Umfrage

Hallo Leute~

Wir brauchen eure Hilfe! Wir haben drei Szenen begonnen und können uns nun nicht entscheiden, welche Idee wir umsetzen wollen. Und genau da kommt ihr ins Spiel ^.~
Kurz zu den Umständen:
Team 7 ist nach langer Zeit wieder zusammen auf Mission. Ihre erste Station ist Sunagakure. Dort befinden sie sich gerade. Jetzt lautet die große Frage, was soll mit Sakura und Sasuke dort passiert? ^.^

Einfach lesen und danach entscheiden, welche Szene euch am meisten zusagt. Würden uns über eure Stimme sehr freuen!

Fantasia & tinybee



1.)

Feuchte Begegnung

Das warme Wasser lief über Sakuras Haut. Es fühlte sich gut an. Befreiend, berauschend, entspannend. Die Haruno stellte sich oft die Frage, ob sie im Wasserreich nicht besser aufgehoben wäre. Feuer passte nicht zu ihr. Sie brannte nicht. Sie hatte nicht diese unbändige Energie, die niemals erlischt, wie Naruto. Sie besaß auch nicht die unglaubliche Stärke von Sasuke, die einfach keine Grenzen zeigte. Und sie hatte nicht den uneingeschränkten Willen, wie Tsunade-sama, der ein ganzes Dorf am Leben hielt. Nein, sie besaß kein Feuer. Sie glich viel mehr dem sanften Rauschen des Wassers. Sie konnte sich in jeder Situation anpassen und meistens einen kühlen Kopf bewahren. Sie war nicht wild und ungezähmt, viel eher ruhig und beherrscht. Die wenigen Ausnahmen einmal abgesehen. Aber bei Naruto und Sasuke konnte man praktisch nicht ruhig bleiben. Das hatte selbst Shikamaru festgestellt.
Sakura hielt ihr Gesicht in den Wasserstrahl. Sie genoss dieses Gefühl der Lebendigkeit. Es war unbeschreiblich schön.
Wasser.
Sakura lächelte.
Sauberes, frisches Wasser.
Sakura seufzte zufrieden.
Reines, kräftiges Wasser.
Sakura zuckte zusammen.
Die Welle...
Panisch drehte sie den Hahn zu und stieg aus der Dusche. Gedankenverloren wickelte sie sich ein Handtuch um den nassen Körper und atmete schwer aus.
Nein. Sie wollte doch nicht wie das Wasser sein. Wasser war Sasukes natürlicher Feind. Wasser behinderte ihre Mission. Wasser war...schlecht.

Mit gesenktem Kopf verließ sie das Badezimmer.

~

Sasuke lag gelassen auf Sakuras Bett und hatte nur darauf gewartet, dass das Geräusch der Dusche verklang. Sakura hatte allem Anschein nach vergessen, dass sie heute mit ihrem Team zum Abendessen verabredet gewesen wäre. Kakashi-sensei hatte ihm kurzum den Auftrag gegeben, bei der jungen Haruno nach dem Rechten zu sehen. Also wirklich. Wen interessierte es schon, warum Sakura nicht essen gegangen war?
Bei der Gesellschaft von Kakashi, Naruto, dem Nara und seiner Sandtussi leuchtete es Sasuke völlig ein, warum sie sich gedrückt hatte. Ach ja, die kleine Hyuuga war auch da gewesen. Die vergaß er immer.
Auf jeden Fall war er bei der Gaststätte angekommen, Sakuras Zimmertür war verschlossen gewesen und Sasuke hatte sich daraufhin entschlossen durchs Fenster einzusteigen. Er war ja nicht so.
Und dann hatte er das Duschwasser gehört und seufzend auf dem Bett Platz genommen, sich entspannt zurückgelehnt, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und die Augen geschlossen. Er atmete ruhig ein und aus und begann sich langsam zu entspannen.
Dann ging die Badezimmertür auf, Sasuke öffnete ein Auge und musterte Sakura gelassen. Oh lala. Nasses Haar, eingewickelt in nicht ganz so großes Badetuch, nackte Schultern, nackte Beine...
"Hätte ich das geahnt, hätte ich mich versteckt.", bemerkte er trocken und ließ sich zu einem überheblichen Grinsen hinreißen. Tja. Bei Sakura gab es bestimmt einiges zu sehen.
Nicht, dass es ihn interessierte. Sie war nur Sakura. Nervig, naiv, verträumt, gutgläubig... und eine Frau. Eindeutig.



2.)

Zickenalarm!

Die Haruno genoss das rege Treiben der Stadt. Tagsüber war es so heiß, dass sich niemand auf den Straßen von Sunagakure blicken ließ. Alle gingen im kühlen Schatten ihre Verpflichtungen nach und suchten Schutz vor der brennenden Sonne. Doch kaum ging die goldene Scheibe hinter den Sanddünen unter, begann die Stadt richtig zu leben. So kannte Sakura das von Konoha. So fühlte sie sich wohl. Überall Menschen, Stimmen, Gelächter. Es tat gut, etwas Unbeschwertheit zu beobachten. Das brauchte man als Shinobi. Man musste sich vor Augen rufen, wofür man Tag ein Tag aus kämpfte.
Gerade eben hatte das ganze Team zusammen gegessen. Das ganze neue Team. Denn Temari würde sie auf ihrer Weiterreise begleiten. Das war gut. Temari besaß Power. Sie würde Sasuke und Naruto im Zaum halten können.
Doch nach dem Essen, waren sie alle getrennte Wege gegangen. Kakashi-sensei war noch einmal in das Büro des Kazekage gerufen worden. Naruto begleitete Hinata zu Matsuris Wohnung. Und Shikamaru hatte sich dazu bereit erklärt, Temari bei einem Glas Saft die genauen Details der Mission zu erklären.
Also waren nur noch Sasuke und sie übrig geblieben. Und so gingen sie jetzt nebeneinander, selbstverständlich schweigend, Richtung Gaststätte. Anfangs hatte es Sakura gewagt, die eine oder andere Frage zu stellen. Doch nachdem außer einem Brummen nie viel zurück gekommen war, hatte sie ihr Vorhaben einfach aufgegeben. Dann eben nicht. Sie konnte auch einfach beobachten.

„Hey Süßer, hast du vielleicht Feuer für mich?“

Sakura zuckte zusammen und blieb stehen. Langsam wandte sie sich zur Seite. Und da sah sie das wohl billigste Wesen aus ganz Sunagakure. Ein weißer Faltenrock, der nicht einmal die Hälfte der Oberschenkel verdeckte. Lange, schwarze Stiefel aus Lack, die bis weit über die Knie reichten. Und ein schwarzes Netzoberteil, das so eng geschnitten war, dass die Brüste der blonden Schönheit so prall wirkten, als würden sie den Stoff gleich sprengen.
So würde sie sich ganz bestimmt nie auf die Straße trauen.
Aja, das wichtigste hatte sie beinahe vergessen. Ihre langen Finger, deren Enden von aufgeklebten, lackierten Plastiknägeln geziert wurde, hielten eine Zigarette umschlossen, die sie sich gerade eben demonstrativ zwischen ihre kirschroten, gespitzten Lippen steckte.
Sakura glaubte sich übergeben zu müssen.
Und wie Sasuke Feuer für sie hatte. Er würde ihr gleich Feuer geben. Auf so etwas konnte er doch unmöglich stehen! Nein, ausgeschlossen. Das war einfach nur...billig.
Sakura verschränkte die Arme vor ihrer Brust und wartete ab.

~

Sasuke hatte gerade damit begonnen die Stille zu genießen, nachdem er Sakura mit seinen knappen Antworten die Lust am Weiterreden ausgetrieben hatte. Ja, er mochte es, dass sie nie die Klappe hielt und ihn so lange nervte, bis er an nichts anderes denken konnte als an die Möglichkeiten, wie er sie zum Schweigen bringen konnte.
Heute jedoch ging sie ihm wirklich auf die Nerven. Überhaupt, der ganze Abend hatte ihm aufs Gemüt geschlagen! Essen mit seinem Team. ESSEN MIT SEINEM TEAM. Was gab es Schrecklicheres, als mit Kakashi, Naruto, Shikamaru, der Hyuuga und der Sandtussi in einem Gasthaus eingesperrt zu sein und zum Essen gezwungen zu werden... nicht zu vergessen die dämliche, sinnlose Herumsitzerei, wenn Naruto noch dreimal nachbestellte. Sasuke konnte sich ungefähr tausend Dinge vorstellen, die er lieber tat, als dem Uzumaki beim Essen zuzusehen.
Sogar mit Sakura durch ein vollgestopftes, lautes Sunagakure zu wandern. Aber vielleicht lag das auch daran, dass er Narutos Gegenwart nicht ertragen konnte... was verschiedene Gründe hatte, über die er nicht nachdenken wollte. Aber Sakura redete nicht. Folglich konnte er nicht aufhören zu denken. Vielleicht war es doch besser, wenn sie etwas sagte-...

"Hey Süßer. Hast du vielleicht Feuer für mich?"

Desinteressiert sah Sasuke auf und blieb stehen, als Sakura neben ihm zur Salzsäule erstarrte. Sein berechnender, musternder Blick lag auf der Haruno und er konnte ihren Regungen entnehmen, dass sie von der Frau, die ihn angesprochen hatte, alles andere als begeistert war. Lag da sogar Verachtung in ihrem Blick? Widerwillen? Ekel?
Sasuke amüsierte sich mit einem Mal prächtig und er sah zu der aufreizend angezogenen Dame, die ihn so verführerisch und willig anlächelte, dass Sasuke sich beinahe verarscht fühlte. Solche Personen konnte er grundsätzlich nicht ernst nehmen. Billige Nutten interessierten ihn noch weniger als Sakuras vorwurfsvolle Blicke, wenn er sich absolut nicht für ihr Geplapper interessierte.
Wie lustig, dass seine Teamkameradin die Nutte hier ernst zu nehmen schien.
Soso.

Gelassen trat Sasuke einen Schritt auf die blonde Frau zu, stützte sich neben ihr an der Hausmauer ab und zog ihr die Zigarette zwischen den Lippen hervor. Er schenkte der Frau einen tiefen Blick und sie stieg augenblicklich auf seinen stummen Flirt ein. Mit einem schiefen Grinsen legte sie einen Arm um seinen Oberkörper und drückte sich aufreizend an ihn. Sasuke lächelte knapp, besah sich die Zigarette und eine winzige Sekunde später hatte eine winzige Flamme seinen Mund verlassen. Der Glimmstängel glühte auf und Sasuke hielt ihn der Schlampe hin. Sie entwandte sie ihm gelassen, nahm einen Zug und blies den Rauch an Sasuke vorbei Richtung Sakura.
"Du bist heiß.", raunte sie dem Uchiha sinnlich zu und ihre Hand wanderte Sasukes Rücken gefährlich weit hinunter. Der Schwarzhaarige blieb gelassen und senkte seinen Blick keine Sekunde lang auf das beeindruckende Dekolleté der Frau. Sie war theoretisch keine Millisekunde seiner Aufmerksamkeit wert. Eigentlich zog er das hier nur durch um Sakuras Reaktion zu testen, um sich von ihr beschäftigen und ablenken zu lassen und um sie wieder sprechen zu hören.



3.)

Heiße Angelegenheit

Sakura war genervt und wütend und aufgebracht und...genervt! Kakashi-sensei hatte ihr aufgetragen, allen Mitgliedern des Teams eine Pille zu verabreichen. Durch die drückende Hitze und die schwüle Luft waren sie alle geschwächt. Doch morgen oder übermorgen würde die Reise weitergehen. Sie mussten also wieder zu Kräften kommen.
Bis jetzt hatte sich diese Bitte als ziemlich einfach erwiesen. Naruto und Hinata hatte sie bei Matsuri in der Wohnung gefunden. Von der jungen Assistentin wusste sie auch, dass Shikamaru und Temari, ihr neues Teammitglied, in der Kagevilla waren, und sich um etwaige Dokumente kümmerten. Nein, alles kein Problem. Doch Sasuke war im ganzen Dorf nicht zu finden gewesen. Weder in der Kagevilla noch in der Gaststätte noch im Trainingsdōjō des Kazekage.
Nein, wo befand sich der Uchiha nämlich unnötigerweise?!
Genau. Vor der Stadtmauer! In der Wüste! Und genau dort musste Sakura nun hin. Wegen Sasuke. Der die Pille vermutlich nicht einmal nehmen würde. Zu stolz der Gute.
Sakura schnaubte und stapfte noch immer wütend auf den Uchiha zu. Sie hatte ihn schon von weitem erkennen können. Die Feuerbälle waren nun einmal nicht zu übersehen gewesen. Wer sonst spuckte mitten in der Wüste Feuer?
„Sasuke Uchiha, wie kommst du nur auf die dumme Idee...“
Sakura hielt inne.
Plötzlich sah sie nur noch Feuer. Heißes, brennendes Feuer, dass in Form einer Kugel direkt auf sie zugeschossen kam.
Scheiße!

~

Mit grimmiger Miene betrachtete Sasske die unendlich scheinenden Weiten der Wüste. Gut. Hier war nichts. Gar nichts. So sehr Sasuke dieser Anblick widerstrebte, so sehr bot er sich an. Hier konnte er hunderte Attacken verfeinern ohne auch nur irgendetwas zu beschädigen. Das kam Sasuke gelegen. Mit entschlossenem Blick kehrte er Sunagakure vollends den Rücken zu, atmete tief durch, formte dann blitzschnell ein Handzeichen und konzentrierte Chakra in seinem Körper.
Eine Sekunde später verließ ein monströser Feuerball seine Lippen. Die Kugel schoss in die Wüste hinaus und verlosch erst nach mehreren langen Sekunden. Sasuke stand ganz ruhig da, dann schnaubte er ärgerlich und ballte seine Hände zu Fäusten.
Er hatte schon bessere Feuerbälle zustande gebracht. Eindeutig. Also hieß es hier wohl oder übel weitermachen.
Und dann verließ eine Feuerkugel nach der anderen Sasukes Mund, wurde größer, mächtiger und vernichtender als die davor.
Er musste besser werden. Einfach besser. Er musste wieder alle seine Gedanken darauf konzentrieren, er musste wieder nur dieses eine Ziel haben, er musste beim Training so werden wie damals.
Mehr und mehr Feuer entstand, es wurde immer heißer und immer heißer, es trieb Sasuke mehr und mehr Schweiß auf die Stirn, es strengte ihn mehr und mehr an, es erinnerte ihn an seine Träume, es machte ihn verbissener, aggressiver, schneller, konzentrierter, mächtiger.

"Sasuke Uchiha, wie kommst du nur auf die dumme Idee-..."

Sasuke fuhr hochkonzentriert herum, ehesich das Chakra in seinem Mund in einer mächtigen Feuerkugel entlud und Bruchteile später auf Sakura zuraste.
Sasuke fluchte auf und stieß sich ruckartig und gewaltsam von dem weichen Boden ab, schoss vor den rasanten Feuerball und riss Sakura mit sich in den sandigen Untergrund, ehe die Feuermassen über sie hinwegschossen und einzelne Zungen nach ihren Körpern leckten. Ein Funken entzündete Sasukes Ärmel und mit einem genervten Fluchen rollte er sich von Sakura, dämpfte die Hitze hastig im Wüstenboden aus. Wenig später sah er auf und funkelte die Haruno an.
"Wie ich auf eine dumme Idee komme?", fauchte er wütend und rappelte sich auf, "Was denkst du dir, du lebensmüdes Etwas-..."
Sasukes Blick fiel auf Sakuras nackte Beine und er fluchte erneut auf.
"Toll!", giftete er, "Ausgezeichnet."
Na wenn das keine Brandwunde war, die sich sehen ließ. Verdammte Sakura! Konnte sie nicht einmal denken, wenn sie sich in seiner unmittelbaren Umgebung befand?!