatte, war Rioroutes spürbarer Hass gegenüber Shinichi. Bis zu dieser Woche war er gut mit ihm ausgekommen, hatte mit ihm und Drake in den Pausen herumgestanden, hatte sich immer mit ihm unterhalten (wenn er nicht gerade mich belästigt hatte, natürlich) ... und nun machte er einen Riesenbogen um ihn und hatte nichts mehr für Shinichi übrig, außer einen Blick, so scharf und tödlich, wie unzählige Dolche. Mir tat Shinichi dabei auch sehr leid. Zum Einen, weil er sich sicht- und spürbar fragte, wieso sein vermeidlicher "Freund" jetzt nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, zum anderen weil ich den ahnungslosen Shinichi diesem Höllenhund ausgeliefert hatte, der ihn die ganze Zeit so anschaute, als risse er sich nur mit Mühe zusammen, ihn zu verprügeln. Jetzt, wo ich merkte, was ich mit der ganzen Sache angerichtet hatte, meldete sich mein Gewissen stärker, als vorher. Und rückgängig machen konnte ich es auch nicht. So konnte ich meine schöne neue "Freiheit" nicht mehr ganz so genießen, wie vorher.
 

Als dann endlich wieder Wochenende war, war ich froh, wenigstens für 2 Tage von allem wegzukommen und sich ausruhen zu können. Nicht mehr dieses Wechselbad der Gefühle zwischen Freude, Mitleid und schlechtem Gewissen!
 

Na ja ... Sie, lieber Leser, die Sie nun Rioroute auch gut kennen dürften, haben es sicher schon erraten: es wurde (wie sollte es auch anders sein?) kein Rioroute-freies Wochenende.
 

Am Samstagnachmittag klopfte meine Mutter an meine Zimmertür und sagte: “Helen, ich habe soeben nach unserer Post geschaut, dort habe ich das für dich gefunden!" Sie legte mir einen zugeklebten Briefumschlag auf den Schreibtisch, wo nichts weiter stand, außer meinem Namen. Ich bedankte mich bei meiner Mutter, riss den Briefumschlag auf und - erkannte anhand der Schrift natürlich sofort, wer der Absender war.
 

Liebe Helen,
 

es tut mir leid, wenn es so rübergekommen ist, als bin ich sauer auf dich oder so, aber ich musste mal Abstand von allen gewinnen und mir über alles Klarheit verschaffen. Mir ist jetzt nähmlich klar geworden, dass du Shinichi Kudo sehr magst und ich nicht gegen ihn konkurieren kann. Ich bin weder ein Genie noch sonstwas. Aber ich finde, es gibt bei den Menschen auch andere Gaben, die man mehr schätzen sollte, als Inteligenz ... nämlich z.B. ein gutes Herz. Aber was sage ich dir, wo du doch selber ein sehr gutes Herz hast. Ich muß nur geduldig und hartneckig bleiben, damit ich 1. zeigen kann, das ich auch ein gutes Herz habe und 2. dein gutes Herz entlich für mich gewinnen kann.
 

Mein Verhalten Shinichi gegenüber war sehr kindisch. Er kann schließlich nix für. Deswegen werde ich mich ihm gegenüber ab Montag wieder normal verhalten. Auserdem, ich glaube, er findet dich nett, aber - so leit es mir tut - ich glaube, er mag dich nicht so, wie du ihn. Daher war ich wohl doof, in ihn eine Gefahr zu sehen.
 

Ich habe mich überhaupt immer sehr schlecht verhalten und dir meine Liebe aufgezwungen. Das muste nicht sein. Ich werde mir andere Wege überlegen, um weiter um dich zu werben.
 

Ich habe überlekt, dich in Ruhe zu lassen. Aber das kann ich nicht. Du bist mir mitlerweile zu wichtig geworden und ich liebe dich so sehr. Ich kann das nicht. Und ich glaube daran, dass ich es irgentwann schafen kann, dich für mich zu gewinen. Wer nicht aufgibt, der wird irgentwann belont. Und ich gebe nicht auf.
 

Rio
 

Meine Wut, die ich diese Woche kaum empfunden hatte, kehrte nun tausendfach zurück. Der Kerl war einfach unglaublich. Nicht einmal die Tatsache, das ich einen anderen mochte, schreckte ihn ab. Und von Diplomatie hatte er wohl auch nicht viel gehört! Wie konnte er es wagen, mir zu schreiben, dass

Shinichi mich nicht mochte? Okay, in meinem tiefsten Inneren wusste ich es bereits, aber es ist trotzdem schwer, das einzusehen, oder?
 

(Lustig. Das sagst DU? Und du fragst dich dann noch, wieso Rioroute dich

nicht in Ruhe lässt? Er fühlt sich doch genauso, wie du!)
 

Kann man diese Gewissensstimme denn nicht irgendwie zum Schweigen bringen? Nun ja ... eins wusste ich nun: egal, was ich tat, der Kerl würde mich nicht mehr aufgeben. Dann blieb mir wohl nichts anderes übrig, als fortan seine Balzversuche zu ertragen. Vielleicht, wenn ich das lang genug tat, ohne mich zu ärgern oder mich aus Frust auf ihn einzulassen oder sonst was - vielleicht würde er dann von alleine irgendwann ablassen, weil er es satt hätte? Ich musste nur stark genug sein. Und eins wusste ich: ich WAR stark genug.
 


 


 

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Hallo meine Lieben! Ja, ENDLICH, kommt ein neues Kapitel dieser FF! Ich weiß, ihr hasst mich jetzt alle, weil ich erst jetzt weitergeschrieben habe *schäm* und möchte mich entschuldigen. Meine Ausbildung nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und auch so habe ich nebenbei immer was zu tun, so dass mir keine Zeit zum Schreiben bleibt. Gott sei Dank bin ich gerade in einer sehr langweiligen Abteilung, wo wirklich nichts zu tun ist und mir daher viel Zeit blieb, weiter zu schreiben ... aber: psst ;-)))) Natürlich möchte ich auch dieses Mal einige Dankesworte aussprechen: an alle, die die FF lesen; und erst Recht an alle, die so lieb sind und brav bzw. fleißig Kommentare schreiben :-)))))))))))). Besonders hervorheben möchte ich dieses Mal kakashisan, sowie Cherry und ihren Bruder, die meine FF sichtlich enthusiastisch lesen und mir sehr positive Rückmeldungen geben!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-04-12T14:36:49+00:00 12.04.2010 16:36
Hey Süße!

Endlich konnte ich das 5. Kapitel lesen! *sternchen in den Augen hab*
Ich habe meinem Bruder die ganze Story nochmal vorgelesen, da wir das letzte Chap ja 2007 gelesen hatten.

Wir lieben deine Story immer noch! =D

Das neue Kappi war wieder richtig geil!
Rioroute ist wirklich der Beste!
Mein Bruder und ich haben uns erstmal überlegt, wie er wütend aussieht. Deine Beschreibung hat sehr gut geholfen =)
Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass Wut nicht sehr gut zu ihm passt. xD
Aber er tat uns Leid, weil er ja von Helen abgewiesen wurde. T.T
Der Brief daraufhin war aber wieder richtig geil! xDDDD
Wie er ihr einfach an den Kopf schmettert, dass Shinichi nichts von ihr will.

Wir haben Ritz auch ganz lieb gewonnen, die sich ja immer so lieb für Rioroute einsetzt. ^^
*ein Hoch auf Ritz*

Wir mögen Helen natürlich trotzdem noch, obwohl sie Rioroute so verletzt hat. Sie einfach total süß und man kann ja schon nachempfinden, dass sie sich genervt fühlt.

Wir hoffen natürlich immer noch, dass die beiden zusammen kommen xP

Irgendwie empfinden wir Empathie gegenüber Shampoo, die sich ja zwischen Rioroute und Helen stellt, aber andererseits ergeht es ihr ja genauso wie den beiden.
Helen will etwas von Shinichi, doch das wird nicht erwidert und Rio will etwas von Helen, doch das wird auch nicht erwidert. Also haben alle eigentlich das gleiche Problem, nur Ritz nicht und Shinichi. xD
Wobei das ja auch noch kommen kann ^^

Hoffentlich erkennt Helen, dass sie eigentlich in Rio verliebt ist!
Die beiden wären sooooo süüüüüüß! =D

War auf jeden Fall wieder ein echt schönes Chap.
Wir freuen uns schon auf das nächste ^^
Wäre nett, wenn du wieder Bescheid sagen würdest. =)

Hoffentlich bleibst du noch ein bischen in der langweiligen Abteilung, in der du dann ganz viel schreiben kannst. xP

Bis zum nächsten Mal!

hdgdl
Cherry-chan ^-^

*kekse und Tee da lass*


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