PInku: [Brain__Penetration]

Hallo und herzlich Willkommen zu meinem absolut akuraten Schaubild über die optische Entwicklung des Visual Keis am Beispiel der Bands DIR EN GREY, the GazettE, X Japan und Luna Sea mit besonderem Augenmerk auf die Farbenvielfalt der gewählten Kleidung. Da ich dieses Thema mit äußerster Präzesion bearbeitet habe, bemühe ich mich auch um eine angemesse Wortwahl. 

Wie unschwer erkennbar, sind die Bands der ersten Dekade sehr farbenfroh in ihrer optischen Gestaltung, Haarfarben sind vorwiegend blond, braun und Rottöne. Dies lässt den Schluss zu, dass zu dieser Zeit extravagantere Haarfärbeprodukte noch nicht populär gehandelt wurden. Zudem sind die Haare oft auftoupiert und wild, die Kleidung bedient sich sehr viel Leder und Rüschen. Auf dem Bild nicht ganz zu erkennen, wurden doch zumeist auch auffälligere Stoffe gewählt.

Ab 1990  wird die Kleidung dezenter, allerdings sind die Einflüsse der vorhergegangenen Dekade deutlich spürbar. Die Haarfarbe pink kommt durch den bekannten Musiker Hideto Matsumoto in Mode, zudem werden die Frisuren weniger toupiert und bekommen ihren typischen Stachellook der 90er Yahre. Ein schönes Beispiel für die weiter andauernde Entfaltung der Farben ist hier die Band X Japan, in der Gitarrist hide ein gelbes Lederoutfit mit pinken Applikationen trägt. 

Die Yahrtausendwende spülte langsam die Farbe aus den Köpfen der äußerst bekannten Musiker. Man arbeitete viel monoton mit schwarz und weiß, hinzu kommen Farben wie rot, die eher gedeckt wirken und dem Betrachter nicht gleich ins Auge fallen. Schon hier rückt schwarz als imposante Farbkomponente in den Vordergrund.

Sprechen wir von der heutigen Dekade, können wir eindeutig einen starken Anstieg an schwarz feststellen. Kontrastfarbe stellt hier nur weiß dar, durch metallic Accesoires wird ein wenig Schwung in die dezenten Outfits gebracht. Der Schnitt der einzelnen Kleidungsstücke soll zudem die Individualität der Personen in den Vordergrund rücken. Die farbliche Vielfalt der goldenen 80er ist kaum noch spürbar.

Woran könnte dies nun liegen? Allgemein ist in der weltweiten Mode ein starker Anstieg an gedeckten Farben und Pastelltönen festzustellen, welcher sich natürlich auch auf die Visual Kei Mode auswirkt. Dies spiegelt sich oftmals auch in der Musik wieder, welche ebenfalls zu eher aggresiveren und düsteren Klängen hinarbeitet. 

Ein weiterer Grund könnte das zunehmende Alter der Herren darstellen. Mit ihren nun gestandenen 50 Yahren haben die Herren von X Japan als Beispiel genommen ihren yugendlichen Elan ein wenig verloren, auch wenn diese es mit guter Musik und Schönheitschirugie zu kompensieren versuchen. Ausnahme bildet hier selbstverständlich Pata, welcher sich eher einer zeitgenössischen Mode der 70er bis 80er Yahre bedient und sich fest an seine Werte klammert. Doch das Alter bringt Gebrechen, von denen unser eins noch nichts weiß. Daher ist es denkbar, dass dieser Faktor eine wichtige Rolle in der Kleidungsgestaltung der Bands spielt. 

Nun, meine Damen und Herren, hatten sie gefallen daran, diesen Eintrag zu lesen? Ich habe mich für einen gehobenen Schreibstil entschieden, um ihnen näher zu bringen, wie ich mich fühle, wenn ich einen Artikel (für beispielsweise die Koneko) verfasse. Auch wenn ich dort nicht die gegebene Sprache verwende, die Anstrengung ist ähnlich. Dieser Eintrag basiert auf meinen Gedanken und ist frei formuliert, das Schaubild habe ich extra angefertigt. 

Viel Vergnügen!