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Wie doch die Zeit vergeht - Alte FanFics im neuen Gewand Fanfictions, Meme

Autor:  Saria-chan

Kennt ihr das?

Ihr entdeckt beim Aufräumen alte Zeichnungen, Aufsätze oder Geschichten, die ihr schon seit JAHREN nicht mehr angerührt habt, seht sie euch an oder lest sie euch durch und das einzige, was ihr denken könnt ist: "Oh mein Gott, wie konnte ich nur, ich war damals so schlecht!!!11einseinself"

So ist das mir neulich ergangen,  als mir unvermittelt die ausgedruckte Version meiner ersten FF in die Hände fiel, die ich jemals geschrieben habe - 2003, um genau zu sein. 

Das ging so weit, dass ich irgendwann beim lesen abgebrochen habe, weil mich mein eigener Schreibstil so sehr verwirrt hat, dass ich ständig den Faden verloren habe und irgendwann einfach nicht mehr wollte - und es mir völlig schleierhaft war, wie ich damals Leser hatte, denen das gefallen hat. XDD''
Das hat bestenfalls MSTing-Qualitäten. XD

Mittlerweile bezeichne ich das gute Stück liebevoll als "Le Grauen." XD

Aber gleichzeitig packte mich die Lust, einen Vergleich zu schreiben, um meinen Fortschritt zu damals zu heute deutlich zu machen und deswegen habe ich mich heute mal an die ersten beiden Absätze der 2003-er Version gewagt ... und die länge mal eben vervierfacht.

Für alle Interessierten, hier das Ergebnis:
 


     2003 2012
 „Link! Danke!“ Taya ’s Nachruf hallte Link noch in den Ohren wider. Unweigerlich stiegen ihm Tränen in die Augen und er trieb Epona zu einem scharfen Galopp an...
 
Als er wieder zum Stehen kam, merkte er, dass Epona neben einem großen Gebäude gehalten hatte. „Die Lon-Lon Farm. Das heißt dann wohl, dass ich wieder in Hyrule bin“ , dachte er und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. Dann seufzte er laut und ließ sich auf Epona ’s Rücken zurücksinken. „Ich hab’ wohl einfach kein Glück mit Feen“, sagte er laut hörbar. Bei diesen Worten scharrte Epona unruhig mit den Hufen im Boden. Link merkte dies. „Du hast ja Recht. Bevor ich hier noch in Selbstmitleid versinke, sollten wir uns besser auf den Weg machen. Los, auf zum hylanischen Marktplatz!“
 
Es musste wohl einer der schönsten Morgende sein, den Termina jemals gesehen hatte.
Ein reiner, frischer Wind wehte über die Ebene, trug die Schatten der vergangenen Nacht hinfort und hauchte neues Leben in das nahezu schon todgeglaubte Land.
Die Sonne – nun wieder alleiniger Herrscher über das blaue Zelt des Himmels – brach sich im Morgentau, welcher die Steppengräser krönte und schickte ihre Strahlen in reinen Säulen aus Gold durch das Blätterdach des Wäldchens, an dessen Ausläufern sich Link und die unfreiwilligen Hauptakteure seines erst kürzlich bestandenen Abenteuers sich versammelt hatten.
 
Der Held der Zeit ließ seinen Blick noch einmal über das ungleiche Grüppchen der beiden Feen und des Horrorkids streichen.
Nun war es also tatsächlich vorbei, der Spuk um den herabstürzenden Mond nichts weiteres mehr als eine schlechte Erinnerung in den Köpfen der Menschen hier.
 
Es ... wurde Zeit, dass er nach Hyrule zurückkehrte.
 
Der junge Hylianer gab Epona einen kleinen Klaps und lenkte sie in Richtung des Dickichts.
Er hatte bereits einige Meter hinter sich gebracht, als ihn die helle, klingelnde Stimme Tayas noch einmal innehalten ließ.
 
„Link! Danke!“
 
Link spürte das Brennen in seinen Augenwinkeln und den schweren Kloß in seinem Hals. Er schluckte und presste dann die Schenkel in die Flanken seines Pferdes. Trieb sie in das Innere des Waldes, ohne sich noch einmal umzudrehen...
 
 
Als der Heroe seine Stute schließlich zügelte und zum Stehen brachte, war das erste, was ihm auffiel, der riesige Schatten, der rechterhand von ihm in den Himmel ragte. Unehrenhaft schniefend fuhr Link sich mit dem Handrücken über die Augen und als der feuchte Schleier der Tränen aus seinem Sichtfeld verschwand, erkannte er, dass es der Umriss der Lon-Lon Farm war, der sich gegen das Vormittagslicht abzeichnete.
 
Was gleichzeitig bedeutete, dass er ohne Zweifel wieder in Hyrule war.
 
Link ließ sich mit einem leichten Seufzer im Sattel zurücksinken, während er an die Ereignisse der letzten Tage dachte, die immer noch wie ein Traum auf ihn wirkten – was den leichten Schmerz in seiner Brust jedoch nicht weniger real machte.
 
Der Junge ohne Fee. So hatte man ihn im Dorf der Kokiri eine lange Zeit genannt. Jetzt hatten ihn nunmehr schon zwei der kleinen, geflügelten Wesen auf seinem Weg begleitet. Sie hatten ihn unterstützt, ihn für so manchen zum ‚Feenjungen’ gemacht und waren schlussendlich seine Freunde geworden.
Doch ein jedes Mal, wenn die Abenteuer des Hylianers ein Ende gefunden hatten, waren sie wieder getrennte Wege gegangen.
Nun war er einmal mehr der ‚Junge ohne Fee’ und es schien, als wäre dieser alte Titel für dieses Mal endgültig.
Es sollte wohl einfach nicht sein.
 
Schlussendlich war es Epona, welche den jungen Helden der Zeit  wieder aus seinen trübseligen Gedanken holte, indem sie den Kopf umgewandt hatte und nun nach seiner Kleidung schnappte.
 
„Hey!“ protestierte Link und legte beschwichtigend die Hand auf die Nüstern seines Fuchses.
 
Dann lächelte er mild.
 
„Du hast ja recht“, gab er zu. Es sah ihm wirklich unähnlich, dass er dermaßen in Selbstmitleid versank und eigentlich wollte er das auch gar nicht. Der kleine Schwertkämpfer fuhr mit der Hand den Mähnenansatz der Stute entlang, welche dies sichtlich genoss.
 
„Dann mal los. Auf zum hylianischen Marktplatz“, feuerte er sie an und übte einen sanften Druck auf ihre Flanken aus, worauf sie sich in Bewegung setzte.
 


So, das wär's erstmal, Fortsetzung folgt vielleicht (oder auf ausdrücklichen Wunsch XD), aber erstmal haben andere Sachen vorrang.

Ich hatte auf jeden Fall Spaß dran, auch wenn ich niemals gedacht hätte, dass der Unterschied so gravierend ins Gewicht fallen würde. Übung macht wohl doch irgendwo den Meister. XD

...wer mag, kann das auch gern als Aufforderung zum Meme sehen, ich hab nix dagegen und wäre auch nicht unintessersiert dran. *g*


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