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"vom Fotograf zum Cosplayer" Projekt: Wie wo was ist Obi?

Autor:  aeroflydesign
Nachts, um 4, meines ersten Urlaubstages und die Frage: Wie sieht ein Obi aus?

Tatsächlich ist es so, dass ich gerade im Urlaub in meiner Heimat bin und natürlich somit bei meinen Eltern. Ich habe extra für Mama meinen Cupcake-Stoff mitgebracht, weil sie den mal in echt sehen wollte.

Irgendwann um 4 war ich wach und hatte mir folgende Frage gestellt: Wie sieht ein Obi aus?

In meiner Skizze, hatte ich den Obi rot gedacht. Aber ist es auch Formell richtig? – Ich weiß zwar jetzt schon, dass ich eh nicht alles richtig machen kann, da fehlt mir wohl ein komplettes Japanologie Studium. Allerdings ist die Frage auch gar nicht mal so unberechtigt. Denn: Es gibt tatsächlich einiges an Versionen zum Obi, wie beim Kimono und durchaus ist es nicht nur einfach eine Stoffbahn alleine. Bei den Frauenobi, gibt es (laut wikipedia) 6 Hauptversionen.


Chūya-Obi = „Tag-und-Nacht-Obi“ / Haraawase-Obi = „am Bauch miteinander verbunden“ / Kujira-Obi = „Wal-Obi“

- Merkmale: Vorder- und Rückseite aus unterschiedlichen Stoffen, ursprünglich weißes Satin und schwarzer Samt, (daher: „Tag und Nacht“ )

Maru-Obi = vollständiger Obi
- formellste Obi
- besteht aus aufwendig voll verzierter, unter Verwendung von Goldfäden genähter Brokat,
- bis zu 67 cm breit (umgeschlagen: 30–33 cm)
- 420 cm lang.

Fukuro-Obi = „Doppelgewebe“
- dieselben Maße wie der Maru-Obi
- Rückseite ungemustertes Brokat oder Seide.
- Vorderseite kann nur zu 60 % gemustert sein.
- Unterart:
hon-fukuro-obi ( „wahrer Fukuro-Obi“): im Kissenstil ohne Saum genäht
nui-fukuro-obi ( „genähter Fukuro-Obi“) aus zwei zusammengenähten Stoffstücken besteht.

Hanhaba-Obi = „halbbreiter Obi“
- legerer Obi mit der halben Breite
- wird z.B. zu Yukata oder unter dem Haori getragen.

Hitoe-Obi = „einlagiger Obi“
- besteht aus einer Lage, wobei dafür dicke und steife Stoffe zur Anwendung kommen.
- dünne Kettfäden fest verwoben mit dicken Schussfäden – oder handgewebte Materialien.

Nagoya-Obi
- einfacher als Fukuro- und Maru-Obi und mit 314–345 cm auch kürzer.
- leicht binden, da vorgefaltet

Das, war er der Obi. Dazu gibt es noch verschiedene Helfer:

Obimakura = „Obi-Kissen“
- ist ein kissenförmiger Einsatz das dem Trommel- und ähnlichen Knoten ihre Form gibt. Fixert wird er mit dem Obiage.

Obiage = „Obi-Anheber“) bzw. Shoiage = „am Rücken getragener Anheber“)
ist ein kleines Stofftuch das den oberen Teil des Obi-Knotens (Musubi) fixiert.

Obijime = „Obi-Zuschnürung“
- glatt oder geflochtene Schnur die verhindert, dass sich der Obi von allein öffnet.

Obidome = „Obi-Festhalter“
- bezeichnet ein Haken-und-Ösen-Paar das zur Befestigung der Obijime verwendet wird als Alternative zum Festknoten.
- Verzierungen an geknotenen Obijime werden als Obidome bezeichnet und sind nicht auf Metall als Werkstoff beschränkt.

Obiita = „Obi-Brett“ bzw. Maeita = „Vorderbrett“
- gürtelförmige Pappe oder Karton zwischen den Obi-Schichten

Und dann gibt es noch den „Musubi“, also den Knoten des Obi’s. Hier habe ich folgende Auflistung gefunden: http://www.wafuku.co.uk/kimonoinfo11.htm (da sind übrigens auch mehr Obitypen. Ich übernehme übrigens keine Verantwortung auf die von mir übersetzten Texte. Wenn jemand Fehler entdeckt ruhig sagen :) )

Asagao musubi = “Prunkwinde”
- Ein Knoten für Yukata
- Wird eigentlich von kleinen Mädchen getragen

Ayame musubi = “Iris”
- dekorativer und komplexer Knoten, der dem inneren einer Blüte erinnern soll.
- Getragen von jungen Frauen auf nicht formellen Anliegen
- Wegen der Auffälligkeit des Knotens, sollte der Kimono sehr einfach sein.

Bara musubi = “Rose”
- zeitgenössische, auffällige Knoten
- Getragen von jungen Frauen auf nicht formellen Anliegen
- Sollte kein all zu strenges Muster besitzen, Kimono am besten mit Blumen verziert.

Chouchou musubi = “Schmetterlingsknoten”
- Eine Version des Bunko Musori – Knotens und wird von dem Hanhaba Obi geknotet.
- Meistens schon vorgeknotet bei schon fertigen Stücken.

Darari musubi
- verwendeter Knoten, der nur bei maikos, Tänzern und beim Kabuki Therater verwendet wird.

Fukura-suzume musubi = “aufgeblasen Spatz“
- Dekorativer Knoten, der an einen Spatz erinnert, der seine Flügel ausgebreitet hat
- Nur getragen von unverheirateten Frauen
Wird zu einem Furisode getragen und gilt als Formel.
- Wird getragen, um zu zeigen “Bereit zum Heiraten”

Ich persönlich, habe mich für den Schmetterlingsknoten entschieden. Somit ist der Obi auch klar: Hanhaba-Obi

Der Grund ist dafür auch recht einfach: Wenn ich eine „Cupcake-Maid“ Cosplaye, die in einem Cafe arbeitet, dann ist davon auszugehen, dass die Kleidung ggf. vom Cafe gestellt wird. Wie bei uns eine Schürze oder so, halt im Cafe der Das Outfit. Also ist rein theoretisch alles nicht selbst gemacht, sondern Maschinell gefertigt worden. So auch der Obi (ist ja auch klar, um die Kosten für den Besitzer gering zu gehalten.). Und da dies als verbreiteter Knoten gilt, ist das wohl die beste Lösung :) - zumal auch eine Form der Beweglichkeit garantiert wird.

Für mich ist aber immer noch nicht die Frage geklärt würden, wie der Rote Obi aussehen soll. Ich denke, dass ich ihn Rot lasse und auf der Vorderseite einen rosanen schlichten Cupcake drauf sticken, nähen oder zeichnen werde. Die zweite Seite, also die Unterseite, wäre wohl weiß oder Braun, mit rosanen horizontalen Streifen (oder einfarbig). Wichtig ist, dass er ein glänzerner Stoff ist, aber kein Satin, da das immer so billig aussieht.

Ich weiß nicht, ob ich dadurch noch für Halterungen und Zusätze brauche, aber so eine Obijime mit einem kleinen Cupcake Anhänger wäre bestimmt recht niedlich.

"vom Fotograf zum Cosplayer" Projekt: Die sache mit dem bunten Zukleisten a.k. Schminken :3

Autor:  aeroflydesign

In den letzten Tagen/Wochen (wobei gemerkt, dass ich mir eher nebenbei Gedanken gemacht habe. In der Weihnachtszeit zwischen die Vorfreude, dass ich zur Weihnachtszeit zurück in meine Heimat kann und das Kaufen von Weihnachtsgeschenken) habe ich mir ein paar Gedanken zum Thema "Schminken" gemacht.

Beim Cosplayen, ist das Äußere das A und O. Kann man sagen was man will, Ich persönlich, aus der Sicht des Fotografen, ist es ebenso eine sehr wichtige Sache. BESONDERS, wenn man so eine zickige Haut hat wie ich.

Aknenarben und eine Mischhaut sind nicht die Besten Voraussetzungen, für ein ordentliches gesamtbild mit Make-Up. Darum ist die "Ausrüstung" wohl auch eine wichtige Sache. Ich werde mir im Neuen Jahr diesen Pinselset Anschaffen:

http://www.coastalscents.com/catalog/product/view/id/4054/s/br-set-011/category/16/

Der Grund ist ganz einfach:

Man hat mir empfohlen, dass Naturhaarpinsel besser sind, als Kunsthaarpinsel. Des weiteren, wurde die Marke für Einsteiger sehr empfohlen, auch die Bewertungen sprechen für sich und diverste Produkt-Blog einträge.

Wozu die ganzen Pinsel alle sind, dass werde ich in einer Woche herausfinden, denn ich habe ein Treffen mit einer bekannten, die Kosmetikerin ist.

Ich habe mir für mein Cosplay folgendes Make-Up rausgesucht:

http://k31.kn3.net/taringa/1/8/9/8/3/4/57/raulmetalero96/4D7.jpg?488

Also, in den nächsten Wochen könnt ihr euch ein bisschen über Schminkexperimenten freuen muahahaha!

Des weiteren, denke ich, dass Cosplayer daraus einen Vorteil ziehen können, wenn sie "etwas professioneller" geschminkt werden bzw besser als sie selbst... (oh gott, wie kann man sowas intelligent formulieren? naja, wird schon passen :D)

"vom Fotograf zum Cosplayer" Projekt: Kimono - Und was noch?

Autor:  aeroflydesign

Ich habe mir heute noch ein paar Gedanken zum Kimono gemacht. Yeay, ich habe zwar schon den Schnittmuster gefunden (Geisha - Kostüm ) aber mir ist noch eine Sache aufgefallen...

Was trägt man eigentlich dadrunter? Und was braucht man noch für meinen "Kimono-Verschnitt?"

Laut Wikipedia gibt es etwa 10 verschiedene Kimonos zu allen möglichen Anlässen und habe schon mal herausgefunden, dass der Kimono, den ich schneidern werde schon mal NICHT in diese Liste ist ;)... was mir aber auch irgendwie klar war :)

aber was gehört noch dazu? - Der Obi ist zum glück auch mit im Schnittmuster... Aber jetzt kommt das eigentlich interessante, wie so eim Kimono aufgebaut ist...

http://de.wikipedia.org/wiki/Kimono#Aufbau

Aus einem Stück... also? o.o schon sehr interessant, aber ich würde es nicht wagen, sowas ausprobieren.

Aber... was trägt man eigentlich unter einem Kimono? Darauf gibt es auch eine Antwort: einen " juban" oder "naga juban" (KEINE GARANTIE AUF RICHTIGKEIT!)

Es handelt sich um einen Unterkimono, der zusätzlich wärmt und vor schweiß schützt.

http://www.japanesestyle.com/han-juban-lace

"vom Fotograf zum Cosplayer" Projekt: Der erste Stoff

Autor:  aeroflydesign

Passend zu einer Cupcake-Maid, braucht man auch einen schönen stoff. Google Bilder sagt mir, dass es viele Hersteller gibt, die so einen Stoff drucken/herstellen...

https://www.google.de/search?q=Cupcake+Stoff&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=wjGkUtm2MeKmyQOvv4D4CQ&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1920&bih=936#q=muffin+stoff&revid=965505836&tbm=isch

Aber wer mich kennt, weiß, dass nicht jeder Stoff in frage kommt. Meine Ansprüche an der Auswahl des Stoffes waren:

Sollte was mit Muffins zu tun haben
Rosa
Nicht zu vollgepackt
süß
verträumt
nicht zu bunt
max. 8€ den halben meter.

Da ich das Kind einer Hobbyschneiderin bin (und darum selber hoffe, dass ich ebenfalls das Talent zum Schneidern habe) weiß ich, dass so ein Stoff mit diesen Ansprüchen nicht gerade billig sein wird.

Für mich war es wichtig, den Hauptstoff als erstes zu wählen, damit ich eine farbliche Grundlage habe.

Ich weiß, ich weiß: Man kann im zusammenhang mit den weiteren Stoffen NIE ZU 100% den Farbton treffen, der im Stoff selber ist. Aber ich bin wirklich äußerst pingelig, darum werde ich es zumindest evrsuchen...

Nach wirklich wochenharter, stundenbelagender suche, habe ich einen stoff gefunden, den ich unbedingt haben wollte.

Kosten: 70,95 (+ etwa 7€ zoll) bei 5,5m. Und nach über einem Monat war er endlich da... der optimale Stoff:

UND SO MEHR ICH MICH ÜBER DEN NEUEN STOFF FREUE DESTO MEHR DENKE ICH MIR, DASS ES SINNIGER GEWESEN WÄRE ERSTMAL EIN SCHNITTMUSTER ZU BESORGEN, WIE SO EIN KIMONO AUSSIEHT, ABER NAJA NE?!!!


"vom Fotograf zum Cosplayer" Projekt: Skizze

Autor:  aeroflydesign
Ich habe mir mal eine Skizze gemacht zum Thema: Cupcake-Maid. Ich denke, dass ich es auch so benennen werde X'D



Gedacht habe ich mir folgendes:

Perücke:
http://www.ebay.de/itm/23-Curly-Pig-Tails-Base-Saddle-Brown-Cosplay-Wig-NEW-/290902705971

Stoff:
n/a

Schürze:
n/a

Rock:
http://www.lolitadress.co.uk/noble-pleated-lace-cotton-lolita-brown-long-skirt-p-4552.html

Kniestrümpfe:
http://www.lightinthebox.com/pink-ribbon-cotton-sweet-lolita-over-knee-socks_p626705.html

Schuhe:
http://www.cosplayboots.com/lolita-footwear/brown-ankle-straps-low-heeled-sweet-lolita-shoes-cs9144-15

Das sind gerade nur gedanken...
Den Kimono und die Schürze werde ich selber machen, ebenso den Obi. Rock und co werde ich kaufen...

Eine weitere gute und schlichte Vorlage zum Outfit ist dieses Outfit:
http://image.cosplayfu.com/b/Kimono-Costume-Emily.jpg
http://www.flickr.com/photos/44124463241@N01/5459017789/

O.o ich persönlich hätte jetzt nicht so gedacht, dass man nur für die realisierung von Ideen so viel rechaschieren muss. Jedoch Generell dachte ich mich wie folgt zu organisieren:

1. Grundidee
└ Skizzieren
└ Bilder von Beispielen raussuchen
└ Bilder von Shops raussuchen

2. Realisierung
└ Stoff kaufen und anhand des Stoffes und deren Farben die weiteren Stoffe für die Kleidung kaufen
└ Schnittmuster kaufen

3. Accesoirs
└ den Rest kaufen.

Ich habe mir noch überlegt, ein paar Kirchhaarspangen oder so zu kaufen. Des weiteren habe ich mir noch gedacht, dass ich aus Fleece einen riesengroßen Muffin noch dazu machen werde, als dekoration :3 man muss mich ja auch als Kellnerin erkennen :D

Und wen ich so weiter denke, fallen weitere Dinge an wie Kontaktlinsen und falsche Wimpern, wobei das wiederum Gebiete sind, wo ich mich ebenfalls schlau machen müsste .___.

Auch wenn ich zukünftig immer noch sehr pingelig mit der Auswahl der Motiven sein werde, werde ich jedoch ein anderes Bild haben. So viel organisation und Wissen, hätte ich nicht erwartet.

Das "vom Fotograf zum Cosplayer" Projekt.

Autor:  aeroflydesign

In den letzten Monaten habe ich mich intensiver mit Cosplayfotografie und ganz besonders mit Cosplay an sich beschäftigt.

Für mich ist Cosplayfotografie etwas mehr, als Fotos von einem kostümierten Menschen zu machen. Auch in meinen Vorbereitungen lese ich mich vorher ein, um was für einen Charakter es sich handelt und mache mir gedankliche Notizen, welche Posen passen könnten.

Beim Shooting komme ich gerne mit der Frage ins Gespräch: „Was verbindest du mit dem Charakter?“ „Was weißt du über ihn?“ – Diese Fragen sind nicht nur dazu da, um u.a. die Stimmung aufzulockern, sondern auch den Cosplayer in sein Element zu bringen, denn hier unterscheiden sich Potrait und Cosplayfotografie:

Wenn ich Fotos von einem Menschen mache, dann versuche ich den Menschen zu zeigen, wie er ist. Das ist für mich Portrait.

Mache ich Fotos von Cosplayern, soll der ausgewählte Charakter dargestellt werden. In dem Moment  kommt es sogar teilweise vor, dass ich den Cosplayer nicht mit dem Namen, sondern mit dem jeweiligen Charakternamen anspreche.  

Das liegt nicht daran, um diese Person zu ärgern und durchaus, mag es bescheuert klingen. Aber der Trick ist einfach jener: Desto mehr der Cosplayer dem Charakter nachkommt und ihn spielen kann, desto besser werden die Fotos.

Darum lasse ich teilweise Cosplayer Berge rauf und runter rennen, 10x in die Knie gehen und wieder aufstehen nur um bestimme Posen nachzuempfinden und umzusetzen mit dem Ziel, dass die Charaktertypischen Posen realistisch dargestellt werden können.

Teilweise denke ich mir ganze Geschichten aus, wieso diese Fotos entstanden sind.

Doch, auch wenn ich so langsam denke den dreh rauszubekommen, möchte ich noch auf einer anderen Ebene mein Wissen und Nachempfindungen erweitern. Cosplayer machen ihre Cosplays teilweise selbst. Sie hängen Stunden, Tage, Wochen nur an einem Cosplay. Sie investieren sehr viel Zeit und Liebe in ihre Kleidung und ihrem Charakter.

Darum habe ich beschlossen mir auch ein Cosplay zu schneidern. Ich werde zwar kein Charakter cosplayen, weil ich ehrlich gesagt der Meinung bin, dass ich nicht gerade die hübscheste bin. Ich bin äußerst perfektionistisch und sage mir vornerein, dass ich zum Cosplayen eines Charakters nicht geeignet bin. (Wohl aus Angst, dass ich dem Charakter nicht richtig darstellen kann, wie gewünscht.)

Wohl aber, habe ich mir was ausgedacht: Ich möchte gernen einen „Kimono-Maid-Dress“ schneidern zum Thema: Cupcakes.

Also: Schöner Pinker Stoff, mit Schürze, Großen Ärmeln, Rock und co.

Und mit diesen Outfit, werde ich dann (hoffentlich) zum Japantag nach Düsseldorf fahren.  

Diese Erfahrungen sollen mir helfen, noch besser einen Cosplayer zu verstehen… und das wiederum, verhilft mir zu besseren Fotos.