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Jitsch in Südostasien ~ Wrap-Up Teil V Persönliches, Reisen, Südostasien-Blog

Autor:  Jitsch

Und damit sind wir schon fast am Ende dieses Reiseberichts angekommen. Was jetzt noch folgt ist ein etwas persönlicherer Eintrag – ein kurzer Überblick über all die netten Menschen die wir (Skyrider und ich) bzw. ich auf unserer Reise getroffen haben:

Der nette Deutsche (scheinbar kein Tourist) am Bootspier des Chao Phraya in Bangkok, der uns überraschend angesprochen und seine Hilfe angeboten hat.

Der irre jugendliche Tuktuk-Fahrer, der versucht hat, mit uns das von uns ausgeguckte Hotel am anderen Ende Bangkoks zu finden, sich aber selbst nicht so gut auskannte und uns am Ende statt in der Nebenstraße 20 der Nebenstraße 63 der Sukhumvit Road direkt in der Nebenstraße 20 der Sukhumvit abgesetzt hat (das Straßensystem in Thailand ist aber auch seltsam; selbst Thais die wir nach der Ankunft auf der Straße angesprochen haben meinten abwechselnd wir wären da richtig oder wir müssten ganz woanders hin). Ja, wir haben umgerechnet 9 € für die Fahrt bezahlt und mit der U-Bahn wären wir vielleicht bei 1 € pro Person gelandet, aber mit Vollspeed in einem offenen Wagen auf Bangkoks überfüllten Straßen um die Autos herumzukurven war trotzdem ein Erlebnis für sich.

Der nette Akademiker (?), den wir auf der Suche nach besagtem Hotel auf einer völlig leeren Straße in einem Wohngebiet angesprochen haben, der perfekt Englisch konnte, für uns das Hotel angerufen hat um zu erfahren wo es liegt, uns zwei Flaschen Wasser gegeben und uns dann sogar noch mit dem Auto beim Hotel abgesetzt hat.

Der freundliche Geschäftsmann (?) am U-Bahnhof Ratchathewi, der uns angesprochen hat und, als er erfuhr dass wir die Reise noch nicht richtig zu Ende geplant haben, uns an die Reiseagentur weiterempfohlen hat. Das war zwar nicht die billigste Variante, aber hat unseren Urlaub sehr stressfrei gemacht.

Die Dame von der Reiseagentur, die uns Tipps für die Reiseroute gegeben hat, unsere ganze Reise geplant hat und sich, obwohl sie augenscheinlich emotional gerade völlig am Ende war (sie ist vor unseren Augen in Tränen ausgebrochen), Mühe gegeben hat, uns nicht länger warten zu lassen als nötig.

Der Fremdenführer unserer Dschungel-Tour in Chiang Mai, der ziemlich gut drauf war und – auch wenn’s ein bisschen nervig war – immer die Bröckchen Deutsch eingestreut hat, die er so konnte. Vor allem „Je länger, desto besser“. Nicht zu vergessen die zwei deutschen Fußball-Mädels, die die Tour mit uns gemacht haben, aber leider unsere Mailadressen verdaddelt haben müssen, da wir von ihnen nichts mehr gehört haben obwohl wir eigentlich noch Fotos voneinander haben.

Das Team vom Dragon Fly, das einfach sichtlich Spaß hatte, an Ziplines durch den Urwald zu schwingen und Stunts vollführt hat wie kopfüber die Leine langzufahren. Außerdem der Herr von der US Army aus Minnesota (?) und das nette schwedische Paar, die die Tour mit uns gemacht haben und mit denen wir uns beim anschließenden Mittagessen gut unterhalten haben.

Die Besitzerin des Good View Aonang, die uns auf alle über sie gebuchten Touren 200 Baht (ca. 5€) pro Person erlassen hat und immer versucht hat uns zu helfen, obwohl wir mit Englisch echte Kommunikationsprobleme hatten.

Die Crew von der Nacht-Schnorchel-Tour, allen voran die „Chefin“, die aussah wie eine Piratin und auch so rüberkam. Hat einen super Job gemacht uns alles zu erklären und abends bei der Feuershow auch eine super Figur gemacht.

Die Mitarbeiterin von Munas Hijab, die mich überredet hat, ein Kopftuch probeweise für einen Tag zu tragen und es mir angelegt hat. Es war eine Promo-Aktion, aber sehr nett fand ich sie trotzdem.

Eines der Crewmitglieder im Number 8 Guesthouse in Kuala Lumpur, der immer nett war und mich in einem leeren anderen Zimmer hat schlafen lassen nachdem meine Mitbewohnerin in dem kleinen Gruppenraum das Zimmer abgeschlossen aber den Schlüssel drinnen liegengelassen hatte (wir dachten aber, sie hätte den Schlüssel mitgenommen).

Antonio aus Marokko, der in Japan lebt, und die österreichische Weltenbummlerin, die ich in der Bar in Kuala Lumpur getroffen habe und mit denen ich den Versuch gestartet habe, einen Club zu besuchen – auch wenn wir alle zu wenig Partygänger waren, um damit was anfangen zu konnten war’s nett, sie kennengelernt zu haben.

John, der ältere Herr aus Australien, der mit mir einen Tag lang unterwegs war und mich überhaupt auf die Idee gebracht hat, ins Islam-Museum zu gehen. Der mich auf das tolle Kokosnuss-Butter-Brot von Old Town White Coffee aufmerksam gemacht hat. Und mit dem ich den ganzen Tag über sehr viele interessante Gespräche geführt habe. Außerdem verdanke ich ihm eine ganze Reihe von Fotos, auf denen endlich auch mal ich drauf bin.

Die drei Kopftuch tragenden Damen aus Tunesien (?), die sich in der Sky Bar mit mir in eine Sitzecke gesetzt haben und ihre mitgebrachten Kekse von Subway mit mir geteilt haben :D

Die Taman Negara Girls: Shia Li (?), die neben mir im Boot saß und mit mir erfolgreich das billigste Gästehaus von Kuala Tahan gefunden hat, Susan und Melissa, die auch in unserem Gruppenraum geschlafen haben und mit denen das Frühstück sehr nett war und natürlich Amy, mit der ich danach noch in den Cameron Highlands war und mit der ich zwei Tage lang einiges unternommen habe.

Amy A und Amy B, die zwei Mitarbeiter des Rippi Hostel, die so unglaublich gut drauf waren, einen auch wenn man nur zwei Nächte dort geschlafen hat wie Familienmitglieder behandelt haben und abends mit ihren Freunden Musik am Lagerfeuer gemacht und uns dazu eingeladen haben.

Unser Fremdenführer auf der Rafflesien-Tour, dessen Englisch grauenvoll war (jedes zweite Wort, das er sagte, war „something“, also z.B. „Hello something“ statt einfach „Hello“…), aber der sehr enthusiastisch war und wenigstens versucht hat, uns zu erklären, was wir da im Dschungel sehen (Wildschweinspuren zum Beispiel).

Der coole Taxifahrer, der Amy und mich vom Nachtmarkt in Brinchang zurück nach Tanah Rata gefahren hat:


Spoiler

Wir waren also auf der Suche nach einem Taxi. Direkt am Nachtmarkt fanden wir keins, und nachdem wir gehofft hatten, es würde ein leeres auf der Straße an uns vorbeifahren und diskutiert hatten, ob wir nicht versuchen sollen zu trampen, fanden wir den Taxi-Stand die Straße runter.

Dort stand genau ein Taxi – der Fahrer war weit und breit nicht zu sehen, aber abgeschlossen war es auch nicht. Wir warteten.

Dann fuhr ein zweites Taxi vor. Als wir uns anschickten, einzusteigen, rief jemand laut „Sorry!“ und angerannt kam…  der Fahrer des Taxis, das schon dort gestanden hatte. Was nun folgte, war etwas skurril, denn beide Fahrer wollten nun, dass wir in das Taxi des jeweils anderen einsteigen, weil der ja irgendwie zuerst da gewesen war. Schließlich gab der erste Fahrer nach, da der andere meinte, er müsste eh noch kurz was einkaufen, und wir stiegen in das Taxi, das zuerst da gestanden hatte. Ich stieg zuerst ein, Amy folgte und zog die Autotür schwungvoll zu. Der Fahrer stieg noch einmal aus und klopfte kraftvoll auf die Motorhaube. Dann ging es los, und es entspann sich folgendes Gespräch (das in Englisch geführt wurde, weshalb ich es auch so wiedergebe; KL steht übrigens für Kuala Lumpur):

Driver: If you get in a taxi in Malaysia, you should know…

Driver: How long have you been in Malaysia?

Amy: Two weeks.

Driver: Where have you been?

Amy: Started in Singapore, then Penang, KL, Taman Negara and now I’m here.

Driver: From Singapore you went up all the way to Penang?

Amy: We took a plane.

Driver: And then you went back down to KL?

Amy: I travelled with a friend, and she had to take a plane from KL.

Driver: I see. So two weeks. Have you taken taxis often?

Amy: Just a few.

Driver: So where are you from?

Amy: Guess.

Driver: USA. Which State?

Amy: Minnesota.

Driver: You know, Malaysian cars are not so strong. You can’t harm a Chevrolet or Mercedes, but you need to be careful with Malaysian cars. Don’t slam the door too hard.

Amy: Oh.

Ich fand as jedenfalls faszinierend, wie lange er gebraucht hat, um auf den Punkt zu kommen – was sicherlich dazu geführt hat, dass wir beide dieses Gespräch noch lange in Erinnerung halten werden.

Danach hat er uns übrigens noch erzählt, wie teuer Autos in Malaysia sind und welche Marken malaysische Taxifahrer gerne fahren. Der war einfach cool drauf. Und konnte noch dazu wahnsinnig gut Englisch.

Delphine und Pablo, die ich auf dem Gipfel des Gunung Brinchang zusammen mit einem weiteren Begleiter getroffen habe und die mit mir den restlichen Tag in den Bergen der Highlands unterwegs waren und mit denen ich später Essen war.

Die französischen Weltenbummler von leshedonistes.fr und die Kopftuch tragende Pharmazeutin aus Kuala Lumpur und ihr Mann, die uns auf dem Weg von den Teeplantagen am Gunung Brinchang ins Dorf Brinchang jeweils ein Stück mitgenommen haben.

Die Leute aus dem indischen Restaurant in Tanah Rata, wo ich immer gefrühstückt habe. Das Essen war echt gut!

Unser lockerer und sehr gesprächiger Fremdenführer Hilmi („like Kill Me, but with H“) und die Leute von der Tretroller Tour aus dem Inncrowd Hostel: der deutsche Künstler Sammy, die asiatischstämmige US-Amerikanerin Bola und dann noch die Schwedinnen Rebekka und Hedda und der Schweizer Robin, die mit mir und zwei Deutschen Mädels aus unserem Hostel noch abends die Bar in den Marina Bays gestürmt haben.

Die Dame von AirAsia am Flughafen Singapur, die mir geglaubt hat, dass die Firma über die ich gebucht habe mir nicht erzählt hat, dass mein Flug 2 Stunden vorverlegt wurde und mich im nächsten Flieger hat mitfliegen lassen. Und die mir außerdem ausnahmsweise hat durchgehen lassen, dass ich einen 14-kg-Rucksack ins Handgepäck mitnehme, obwohl die eigentliche Obergrenze 7 kg ist.

Der amerikanische Mensch von der in Südostasien agierenden Hubschrauberfirma, der im Flieger von Singapur nach Bangkok neben mir saß und mir was zu trinken ausgegeben hat, weil ich kein Bargeld mehr über hatte.

Der deutsche Anlagentechniker, der in Shanghai arbeitet und mit dem ich mich beim Warten auf den Flieger nach Seoul und nach der Ankunft noch über alles Mögliche unterhalten habe.

Last but not least muss ich noch meine zwei Dauerbegleiter erwähnen:

Skyrider, den ich nach 4 Monaten Korea endlich wiedergesehen habe! Mit dir zu reisen war super angenehm und stressfrei! Es war, als wäre ich nie weg gewesen. Ich freue mich schon sehr auf unser Wiedersehen im Juli!

Das haekelschwein, das immer geduldig für meine Fotos posiert hat und sich auch nicht daran gestört hat, wenn es mal in eine etwas enge Tasche gestopft wurde.

So, das war’s mit meinem Reisebericht soweit. Ich hoffe, ihr fandet es interessant, das alles zu lesen. Demnächst gibt es dann wieder KAIST-Blogs, die erste Woche des Semesters ist ja jetzt schon rum.


Übersicht der "Jitsch in Südostasien"-Reihe:

Wrap-Up Teil I: Vorbereitungen

Wrap-Up Teil II: Reisetipps vor Ort

Wrap-Up Teil III: Reiseziele in Thailand 

Wrap-Up Teil IV: Reiseziele in Malaysia und Singapur

Wrap-Up Teil V: Begegnungen auf der Reise

Datum: 09.03.2014 14:02
Sehr schöne Zusammenfassung. Freue mich auf Juli <3
Don't beg for things, do it yourself or else you won't get anything.
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Datum: 09.03.2014 18:44
Das freut mich, dass es euch beiden so gut erging, nachdem ihr so lange jeweils am anderen Ende der Welt gelebt habt.

Hast du ein Notizbuch geschrieben? Du hast hier ja fast jeden mit Namen aufgeführt.
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Datum: 10.03.2014 04:08
> Hast du ein Notizbuch geschrieben? Du hast hier ja fast jeden mit Namen aufgeführt.

Nee ^^'
Die Leute, die mit Namen dastehen, habe ich als Facebook-Freunde hinzugefügt XD Sonst hätte ich die auch längst vergessen.
„Um nach vorne zu kommen und dort zu bleiben, kommt es nicht darauf an,
wie gut du bist, wenn du gut bist,
sondern wie gut du bist, wenn du schlecht bist.“

Martina Navratilova


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