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Einzelposting: SPIEGEL.de startet Manga-Serie


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Von:    Teilzeitheldin 14.11.2007 11:16
Betreff: SPIEGEL.de startet Manga-Serie [Antworten]
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Der Artikel ist zwar nicht unbedingt der schlechteste aber schon allein der Titel "Jung, weiblich, sexy... Zeichnerin" klingt wieder so... äh, naja, unprofessionell (warum muss überall wo der Begriff "Manga" auftaucht auch "Sexy" dabei stehen??? Wie wärs mit: "Jung, weiblich, erfolgreich... Zeichnerin"? Hätte dann auch einen weniger "sexistischen Hauch".)

Hm... stimmt schon. Attribute wie "sexy" nehmen dem Ganzen ein wenig Glaubwürdigkeit und Objektivität.
Allerdings glaube ich nicht, dass die Autoren hier in erster Linie Manga mit Sex in Verbindung bringen.
Das ist einfach eine Begleiterscheinung, die praktisch immer auftritt, wenn Frauen (besonders junge) in den Mittelpunkt gerückt werden.
"Hey, wir machen da einen Bericht über diese jungen Mangazeichnerinnen, fällt dir ein Titel ein?" - "Versuch mal 'Jung, sexy, Zeichnerin'!"
(bei Männern passiert das auch, aber nicht so extrem)
Meiner Meinung nach versuchen die Autoren hier zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Erstmal ist so ein Titel natürlich ein eye-catcher. Sex sells eben. Jeder (männliche) Leser liest dieesn Artikel lieber als einen unter dem Titel "Jung, erfolgreich, Zeichnerin". Und zum zweiten wollen sie damit das neue Image von Comic aufzeigen.
Wenn man den Mangamarkt und seine ZeichnerInnen außen vorlässt, besteht ebn das typische Bild vom Comiczeichner als Mann mittleren Alters oder älteren Jahrgangs - nicht besonders attraktiv und etwas exzentrisch.
Bei den Mangazeichnern hat sich dieses Bild ja praktisch um 180° gedreht - und das wollte man wohl aufzeigen.

Ich bin gespannt, was der Artikel so bringt. Bisher fand ich die Berichterstattung in weiten Teilen auch ziemlich oberfächlich und klischeebehaftet.
Na ja, aber negative PR ist besser als gar keine XDD

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