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München 1945

Kapitel 3, von Iruka

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Kommentare zu dieser Seite (11)

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Von:  RobertL85
2013-04-11T09:07:07+00:00 11.04.2013 11:07
Zum Thema KZ, es ist schwierig zu verallgemeinern. Ein KZ wurde in der Öffentlichkeit, während der NS Zeit, häufig als Sträflings-, Arbeiter- und Kriegsgefangenenlager behandelt. Als solche waren sie seinerzeit gar nicht so ungewöhnlich. Sehr viele Deutsche wussten sicherlich von den KZ, hatten aber sicher keine Ahnung von den Vorgängen in einem. Die Dinger waren Militärische Sicherheitszonen zu denen kaum ein Mensch Zutritt hatte, oder sich gar nähern durfte.
Man darf nicht vergessen, früher waren die meisten Deutschen weitaus weniger kritisch den Medien und der Politik gegenüber, als heute. Heute sind wir es aufgrund der Aufklärungen nach dem II. Weltkrieg. Also ich kann mir gut vorstellen, das man damals keine Ahnung von dem Genozid an den Juden wusste... das innerhalb von 12 Jahren kein Jude oder Politgegner wieder "entlassen" wurde, mag auffallen aber wenn die Bevölkerung davon ausgeht, das diese "Verbrecher weggesperrt gehören" werden sie sich auch keine weiteren Gedanken gemacht haben. Zudem war die Aufmerksamkeit über 6 Jahre hinweg auf den Krieg gerichtet...

hoffe das hilft dir bei der weiteren Ausgestalltung deines Mangas! :)
Von:  Mandarine
2013-04-07T21:58:21+00:00 07.04.2013 23:58
Ouu sie schaut so emotional das nimmt einen mit
Von:  Salix
2013-04-07T11:02:36+00:00 07.04.2013 13:02
Also zuerst einmal. Deine Zeichnung sind super, die Recherche für deinen Doujini auch! Insgesamt ein ganz großes Lob!
Zu deinem Kommentar.
Da die Deutschen die Agressoren waren, sind viele allierte Soldaten schlicht davon ausgegangen, dass alle Deutschen hinter der Politik des NS-Regimes standen. Zum Ende des Krieges war kaum etwas über die verschiedenen Widerstandsgruppen, die es gegeben hat, bekannt. Klar es wurden politische Gefangene in den KZs gefunden und befreit, aber das bekam sicherlich nicht jeder amerikanische Soldat mit. Unter den normalen Soldaten der Allierten, war eben nicht viel über Widerstand aus der Bevölkerung bekannt.
Heute noch ist, auch hier, nicht so viel über die verschiedene Widerstandsgruppen bekannt, außer eben, dass es "Die weiße Rose", die Männer des 20. Julis und den "Kreisauer Kreis" gab.
Fast sämtliche Arbeiterwiderstandsbewegungen, christlicher Widerstand, kommunistischer Widerstand und andere Widerstandsgruppen von normalen Bürgern, sind wenig erforscht. Und werden leider in den Schulen nicht behandelt.
Wenn wir heute noch kaum etwas darüber wissen, wieso sollten dann amerikanische Soldaten von damals etwas über Widerstandsgruppen aus der Bevölkerung wissen?
Und wieso sollten sie annehmen, dass ein feindlicher Soldat sich darüber freut, dass die Regierung seines eigenen Landes, für welches er kämpfte, entmachtet und besiegt wurde? Ein gefangener deutscher Soldat war zunächst eben erst einmal ein gefangener feindlicher Soldat, auch wenn es sich dabei um einen knapp achtzehnjährigen Jungen handelte.
Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass die Allierten, welche die Gefangenen aus den KZs befreiten, direkt sahen, was diesen Menschen angetan worden war und miterlebten, wie Personen, die sie befreit hatten häufig kurz darauf trotzdem starben, weil sie zu entkräftet waren. Ich denke nicht, dass jemand, der bei der Befreiung eines KZs dabei war, erfreut gewesen ist als Befreier der normalen Bevölkerung angesehen zu werden. Als Befreier einer Bevölkerung von der er wusste, dass sie zumindest zugelassen hat (wenn nicht dafür veranwortlich war), dass diese KZs errichtet und betrieben wurden. Nach solchen Erfahrungen seine Sicht auf alle deutschen Soldaten oder alle Deutschen zu verallgemeinern ist recht leicht verständlich.
So das sind meine Gedanke dazu, warum allierte Soldaten nicht erfreut waren als Befreier der Deutschen betrachtet zu werden.
Antwort von:  psycho-voldi
07.04.2013 13:15

> Heute noch ist, auch hier, nicht so viel über die verschiedene Widerstandsgruppen bekannt, außer eben, dass es "Die weiße Rose", die Männer des 20. Julis und den "Kreisauer Kreis" gab.

Du hast die Kittelbach Piraten weggelasen über die Recht viel wissen vorhanden ist. Was Das Thema angeht warum sie sich nicht gerne als Befreier des Volkes sehen so muss ich dir doch zustimmen. Die Bilder der Befreiung von Ausschwitz zum Beispiel sind echt hart anzusehen. Daher ist es für aussemstehende recht schwer zu glauben das nicht alle dahinter gestanden haben.
Wenn man sich ansieht wie hoch die Zahl der Lager und ihrer Nebenlager ist so kommt man auf eine Zahl von über 40.000. Die Bevölkerung hat davon ganz sicher gewusst bei einer so hohen zahl kannst du es nicht nicht Bemerken.
Heutzutage Haben die Nazis noch die Frechheit zu Behaupten das der Gesamte Holocaust von den Europäischen Juden inszeniert wurde und sie nur das Opfer einer verschwörung sind.
Antwort von:  PsychoMantis
07.04.2013 14:25
> Also zuerst einmal. Deine Zeichnung sind super, die Recherche für deinen Doujini auch! Insgesamt ein ganz großes Lob!
> Zu deinem Kommentar.
> Da die Deutschen die Agressoren waren, sind viele allierte Soldaten schlicht davon ausgegangen, dass alle Deutschen hinter der Politik des NS-Regimes standen. Zum Ende des Krieges war kaum etwas über die verschiedenen Widerstandsgruppen, die es gegeben hat, bekannt. Klar es wurden politische Gefangene in den KZs gefunden und befreit, aber das bekam sicherlich nicht jeder amerikanische Soldat mit. Unter den normalen Soldaten der Allierten, war eben nicht viel über Widerstand aus der Bevölkerung bekannt.
> Heute noch ist, auch hier, nicht so viel über die verschiedene Widerstandsgruppen bekannt, außer eben, dass es "Die weiße Rose", die Männer des 20. Julis und den "Kreisauer Kreis" gab.
> Fast sämtliche Arbeiterwiderstandsbewegungen, christlicher Widerstand, kommunistischer Widerstand und andere Widerstandsgruppen von normalen Bürgern, sind wenig erforscht. Und werden leider in den Schulen nicht behandelt.
> Wenn wir heute noch kaum etwas darüber wissen, wieso sollten dann amerikanische Soldaten von damals etwas über Widerstandsgruppen aus der Bevölkerung wissen?
> Und wieso sollten sie annehmen, dass ein feindlicher Soldat sich darüber freut, dass die Regierung seines eigenen Landes, für welches er kämpfte, entmachtet und besiegt wurde? Ein gefangener deutscher Soldat war zunächst eben erst einmal ein gefangener feindlicher Soldat, auch wenn es sich dabei um einen knapp achtzehnjährigen Jungen handelte.
> Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass die Allierten, welche die Gefangenen aus den KZs befreiten, direkt sahen, was diesen Menschen angetan worden war und miterlebten, wie Personen, die sie befreit hatten häufig kurz darauf trotzdem starben, weil sie zu entkräftet waren. Ich denke nicht, dass jemand, der bei der Befreiung eines KZs dabei war, erfreut gewesen ist als Befreier der normalen Bevölkerung angesehen zu werden. Als Befreier einer Bevölkerung von der er wusste, dass sie zumindest zugelassen hat (wenn nicht dafür veranwortlich war), dass diese KZs errichtet und betrieben wurden. Nach solchen Erfahrungen seine Sicht auf alle deutschen Soldaten oder alle Deutschen zu verallgemeinern ist recht leicht verständlich.
> So das sind meine Gedanke dazu, warum allierte Soldaten nicht erfreut waren als Befreier der Deutschen betrachtet zu werden.


leider wahr... wenn ich mal mit meinem freund (er ist englaender) darueber spreche kann er nie glauben wie viele kleine und grosse widerstangruppen es gab.
Antwort von:  Salix
07.04.2013 19:16
Ich habe ziemlich viel über das Thema "Widerstand in der NS-Zeit" recherchiert, aus persönlichen und familiären Gründen. Meine Urgroßeltern waren Mitglieder der Hamburger "Jacob-Bästlein-Abshagen-Gruppe". Meine Urgroßmutter wurde am 20.4.1944 erhängt in ihrer Zelle im KZ Fuhlsbüttel gefunden. Mein Urgroßvater starb am 12.12.1944 in KZ Neuengamme an Thyphus.
Ich wollte mehr über sie herausfinden, was sich als gar nicht so einfach herausgestellt hat, da es kaum historische Fachbücher über diese Hamburger Gruppe gibt.
Antwort von:  Iruka
10.04.2013 19:00
Danke dir fuer diesen ausführlichen kommentar!
Du sprichst mir wirklich aus der seele. Es gab widerstand an vielen ecken. Leider wurde das weder damals noch heute gross bekannt gegeben. Man sieht die KZs und den Terror der alltäglich vorhanden war. Aber es gab widerstand. Nur wurde dieser schneller im keim erstickt als man schauen konnte. Ganz ungefährlich war das ja nicht. Und nach außen dran davon auch nicht viel. Daher ist es wie du sagst nicht verwunderlich, dass die soldaten ihre meinung von den deutschen fest hatten.
Danke dir nochmals! Ich werde da noch mal nachforschen.
Auf das widerstandsthema gehe ich auf jeden fall im comic noch ein :3
Antwort von:  Iruka
10.04.2013 19:05
Ich weis bis heute nicht so ganz was ich bezüglich dem KZ und dessen Wissen darüber glauben soll. Ich kann es auch nicht so ganz glauben, dass keiner etwas davon gewusst hat. Ich habe versucht da mehr nachzulesen. Viele deutsche gefangene wurden gezwungen sich filme ueber die befreiung der KZ anzusehen. Das elend und den tod. Und die bilder dazu zeigt niedergeschlagene Deutsche die den tränen nahe sind.
Auch auf das thema werde ich versuchen nochmal einzuegehen.
Konstanze wird noch viel gefragt werden :)

Und die nazis behaupten wirklich es sei eine inszinierung gewesen??? Das is ja krank :(
Antwort von:  Iruka
10.04.2013 19:14
Oh man dass zu hoeren tut mir leid .-.
In sachen widerstand ist es schon erschreckend dass man wenig davon mitbekommt. Und wohl auch nicht viel dokumentiert wurde. Kein wunder wenn die meisten widerstände mit dem tod bestraft wurden :/
Antwort von:  psycho-voldi
10.04.2013 20:13

> Und die nazis behaupten wirklich es sei eine inszinierung gewesen??? Das is ja krank :(

'In Auschwitz wurde niemand vergast.' - 60 rechtsradikale Lügen und wie man sie widerlegt
Ist eine Lektüre in der unter anderem dem auf dem Grund gegangen wird. Ein sehr gutes Buch allerdings richtig hefftig so das man es nicht in einem durchlesen kann.
Fände ich gut wenn du daruf nochmehr eingehen würdest.
Antwort von:  Salix
10.04.2013 21:09
> Ich weis bis heute nicht so ganz was ich bezüglich dem KZ und dessen Wissen darüber glauben soll. Ich kann es auch nicht so ganz glauben, dass keiner etwas davon gewusst hat. Ich habe versucht da mehr nachzulesen. Viele deutsche gefangene wurden gezwungen sich filme ueber die befreiung der KZ anzusehen. Das elend und den tod. Und die bilder dazu zeigt niedergeschlagene Deutsche die den tränen nahe sind.
> Auch auf das thema werde ich versuchen nochmal einzuegehen.
> Konstanze wird noch viel gefragt werden :)
>
Also da kann ich dir zumindest ein wenig eine Antwort geben, es war durchaus mehr "bekannt" als später zugegeben wurde.
1. Einige KZs befanden sich in Mitten der Städte z.B. in Hamburg aber auch in Bremen (In Bremen wurden Klagen an den Senat eingereicht, wegen der Lärmbelästigung, welche durch das KZ entstand. Makaber, aber leider wahr.)
2. KZ-Häftlinge wurden an normalen Wohnhäusern vorbei und durch Wohnviertel zu ihren Arbeitsstädten getrieben. Oder sie wurden zum Schutträumen in den zerbombten Städten eingesetzt, wie Häftlinge aus Neuengamme in Hamburg.
3. Zumindest um 1933 als die ersten KZ, damals noch nur für inhaftierte politische Gegner, errichtet wurden, wurde sogar in normalen Tageszeitungen über solche Konzentrationslager berichtet. Zumindest habe ich, während meines Studiums, in einer Tageszeitung vom März 1933 einen propagandistischen Bericht über ein neuerrichtetes Konzentrationslager in Bremen gefunden. (Leider kann ich dir gerade nicht sagen, ob es ein Artikel aus dem "Hamburgischen Correspondenten" oder dem "Hamburger Fremdenblatt" war, da ich den Artikel damals nicht gescannt habe, weil ich für ein anderes Thema diese beiden Hamburger Tageszeitungen zum Erscheinungszeitraum März bis Anfang Mai 1933 durchforscht habe.) Aber zumindest im März 1933 gab es in normalen Tageszeitungen Propaganda für Konzentrationslager, wo diese als nützlich, sinnvoll und nicht schädlich für die Häftlinge dargestellt wurden. Man sollte allerdings beachten, dass sämtliche schon 1933 galt, dass sämtliche Zeitungen, die regimekritische Artikel veröffentlichten oder von den politischen Gegngern der Nazis herausgebracht worden waren, verboten wurden. Mit anderen Worten Pressefreiheit und objektive Artikel gab es nach dem Sieg der NSDAP nicht mehr und zwar schon vor dem Gleichschaltungsgeetz für die Presse. Daras folgt, dass es recht schwierig ist zu sagen, wieviel Zeitungleser an wirklichen Wissen über die ZUstände in Deutschland aus den nazikonformen Zeitungen herausinterpretieren konnten. Ich habe alerdings festgestellt, dass erstaunlich viel über die Politik der NSDAP und was diese plante in der Zeitung stand.
Ich hoffe diese Antwort hilft dir weiter.
Von:  Jonwig
2013-04-07T10:25:04+00:00 07.04.2013 12:25
Ich schätze mal, dass die Alliierten Soldaten es nicht gut fanden, als Befreier angesehen zu werden, weil sie sich bewusst waren, welche opfer sie bringen mussten. Ganz genau weiß ich das aber nicht...
Von:  xKeiko-chanx
2013-04-07T10:04:24+00:00 07.04.2013 12:04
Der sieht aber wirklich nicht aus wie einKind o.O Wie alt ist der denn? o.o
Also für über 20 Halte ich den für alle mal o.O°

Warum fanden die es nicht toll als Befreier Betrachtet zu werden?
Antwort von:  Iruka
07.04.2013 12:34
Kind im Sinne von nicht mal 18 hihi! Ich versuch die Jungs nochmal jünger darzustellen ;_; Andererseits denke ich auch immer, dass der Krieg einen doch ein wenig altern lässt...*Ausrede* lol XD
Antwort von:  Iruka
07.04.2013 12:36
Hab nun auch nochmal eine kleine Erklärung wg. dem Befreier Thema angehängt x3
Antwort von:  xKeiko-chanx
07.04.2013 12:42
> Hab nun auch nochmal eine kleine Erklärung wg. dem Befreier Thema angehängt x3

Danke sehr!^^
Nun versteh ich das.

Ich hab auch noch mal ins zweite Kapitel geschaut, da wo Romans Mutter den zettel in der Hand hat, dachte da steht sein Alter drauf, das zwar nich aber sie sagt es ja Seiten später. 17, gut ja, ich noch nicht volljährig XD° Optisch sieht er halt, für mich, wirklich älter aus. Aber irgendwie sieht man ja keinem so richtig sein Alter an. Heutzutage ohnehin nicht XD Rauchen, saufen, Sonnenstudio und Schmicke, damit altert man ja eh vorraus^^° Ich tue/ benutze nichts davon und werde immer auf 16 geschätzt, dabei bin ich 22 XDDD