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England Part 3: No fun at Drake Circus Shopping Centre England, H&M, Schmuck, shopping

Autor:  passionflower

Wo waren die Clowns, die mich aufheitern sollten?

Von Anfang an hatte ich mich auf das Drake Circus Shopping Centre gefreut. Ich war aufgeregt, ich konnte mich endlich bei Topshop und weiteren Marken umgucken, zu denen ich in Deutschland nur schwer Zugang habe. Kurzum: Es sollte ein schöner Tag werden.

Leider wurde dem ein Strich durch die Rechnung gemacht. Und das, obwohl ich vorsorglich alles daran gesetzt hatte, es dieses Mal zu schaffen. Ich teilte mir das Zimmer mit einem Mädchen namens R., das ich vorher noch nicht kannte. Umso erstaunter war ich, als sie sich an mich festklammerte wie ein kleines Kind. Immer mir nachlaufend, keine eigenen Entscheidungen treffend, nichts aus eigener Faust tuend. Keine Proteste, wenn ich absichtlich etwas Anderes unternehmen wollte als sie, keine Äußerungen, was sie gerne machen möchte.

In Kürze: Sie schien keinen eigenen Willen haben - eine willenlose Puppe, die man hin- und her und nach Laune in die hinterste Zimmerecke werfen konnte. Ehrlich gesagt war ich zu Beginn neugierig, inwieweit ließe sie sich von mir herumschubsen? Aber schon bald kam ich zu dem Schluss, dass sie sich nicht wehrte. Das ist etwas, das ich absolut nicht mag. Jemand, der sich selbst nicht wertschätzt und seine Wünsche nicht äußert.

Zurück zu Drake Circus. Ich hatte R. schon ein paar Tage vorher gewarnt, dass ich Shoppen sehr ernst nähme. Dass sie nicht mit mir gehen solle, wenn sie damit nicht klar käme und mich störe. Nun, alles für die Katz'. Wenn ich mich im Laden umschaute, folgte sie mir auf Schritt und Tritt. Wie sollte ich mich dann auf die Klamotten konzentrieren? Sie verschwendete dazu keinen Blick an den Kleidern, warum ist sie mitgekommen?

Am Ende konnte ich nicht anders und sagte ihr, dass sie sich hinsetzen und dort auf mich warten solle. Das funktionierte. Wir trafen dann ein paar Mädchen, die zum Hotel zurücklaufen wollten, weil einige von uns an dem Abend beim Inder essen wollten. R. wusste, dass ich nicht gehen wollte. Und was teilte sie mir mit, nachdem die Mädchen gegangen waren? Dass sie ebenfalls zum Inder gehen wolle. Was? Sie wollte dazu noch, dass ich mit ihr zum Hotel gehen sollte, weil sie den Weg nicht kannte. Mädchen, ich bin diejenige mit dem mangelnden Orientierungssinn, die sich ständig verirrt!

Ich machte sie höflich darauf aufmerksam, dass sie gerade eine Chance hatte, mit den anderen Mädchen zurück zum Hotel zu kommen. Danach schlug ich ihr vor, allein zurückzugehen, ich würde ihr sogar die Karte geben. Ich brauchte sie nicht, denn wir sind diesen Weg schon mehrere Male gelaufen. Aber nein, R. konnte doch nichts alleine machen. Aus Mitleid entschied ich mich schnell für ein Kleid und Ohrstecker, bevor ich sie zurück zum Hotel brachte. Und ich machte deutlich, dass ihr Verhalten mir absolut nicht gefiel.

Photobucket Wenigstens sind meine Einkäufe toll. Das Kleid wirkt sehr klassisch, sodass es sicherlich zu vielen Gelegenheiten passen wird. Und der Stoff ist ein Traum! Ganz weich und warm fühlt er sich auf der Haut an und hat einen wunderschönen Schimmer, ähnlich wie ein Highlighter fürs Gesicht.

Die Ohrringe sind von Topshop. Wenn ich schon in England bin, dann muss ich wenigstens etwas davon kaufen. Leider war das Kauferlebnis in dem Laden nicht berauschend, besonders an den Ständen mit den reduzierten Waren war vieles achtlos auf dem Boden geworfen. Da hatte ich keine Lust, mich dort umzugucken. Die Accessoire-Abteilung gefiel mir schon viel besser. Dort entdeckte ich auch dieses Paar Ohrstecker, deren Preis um die Hälfte herabgesetzt war. Keine Frage, dass ich da zugeschlagen habe! Die Blütenohrstecker sind größer als ich gewohnt bin, aber trotzdem keineswegs zu auffällig oder gar übertrieben. Ich finde, sie sehen mit meinem schwarzen Haar großartig aus!

 

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