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SimulReview Spring '16: Re:ZERO Re:Zero, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

Re:ZERO -Starting Life in Another World-
Re:ゼロから始める異世界生活
Re:Zero Kara Hajimaru Isekai Seikatsu

Anbieter:

Crunchyroll
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Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

3.4.2016 (SO)
20:35 Uhr

  

Story

Subaru denkt, er guckt nicht richtig, als er sich statt auf dem Parkplatz eines Convenience Store plötzlich in einer mittelalterlichen Stadt voller seltsamer Gestalten steht. Ihm ist sofort klar: Er wurde in eine fremde Welt beschworen, bald wird in ihm die Magie erwachen und er wird mit seiner schönen Beschwörerin zusammen das Böse bekämpfen! 

Dass daraus nichts wird, merkt er schnell. Ohne Geld bekommt er nicht mal einen Apfel und dann rennt er auch noch in drei zwielichtige Typen hinein, die ihn ausrauben wollen und ihn verprügeln. Zum Glück schreitet ein hübsches Mädchen ein, das eigentlich eine Diebin verfolgt, aber Subaru nicht einfach so zurücklassen mag. Nachdem die beiden sich einander vorgestellt haben, machen sie sich auf den Weg, die Diebin zu finden, nichtsahnend was sie in der üblen Gegend, in die sie die Suche führt, erwarten wird...

Jitsch findet...

Der Plot mit dem Stubenhocker-Otaku, der plötzlich in eine andere Welt kommt, ist irgendwie schon Standard, inklusive der Erwartungen, die ein Otaku halt so mitbringt wie das passiert. Gerade letzte Season lief Kono Subarashii Sekai ni Shukufuku wo, eine rein auf Comedy getrimmte Variante dieses Plots. Re:Zero ist trotz des relativ ähnlichen Einstiegs und dem Fakt, dass in beiden Serien der Hauptcharakter im Jogginganzug durch die Fantasywelt latscht, ganz anders. 

Es fängt schon damit an, dass die Serie ihre Charaktere ernst nimmt. Subaru macht sich als Hauptcharakter ziemlich ordentlich: Er hat manchmal gute Ideen, manchmal sagt er auch dumme Sachen. Physisch ist er durchschnittlich. Die Erklärung, dass er Krafttraining als Ausgleich macht, weil er den lieben langen Tag nur Games daddelt, macht sehr viel Sinn. Die Halbelfe, die er kennenlernt, macht sich ebenfalls gut: Sie ist durchschaubar und massiv unehrlich zu sich selbst und anderen, aber nicht auf die tausendfach abgenudelte Tsundere-Art. Die erste Episode hat die doppelte Länge einer typischen TV-Episode und konzentriert sich eigentlich die gesamte erste Hälfte auf das Kennenlernen von ihr und Subaru. Es passier tatsächlich nicht viel, aber die Annäherung der beiden wirkt sehr natürlich und ist schön anzusehen.

Und das ist wichtig, denn kurz nach Beginn des zweiten Teils der Doppelepisode kommt der Twist. Sie stirbt. Er stirbt. Und dann steht er plötzlich wie zu Beginn der Episode wieder vor dem Gemüsehändler, der ihn abweist weil er kein Geld hat. Der Titel klingt nicht nur so ähnlich wie der des Openings von Erased (Das Opening heißt Re:Re), es liegt dem auch eine ähnliche Idee zugrunde: Alles noch mal von vorne anfangen. Nur, dass Subaru bis zum Ende der Episode nicht so richtig schnallt, dass er in der Zeit zurückgeworfen wurde. Wie sich das ganze weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarten - ob er sein gutes Verhältnis zu dem Mädchen, das sich ihm als Satera vorgestellt hat, zum Beispiel, aber vor allem, ob er diesmal am Leben bleibt.

Mich hat dieser Auftakt sehr begeistert. Auch ohne den Twist hätte ich die Episode gut gefunden, bleiben doch die Charaktere glaubwürdig und sympathisch, aber mit dem Twist ist die Serie wirklich etwas Besonderes, das aus dem Meer der Fantasy-Abenteuer in einer fremden Welt deutlich hervorsticht. Ich würde jedem empfehlen, einen Blick zu riskieren!



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