Seine wandernden Hände treiben mich zur Verzweiflung, sie erreichen jetzt meine Brust. Langsam gleiten seine Hände, Finger für Finger, über meine harten Nippel. In einem vorgetäuschten Hustenanfall verberge ich mein unwillkürliches Stöhnen.
Manche Menschen sagen, dass Leute, die sich über andere stellen, böse sind. Dass sie immer aus Egoismus handeln. Niemals, um der Menschheit zu dienen. Niemals, um ihnen zu helfen oder sie zu einem besseren Leben zu führen.
Vielleicht haben sie damit Recht.
„Tschüss Mama, bis später.“, rief Ginny ihrer Mutter kurz zu, während sie bereits die Haustür öffnete.
„Wo gehst du denn hin, mein Schatz?“
Ginny verdrehte kurz die Augen, da der Fragewahn ihrer Mutter ihr auf den Keks ging.
Doch an diesem Tag, genau eine Woche nach seiner Abfahrt, klopfte es zum wiederholten Male an ihre Tür – und sie wusste schon bevor die Stimme ihres Vaters erklang, dass Royce nicht mehr zurückkehren würde.
Er saß auf der großen Dachterasse und genoss das Mondlicht, dass seine Haut noch fahler als sonst erschienen ließ. Das schwarze Haar wog im leichten Zug des Windes mit, die weiße Strähne legte sich über eines der beiden Augen.
Aber eigentlich wollte ich auch nicht darüber philosophieren, wie ich dieses Teil hier anspreche, das ist nur etwas, über das ich gestolpert bin. Das ist Teil meines Lebens. Ich stolpere über Dinge.
Traumtagebuch
Ich habe schon öfter geträumt, doch nicht wie jeder träumt, meine Träume gehen ab und an in Erfüllung. Wieso das so ist weiß ich nicht, auch nicht ob es an mir liegt, ob ich eine Gabe habe oder ob es einfach Zufall ist.
„Sorry.“, knurrte er und wollte schon abhauen, aber ich hielt ihn am Arm fest und drehte ihn wieder zu mir herum. „Können Sie nicht besser aufpassen? Meine Brille ist total am Arsch! Sie... Sie … BLÖDMANN!“, motzte ich und sah ihn so böse ich konnte an.
Sie wusste, sie hatte den Ort noch nie gesehen und dennoch kam er ihr seltsam vertraut vor...
Als ob sie schon oft hier gewesen wäre...
Wie Orte ihrer Kindheit, voll guter Erinnerungen...
Ich kann mich nur an eine Sache erinnern. Einen Weg, den sie entlang lief. Es war eine dunkle, schmale und kaum beleuchtete Seitenstraße. Ihre Augen suchten hektisch alles ab, doch es schien keine Seele an diesem kalten Ort zu sein.
„Gib mir einen Abschiedskuss.“, zischte er und seine Stimme ließ keinen Zweifel daran, wer der Stärkere von uns beiden war. „Ewan! Lass mich los!“ Verzweifelt riss ich an meiner Hand, doch sein Griff war eisern.
„Ihr hab doch einen an der Waffel!“, sah Mai, zwischen den sich kloppenden Vollidioten und Alister fassungslos, hin und her. „ Ein Engel hat euch das gesagt?“, wollte sie genervt wissen. Wer sollte solch einen Schwachsinn schon glauben.
Johannes hatte etwas Besonderes an sich, die Ruhe und Überlegtheit mit der er agierte. Er sprach so langsam, wählte seine Worte voller Bedacht, es machte ihn zu einer irrsinnig interessanten Person – Milos hatte selten jemanden so klar denken sehen.
“So, meine Kleine, jetzt wollen wir doch mal sehen was du wirklich bist.” Mit einem Ruck riss er das Hemd des Schwarzhaarigen auf und entblößte somit dessen Oberkörper. “Hm, also Titten hat´s schon mal nicht.”
Laut lachten die Anderen auf.
Alles war behaftet von dem Gedanken an sie.
Die Couch, auf der sie sich geliebt hatten, die Bibliothek, die sie so geschätzt hatte, das Fenster von dem aus sie jede Nacht den Mond beobachtet hatte. [Auszug Kapitel 5]
Dein Wesen, dein Lachen; welches immer noch in meinen Ohren hallt; deine Augen, einfach du. Du warst nicht nur meine erste und einzige Liebe, nein, du hast mir gezeigt; was Glück bedeutet. Was es bedeutet, wenn man wichtig für jemanden ist.
„Hey, sag mal, hast du das Mädchen da vorn gesehen?“ das Mädchen hielt sich die Hand vor den Mund und wandte sich an ihre Freundin, die gelangweilt die Menschen im Cafe betrachtete.
Sie erzählten einander Sachen, die sie sich im Vertrauen erzählten mit dem unausgesprochenen Versprechen es nie jemand anderem zu erzählen und sie hatte vorgehabt, es nie zu brechen. Sie waren Freunde.
Aber dann hatte sich alles geändert, irgendwie.
(...)Pass schön auf das kleine Prinzesschen auf. Nicht, dass ihr noch etwas passiert. Wäre ja schade, wenn ihr nach so vielen Enttäuschungen noch eine erleben müsstet.(...)
Wie ein Sommer voller Liebe doch alles verändern kann.
Er hatte es geschafft, mich innerhalb eines Sommers zu gewinnen, mich zu enttäuschen, mich zu verletzen und mich zum Lachen zu bringen.
Nur er konnte es schaffen mich so glücklich wie nie zu machen.