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Monday Muse


abgemeldet
13.03.2017 00:05

[Monday Muse] Ja, aber ...

Liebe Leser, herzlich Willkommen zur KW 11-Ausgabe von Monday Muse!

Okay, wo habt ihr euch jetzt schon wieder hin verirrt?
Wir haben beschlossen unsere Schreibimpulsreihe aus dem November fortzusetzen und euch wöchentlich eine kleine Anregung zum Schreiben zu liefern. Aussehen können die ganz unterschiedlich und vielleicht ist für den ein oder anderen ja was dabei, damit ihr nicht mit starrem Blick vor dem leeren Blatt sitzt und nicht wisst, was ihr drauf schreiben sollt.

Denn wir wissen alle: Schreiben kann ganz schön anstrengend sein! Und wenn wir jemandem hiermit helfen können, dann umso besser!

Scheut euch nicht eure Gedanken zum jeweiligen Thema unten in den Kommentaren mit uns zu teilen! Wir wünschen erfolgreiches Schaffen!



Einen glaubwürdigen Charakter zu kreieren ist alles andere als leicht - das dürfte sowohl den alten Hasen, als auch den Neulingen unter uns Schreiberlingen schon aufgefallen sein. Während viele Nebencharaktere mit einer Hand voll Eigenschaften auskommen, benötigt man in vielen (nicht allen) Geschichten eine Hand voll Charaktere, die besser ausgearbeitet sind. Üblicherweise trifft das vor allem auf den Hauptcharakter, seinen Antagonisten, sofern er denn einen hat und eine etwaige Heldengruppe zu.

Anleitungen, um interessante Charaktere zu bauen, gibt es unzählige, eine einfache Methode, die für den ein oder anderen nützlich sein könnte, möchten wir euch hier vorstellen.

Die "Ja, aber"-Technik von Sabine Asgodom ist eigentlich dazu gedacht, um die guten Eigenschaften in Menschen zu erkennen, die wir sonst nur negativ sehen, kann aber auch dazu genutzt werden, um die guten und schlechten Seiten unserer Charaktere zu ergründen. Die Technik beruht auf dem Glauben, dass kein Mensch ausschließlich gut oder böse ist, sondern man unter der Oberfläche immer beide Aspekte findet.
Dies gilt so auch für unsere Charaktere. Niemand ist perfekt, auch nicht unser geliebter Hauptcharakter. Welche Leichen hat er im Keller, welche Eigenschaften sind für sein Umfeld unheimlich anstrengend, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so wirken?

Ein Beispiel: Greg ist ein großer Krieger, Held zahlreicher Schlachten und seine Feinde zittern schon, wenn sie nur seinen Namen hören. Er scheut vor keinem Kampf und keiner Auseinandersetzung zurück und regelmäßig endet ein friedlicher Abend am Lagerfeuer mit gebrochenen Rippen und blutigen Nasen.

Josh würde alles für seine Freunde tun. Egal was passiert, er ist immer bereit Probleme zu lösen und zu helfen. Aber es kümmert ihn nicht ob man ihn nun darum gebeten hat oder nicht. Aber es ist ihm egal ob seine Hilfe erwünscht ist oder nicht. Ilsa hat schön langsam das Gefühl er traut ihr nicht zu auf eigenen Beinen zu stehen.

Ähnlich verhält es sich auch mit dem Antagonisten. Vor allem unerfahrene Schreiber neigen dazu ihn mit unzähligen negativen Eigenschaften zu beladen, ohne ihm eine einzige positive zuzugestehen. Betrachte den Charakter genau und überlege dir welche guten Seiten du an ihm findest!





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