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Schreibhörnchens Ideenstube
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 Zaje
22.11.2016 00:05

[Tag 22] Schreibimpulse

Willkommen zu Tag 22 unserer Schreibimpulse!

Für alle, die gerade neu hinzu gestoßen sind, hier noch die kurze Info, worum’s eigentlich geht:

Im November findet der National Novels Writing Month statt! Jeder, der das noch nicht kennt, ist eingeladen auf der Homepage nachzusehen und sich vom NaNo-Fieber infizieren zu lassen. Ziel des NaNoWriMo ist es innerhalb eines Monats einen Roman mit zumindest 50.000 Wörtern zu schreiben. Oder einen Romanteil. Oder was auch immer - bei Bedarf lassen sich die Regeln ja auch ein bisschen verbiegen, sodass sie für einen selbst passen!

Alle NaNo-Autoren und alle anderen, die den November nutzen wollen, um Wörter auf’s Papier zu bringen, Sätze in den Computer zu klopfen und die Tasten von Schreibmaschinen zu malträtieren, sind herzlich eingeladen sich von unseren Schreibimpulsen inspirieren zu lassen!
Denn … seien wir mal ehrlich, es passiert doch oft genug, dass man vor einer leeren Seite sitzt und der Kopf wie leer gefegt ist.



Heute versuchen wir uns an einer ganz besonderen Schreibübung.

Wir alle kennen das - wenn wir uns in einem  Genre wohlfühlen, dann bleibt man auch gerne dort. Aber sieh es doch mal als Übung oder auch Herausforderung an, wenn du das gewohnte Gebiet verlässt und dich an etwas Neuem probierst.

Wenn du eine Schreibblockade hast, könnte dir eine kleine Ablenkung ja helfen. Versuche dich doch mal loszueisen und herumzuexperimentieren, indem du in eine komplett andere Richtung gehst. Du schreibst normalerweise nur humoristische Arbeiten? Gut, dann versuche doch mal eine kurze Horrorszene zu schreiben. Krimis sind deine Spezialität? Du könntest dich an einer schnulzigen Liebesszene versuchen. 

Der Sinn hinter der Übung ist nicht, dich von deinem Genre wegzubringen, ganz im Gegenteil! Vielleicht hilft es dir andere Sachen auszuprobieren, damit du dich in deinem Genre wieder wohl fühlst und über deine Schreibblockade hinwegkommst. 

Es kann natürlich auch sein, dass du ein neues Genre für dich entdeckst, in dem du dich genauso wohl fühlst, wie in deinem Lieblingsgenre. Wenn du dich durchprobierst, kannst du dich ja auch zum ersten Mal an einem Gedicht versuchen und vielleicht kitzelst du deinen inneren Poeten hervor?

Deinen Möglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt. Nur weil du etwas versuchst, heißt es ja nicht, dass es gut werden muss. Wir alle fallen mal auf die Nase, lass dich davon nicht unterkriegen. Diese Übung soll dir helfen dich und deinen Schreibstil besser kennenzulernen. Vielleicht hilft es dir ja, Neuland zu betreten. Vielleicht findest du in einem anderen Genre sogar deine 'Bestimmung'? Oder Elemente, die sich auch in dein Lieblingsgenre übertragen lassen?

Hast du dich schon einmal an einem anderen Genre versucht? Wie hat das ausgesehen? War es eine ganze Geschichte, nur eine kurze Übung oder ein Kapitel in einer deiner Geschichten? Wie hast du dich dabei gefühlt? Ist es dir leicht gefallen, oder eher schwer? War es eine aufregende Erfahrung, die du gerne wiederholen würdest? Oder hat es sich für dich erledigt und bleibst du lieber in gewohnter Umgebung? 

Erzähl uns gerne davon, wir freuen uns auf deinen Erfahrungsbericht!

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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

Arthur Schopenhauer

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Datum: 23.11.2016 18:40
> Hast du dich schon einmal an einem anderen Genre versucht?

Da ich ja vornehmlich bei Romanze/Humor unterwegs war (ja und früher sogar mal im BL (mit PWP... wtf xD), heute mache ich darum aber einen möglichst großen Bogen), hat mich irgendwann die Neugierde gepackt und ich wollte mal was neues ausprobieren - und hab mich bei den Drama-Lamas wiedergefunden ;) Irgendwann bin ich auch mal mit den Abenteurern in unbekannten Gewässern gesegelt. Da erschöpft sich aber meine Reise auch irgendwie schon wieder^^"

Im Prinzip gäbe es aber zumindest kein Genre, das ich auslassen würde mit der Ausrede 'es liegt mir nicht' - tendenziell würde ich es immer versuchen, manchmal hab ich nur wenig Lust auf bestimmte Genres^^"


> Wie hat das ausgesehen? War es eine ganze Geschichte, nur eine kurze Übung oder ein Kapitel in einer deiner Geschichten?

In der Regel schreibe ich bei solchen Ausflügen eher OSs, aber bei manchen wurden es auch ganze Geschichten (zB bei Brandgefährlich^^" Da hab ich mich bewusst auf das Abenteuer-Genre eingelassen und ohne Pairing geschrieben).


> Wie hast du dich dabei gefühlt?

Hat mir überraschend gut gefallen. So gut, dass ich beschlossen hab, die Pairings zum Großteil künftig wegzulassen. Ab und zu braucht man aber halt auch was für's Herz ;D


> Ist es dir leicht gefallen, oder eher schwer?

Wenn ich mich jetzt mal auf mein jüngstes Experiment beziehe (Brandgefährlich): überraschend leicht. Insgesamt muss man sich in dem Genre aber mehr in die Details und Gegebenheiten einarbeiten. Ich bin froh, das ich mal einen Crash-Kurs in Brandbekämpfung und Auswirkungen hatte (hab aber auch einiges gegoogled), sodass ich mich da ein bisschen reinversetzen konnte und die Charaktere da nicht unrealistisch gut abschneiden. Bei ner Romanze hatte ich idR weniger Sachen, in die ich mich erst einarbeiten musste. Aber an sich ist es einfacher, mit Fakten einen Text zu füllen und interessant zu gestalten, als mit reinen Gefühlen, die sich irgendwann doch nur wiederholen^^"


> War es eine aufregende Erfahrung, die du gerne wiederholen würdest? Oder hat es sich für dich erledigt und bleibst du lieber in gewohnter Umgebung?

Ja, würde immer mal wieder auswandern. Ich probier eigentlich auch gern neue Figuren aus, aber da hilft mir ein Anstoß von außen eher, als das ich mich selbst dazu bequeme - von mir selbst aus und mit meinen Ideen bleibe ich meistens in 'gewohnter' Umgebung.


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