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Anime-Review: Joker Game Joker Game, Review

Autor: Calafinwe

Titel: Jōkā Gēmu
Genre: Action, Historical, Military, Seinen
Idee: Koji Yanagi
Studio: Production I.G
Episoden: 12
Abgeschlossen: nein
Serienseite auf Animexx

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Plot
1937 an der Schwelle zum Zweiten Weltkrieg: Leutnant Colonel Yuuki errichtet die sogenannte D Agency, eine japanische Spezialeinheit, deren Absolventen ein physisch und psychisch gnadenloses Spionagetraining erhalten. Eines Tages erhält einer der Agenten den Auftrag, geheime Dokumente zu erlangen, die nur als Black Notes bekannt sind. Dabei muss er nicht nur gegen Kräfte von außen kämpfen. Auch andere Absolventen machen ihm bei seinen Aufträgen das Leben schwer. Und niemand weiß genau, welcher der Agenten mit wem zusammen arbeitet...

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Joar, ich interessiere mich ja schon recht stark für Sachen, die sich an Erwachsene richten. Hinzu kommt hier dann noch der historische Aspekt, Japan war ja maßgeblich am Zweiten Weltkrieg beteiligt. Und es wirkt ein bisschen wie James Bond 007 auf japanisch, aber nur ein ganz klein wenig ;-)

Jedenfalls, Hauptcharakter scheint es keinen so recht zu geben. Die erste Episode fängt damit an, dass Sakuma frisch von der Armee zur D Agency wechselt und dort erstmals mit den anderen, bereits ausgebildeten Agenten zusammen trifft. Er hält natürlich die entsprechenden Traditionen hoch, wonach ein Soldat ehrenvoll zu sterben habe, wenn er seine Pflicht verletzt hat (= Harakiri). Doch sehr schnell muss Sakuma erkennen, dass er in dieser Welt voller Intriegen, Geheimnisse und Verrat damit nicht weit kommen wird, denn als Spion ist er dazu angehalten, seine Identität in jedem Fall zu wahren und sein eigenes Leben unter allen Umständen zu schützen.

Sakuma schafft es also - mit Mühe und Not - seine erste Mission für die D Agency zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen und entschließt sich dazu, vollends von der Armee zu der Geheimorganisation zu wechseln. Das bringt ihm nicht nur den Respekt seines zukünftigen Kollegen Miyoshi ein, der ihn zuvor bei der Mission in eine herbe Zwickmühle manövriert hatte. Auch Leutnant Colonel Yuuki ist mit Sakumas Entscheidung zufrieden.

Fortan sind die einzelnen Agenten auf Missionen in der ganzen Welt unterwegs. Interessant fand ich zum Beispiel die Folge, die in Frankreich gespielt hat, als es bereits von Deutschland besetzt war. Er hatte den Auftrag, herauszufinden, inwieweit die französische Résistance tatsächlich dazu in der Lage ist, Widerstand gegen die Besatzer zu leisten. Zudem hatte unser japanischer Spion Informationen darüber, dass es in der Gruppierung einen Maulwurf gibt und war damit beauftragt, diesen auffliegen zu lassen. Eine Folge später ist Sakuma dann wieder auf Mission, wenn ich mich recht erinnere, in Shanghai.


Damit gehen natürlich kulturelle Unterschiede einher, ich fand es aber etwas schade, dass irgendwie alle ab der dritten Folge dann fließend akzentfreies japanisch gesprochen haben. Das ist etwas, was ich immer ein bisschen schade finde. Hatte mehr erwartet, nachdem sie sich in der ersten Doppelfolge die Mühe gemacht haben, dem us-amerikanischen Charakter auch einen Seiyuu zu verpassen, der englisch sprechen kann. Aber gut, man kann nicht alles haben.

Zudem hab ich bei der Recherche für diesen Eintrag herausgefunden, dass 2015 ein Realfilm von Joker Game heraus gekommen ist. Wenn ich irgendwann mal genügend Zeit habe und meine Bachelor-Arbeit fertig ist, werde ich schauen, dass ich den Film irgendwie zu sehen bekomme. Leutnant Colonel Yuuki sieht im Realfilm hundertmal heißer aus als der alte klapprige Knochen, der er im Anime ist.

 

Quellen: Animecovererstes Bildzweites Bild, drittes Bild



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