caligavit ab indignatione oculus meus et membra mea quasi in nihili redacta sunt
Autor: Enisegu
"Mein Auge ist dunkel geworden vor Trauern, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten." (Hiob, 17-7)
Und zwar nicht, weil das soo toll Gothic-mäßig aussieht sondern weil es Grund zur Trauer gibt.
Heute habe ich ein trauriges Dreifach-Jubiläum zu verzeichnen.
Jedes Jahr im Sommer - vor, während oder nach dem Sommerurlaub ist eines meiner Haustiere verstorben.
2004 + Domino (Ein Kaninchen, dessen Psyche meiner verdrehten nicht unähnlich war, starb an Lungenendzündung)
2005 + Johnsie (Das Meerschwein mit den schönsten Augen und dem sanftesten Charakter, starb an Altersschwäche)
2006 + Cleo (Tochter Dominos, seit der Geburt halb blind und sehr verschmust aber manchmal etwas eigenwillig und ebenso recht klug, starb an Herzschwäche)
Ich vermisse euch alle sehr, aber in den Herzen derer, die euch geliebt haben und immernoch lieben werdet ihr immer lebendig bleiben.
Keiner von euch begleitet mich in meinen neuen Lebensabschnitt, aber wir werden immer zusammen sein.
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Falls du, werter Leser, mich kennst und dich fragst, warum ich in letzter Zeit schlecht drauf bin, da ist die Antwort.
Immerhin gibt es jetzt niemanden mehr, der diese traurige Reihe fortsetzen könnte. Ist das ein Trost? Nicht wirklich.
Entschuldigt mich, ich habe zu trauern.
Der Schrein befindet sich in meinem Steckbrief.
Schaut ruhig vorbei und zündet auch eine Kerze an.
es ist immer wieder schmerzhaft etwas geliebtes zu verlieren
erinnerung ist das was es lebendig hält
vergessen ist der entgültige tod
alu