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Thread: Vegetarier ja oder nein?

Eröffnet am: 21.01.2008 19:31
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Von:    Tentakel 01.04.2011 01:14
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> >Tiere sind zum Essen da.
>
> Ja, ich bin sicher, das steht irgendwo in der einen wahren Heiligen Schrift geschrieben. Oder so.

Nö, in unserem genetischen Code der und zu Alles-Essern macht.
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Von:    shoko 01.04.2011 08:53
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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@Tentakel

Wenn Tiere zu essen da wären... wie ein Ei oder ein Apfel...
Warum kann ich zu ihnen eine Bindung aufbauen?
Warum schmerzt mein Herz wenn mein DUMMES KLEINES MEERSCHWEINCHEN krank ist? Warum muss ich dann heulen und ein Tod dieses UNBEDEUTSAMEN Tieres so unvorstellbar für mich wäre?
Und wie kann ich es verantworten, etwas zu essen, was INTELIGENTER ist als DIESES kleine quieckende Tier?
Ein Hausschwein ist so Inteligent wie ein Hund oder ein dreijähriges Kind. Das ist doch schrecklich! Oder darf man in DE auch Hunde und Kinder essen? Nein? Warum nicht? Ist doch auch beides nur ein Tier.

Ich esse nur das, zu was ich keine Bindung aufbauen kann. Und zu einem Huhn, einer Kuh, einem Fisch, einem Hund, einer Katze und einem Baby kann ich eine Bindung aufbauen.

Und noch was.. Ich bin nicht intolerant. Lebe mit meinem fleischessenden Partner und ich hab damit kein Problem. Er hat bemerkt, dass es zu essen auch andere Dinge gibt. So gibt es zu Mittag 1-2 mal für ihn Fleisch (eigener Wille), das reicht ihm :)

Ich meine... wer schon bewusst sein Fleischkonsum reduzieren kann, verdient respekt.

Es geht, und schon diese Kleinigkeit bereitet mir Freude :)
Tiere sind Lebewesen.



Von:    Siddhartha 01.04.2011 13:47
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Es kann keine Loesung geben, wenn jeder meint es "richtig" zu machen. Es geht auch nicht darum, wer der Umweltfreundlichste und Guetigste ist oder eine wissenschaftlich begruendete "Wahrheit" zu finden, zumal sich zu jeder Ernaehrungsstudie auch eine Gegenstudie finden laesst...
Die Frage ist doch muss ich, wenn ein Wissenschaftler behauptet, der Mensch sei Omnivor oder Vegetarier, darauf hoeren? Muss ich Alles essen, nur weil es angeblich in unseren Genen ablesbar ist?
Tatsache ist, dass ich Atmen, Essen und Trinken, diese Nahrung ausscheiden und Schlafen muss, sonst sterbe ich. Ansonsten muss ich erst einmal gar nichts. Ich kann natuerlich alle Studien zur Rechtfertigung meiner Ansicht heranziehen, aber im Endeffekt bringt es nichts.

Wenn ich einen Obstbaum oder eine Gemuesepflanze sehe, dann empfinde ich den Anblick als angenehm und ich freue mich auch darauf dieses Obst und Gemuese zu essen.
Wenn ich in ein Schlachthaus gehe, dann wird mir ganz anders. Es ist blutig, voller Leichen(teile) und es stinkt. Beim Anblick von toten Tiere und Menschen bekomme ich keine Lust auf Essen. Und ob ich dieses Zeug in die Pfanne haue oder nicht, aendert fuer mich nichts an dessen Herkunft.
Also esse ich Pflanzen und nicht Tiere oder Menschen.

Wie dem auch sei, mit anderen Menschen in Kontakt treten heisst auch, mit anderen Ansichten konfrontiert zu werden und Kompromisse einzugehen. Ich kann und will ja nicht alle Omnivore wegwuenschen, ich mag alle Lebewesen. Auch fleischessende Menschen, deshalb bin ich kein "Radikaler", der auf die Strasse rennt und die Leute missionieren will, die davon lediglich genervt sind.
Ich freue mich, wenn weniger Tiere konsumiert werden, aber ich aergere mich nicht, wenn dieser Fall nicht eintritt. Damit schade ich ja doch nur mir selbst.
Ich habe auch fast 15 Jahre lang Fleisch gegessen und ICH WUSSTE WAS ICH ESSE. Vegetarier-Parolen habe ich einfach ignoriert, weil ich von mir aus nicht bereit war darueber nachzudenken. Und dieses "Recht" hat jeder.
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. Wir fällen sie und verwandeln sie in Papier, um unsere Leere darauf auszudrücken.

Khalil Gibran
Zuletzt geändert: 01.04.2011 13:50:38



Von:    Archimedes 01.04.2011 14:42
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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@Shoko:
Welche Tiere wir essen, ist kulturell bedingt. Das hat mit "Beziehung aufbauen" nicht wirklich etwas zu tun. Man kann auch zu einer Spinne im Badezimmer eine Beziehung und Bindung aufbauen, wenn man das denn will.
Jedes Tier ist ein Nutztier für den Menschen. Auch ein Hund oder eine Katze sind Nutztiere, sie haben lediglich in unserem Kulturraum einen anderen Nutzen als in anderen Ländern. Wir betrachten sie als Schmusetiere, Menschenersatz, Lebensbegleiter, Schutztiere, Behindertenbegleiter oder was auch immer. Du setzt dein Meerschweinchen in einen Käfig, streichelst es, redest mit ihm und schaust es gerne an, vielleicht lässt du es sogar Junge werfen, weil du die Kleinen so putzig findest. Auch das ist ein Benutzen der Tiere, denn du als Mensch profitierst davon, selbst wenn sie nicht gegessen werden.


Und du willst doch nicht allen Ernstes ein baby mit einem Tier gleichsetzen, oder?
Frage dich selbst, wen/was würdest du retten, müsstest du das tun? Das Tier oder das Baby?


Ich gebe meinem Vorposter übrigens recht, es spielt letzten Endes keine Rolle, aus welchem Grund man Fleisch isst oder nicht isst. Es bleibt letztlich immer eine Entscheidung, ob man will oder nicht will. Und ich persönlich WILL Fleisch essen und ich kann gut damit leben, dass so mancher Vegetarier die Nase rümpft und glaubt, er würde durch den Verzicht ein besserer Mensch werden.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 01.04.2011 14:48:53



Von:    Shin-no-Noir 01.04.2011 15:39
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Und du willst doch nicht allen Ernstes ein baby mit einem Tier gleichsetzen, oder?

Wenn es darum geht, ob es moralisch relevante Unterschiede gibt? Wieso nicht?

>Frage dich selbst, wen/was würdest du retten, müsstest du das tun? Das Tier oder das Baby?

Oh, ich liebe diese Frage. Es ist ja nicht so, dass man ein Baby opfern müsste, um eine Kuh zu retten.
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.



Von:    Tentakel 01.04.2011 15:55
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> @Tentakel
>
> Wenn Tiere zu essen da wären... wie ein Ei oder ein Apfel...
> Warum kann ich zu ihnen eine Bindung aufbauen?
> Warum schmerzt mein Herz wenn mein DUMMES KLEINES MEERSCHWEINCHEN krank ist? Warum muss ich dann heulen und ein Tod dieses UNBEDEUTSAMEN Tieres so unvorstellbar für mich wäre?
> Und wie kann ich es verantworten, etwas zu essen, was INTELIGENTER ist als DIESES kleine quieckende Tier?

Ich habe auch eine Verbindung zu meinen Apfelbäumen - dieses Jahr will ich 6 Stück fällen - bzw. ich muss und das fällt mir ebensowenig leicht wie ein Huhn zu schlachten.

Bzw. ich gehe es ebenso gut überlegt an.


> Ein Hausschwein ist so Inteligent wie ein Hund oder ein dreijähriges Kind. Das ist doch schrecklich! Oder darf man in DE auch Hunde und Kinder essen? Nein? Warum nicht? Ist doch auch beides nur ein Tier.

Mööööp mal wieder Godwins Law in Sachen Vegetarier und Veganer - Unsere Nachkommen mit Tieren gleichsetzen.

Hey. ich esse auch Tintenfische und die sind wahrscheinlich die intelligentesten Wesen - neben uns - auf diesem Planeten.

Warum machst Du den Wert eines Wesens an seiner Intelligenz fest - vielleicht weil es dann leichtrer ist Insekten zu plätten?

Bzw. die haben ja oft eine Schwarmintelligenz die gradezu unglaublich ist.

Ach ja - Bäume kommunizieren untereinander - wenn irgendwo ein Waldbrand ausbricht treffen Bäume hunderte Kilometer entfernt - sofern das Wurzelwerk nicht durch Ackerbau und Strasse durchtrennt wurde - Schutzmassnahmen.



EDIT:

War ja klar das die Frage wen man eher retten würde Baby oder Tier "umgangen" wurde.

Denn dann müssten sich manche Veganer und Vegetarier wirklich als Menschenfeinde oder normale Menschen ourten.

Der normale Mensch würde die Kuh im brenndenen Stall erst einmal Kuh sein lassen und sich das Baby das dort herumkrabbelt schnappen.

Der Tierretter-Extremist würde, obwohl in seinem Innersten vielleicht das Baby wichtiger wäre, rein aus "Moral" erst mal die Kuh aus dem Stall führen.

Nicht bedenkend das Kühe selbst laufen können - ein Baby nicht.


Es ist auch für einen Fleischesser hart in Notsituationen Tiere zurückzulassen - aber ich kann wenigstens ehrlich sagen: Ich würde erst den Menschen, den Anghörigen meiner Spezies retten als eine Kuh.

Btw.: ich liebe Kühe, finde sie total toll - wie eigentlich jedes Lebewesen.

Was würdest Du denn antworten wenn Dich jemand fragt, warum du das Baby im Stall zurückgelassen hast? Wenn Du Dich eventuell für die Kuh eintschieden hättest.



EDIT2

Grade der Meerschweinchen Vergleich ist irgendwie doof - wie die waren und sind Lebensmittel. Hierzulande seit einigen Jahrzehnten nicht mehr - aber die wurden nicht nach Europa gebracht um als Deko herumzulaufen sondern als Fleischliferanten auf den Schiffen und später als "Kaninchenalternative" im Stall.

Deswegen werden auch heute noch vollkommen unartgerecht Kaninchen und Meerscheinchen zusammen gehalten.
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Zuletzt geändert: 01.04.2011 16:18:26



Von:    asio_otus 01.04.2011 16:14
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Wenn Tiere zu essen da wären... wie ein Ei oder ein Apfel...
Warum kann ich zu ihnen eine Bindung aufbauen?
Warum schmerzt mein Herz wenn mein DUMMES KLEINES MEERSCHWEINCHEN krank ist? Warum muss ich dann heulen und ein Tod dieses UNBEDEUTSAMEN Tieres so unvorstellbar für mich wäre?
Und wie kann ich es verantworten, etwas zu essen, was INTELIGENTER ist als DIESES kleine quieckende Tier?


Ich habe auch eine Verbindung zu meinen Apfelbäumen - dieses Jahr will ich 6 Stück fällen - bzw. ich muss und das fällt mir ebensowenig leicht wie ein Huhn zu schlachten.


also ich kann auch ne Bindung zu meinem Fahrrad, zu meinem Labtop, zu meinen Bildern aufbauen. Ja, eigentlich kann ich sagen, ich hänge sehr an meinen Sachen. Und es schmerzt sehr, wenn eines der Dinge kaputt geht. Nicht wegen des Geldes und viele würden jetzt auch sagen: das ist ersetzbar. Finde ich nicht. Ich habe viel Zeit, Arbeit(ist nicht gleich Pflicht) und Schweiß in die Dinge investiert und viel Zeit mit ihnen verbracht. ;)


>Wenn ich einen Obstbaum oder eine Gemuesepflanze sehe, dann empfinde ich den Anblick als angenehm und ich freue mich auch darauf dieses Obst und Gemuese zu essen.

Schön, dass man bei Obst und Gemüse immer gleich an die schönen Dinge und an gesund denkt. Nur wächst das Zeug nicht immer im eigenen Garten (ansonsten wären die Städte viel grüner^^), sondern oftmals Kilometer weit weg. Und arme Menschen arbeiten hart für n bissle Brot, damit wir tolles billiges Obst/Gemüse haben. Und dann wären da noch die Pestizide, die auch nicht unbedingt so gesund sind und u.a. auch im Grundwasser landen können.
Und viel dessen, was im Laden liegenbleibt, fault und wird weggeschmissen
Aber das hatten wir ja bereits.

>Also esse ich Pflanzen und nicht Tiere oder Menschen.

Wer spricht hier von Menschen? Nicht jeder Carnivore ist gleich Canibale. (Abgesehen von äußersten Notfällen)

>Ach ja - Bäume kommunizieren untereinander - wenn irgendwo ein Waldbrand ausbricht treffen Bäume hunderte Kilometer entfernt - sofern das Wurzelwerk nicht durch Ackerbau und Strasse durchtrennt wurde - Schutzmassnahmen.

O.o also das mit dem kommunizieren hab ich schon mal gehört, aber dass sie sich gegen Waldbrand oder so schützen können, das ist mir neu. Wieder was dazugelernt ^^
"de arte venandi cum avibus"
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Von:    cuby 01.04.2011 16:18
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Wenn Tiere zu essen da wären... wie ein Ei oder ein Apfel...
> Warum kann ich zu ihnen eine Bindung aufbauen?
> Warum schmerzt mein Herz wenn mein DUMMES KLEINES MEERSCHWEINCHEN krank ist? Warum muss ich dann heulen und ein Tod dieses UNBEDEUTSAMEN Tieres so unvorstellbar für mich wäre?

Weil es den hiesigen Gewohnheiten entspricht, sich solche Tiere zum Kuscheln im Haus zu halten.
Woanders werden die GEGESSEN!

> Und wie kann ich es verantworten, etwas zu essen, was INTELIGENTER ist als DIESES kleine quieckende Tier?
> Ein Hausschwein ist so Inteligent wie ein Hund oder ein dreijähriges Kind. Das ist doch schrecklich! Oder darf man in DE auch Hunde und Kinder essen? Nein? Warum nicht? Ist doch auch beides nur ein Tier.

> Ich esse nur das, zu was ich keine Bindung aufbauen kann.

Das liegt auch nur an DEINEN Erfahrungen und Gewohnheiten, nicht am Tier selber.

Ich kann sogar ne Bindung zu Reptilien aufbauen, dennoch esse ich "darüber stehende" Vögel und Säugetiere.
Leute, jetzt bitte keine Panik bekommen: Ich habe soeben festgestellt, dass mein Kalender bereits am 31.12.2011 endet!!!
Scheiße - wir werden also schon viel eher sterben!!!

Spiel doch mal mit:
http://www.schulterglatze.de/einberufung/74526



Von:    Tentakel 01.04.2011 16:22
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Wenn ich einen Obstbaum oder eine Gemuesepflanze sehe, dann empfinde ich den Anblick als angenehm und ich freue mich auch darauf dieses Obst und Gemuese zu essen.
> Wenn ich in ein Schlachthaus gehe, dann wird mir ganz anders. Es ist blutig, voller Leichen(teile) und es stinkt. Beim Anblick von toten Tiere und Menschen bekomme ich keine Lust auf Essen. Und ob ich dieses Zeug in die Pfanne haue oder nicht, aendert fuer mich nichts an dessen Herkunft.
> Also esse ich Pflanzen und nicht Tiere oder Menschen.
>


Ich bin auf dem land aufgewachsen wo das Schlachtfest genauso normal war wie die Apfelernte - mir wird beim Anblick toter Tiere nicht schlecht.

Und als Leichen bezeichnet man nur Menschen.

Wenn Du so ein nicht radikaler Vegetarier bist, warum machst Du Dir dann die Veganer-Extremisten Sprache zueigen?

Es ist vollkommen OK wenn Du den Anblick von Blut und rohem Fleisch nicht magst - aber das dann so vermenschlicht und emotional Leichenteile zu nennen ist Antispe-Veganer-Dummblah.


Ach ja stinken: Schon mal Apfeltrester gerochen der vor sich hingärt?

Wie ist das eigentlich kann man als Vegetrarier verantworten das die Felder mit Tierexkremnten gedüngt werden die es nicht gäbe wenn diese Tiere nicht zur Verwertung gezüchtet werden?
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Von:    Shin-no-Noir 01.04.2011 16:37
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Hum, eigentlich wollte ich nicht mit dir diskutieren, da der Verlauf immer derselbe zu schein scheint, wenn wir uns uneinig sind - unabhängig vom Thema -, aber da du mich direkt anzusprechen scheinst...

>EDIT:War ja klar das die Frage wen man eher retten würde Baby oder Tier "umgangen" wurde.

Umgangen? Ich war nicht mal persönlich gefragt, also hatte ich gar keinen Grund, irgendetwas zu "umgehen".

>Denn dann müssten sich manche Veganer und Vegetarier wirklich als Menschenfeinde oder normale Menschen ourten.

Ja, eine geniale Zwickmühle, wären da nicht etliche Probleme, wie die folgenden:

1) Die Situation stellt ein moralisches Dilemma für mich da - egal was ich tue, es ist moralisch gesehen bestenfalls fragwürdig. Sagen wir nun, ich rette das Baby - was bedeutet das? Wenn ich in einer ähnlichen Situation eine jüngere anstelle einer älteren Frau retten würde, aus welchen Gründen auch immer, sähe ich es noch immer als verwerflich an, ältere Menschen zu ermorden.

2) Sagen wir, ich sehe einen Grund, entweder dem Kind oder dem Baby -immer- den Vorzug zu geben; was heißt das? Dass ich eines von beiden Lebewesen über das andere stelle, vielleicht nicht einmal aus moralischen Gründen, sondern aus Gründen der Neigung. Das heißt aber nicht, dass ich es nicht verwerflich fände, das jeweils andere Lebewesen zum Spaß/aus Genussgründen zu töten. Wenn ich mein eigenes Kind immer zuerst retten würde, hieße das nicht, dass es okay ist, an Kindern anderer Leute wissenschaftliche Experimente durchzuführen.

>Der normale Mensch würde die Kuh im brenndenen Stall erst einmal Kuh sein lassen und sich das Baby das dort herumkrabbelt schnappen.

Ich würde mir einfach beide schnappen, sofern die Kuh sich ohne größere Probleme führen lässt. Habe ich erwähnt, dass es sehr selten ist, dass man vor solch eine Wahl gestellt wird, und dass ein moralisches Dilemma eine Extremsituation ist?

>Der Tierretter-Extremist würde, obwohl in seinem Innersten vielleicht das Baby wichtiger wäre, rein aus "Moral" erst mal die Kuh aus dem Stall führen.

Extremisten sind natürlich viel bessere Beispiele als diejenigen, für die Kuh und Baby das gleiche Recht auf Freiheit von Leid haben und die vielleicht sogar ihr eigenes Leben riskieren würden, um beide lebend herauszubekommen.

>Was würdest Du denn antworten wenn Dich jemand fragt, warum du das Baby im Stall zurückgelassen hast? Wenn Du Dich eventuell für die Kuh eintschieden hättest.

Was hätte meine Mutter mir gesagt, wenn sie in eine solche Situation geraten wäre und meinen ersten Hund - als ich noch ein kleines Kind war - hätte verbrennen lassen?

Es gibt etliche Faktoren, von denen ich es abhängig machen würde, wen ich rette, und ich wäre nie stolz auf meine Entscheidung. Wenn du die Wahl hast, ein Waisenkind, das niemand vermissen würde, oder ein Kind, das von vielen geliebt wird, sterben zu lassen, was würdest du tun? Und sagen wir, du lässt das Waisenkind sterben - heißt das, es ist "normal", Waisenkindern ihre Rechte abzusprechen?
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.
Zuletzt geändert: 01.04.2011 16:41:04



Von:    Lurfy 01.04.2011 16:38
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
@ Shoko
Auf so einer emotionalen Ebene diskutieren zu wollen ist völliger Bullshit.
Und Google ist dein Freund, der deutschen Rechtslage nach dürfen Feliden und Caniden nicht gezielt für den Konsum des Fleisches gezüchtet werden, gegessen werden darf Hunde- und Katzefleisch in Deutschland aber schon, sofern man es importiert.
Hier der entsprechende Rechtsabsatz.

§ 1 Abs. 1 Satz 4 des Fleischhygienegesetzs besagt:
Fleisch von Hunden, Katzen, anderen hundeartigen und katzenartigen Tieren (Caniden und Feliden) sowie von Affen darf zum Genuss für Menschen nicht gewonnen werden.

@Siddharta
Ekel kann man stehen lassen, ich würde auch nie Quallen essen. =)
Übrigens sollten die (seriösen) Vegetarier mal aufhören sich ständig zu rechtfertigen, das sie auf der Straße niemanden nerven, das hier ist keine Hexenjagd und es macht das lesen unangenehm.

@Archimedes
Dem letzten Absatz kann ich nicht zustimmen.
Den grade Vegetarier die meinen, sie würden so viel gesünder leben und das dann als Begründung anführen begeben sich auf wissenschaftliches Glatteis.
Ich zuimndest konnte in den vielzitierten Studien des London institute of medicine nichts entsprechendes rauslesen.


>Und du willst doch nicht allen Ernstes ein baby mit einem Tier gleichsetzen, oder?

Wenn es darum geht, ob es moralisch relevante Unterschiede gibt? Wieso nicht?

Erst implizierst du ein Gedankenexperiment bzw. eine ethische Überlegung...


>Frage dich selbst, wen/was würdest du retten, müsstest du das tun? Das Tier oder das Baby?

Oh, ich liebe diese Frage. Es ist ja nicht so, dass man ein Baby opfern müsste, um eine Kuh zu retten.

... Und dann erklärst du es mit nem sarkastischen Spruch für absurd, uncool.


@Tentakel
Ich sehe da keinen Godwin, da drückt eher jemand etwas zu arg auf die Tränendrüse.


So. Das war kurz. Naja.

MFG
Zuletzt geändert: 01.04.2011 16:40:56



Von:    Shin-no-Noir 01.04.2011 16:44
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
>... Und dann erklärst du es mit nem sarkastischen Spruch für absurd, uncool.

Es ist auch "uncool", so wie es häufig durch die Gegend geschleudert wird. Es ergibt einfach keinen Sinn, mir aus einem moralischen Dilemma einen Strick drehen zu wollen.
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.



Von:    Tentakel 01.04.2011 16:48
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>
Wenn Tiere zu essen da wären... wie ein Ei oder ein Apfel...
> Warum kann ich zu ihnen eine Bindung aufbauen?
> Warum schmerzt mein Herz wenn mein DUMMES KLEINES MEERSCHWEINCHEN krank ist? Warum muss ich dann heulen und ein Tod dieses UNBEDEUTSAMEN Tieres so unvorstellbar für mich wäre?
> Und wie kann ich es verantworten, etwas zu essen, was INTELIGENTER ist als DIESES kleine quieckende Tier?

>
> Ich habe auch eine Verbindung zu meinen Apfelbäumen - dieses Jahr will ich 6 Stück fällen - bzw. ich muss und das fällt mir ebensowenig leicht wie ein Huhn zu schlachten.

>
> also ich kann auch ne Bindung zu meinem Fahrrad, zu meinem Labtop, zu meinen Bildern aufbauen. Ja, eigentlich kann ich sagen, ich hänge sehr an meinen Sachen. Und es schmerzt sehr, wenn eines der Dinge kaputt geht. Nicht wegen des Geldes und viele würden jetzt auch sagen: das ist ersetzbar. Finde ich nicht. Ich habe viel Zeit, Arbeit(ist nicht gleich Pflicht) und Schweiß in die Dinge investiert und viel Zeit mit ihnen verbracht. ;)

Da ist meine Bindung weniger gross.

Bzw. das was Du ansprichst ist eine Wertschätzung - die Vielen abhanden gekommen ist - das war ja mein Beispiel mit meiner Büffelleder Couch das ich einige Seiten vorher postete.

Das Ding ist 20 - 30 Jahre alt.

Ja, dafür mussten Tiere sterben.

Aber alles was ich besitze ist wohl ausgewählt - ich will nichts das ich für gut empfinde entsorgen müssen weil es nach 2 Jahren kaputt geht.

Mir haben ja die ganzen Vegetarier hier nie beantwortet ob sie Sachen aus Kunststoffen besitzen - Billige Couchgarnituren mit Schaumstofffüllung und Veloursbezug.
Und auch teure Möbel sind oft aus Sachen die nicht verrotten.

Oder auch Kleidung mit Kunstoffanteil.

Gummisohlen an Schuhen ect. ...

Wer wirklich vegetarisches ökologisch sauberes Schuhwerk will kaufe sich ein paar "Klompen" - holländische Holzschuhe - die sind bequemer als man denkt.
Da nmeine Klompen kaputt gegangen sind habe ich jetzt schwedische wie nennt man sowas? Schlappen? Unten Holz oben Leder - wunderbares Schuhwerk für Märkte ect.

Für mich ist es wichtiger das die Sachen die ich habe, die ich selber baue nicht ausgetauscht werden müssen.

Das hat nicht einmal was mit Wegwerfgesellschaft zu tun - mich ärgert es zutiefst wenn etwas das ich habe und für gut befinde dann unreparierbar kaputtgeht.

Mein Mann wollte zB. ein neues Reihenhaus - ich habe dann mein 400 Jahre altes zusammengestückeltes: "Aber das da steht doch leer und ist schon fertig!" Haus durchgesetzt. Vor allem da ich wusste das dort bauliche Giftstoffe lange ausgedünstet sind.

Ich habe mir jetzt endlich einen neuen Rechner gekauft - der alte rödelt jetzt brav in meinem Laden neben mir rum.
Aber alle Rechner die ich je hatte habe ich noch.
Vom 286er aufwärts.

Hin und wieder verschenke ich einen Rechner oder ich rette welche vom Sperrmüll.

Ich kann sinnlosen Konsum nicht VERSTEHEN - ablehnen tue ich deswegen niemanden aber ich verstehe es nicht.

Egal ob es darum geht 2000 Gramm "im Angebot" Hackfleisch zu kaufen wenn man nur 200 Gramm braucht.

Oder 2 Liter Apfelmus wenn man nur ein Schüsselchen voll haben will.

Der Rest vergammelt dann.

Ebenso bei Kleidung,Schuhen ect.

Ich mag nur Kleidung von der ich weiss das sie mir auch noch in 5 Jahren gefällt - Mode was ist das - was brintgt das - ausser das man dauernd neuen Kleiderschränke kaufen muss?

Ich glaube Du bist eigentlich noch einer der normalen Menschen der seine Sachen mag und wertschätzt - für Viele ist zB. ein Handy quasi ein Wegwerfartikel.
Ein Laptop ebenfalls..

Als halbe Holländerin ist es für mich dagegen vollkommen natürlich das man sein Fahrrad liebt ^-^

Obwohl ich im Moment gar keins habe - In Deutschland Fahrrad fahren ist für mich grausam.

>
> >Wenn ich einen Obstbaum oder eine Gemuesepflanze sehe, dann empfinde ich den Anblick als angenehm und ich freue mich auch darauf dieses Obst und Gemuese zu essen.
>
> Schön, dass man bei Obst und Gemüse immer gleich an die schönen Dinge und an gesund denkt. Nur wächst das Zeug nicht immer im eigenen Garten (ansonsten wären die Städte viel grüner^^), sondern oftmals Kilometer weit weg. Und arme Menschen arbeiten hart für n bissle Brot, damit wir tolles billiges Obst/Gemüse haben. Und dann wären da noch die Pestizide, die auch nicht unbedingt so gesund sind und u.a. auch im Grundwasser landen können.

Mir ging es da nur darum dieses "Ich kann nur mein Tier lieben!" Krampf zu entkräften.

Das Landwirtschaft harte Arbeit, wenig Verdient und Anerkennung ist - egal ob man Obst und Gemüse zieht oder Tiere züchtet sehen VIELE Leute nicht.

Jetzt gibt es zB. schon wieder Erdbeeeren oder die Leute denken alle Tomaten kommen aus NL.

Nein, das meiste an Erdbeeren und Tomaten kommt auis Spanien wo viele Leute oft illegale Einwanderer mit Null Schutzmassnahmen Dünger und Chemie versprühen müssen, wo Wasser dermassen unbedacht eingesetzt wird das viele Flüsse in Spanien versalzen und versiegen.

Gemüse und Obst ist nicht moralisch besser als das Schnitzel auf dem Teller.

Es gibt imho kein europäisches Land wo Lebensmittel so billig sind wie hierzulande - wer hier von den ganzen Veganern und Vegetariern sich nicht wirklich sein Essen selbst im Garten zieht oder im Wald sucht ist und bleibt für mich ein Heuchler.

Jedenfalls dann wenn er sich als morlaisch besser hinstellt.

Persönlich ist es mir nämlich egal ob jemand lieber einen BRoccoliauflauf als eine Wurst isst.


> Und viel dessen, was im Laden liegenbleibt, fault und wird weggeschmissen
> Aber das hatten wir ja bereits.
>

Eben - was da an Gemüse ect. ion der Tonne landet.

> >Also esse ich Pflanzen und nicht Tiere oder Menschen.
>
> Wer spricht hier von Menschen? Nicht jeder Carnivore ist gleich Canibale. (Abgesehen von äußersten Notfällen)
>

Ach, ich wurde schon von einigen Veganern als Fleischnazi beschimpft - das man Menschen isst scheintfür manche Verbeldnete ... logisch?... zu sein wenn man gerne mal ein Steak auf den grill haut.

> >Ach ja - Bäume kommunizieren untereinander - wenn irgendwo ein Waldbrand ausbricht treffen Bäume hunderte Kilometer entfernt - sofern das Wurzelwerk nicht durch Ackerbau und Strasse durchtrennt wurde - Schutzmassnahmen.
>
> O.o also das mit dem kommunizieren hab ich schon mal gehört, aber dass sie sich gegen Waldbrand oder so schützen können, das ist mir neu. Wieder was dazugelernt ^^

Ich muss mal das Fachbuch dazu suchen.

Wie viele der Baumknutscher und Broccolistreichler hier sind denn zB. in der "Schutzgemeinschaft deutscher Wald"? Dieses fleischessende Tentakel schon...
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Von:    Tentakel 01.04.2011 16:56
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
> Hum, eigentlich wollte ich nicht mit dir diskutieren, da der Verlauf immer derselbe zu schein scheint, wenn wir uns uneinig sind - unabhängig vom Thema -, aber da du mich direkt anzusprechen scheinst...
>
> >EDIT:War ja klar das die Frage wen man eher retten würde Baby oder Tier "umgangen" wurde.
>
> Umgangen? Ich war nicht mal persönlich gefragt, also hatte ich gar keinen Grund, irgendetwas zu "umgehen".

Aber einen dummen Spruch dazu abdrücken - wenn Dich die Frage nicht betgrifft dann braucht es auch den nicht.

>
> >Denn dann müssten sich manche Veganer und Vegetarier wirklich als Menschenfeinde oder normale Menschen ourten.
>
> Ja, eine geniale Zwickmühle, wären da nicht etliche Probleme, wie die folgenden:
>
> 1) Die Situation stellt ein moralisches Dilemma für mich da - egal was ich tue, es ist moralisch gesehen bestenfalls fragwürdig. Sagen wir nun, ich rette das Baby - was bedeutet das? Wenn ich in einer ähnlichen Situation eine jüngere anstelle einer älteren Frau retten würde, aus welchen Gründen auch immer, sähe ich es noch immer als verwerflich an, ältere Menschen zu ermorden.
>

Wer sagt denn hier was von ältere Menschen ermorden - ob man eher ein Baby oder eine ältere Frau rettet ist noch einmaleine andere Frage.

Hier geht es aber um Tier vs. Mensch.

> 2) Sagen wir, ich sehe einen Grund, entweder dem Kind oder dem Baby -immer- den Vorzug zu geben; was heißt das? Dass ich eines von beiden Lebewesen über das andere stelle, vielleicht nicht einmal aus moralischen Gründen, sondern aus Gründen der Neigung. Das heißt aber nicht, dass ich es nicht verwerflich fände, das jeweils andere Lebewesen zum Spaß/aus Genussgründen zu töten. Wenn ich mein eigenes Kind immer zuerst retten würde, hieße das nicht, dass es okay ist, an Kindern anderer Leute wissenschaftliche Experimente durchzuführen.
>

Es geht NICHT UM KIND VS: BEBY! Es geht um "Rettest Du eher ein Tier oder einen Menschen..."

Du willst es scheinbar nicht beantworten.

> >Der normale Mensch würde die Kuh im brenndenen Stall erst einmal Kuh sein lassen und sich das Baby das dort herumkrabbelt schnappen.
>
> Ich würde mir einfach beide schnappen, sofern die Kuh sich ohne größere Probleme führen lässt. Habe ich erwähnt, dass es sehr selten ist, dass man vor solch eine Wahl gestellt wird, und dass ein moralisches Dilemma eine Extremsituation ist?
>

Es geht auch nicht darum das man beides machen kann sondern das es eine fiktive Situation ist wo man nur EINS der beiden lebewesen retten kann.

> >Der Tierretter-Extremist würde, obwohl in seinem Innersten vielleicht das Baby wichtiger wäre, rein aus "Moral" erst mal die Kuh aus dem Stall führen.
>
> Extremisten sind natürlich viel bessere Beispiele als diejenigen, für die Kuh und Baby das gleiche Recht auf Freiheit von Leid haben und die vielleicht sogar ihr eigenes Leben riskieren würden, um beide lebend herauszubekommen.
>

Du kapierst die Frage immer noch nicht oder?
Es geht nicht darum beide lebens rauszubekommen - ich denke jeder würde wollen das beide überleben

Es geht darum das Du nur Zeit und Möglichkeit hast eins zu retten: Das Baby oder die Kuh, Hund,katze whatever.


> >Was würdest Du denn antworten wenn Dich jemand fragt, warum du das Baby im Stall zurückgelassen hast? Wenn Du Dich eventuell für die Kuh eintschieden hättest.
>
> Was hätte meine Mutter mir gesagt, wenn sie in eine solche Situation geraten wäre und meinen ersten Hund - als ich noch ein kleines Kind war - hätte verbrennen lassen?
>

Eventuell das sie erst einmal Dich retten wollte?
Wie hätte sie es denn rechtfertigen können das Kind - also in dieser Fiktion Dich, verbrennen zu lassen und nur den Hund zu retten?

> Es gibt etliche Faktoren, von denen ich es abhängig machen würde, wen ich rette, und ich wäre nie stolz auf meine Entscheidung. Wenn du die Wahl hast, ein Waisenkind, das niemand vermissen würde, oder ein Kind, das von vielen geliebt wird, sterben zu lassen, was würdest du tun? Und sagen wir, du lässt das Waisenkind sterben - heißt das, es ist "normal", Waisenkindern ihre Rechte abzusprechen?

Es geht nicht um Kind vs. Kind - aber anscheinen willst Du die Frage nicht verstehen.

Es geht nicht um Waisenkind vs. Nicht-Waisenkind.

Von mir aus baue ich das Ganze für Dich um:

Du kannst zwei Lebewesen retten. Hast aber ein Baby das keine Eltern mehr hat und eins das Eltern hat oder Kinder die verletzt sind und nicht mehr selbst rauskommen oder zwei ältere Menschen, einer noch mit Familie der andere nicht - und ein Tier.

Du kannst also 2 von 3 retten.

Wer darfs sein?


EDIT: Mal ganz allgemein - ich habe das Gefühl das für manche Menschen ihr vegetarisch essen oder vegan essen oder dann ganz extrem diese Rohköstler nicht wirklich das Tier und die Umweltiom Vordergrund steht - sobndern das diese Ganze Sache sowas wie ein Religions-Ersatz ist.

Das merke ich an der Wortwahl - an diesen dauernd vion vielen vegetariern benutzten Vergleich man würde auch seine Kinder essen (War das nicht auch der Vorwurf an die Juden?) - Fleischesser sind Menschenfresser - Worte wie Leichenteile ect. - Fleischnazis ect.
Als wäre das Ganze nicht nur eine Ernährung sondern ein heliger Kreuzzug...
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Zuletzt geändert: 01.04.2011 17:00:42



Von:    Lurfy 01.04.2011 17:15
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
@Shin no noir

Den Strick drehst du dir selber, ein einfaches "Ich würde nach folgenden Kriterien wählen..." währe schon genug. Da das ein Gedankenexperiment ist, kann/wird dich niemand, der was von höflichen Umgansformen und Ethik versteht, anflaumen, das Dilemma ist hier ja klar.
Es ging mir übrigens auch weniger um den Inhalt als vielmehr darum, das du erst implizit geantwortet hast und dann son flapsiger Spruch kam.
Und übrigens kann es Diskussionstaktisch durchaus Sinn machen, jemanden mit nem Dilemma zu konforntieren, das unterminiert seine Argumentationsstruktur und lässt ihn unglaubwürdig erscheinen.
Ist zwar sehr polemisch, aber so diskutieren manche halt.


@Tentakes bzw. Alle

Lass doch die Pfeifen aus dem Spiel. Wenn dich jemand als "Fleischnazi" beschimpft dann flamest du ihn halt weg und gut. Ist ja nicht so, als hätte ich ne Seite zuvor entsprechendes Argumentationsmaterial geliefert. ;)
Diese ganzen "Ihhh bäääh"-Kommentare bringen die Diskussion nicht voran.
Zuletzt geändert: 01.04.2011 17:16:07



Von:    Shin-no-Noir 01.04.2011 17:17
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
>Aber einen dummen Spruch dazu abdrücken - wenn Dich die Frage nicht betgrifft dann braucht es auch den nicht.

Natürlich betrifft mich die Frage. Aber sie war nich an mich -gerichtet-, was heißt, dass es keinen Sinn ergibt, mir vorzuwerfen, ich hätte sie "umgehen" wollen. Ich wollte darauf hinweisen, dass die Antwort auf die Frage überhaupt nichts darüber sagt, ob es legitim ist, Fleisch zu essen.

>Wer sagt denn hier was von ältere Menschen ermorden - ob man eher ein Baby oder eine ältere Frau rettet ist noch einmaleine andere Frage.

Das Problem ist, dass die Frage in einem Kontext gestellt wurde, in dem es sehr danach aussieht, dass aus der Antwort irgendwelche moralischen Schlüsse gezogen werden sollen. Ich wollte zeigen, warum das nicht funktioniert.

>Du willst es scheinbar nicht beantworten.

Ich -kann- es nicht beantworten, weil es ein moralisches Dilemma ist und ich keine Ahnung habe, was ich unter so extremen Bedingungen tun würde. Meine Reaktion wäre rein emotional und hätte nichts mit meinen moralischen Ansichten zu tun. Vielleicht würde ich sogar zu panisch sein, um überhaupt irgendetwas zu tun.

>Es geht auch nicht darum das man beides machen kann sondern das es eine fiktive Situation ist wo man nur EINS der beiden lebewesen retten kann.

Aber ich dachte, die Kuh könnte plötzlich alleine rauslaufen?

>Du kapierst die Frage immer noch nicht oder?
>Es geht nicht darum beide lebens rauszubekommen - ich denke jeder würde wollen das beide überleben
>Es geht darum das Du nur Zeit und Möglichkeit hast eins zu retten: Das Baby oder die Kuh, Hund,katze whatever.

Das würde Sinn ergeben, hättest du nicht nachträglich hinzugefügt, dass die Kuh nirgendwo eingesperrt ist, theoretisch rauslaufen könnte und mehr Chancen hat zu überleben als das Baby.

Aber hauptsache, die Tier-Retter erscheinen schön pöse und fanatisch. Zumal es nicht mal unrealistisch ist, dass man in einer Extremsituation wichtige Faktoren übersieht - das hat nichts mit Fanatismus zu tun, sondern ist eine völlig normale Reaktion auf Stress.

>Wie hätte sie es denn rechtfertigen können das Kind - also in dieser Fiktion Dich, verbrennen zu lassen und nur den Hund zu retten?

Es ging darum, dass auch Tiere vermisst werden können. Wenn alle Menschen, die das Tier stark vermissen würden, mitverbrennen würden, ist es wieder eine völlig andere Situation. Du stellst eine Kuh da hin, die niemand betrauern würde, und ein Baby, vor dessen Familie ich mich rechtfertigen müsste, und tust so, als gäbe es da nicht mehr Unterschiede als dass das eine Lebewesen ein Tier und das andere ein Mensch ist.

>Es geht nicht um Kind vs. Kind - aber anscheinen willst Du die Frage nicht verstehen.

Du verstehst einfach nicht, was ich damit sagen wollte. Oder du willst es nicht verstehen.

>Du kannst zwei Lebewesen retten. Hast aber ein Baby das keine Eltern mehr hat und eins das Eltern hat oder Kinder die verletzt sind und nicht mehr selbst rauskommen oder zwei ältere Menschen, einer noch mit Familie der andere nicht - und ein Tier.
>Du kannst also 2 von 3 retten.
>Wer darfs sein?

Moralisches Dilemma. Ich könnte sagen, dass es ein moralisch relevanter Unterschied ist, dass manche der Menschen vermisst werden würden, und diesen den Vorzug geben, aber das Tier (was wohl auch nicht vermisst würde?) und die Menschen, die nicht vermisst würden, wären für mich in jedem Fall "gleichwertig".
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.
Zuletzt geändert: 01.04.2011 17:19:54



Von:    Tentakel 01.04.2011 17:29
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
> >Du willst es scheinbar nicht beantworten.
>
> Ich -kann- es nicht beantworten, weil es ein moralisches Dilemma ist und ich keine Ahnung habe, was ich unter so extremen Bedingungen tun würde. Meine Reaktion wäre rein emotional und hätte nichts mit meinen moralischen Ansichten zu tun. Vielleicht würde ich sogar zu panisch sein, um überhaupt irgendetwas zu tun.
>

Rein emotionale Reaktionen sind aber zu 99,9 % Falsch und führen dann oft dazu das es mehr Verletzte und Tote gibt.

Man kann sich durchaus schon im Vorfeld ganz allgemein sagen:

Erst der Mensch dann das Tier oder erst das Tier, dann der Mensch.



> >Es geht auch nicht darum das man beides machen kann sondern das es eine fiktive Situation ist wo man nur EINS der beiden lebewesen retten kann.
>
> Aber ich dachte, die Kuh könnte plötzlich alleine rauslaufen?
>

Eventuell und vielleicht.


> >Du kapierst die Frage immer noch nicht oder?
> >Es geht nicht darum beide lebens rauszubekommen - ich denke jeder würde wollen das beide überleben
> >Es geht darum das Du nur Zeit und Möglichkeit hast eins zu retten: Das Baby oder die Kuh, Hund,katze whatever.
>
> Das würde Sinn ergeben, hättest du nicht nachträglich hinzugefügt, dass die Kuh nirgendwo eingesperrt ist, theoretisch rauslaufen könnte und mehr Chancen hat zu überleben als das Baby.
>

Es ging um eine Kuh ich glaube Du hast die Kuh ins Spiel gebracht und Kühe können, im gegensatz zu babys laufen.


> Aber hauptsache, die Tier-Retter erscheinen schön pöse und fanatisch. Zumal es nicht mal unrealistisch ist, dass man in einer Extremsituation wichtige Faktoren übersieht - das hat nichts mit Fanatismus zu tun, sondern ist eine völlig normale Reaktion auf Stress.
>

Aber Du beantwortest es ja nicht ienmal ion einem stressfreien Umfeld.

Es könnte duirchaus sein das ich - wo ich erst den Menschen retten würde in einer realen Sitution nicht merken würde das da noch ein mensch ist und eben die Kuh retten würde oder gar nicht reinrennen würde.

> >Wie hätte sie es denn rechtfertigen können das Kind - also in dieser Fiktion Dich, verbrennen zu lassen und nur den Hund zu retten?
>
> Es ging darum, dass auch Tiere vermisst werden können. Wenn alle Menschen, die das Tier stark vermissen würden, mitverbrennen würden, ist es wieder eine völlig andere Situation. Du stellst eine Kuh da hin, die niemand betrauern würde, und ein Baby, vor dessen Familie ich mich rechtfertigen müsste, und tust so, als gäbe es da nicht mehr Unterschiede als dass das eine Lebewesen ein Tier und das andere ein Mensch ist.
>

Nein, es ging darum das Du Dich oder auch andere User hier bei einem fiktiven Szenario entscheiden sollen.

Du hast Dann Dich selbst, Deinen Hund und Deine Mutter reingebracht.

Du versuchst es immer sofort mit emotionalen Punkten - nur mit Emotionen ist keinem geholfen.

> >Es geht nicht um Kind vs. Kind - aber anscheinen willst Du die Frage nicht verstehen.
>
> Du verstehst einfach nicht, was ich damit sagen wollte. Oder du willst es nicht verstehen.
>

Nein, was wolltest Du denn damit sagen - bzw. Du bringt eine ganz neue fiktive Situation ins Spiel um immer noch nicht antworten zu wollen.

> >Du kannst zwei Lebewesen retten. Hast aber ein Baby das keine Eltern mehr hat und eins das Eltern hat oder Kinder die verletzt sind und nicht mehr selbst rauskommen oder zwei ältere Menschen, einer noch mit Familie der andere nicht - und ein Tier.
> >Du kannst also 2 von 3 retten.
> >Wer darfs sein?
>
> Moralisches Dilemma. Ich könnte sagen, dass es ein moralisch relevanter Unterschied ist, dass manche der Menschen vermisst werden würden, und diesen den Vorzug geben, aber das Tier (was wohl auch nicht vermisst würde?) und die Menschen, die nicht vermisst würden, wären für mich in jedem Fall "gleichwertig".

Aha, Menschen die nicht vermisst werden und Tiere die nicht vermisst werden sind gleichwertig.

Tiere die vermisst werrden und Menschen die vermisst werden auch?

Warum bringst Du überhaupt diese vermisst Sache mit rein - das endet doch auch wieder bei:

Tier vs. Mensch.

Denn Du kannst nicht wissen ob ein Mensch oder ein Tier von irgendwem vermisst wird.

Also rettet Du wen - Mensch oder Tier? Egal welche Situation Du hast die Option einem Tier das Leben zu retten oder einem Menschen.


EDIT:

Damit es nicht ganz so aussieht als würde ich nur manche Vegetarier für Tierfanatiker halten - es gibt einen ganzen Haufen fleischessende Menschen die Hunde und Katzenb über hunderte Kilometer nach Deutschland einfliegen, keine Kosten für eine Katze scheuen - aber dann in ihrem Tierheim einen Leguan elend eingehen lassen weil der eben nicht in ihre flauschig und nieldich Welt passt.

Ich halte ganz allgemein von Menschen nicht viel die nur vorgeben Tierfreunde zu sein oder mehr für Tiere zu tun als Andere aber dann die Folgen ihres Verhaltens, zB. Sojaanbau für Tofu ect. Oder Umweltbelastung durch den Transport von Hunden und Katzen aus Griechenland hier nicht beachten.

Eine dieser Katzenschützerinnen klaut zB. seit Jahren Katzen hier von der Strasse weil die Besitzer die Tiere nicht so mögen würden wie sie...


DAS ist eben dieser emotionale Müll der mir dann - ebenfalls emotional Angst macht.

Für mich sind solche Leute Fanatiker.

Und Fanatikern jedweder Ausruichtung habe ich Angst - weil eine normale Kommunikation mit ihnen nicht mehr möglich ist.
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Zuletzt geändert: 01.04.2011 17:36:07



Von:    Shin-no-Noir 01.04.2011 17:40
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
>Man kann sich durchaus schon im Vorfeld ganz allgemein sagen:
>Erst der Mensch dann das Tier oder erst das Tier, dann der Mensch.

Klar kann man das, aber ich habe im Vorfeld entschieden, dass die Situation ein moralisches Dilemma für mich darstellt. Du könntest mich genauso gut fragen, ob ich einen kleinen Jungen oder ein kleines Mädchen retten würde, müsste ich mich entscheiden - ich sehe keine moralisch relevanten Unterschiede und kann daher im Vorfeld keine begründete Entscheidung treffen.

>Es ging um eine Kuh ich glaube Du hast die Kuh ins Spiel gebracht und Kühe können, im gegensatz zu babys laufen.

Ja, aber Kühe können auch eingesperrt sein und keine Möglichkeit haben, alleine rauszukommen. Zumal die meisten Schlachttiere laufen können und ich angenommen hatte, dass es um eben solche ging.

>Du hast Dann Dich selbst, Deinen Hund und Deine Mutter reingebracht.

Erst nachdem du die Familie des Babys reingebracht hattest.

>Du versuchst es immer sofort mit emotionalen Punkten - nur mit Emotionen ist keinem geholfen.

Ich halte es für durchaus relevant, ob jemand vermisst wird und wie stark, wenn ich sonst keine moralischen Kriterien habe, nach denen ich mich richten kann.

>Tiere die vermisst werrden und Menschen die vermisst werden auch?

Ja.

>Denn Du kannst nicht wissen ob ein Mensch oder ein Tier von irgendwem vermisst wird.

Du hast die Familie des Babys ins Spiel gebracht.

>Also rettet Du wen - Mensch oder Tier? Egal welche Situation Du hast die Option einem Tier das Leben zu retten oder einem Menschen.

Moralisches Dilemma.
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.
Zuletzt geändert: 01.04.2011 17:44:26



Von:    asio_otus 01.04.2011 17:43
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
Ich ignoriere mal die Diskusion wegen der Entscheidungsfrage..

>Wie viele der Baumknutscher und Broccolistreichler hier sind denn zB. in der "Schutzgemeinschaft deutscher Wald"? Dieses fleischessende Tentakel schon...

Hab mal gegooglet. Hört sich interessant an. Interessieren sich wahrscheinlich auch nur die wenigsten dafür.
Ich kannte SDW auch noch nicht, achte aber darauf, dass bei mir Zellstoff und so aus FSC oder PEFC ist. Genauso wie ich darauf achte "möglichst wenig" Kunstoffabfall zuproduzieren. Allein der Umwelt zu liebe. ;)
Als angehende Jägerin versuche ich den Wald zu schützen. (Ja, dazu gehört auch die Jagd).

So und nun dürft ihr mich alle lünchen, dass ich auch noch auf Bambi schießen werde.
Aber das ist mir egal. Ich weiß was Wildschaden bedeutet. :)
"de arte venandi cum avibus"
--------------------------------------------------------------

visit my dragon please: click



Von:    Lurfy 01.04.2011 17:58
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Die Entscheidungsfrage ist imho recht einfach zu beantworten, zumindest nach pragmatischen Gesichtspunkten.

Allgemein würde ich an und für sich das Baby bzw. den Menschen retten, dabei mache ich folgende überlegungen:

- Das Baby oder der Mensch sind potentiell nützlicher, sie können Wissenschaftler usw. werden.

- Der Mensch ist mein Artgenosse, warum sollte ich einer Kuh, um mal bei dem Beispiel zu bleiben, mit der ich effektiv in Konkurenz bei Lebensraum und Nahrung stehe, den vorzug geben.

- Der Mensch wird mir dankbar sein, auf einer Ebene, die zu abstrakt für Tiere ist.

- Ich mag Tiere allgemein nicht.


Als angehende Jägerin versuche ich den Wald zu schützen. (Ja, dazu gehört auch die Jagd).

So und nun dürft ihr mich alle lünchen, dass ich auch noch auf Bambi schießen werde.
Aber das ist mir egal. Ich weiß was Wildschaden bedeutet. :)

Boa, du bist ja voll phöse!!!11 Jedes Wesen hat das recht zu leben, völlig egal ob es schädlich ist.
Deshalb darf der Mensch das Tier nicht töten, am besten sollten alle Menschen sofort sterben!!!11

*Paradoxen dürfen vom Finder behalten werden*

MFG
Zuletzt geändert: 01.04.2011 17:59:27



Von:    Tentakel 01.04.2011 18:08
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
> Ich ignoriere mal die Diskusion wegen der Entscheidungsfrage..
>
> >Wie viele der Baumknutscher und Broccolistreichler hier sind denn zB. in der "Schutzgemeinschaft deutscher Wald"? Dieses fleischessende Tentakel schon...
>
> Hab mal gegooglet. Hört sich interessant an. Interessieren sich wahrscheinlich auch nur die wenigsten dafür.
> Ich kannte SDW auch noch nicht, achte aber darauf, dass bei mir Zellstoff und so aus FSC oder PEFC ist. Genauso wie ich darauf achte "möglichst wenig" Kunstoffabfall zuproduzieren. Allein der Umwelt zu liebe. ;)
> Als angehende Jägerin versuche ich den Wald zu schützen. (Ja, dazu gehört auch die Jagd).
>
> So und nun dürft ihr mich alle lünchen, dass ich auch noch auf Bambi schießen werde.
> Aber das ist mir egal. Ich weiß was Wildschaden bedeutet. :)


Hmmm Bambi in Rotweinsosse :D

Mein Mann ist seit über 30 Jahren in dem Verein und ich seit 10 Jahren - ich kannte den Vereion quasi vor meinem Mann auch nicht, finde aber die Arbeit die er macht gut.

Er setzt sich auch für die Jagd ein - wie haben zu wenige Jäger bzw. Jagdpächter - zumindestens hier in Hessen.

Das zB. die überhand nehmenden Wildscheine für Menschen nicht nur lästig und auf der Strasse auch gefählich sein können - sondern es für die Tiere ebenfalls eine Qual ist so viele auf zu wenig Raum zu sein, das sehen leider viele Tier- und Naturschützer nicht.

Wir Menschen haben - ob Vegetarier oder nicht das Gleichgewicht unserer Umwelt gestört - das ist einfach so - das man jetzt Wild schiessen MUSS weil es auch junge Bäume verbeisst ect. - das sehen auch viele fleischessende "Bääääh böser Jäger!" Menschen nicht.

Es gibt nun mal oft zu viele "Bambis" die dann im Winter elend eingehen weil auch immernoch der Streit tobt: Zufüttern oder nicht?

Und weil es kaum Jäger gibt... btw. Ich bin gegen zufüttern. Das verschärft das Problem imho nur.

Ich bin nur gegen eine Jagd wenn es rein um Trophäen geht - wenn man aus dem Geweih wenigstens noch eine Lampe machen würde, aber Jagen nur um sich zu beweisen finde ich blöd.

Jagen um Bestände auszudünnen und eben die Tiere zu schiessen die nicht die starken, schönen sind, sondern die, die den Winter nicht überleben würden ect. - Das halte ich für sinnvoll.

Was viele Leute auch nicht sehen ist, das Jagd hierzulande vor allem auch viel Arbeit ist - ich bin fast froh das ich keiunen Jgdschein machen darf weil ich eine faule Sau bin ...


Es wird hier oft viel zu emotional an Themen rangegangen statt mit Logik. Ernährung, Umweltschutz ect. Je emotionaler um so toller - jedenfalls für einige Leute.
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Zuletzt geändert: 01.04.2011 18:09:31



Von:    Siddhartha 01.04.2011 18:47
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
Schön, dass man bei Obst und Gemüse immer gleich an die schönen Dinge und an gesund denkt. Nur wächst das Zeug nicht immer im eigenen Garten (ansonsten wären die Städte viel grüner^^), sondern oftmals Kilometer weit weg. Und arme Menschen arbeiten hart für n bissle Brot, damit wir tolles billiges Obst/Gemüse haben. Und dann wären da noch die Pestizide, die auch nicht unbedingt so gesund sind und u.a. auch im Grundwasser landen können.
Und viel dessen, was im Laden liegenbleibt, fault und wird weggeschmissen
Aber das hatten wir ja bereits.

Ja, das ist mir bewusst und das betrifft so ziemlich jedes Supermarktprodukt. Ich sagte bereits, dass ich ein voellig veganes Leben nicht mit einer modernen Gesellschaft - je nach Auslegung des Begriffes ueberhaupt nicht mit Leben vereinen laesst. :)
Ich versuche mein Konsumverhalten staendig zu optimieren, sprich Bio (wobei da ohne Ende gepfuscht wird) und FairTrade zu kaufen.
Will ich es anders formulieren: Ich wuerde bei einem in meinem Garten selbst gepflanzt und gross gezogenen Apfelbaum gerne den Apfel essen.
Ich wuerde kein natuerlich verendetes Schwein essen, dass "artgerecht" aufgewachsen ist, einfach weil ich Fleisch nicht appetitlich finde.


Wer spricht hier von Menschen? Nicht jeder Carnivore ist gleich Canibale. (Abgesehen von äußersten Notfällen)

Ich sagte auch nicht, dass alle Carnivore gleich Menschen essen.
Es sollte lediglich ausdruecken, dass ich kein Fleisch esse. Neben Tieren bestehen Menschen auch aus Fleisch. Und auch die wuerde ich nicht essen, wenn sie tot in meinem Garten liegen.

Ich bin auf dem land aufgewachsen wo das Schlachtfest genauso normal war wie die Apfelernte - mir wird beim Anblick toter Tiere nicht schlecht.

Ist ja auch nichts gegen zu sagen - ich denke es war sehr deutlich, dass sich meine Aussage auch nur auf mich bezog, und ich betonte in dem Teil darueber, dass jeder selbst bestimmt, was er essen will. Es gibt in diesem Sinne kein "muss".

Und als Leichen bezeichnet man nur Menschen.

Tut mir leid, das war mir wirklich nicht bewusst. Ich habe auch als Omnivore schon von "Leichen" gesprochen, wenn ich Tierkadaver meinte.

Wenn Du so ein nicht radikaler Vegetarier bist, warum machst Du Dir dann die Veganer-Extremisten Sprache zueigen?

Wenn sich das auf die Leichen bezieht, dass wird von nun an mit Kadaver ersetzt. ^^'
Fuer mich war die Bezeichnung eines Tierkadavers als Leiche nicht extrem oder radikal.


Ach ja stinken: Schon mal Apfeltrester gerochen der vor sich hingärt?

Nicht das ich wuesste. Wenn es so bestialisch riecht, wuerde ich es wohl auch nicht zu mir nehmen.

Wie ist das eigentlich kann man als Vegetrarier verantworten das die Felder mit Tierexkremnten gedüngt werden die es nicht gäbe wenn diese Tiere nicht zur Verwertung gezüchtet werden?

Natuerlich KANN man das. Ob das sinnvoll ist, ist Ansichtssache.
Ich kann nur wiederholen, dass ich es als unmoeglich ansehe voellig vegan zu leben, in einer Massengesellschaft.
Und wer Erde (genau genommen voller toter Tiere) fuer unvegan haelt, der kann sich auch gleich umbringen. Aber da gaebe er ja den Geliebten Menschen Anlass zum Leiden - wohl doch keine so gute Idee!
Es geht nicht darum wer was kann oder wer es besser macht. Und nein, ich behaupte nicht ein besserer Mensch zu sein. Ich habe DVD's mit Plastikhuellen, ich habe Polyester-Kleidung und sogar noch Puma-Schuhe, fuer die Menschen ausgebeutet wurden!
Aber ich arbeite an mir.

Was die Jagd betrifft: Die ist mir wesentlich lieber, als die Fleischindustrie.
In erster Linie geht es mir um den Respekt gegenueber Lebewesen. Ich finde es nicht in Ordnung, dass extra fuer die Menschen (weil wir ja so viele sind und so viel Fleisch essen wollen), massenweise Tiere gezuechtet werden, nur um zu Sterben.
Un das betrifft die gesamte Natur - wir nehmen uns viel mehr, als wir brauchen. Wo wir wieder bei dem Thema Wegwerfgesellschaft waeren.

Es wird hier oft viel zu emotional an Themen rangegangen statt mit Logik. Ernährung, Umweltschutz ect. Je emotionaler um so toller - jedenfalls für einige Leute.

Ja, es sollte sich die Waage halten.
Ich kann das Argument "Ich esse kein Fleisch, damit keine Tiere mehr sterben" z.B. nicht nachvollziehen. Tod ist ein sinnvoller Mechanismus, der das Leben in dieser Form erst ermoeglicht. Sonst ginge gar nichts mehr. Aber zuechten, um zu toeten, weil es sonst nicht mehr reicht, das will ich nicht billigen.

Mir sind sie zwar noch nie begegnet, aber diese radikalen "Antispe-Veganer" wuerden mich jetzt wohl erschiessen, weil ich mich Veganer schimpfe. :P
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. Wir fällen sie und verwandeln sie in Papier, um unsere Leere darauf auszudrücken.

Khalil Gibran
Zuletzt geändert: 01.04.2011 18:51:09



Von:    Archimedes 01.04.2011 23:14
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
@Shin:
> Ich wollte darauf hinweisen, dass die Antwort auf die Frage überhaupt nichts darüber sagt, ob es legitim ist, Fleisch zu essen.

Selbstverständlich sagt es etwas darüber aus. Eine eurer Begründungen, warum der Mensch keine Tiere töten und essen sollte, ist, dass das Tier dem Menschen in allen Bereichen gleichgestellt ist. Das ist eure Begründung. Und ich stelle diese Begründung auf die Probe, indem ich euch diese Frage stelle.

>Das Problem ist, dass die Frage in einem Kontext gestellt wurde, in dem es sehr danach aussieht, dass aus der Antwort irgendwelche moralischen Schlüsse gezogen werden sollen.

Es geht hier nicht um ein moralisches Urteil über euch. Es geht um Konsequenz. Verfolgt ihr eure Argumentation konsequent zu Ende, dann könnt ihr euch letzten Endes weder für das Kind noch für das Tier entscheiden, denn ihr würdet das jeweils andere verdammen.

>weil es ein moralisches Dilemma ist

Es kann nur für denjenigen ein moralisches Dilemma sein, der beide Geschöpfe als gleichwertig ansieht. Für mich wäre diese Frage kein Dilemma und für die überdeutliche Mehrheit der Menschen auch nicht.
Hiermit hast du also deine Antwort indirekt gegeben. Du ziehst es folglich zumindest in Erwägung, das Baby zugunsten des Tieres sterben zu lassen.


@ Lurfy:
>Dem letzten Absatz kann ich nicht zustimmen. Den grade Vegetarier die meinen, sie würden so viel gesünder leben und das dann als Begründung anführen begeben sich auf wissenschaftliches Glatteis.

Hö? Ich habe vom Essen gar nichts geschrieben. Ich glaube, du hast dich im User geirrt. (:
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 01.04.2011 23:24:00



Von:    Shin-no-Noir 01.04.2011 23:35
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
>Selbstverständlich sagt es etwas darüber aus. Eine eurer Begründungen, warum der Mensch keine Tiere töten und essen sollte, ist, dass das Tier dem Menschen in allen Bereichen gleichgestellt ist. Das ist eure Begründung. Und ich stelle diese Begründung auf die Probe, indem ich euch diese Frage stelle.

Aber selbst, wenn ich rein logisch Menschen und Tiere als "gleichwertig" betrachte, kann ich mich emotional mehr zu einem der beiden hingezogen fühlen; so wie ich mein eigenes Kind vermutlich über das meines Nachbarn stellen würde. Das hieße nicht, dass ich der Meinung wäre, dem Kind meines Nachbarn stünden von Natur aus weniger Rechte zu.

>Es geht hier nicht um ein moralisches Urteil über euch.

Das ist mir bewusst. Ich meinte einen moralischen Schluss wie: "Du rettest das Baby, also glaubst du in Wahrheit gar nicht, dass Tiere in dieser Hinsicht auf derselben Ebene stehen."

>Es geht um Konsequenz. Verfolgt ihr eure Argumentation konsequent zu Ende, dann könnt ihr euch letzten Endes weder für das Kind noch für das Tier entscheiden, denn ihr würdet das jeweils andere verdammen.

Stimmt.

>Es kann nur für denjenigen ein moralisches Dilemma sein, der beide Geschöpfe als gleichwertig ansieht.

Stimmt auch.
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.



Von:    Archimedes 01.04.2011 23:44
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
>Das ist mir bewusst. Ich meinte einen moralischen Schluss wie: "Du rettest das Baby, also glaubst du in Wahrheit gar nicht, dass Tiere in dieser Hinsicht auf derselben Ebene stehen."

Das hatte ich in der Tat angestrebt. Und diesen Schluss würde ich auch ziehen. Und das tue ich, weil, wie du ganz recht formulierst, alle möglichen Faktoren eine Rolle spielen. Man ordnet nämlich immer ein Lebewesen dem anderen unter. Und ich gehe jede Wette ein, dass jeder Vegetarier das Kind retten würde, allein schon aus dem Grund, weil es sich bei dem Kind um die eigene Gattung handelt, ergo eine Bevorzugung und damit Erhöhung über das Tier stattfindet. Die eigenen Artgenossen liegen einem immer näher als andere Geschöpfe. Selbst die Hardcore-Fundamentalisten würden im Ernstfall so entscheiden.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 01.04.2011 23:49:11



Von:    Shin-no-Noir 01.04.2011 23:56
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
>Und ich gehe jede Wette ein, dass jeder Vegetarier das Kind retten würde, allein schon aus dem Grund, weil es sich bei dem Kind um die eigene Gattung handelt, ergo eine Bevorzugung und damit Erhöhung über das Tier stattfindet.

Wenn sowohl das Baby als auch das Tier "Fremde" sind, trifft das wahrscheinlich auf die meisten Menschen zu (zumindest wenn sie das Baby "niedlich" finden), aber ich habe schon viele Leute sehr überzeugend sagen hören, dass sie ihr eigenes Haustier eher retten würden als ein fremdes Baby, weil es Teil ihrer Familie ist.

Und daraus, dass Menschen in der Regel irgendetwas den Vorzug geben (zum Beispiel ein Kind eher retten als einen Menschen in seinen Zwanzigern), leitet sich für mich in so einem Fall keineswegs ab, dass das jeweils andere weniger "Rechte" haben sollte.
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.
Zuletzt geändert: 01.04.2011 23:56:33



Von:    Tentakel 02.04.2011 00:06
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Und daraus, dass Menschen in der Regel irgendetwas den Vorzug geben (zum Beispiel ein Kind eher retten als einen Menschen in seinen Zwanzigern), leitet sich für mich in so einem Fall keineswegs ab, dass das jeweils andere weniger "Rechte" haben sollte.

Du sprichst aber dem Mensch das Recht ab Tiere zu essen - während Du einem Tier das Recht nicht absprichst Fleisch einer anderen Spezies zu essen.

Das ist wie mit der "Sexmoral" einiger Religionen - die nur dazu dient andere zu unterdrücken.

Zumeist Frauen.
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Von:    Shin-no-Noir 02.04.2011 01:24
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Du sprichst aber dem Mensch das Recht ab Tiere zu essen - während Du einem Tier das Recht nicht absprichst Fleisch einer anderen Spezies zu essen.

Das Thema hatten wir schon ziemlich oft hier.

1) Tiere, wie kleine Kinder und einige andere Menschen, sind keine moralischen Agenten - sie können keine moralischen Erwägungen treffen und folglich auch nicht für "unmoralisches" Handeln verantwortlich gemacht werden.

2) Die besagten Tiere -müssen- Fleisch essen, um zu überleben. Die meisten Menschen nicht.

3) Ohne Raubtiere gäbe es mehr Leid als durch sie entsteht, da sie wichtig für das Ökosystem sind.

Ich will keinem Menschen, der Fleisch essen muss, um zu überleben, das Recht darauf absprechen - schon gar nicht, wenn er zu diesem Zweck selbst jagen geht, statt auf Massentierhaltung zurückzugreifen.

>Das ist wie mit der "Sexmoral" einiger Religionen - die nur dazu dient andere zu unterdrücken.
>Zumeist Frauen.

Ja, weil Fleischesser ganz klar eine unterdrückte Gruppe sind, die in ständiger Angst leben muss, wie viele Frauen. Ich empfinde diesen Vergleich als geschmacklos (edit: und vollkommen unpassend noch dazu - Sex verletzt in der Regel niemanden, das Töten von Tieren hingegen schon).
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.
Zuletzt geändert: 02.04.2011 01:27:14



Von:    Tentakel 02.04.2011 02:01
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
> >Du sprichst aber dem Mensch das Recht ab Tiere zu essen - während Du einem Tier das Recht nicht absprichst Fleisch einer anderen Spezies zu essen.
>
> Das Thema hatten wir schon ziemlich oft hier.
>
> 1) Tiere, wie kleine Kinder und einige andere Menschen, sind keine moralischen Agenten - sie können keine moralischen Erwägungen treffen und folglich auch nicht für "unmoralisches" Handeln verantwortlich gemacht werden.
>

Warum immer die Moralschiene?
Moral ist etwas künstliches.

Wessen Moral soll denn allgemein für alle MEnschen gelten? Deine, meine, die von irgendwem Anders?

Ich halte Fleisch essen nicht für unmoralisch.

> 2) Die besagten Tiere -müssen- Fleisch essen, um zu überleben. Die meisten Menschen nicht.
>

Du sagst die meisten menschen nciht - also dürfen dann doch menschen Fleisch essen?

> 3) Ohne Raubtiere gäbe es mehr Leid als durch sie entsteht, da sie wichtig für das Ökosystem sind.
>

Oh - also darf man bambi doch essen weil der Wildbestand ausgedünnjt werden MUSS?

> Ich will keinem Menschen, der Fleisch essen muss, um zu überleben, das Recht darauf absprechen - schon gar nicht, wenn er zu diesem Zweck selbst jagen geht, statt auf Massentierhaltung zurückzugreifen.
>

Ich muss Fleisch essen um zu überleben - selbst jagen gehe ich nicht, aber ich habe schon Tiere geschlachtet.
Und ich mag keine Massentierhaltung.

Aber es gibt durchaus Tierhaltungsformen die Tierwürdig sind und die Fleisch liefern ...

Ich würde zB. nie Pangasius Fischfilets essen - das Zeug kommt aus Tier- UND Menschenunwürdiger "Herstellung" - abenso andere Modefische.

Allgemein achte ich sehr darauf wo meine Lebensmittel - egal ob Gemüse oder Fleisch - herkommen.

> >Das ist wie mit der "Sexmoral" einiger Religionen - die nur dazu dient andere zu unterdrücken.
> >Zumeist Frauen.
>
> Ja, weil Fleischesser ganz klar eine unterdrückte Gruppe sind, die in ständiger Angst leben muss, wie viele Frauen. Ich empfinde diesen Vergleich als geschmacklos (edit: und vollkommen unpassend noch dazu - Sex verletzt in der Regel niemanden, das Töten von Tieren hingegen schon).

Das Töten von Tieren verletzt doch auch keinen menschen.

Das Verhalten vieler vegetarier / Veganer ist aber mit dieser Unterdrückung gleichzusetzen.

Eine moralische Abwertung der Anderen. Die Wortwahl ect.

Keine andere "Ernährungsgruppe" stürmt zB. Themenfremde Foren und beleidigt die User dort als Fleischnazis, Leichenfersser, Babyquäler ect.
Eine gewisse Gruppe Veganer tut das immer wieder.
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Von:    Shin-no-Noir 02.04.2011 02:20
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Warum immer die Moralschiene?
>Moral ist etwas künstliches.

Womit wir uns irgendwo Richtung Nihilismus befänden und alle Diskussion einigermaßen sinnlos wird, zumindest aus meiner Sicht. Dass Moral von Bedeutung ist, ist eine unbegründete Prämisse für mich; weshalb ich gar nicht erst groß versuchen werde, jemanden hier von diesem Teil meines Standpunkts zu überzeugen.

>Wessen Moral soll denn allgemein für alle MEnschen gelten? Deine, meine, die von irgendwem Anders?
>Ich halte Fleisch essen nicht für unmoralisch.

Und manche Menschen halten es nicht für unmoralisch, andere Menschen aus Spaß umzubringen - deshalb kann ich trotzdem der Meinung sein, dass sie falsch liegen.

>Du sagst die meisten menschen nciht - also dürfen dann doch menschen Fleisch essen?

Ja, unter bestimmten Umständen sehe ich nichts moralisch verwerfliches daran.

>Oh - also darf man bambi doch essen weil der Wildbestand ausgedünnjt werden MUSS?

Jap.

>Aber es gibt durchaus Tierhaltungsformen die Tierwürdig sind und die Fleisch liefern ...

Sicher, und wenn diese Tiere nur für die Menschen gehalten würde, die Fleisch definitiv -brauchen-, würde das auch gut funktionieren. Und das wäre eigentlich schon mein Ideal.

>Allgemein achte ich sehr darauf wo meine Lebensmittel - egal ob Gemüse oder Fleisch - herkommen.

Finde ich super.

>Das Töten von Tieren verletzt doch auch keinen menschen.

Ja, aber es verletzt unweigerlich -Tiere-, während Sex in der Regel überhaupt niemanden verletzt.

>Das Verhalten vieler vegetarier / Veganer ist aber mit dieser Unterdrückung gleichzusetzen.

Der Unterschied ist, dass die (fanatischen und in den meisten Ländern auch die "gemäßigten") Vegeterier und Veganer ganz klar in der Minderheit sind und keine strukturelle Macht ausüben. Das mit systematischer Unterdrücking von Frauen gleichsetzen zu wollen, trivialisiert Sexismus und ist in meinen Augen einfach unangebracht.

>Keine andere "Ernährungsgruppe" stürmt zB. Themenfremde Foren und beleidigt die User dort als Fleischnazis, Leichenfersser, Babyquäler ect.

Weil andere Ernährungsgruppen, selbst die potentiellen Fanatiker darunter, sich da in der Regel schon einen Grund aus den Fingern saugen müssten. Aber es gibt genug -andere- Gruppen, deren Mitglieder solche Dinge tun, und selbst wenn sie ein noch so "eindeutig" richtiges Anliegen haben, der Zweck heiligt nicht immer die Mittel. "Fanatische" Vegetarier sind mir außerhalb des Nets noch nie begegnet, aber ich würde sie schon deshalb nicht ernstnehmen, weil sie mit dem, was sie tun, eher das Gegenteil ihres Ziels erreichen werden.
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.
Zuletzt geändert: 02.04.2011 02:21:33


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