PInku: [Brain__Penetration]

"Hallo. Mein Name ist Saki. Ich bin 

Hallo. Ich bin Saki und 

Hey Leute, ihr kennt mich natürlich alle schon. Für die, die mich nicht kennen, ich bin Saki, also eigentlich Sakito Kobayashi und

Ok Leute, ich habe keine Ahnung, wie man eine Rede anfängt. Ich denke mal, am besten von vorne. Einige von euch kennen mich bestimmt und für die anderen: Hallo, ich heiße Sakito Kobayashi und bin allem Anschein nach in eurer Paralellklasse. Mein Klassenlehrer hat mich dazu beauftragt, auf diesem Schulfest eine kleine Rede über Liebe zu halten, um meine Noten ein wenig aufzubessern. Das kommt davon, wenn man öfter fehlt, denke ich!
Ich komme aus einer etwas unkonventionellen Familie. Meine Mutter lebt im Ausland und mein Vater ist aller Regel nach nicht zuhause. Deswegen haben sie mich auf dieses Internat geschickt. Ich bin ihnen dankbar für diese Möglichkeit. Es mag so klingen, als sei ich ein abgeschobenes Kind. Ein Musterbeispiel für den Sohn, auf den keiner aufpasst. Der lieber ins Internat abgeschoben wird, anstatt das meine Eltern zurückstecken und sich um mich kümmern. Aber dem ist nicht so! Meine Mama liebt mich über alles. Wirklich. Nur hat sie leider einfach keine Möglichkeit, aus dem Ausland nach Japan zurück zu kehren. Meinem Papa geht es ähnlich. Ich werde von ihnen geliebt, das weiß ich. Tief in meinem Herzen weiß ich das.
Eine lange Zeit wusste ich das nicht. Es war eine schwere Zeit in meinem Leben. Ich habe mich immer allein gefühlt, zurück gelassen. Ich habe keine Geschwister und hatte damals auch keine wirklichen Freunde. In solchen Zeiten muss man sich immer selbst daran erinnern: Irgendwo da draußen ist yemand, der dich liebt! Auch wenn es im ersten Moment nicht ganz offensichtlich ist. Aber es gibt sie, die Menschen die dich lieben. Meistens starren und betteln wir die Leute an, die uns hassen und übersehen dabei, wie viele Leute hinter uns stehen und uns praktisch anschreien, wie sehr sie uns lieben! Das ist eine verrückte Welt, findet ihr nicht? Ich finde schon. 
Vor einiger Zeit habe ich dann auch endlich meine bessere Hälfte gefunden. Bis vor ein paar Wochen war ich in einer festen Beziehung. War es schön? Ja, das wars. Hat es sich gelohnt? Definiv. Würde ich wieder mit dieser Person eine Beziehung eingehen, wenn das möglich wäre? Aus Sentimentalität heraus wahrscheinlich. Bin ich traurig, das es auseinander gegangen ist? Ich kann euch gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich ihn vermisse. Oh? Habt ihr euch etwa verhört? Habe ich er gesagt? Tatsächlich habt ihr Recht. Er. Ich hatte eine Beziehung mit einem Yungen, aus dieser Schule. Ich weiß schon eine ganze Weile, das ich schwul bin, aber ich bin in Ordnung damit. Ich hoffe, das gilt auch für euch. Liebe ist Liebe. Liebe zwischen einem Mann und einer Frau ist genau dasselbe wie zwischen zwei Männern oder zwei Frauen. Es gibt soviele Arten von Liebe. Freunde lieben sich. Eltern lieben ihre Kinder. Wir lieben unsere Verwandten. Manchmal müssen wir einfach nur daran erinnert werden, dass es mehr als nur eine Art von Liebe gibt. Denkt darüber nach! Hängt euch Zettel an eure Wände, auf denen steht, das ihr geliebt werdet! Dann habt ihr in schlechten Zeiten etwas, das euch tröstet, selbst wenn ihr euch ganz alleine fühlt.
Zum Ende meiner Rede möchte ich euch noch ein wenig das Rätselraten ersparen und die Gerüchteküche unterbinden. Ich denke, einige von euch können es kaum abwarten zu erfahren, das mein Freund Haruki aus meiner Klasse war. Aber er hat Schluss gemacht, da er auf diese Heimlichtuerei keine Lust mehr hatte. Ich weiß, das du mich nun hasst, lieber Haruki. Dein Ruf ist dir nunmal wichtiger als Liebe. Vielen Menschen geht es so. Aber ich denke, irgendwann bereust du das. Liebe ist das wichtigste auf der Welt. Kein Geld, keine Macht und kein Status dieser Welt können dir geben, was Liebe dir gibt. Was ich dir gegeben habe. Nach dieser Rede werde ich wohl einige Gespräche mit Lehrern haben, zudem wird mein Vater wohl auch herkommen und mir ordentlich die Leviten lesen. Aber das habe ich dann verdient, immerhin ist so ein öffentliches Coming Out immernoch ein reines Tabuthema in dieser Schule. Mal sehen, was sich nun ändert.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!"

 

Ich schließe mein Heft und sehe mir das Foto von mir und Haruki Ito an, welches neben mir auf dem Schreibtisch liegt. Ich wollte diese Rede gründlich strukturieren und alles, im Endeffekt habe ich mir alles einfach so von der Seele geschrieben. Oh ich weiß genau, mein Vater wird stinksauer sein. Mum nicht, die wird das verstehen. Vielleicht sogar gut finden. Diese Seite habe ich wohl von ihr.
Leise seufze ich auf. Ito wird mich definitv danach hassen. Er will ya nicht, das irgendwer was von uns erfährt. Auch wenn es nun vorbei ist. Es war eine schöne Zeit, ich vermisse ihn. Er war mein erster fester Freund. Hoffentlich erschießt er mich nicht oder sowas.
Schließlich stehe ich auf, schalte die kleine Lampe auf dem Schreibtisch aus und lege mich ins Bett. 
„Bist du fertig?“
Ich zucke kurz, als ich Sakitos Stimme höre. Wir teilen uns in diesem Internat ein Zimmer. Ein Scherz in sich, die zwei Sakitos aus meiner Klasse in ein Zimmer zu stecken. Wahrscheinlich nennen wir uns deshalb auch beim Vornamen, denn mehr als das und unsere Männlichkeit haben wir nicht wirklich gemeinsam. 
„Ich denke, ich werde es so lassen. Auch wenn mich unsere Lehrer wahrscheinlich danach von der Schule werfen wollen oder so.“
„Hast du es erwähnt? Das du dich mit Ito getroffen hast?“
„Ich habe gesagt, das ich mit Haruki aus unserer Klasse was hatte. Ich dachte, wenn ich den Vornamen benutze ist es persönlicher.“
„Habt ihr euch denn beim Vornamen genannt?“ 
„Natürlich nicht. Aber das muss doch keiner wissen!“
Mein Bettnachbar lacht leise und nickt. 
„Wir sollten schlafen. Sonst versagen wir morgen bei der Matheklausur.“
„Alles klar. Gute nacht Sakito!“
„Nacht Saki.“

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So, das war mein Beitrag zu YamiYoshis "Give me a smile" Aktion zum Valentinstag!
Ya, ich musste zuerst mal googlen, wann überhaupt Valentinstag ist. Man merkt, wieviel wert ich auf diesen Tag lege xD Oder generell auf sowas.
Allerdings wollte ich trotzdem irgendwie etwas machen, einfach weil. Mein persönliches Kämpfchen gegen das Aussterben des Visual Kei in Deutschland führe ich auch hier weiter fort. Deswegen versuche ich, so gut es eben geht, an sowas teilzunehmen! Ich habe noch viel viel mehr vor, einiges davon wird auch sicher die Animexxgemeinde interessieren. Aber dazu mehr, wenns soweit ist. Erstmal stecke ich in Japan fest und betrachte ominösen Schnee. (Der Artikel ist vorgefertigt. Er kommt erst an Valentinstag, aber ich schreibe schon einige Zeit früher daran)

Kurz hatte ich darüber nachgedacht, eine mehr oder minder witzige Geschichte über ein Date hier in Japan zu erzählen, aber ich glaube, das bewahre ich mir für wann anders auf xD Noch mag ich Yuki zu gerne als das ich mich über ihn lustig machen könnte (außerdem habe ich schon sehr lange VoiceNote gespräche über die Aktion gehabt!). Ich habe mich dazu entschieden, einen kleinen Ableger aus Kushkepet zu schreiben. Die Story ist im Moment meine aktivste und gleichzeitig allerliebste! Saki ist super, nach wie vor mein Liebling. 
Ich habe versucht, den Ableger aber so zu gestalten, das auch andere Leser ihn verstehen, die nichts mit Kushkepet zutun haben. Die Handlung spielt Yahre vor der eigentlichen Geschichte. Sakito ist noch im Internat in Tokyo bei seinem Vater zu diesem Zeitpunkt. Kushkepetleser wissen, das seine Mutter nicht wirklich im Ausland ist, aber das ist für diesen Text nicht wichtig. Ich wollte einfach einen Saki in der Schule bauen, welcher Abends im Internat an einer Rede fürs Schulfest sitzt. Eine Rede über Liebe. Also ganz passend zur Aktion.

Oh man ich schreibe schon wieder viel zu viel!
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

PInku