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Einzelposting: GOTT der Größte Sünder überhaupt?!


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Von:   abgemeldet 09.01.2007 12:24
Betreff: GOTT der Größte Sünder überhaupt?! [Antworten]
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> Aber eine Kirche reformiert sich nicht, wenn alle vom Glauben abfallen... ^^
>

es glauben ja längst nicht alle an das gleiche, sie sind ja sozusagen schon vom offiziellen glauben abgefallen


> Doch, finde ich schon. Der Glaube an etwas IST dessen Existenz.
>
> Der Glaube dfininiert eine göttliche Entität und verleiht ihr Substanz und einen Namen, also etwas, das Menschen begreifen und in ihr Leben integrieren können.
>
> Anders gesagt: einen Gott gibt es nur so lange, wie es Gläubiger gibt.
> Daher sind die alten Götter fast ausgestorben.
>

okay, das ist die pratchettsche definition von gott^^
diese götter können aber nicht erschaffer des universums, der erde sein

der biblische gott samt seinem jesus ist aber ein solcher
ergo
... na du kommst sicher selbst drauf

wenn ich an einen gott glaube, der alleine existiert, aber anders ist als deiner

wer von uns beiden hat dann recht? wir beide?

und in welcher form ist ein solcher glaube realistisch?


> >du glaubst, ehrlich, dass die unverfälscht sind? dass das anders ist, wussten sogar schon die theologen vor über 1000 jahren
>
> Selbstverständlich ist die Grundlehre unverfälscht. Sonst wäre es keine Grundlehre.

ehm, da zäumst du den hengst von hinten auf

die grundlehre kennt niemand mehr, weil niemand weiß, was der herr jesus wirklich gesagt hat (sodenn er was gesagt hat)

was in den evangelien (auch den außerhalb der bibel, den apokryphen) und den früheren paulusbriefen steht, ist das einzige zeugnis, das es gibt
und die sind alle erst später entstanden (und paulus gibt selber zu, dass er jesus nicht gekannt hat)

> Das dumme ist nur, dass die Grundlehre keiner mehr kennt und man Gott so schlecht fragen kann. ;-P
>

ahh okay...

> Nein, im Ernst, meinst du nicht, dass dem Christentum fundamentale Glaubenssätze zu Grunde liegen, wie: Du sollst deinen Nächsten achten, du sollst nicht töten, lebe in Respekt und Harmonie mit deiner Umwelt.

jein, der grundgedanke mag da sein, aber wenn er nur theoretisch gilt, nicht praktisch, dann ist es ein lippenbekenntnis

so wie die guten christen als beispiel für die guten seiten des christlichen glaubens gelten dürfen, so müssen es auch die schlechten seiten und die schlechten christen

wie erklärst du dir, dass all diese glaubenssätze jahrhundertelang freudig verletzte wurden?

und nichtmal zu unrecht, denn immerhin kann man siese verletzungen sehr wohl mit bibel und theologie erklären und rechtfertigen

dabei solltest du mal nicht auf die weise denken, wie man heute denkt, sondern versetze dich in die zeit von damals und schau dir das gottesbild von damals an

die inquisitoren haben die bibel und alles drum rum nicht falsch verstanden, sie waren einfach nur konsequent

> Dafür brauche ich allerdings keinen Gott, das ist der Grundsatz jedes zivilisierten Umgangs miteinander.
> Ohne das gäbe es Chaos.
>

ebends
moral und ethik kommt auch nicht AUS dem glauben, die moral und ethik IM glauben sind (je nachdem, ich verallgemeinere mal für die kürze) in unserer heutigen zeit gar nicht mehr präsent

> Dein Problem ist, dass du schon wieder gedacht hast, ich beziehe mich auf die christlich-katholische Bibel, oder nicht? Und dass man die nicht für bare Münze nehmen soll ist mir durchaus klar.
>

aber das würde dich zu einem schlechten christen machen
sodenn du christ bist, das weiß ich ja nicht

> Aber ich glaube, es gibt ein Wort Gottes, das mehr mit Moral und Gewissen, Respekt und Toleranz zu tun hat, und das nicht aufgeschrieben werden muss, damit es Gültigkeit hat.
>
>

das gewissen?


> Du traust Menschen recht wenig zu, oder? ^^ Ich kann gut Traktorfahren ohne Traktor.

und wie stellst du das an?

> Oder willst du damit sagen, alle Atheisten wären schlechte Menschen?
>

ich? sowieso nicht
aber ich behaupte auch nicht, dass es ohne glauben keine moral gibt (du tust das nicht, aber der herr ratze tut es, und die evangelikalen tun es, es ist überhaupt mit das hauptargument für religionsunterricht in der schule, siehe von der leyen und co)

>
> Btw: Obwohl ich zu dem Thema vermutlich schon Romane in Foren und Zirkel geschrieben habe, macht es doch Spaß, mit dir zu diskutieren.
> Dass ich allerdings deiner Meinung nach keinen Müll rede, kann ich nur hoffen. ;-P


nein, müll nicht
ich halte deine ansicht (deine persönliche) für in ordnung, weil du deine moral und ethik auch schon gefestigt hast

du brauchst keine bibel oder einen gott, um zu wissen, was du für richtig oder falsch hältst

und diese tendenz, sich in moralischen fragen von der theokratie zu lösen, ist schon weit fortgeschritten

bei uns in europa auf jeden fall

aber vielleicht wirst du verstehen, dass ich deine gründe für deinen glauben nicht nachvollziehen kann, weil sie anderen grundprinzipien aus bibel und co widerspricht

und ja, die gelten heute nicht mehr absolut

ein wahrhaft gläubiger christ dürfte sie aber nicht beiseite legen und nur metaphorisch verstehen

wenn du an gott und jesus glaubst, dann, weil es in der bibel so steht (ansonsten wüsstest du ja nichts davon)
aber sich nur die rosienchen rauspicken, das ist unehrlich

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