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30 Tage Idol-Challenge

Discord-Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lieblingscharaktere in diesem Kapitel: Takagi und Sato Komplett anzeigen

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Am Bahnhof

Oh nein, ich komme viel zu spät! Miwako ist mit Sicherheit schon da … oooh, das ist wird garantiert Ärger geben!

Mühsam versuchte Takagi, im schnellen Laufschritt die Distanz zwischen sich und dem Bahnhof zu verkleinern, doch je mehr er sich seinem Ziel näherte, desto mehr Menschen kamen ihm entgegen.

„Entschuldigung… Verzeihung … könnten Sie mich bitte durchlassen … Danke!“

Immer mehr Menschen kamen ihm entgegen, was es ihm nahezu unmöglich machte, sein Tempo zu erhöhen und einfach zum Bahnhof zu laufen. Takagi seufzte.

Das gibt es doch nicht, fuhr ihm dabei in den Kopf, während er sich durch die Massen kämpfte. Zuerst hatte die Batterie seines geliebten Wagen nachgelassen und als er zur Not auf sein Fahrrad zurückgreifen wollte, musste er es mit einem platten Reifen vorfinden. Dafür habe ich keine Zeit, hatte er entscheiden und als zweiten Ersatz den Bus gewählt. Zu seinem Glück hatte er ihn mit Ach und Krach gerade noch so erreicht, nur um viel zu spät festzustellen, dass der Bus jede Haltestelle anpeilte, nur den Bahnhof nicht.

„Ach, Jungchen, da hätten Sie die Linie 43 nehmen müssen, das hier ist die Linie 34. Wenn Sie immer noch zum Bahnhof möchten, müssen Sie einfach nur an der nächsten Haltestelle aussteigen und ein wenig spazieren gehen. Der Bahnhof ist von der Haltestelle nur eine Viertelstunde entfernt, den können Sie gar nicht verpassen“, hatte ihm der Busfahrer mit ruhiger Stimme erklärt. Er selbst konnte bei dem Gedanken nicht ruhig bleiben. Nervös sah er auf seine Uhr, sie verriet ihm, dass seine Befürchtung bezüglich seiner Ankunftszeit doch noch Realität werden würde. Die Route des Busses konnte er nicht umlenken und er konnte auch schlecht seine Marke zücken, um den Bus um einen extra Weg zu bitten. Nein, auf diese Art und Weise konnte er seinen Job weder missbrauchen noch gefährden. So blieb ihm nur zu laufen.

 

Ich hoffe nur, ich bin nicht allzu spät dort. Takagis Nervösität wuchs mit jedem Schritt und jedem Herzschlag. Er hatte das Gebäude vor sich, er musste sich nur noch durch die letzte Welle an Schülern und Arbeitstätigen durchkämpfen. Mit Mühe schaffte er es, die Menge zu verlassen und gönnte sich ein paar wenige Sekunden, um wieder zu Luft und Kräften zu kommen. Kräftig ausatmend wischte er sich den Schweiß vor der Stirn, doch kaum sah er erneut auf seine Uhr, kehrte der Schweiß wieder zurück. Es war bereits zehn Minuten nach der vereinbarten Uhrzeit und er wusste, dass es Miwako mit der Pünktlichkeit sehr ernst nahm.

Oh bitte, ihr Götter da oben, lasst sie nicht allzu böse auf mich sein, betete er stumm gen Himmel, dann überquerte er die kleine Fußgängerzone und näherte sich dem Bahnhof. Mit suchenden Augen versuchte er einen Blick auf Miwako oder ihren Treffpunkt zu erhaschen, als sich ihre Blicke trafen.

„Miwako!“, rief er ihr zu, rannte so schnell er konnte auf sie zu und wich jedem Pendler aus, dessen Weg er dabei kreuzte. Bei ihr angekommen klatschte er nervös die Hände zusammen und kramte in seinem pochenden Verstand nach dem besten Weg, sich auch verbal bei ihr zu entschuldigen.

Zumindest war es seine Planung, doch Miwako kam ihm zuvor. Leicht verschämt kratzte sie sich am Hinterkopf, man sah ihr an, dass das, was sie ihm nun mitteilen wollte, recht unangenehm war.

„Tut mir Leid, dass ich mich verspätet habe, Wataru. Mein Wagen steht wegen der kaputten Klimaanlage in der Werkstatt, also musste ich mich von Yumi hier her bringen lassen. Dabei sind wir leider in einen Stau geraten und ich bin erst vor wenigen Minuten angekommen. Es ist aber nett von dir, dass du mich gesucht hast, auch, wenn das eigentlich gar nicht nötig war. Ich habe auch zuerst versucht dich zu erreichen, bis ich gemerkt habe, dass ich mein Handy schon wieder nicht aufgeladen habe.“

Erleichtert begann Takagi auszuschnaufen, er war glücklich darüber, dass es nicht nur ihm so ging an diesem Tag.

„Mach dir keine Gedanken, ich bin auch zu spät gekommen. Aber das erzähle ich dir später …“

Er kramte in seinem kleinen Rucksack herum und reichte ihr etwas kleines, weißes mit einem langen, schwarzen Kabel.

Wie gut, dass ich nicht daran gedacht habe, sie anzurufen oder ihr eine SMS zu schicken. Vermutlich.

„Hier bitte, schön, schließ dein Handy daran an, ich habs über Nacht erst aufgeladen.“

„Danke schön“, sagte Miwako und stöpselte ihr Handy an das Kabel. Anschließend verstaute sie beides in ihrer Tasche und deutete mit dem Daumen in Richtung Bahnhofsinnere.

„Also, können wir dann loslegen?“

Takagi nickte.

„Klar, von mir aus gerne, aber wohin soll es denn eigentlich gehen? Du meintest gestern nur, dass du eine kleine Überraschung für mich hättest.“

„In der Tat, die habe ich“, sagte Sato und suchte erneut in ihrer Handtasche herum. Ihre kleine Hand zog einen Flyer heraus.

„Ich dachte, wir könnten doch unseren freien Tag hier in diesem Park ganz in der Nähe von Nara verbringen. Man ist in der frischen Luft draußen, kann zahme Rehe füttern und im Anschluss beim Tontaubenschießen sein Bestes geben. Das klingt doch nach einem aufregenden Tag, oder nicht?“

Sie lächelte ihn an. Takagi, der mit allem Möglichen und Unmöglichem gerechnet hatte, damit aber nicht, lächelte zurück. Er wusste, ihm stand nun fast vier Stunden im Shinkansen bevor, doch mit Miwako würde die Reise viel angenehmer werden als alleine oder auf dienstliche Weise. Auch das Vorhaben seiner Freundin überraschte ihn bei näherer Betrachtung nicht mehr.

„Gut, dann würde ich sagen, lass uns losgehen“, sagte Sato ohne seine Antwort abzuwarten und zerrte ihn in die Richtung der Fahrkartenautomaten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Meine Herren Gesangsverein, das hat bei den beiden aber auch gedauert, bis das mal endlich was aus den wurde XD
Bei dem Thema fiel mir recht schnell etwas ein - dass der arme Takagi hier so ein Pechvogel ist, ja, an der Stelle tut mir er mir schon wenig wenig leid^^°

>Die Route des Busses konnte er nicht umlenken und er konnte auch schlecht seine Marke zücken, um den Bus um einen extra Weg zu bitten. Nein, auf diese Art und Weise konnte er seinen Job weder missbrauchen noch gefährden.

Da die Anspielung schon ein wenig schwer ist, hier die Auflösung: Franz Eberhofer aus der Eberhofer-Bücherreihe benutzt gerne mal seine Waffe und/oder Marke, um etwas durchzusetzen und hat auch meist Erfolg dabei XD
Aber im Gegensatz zu Eberhofer ist Takagi kein bayerischer Dorfpolizist und kann sich auch nicht so viel erlauben wie der :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2018-08-07T08:17:24+00:00 07.08.2018 10:17
Vielen Dank für diese schöne Momentaufnahme! :3 Takagi und Sato sind so ein wunderbares Pairing und ich finde, du hast deren Dynamik super eingefangen - gerade Takagi ... ich hab ihn beim Lesen wirklich gesehen und gehört xD Der Ärmste! Dass Miwako sich im Endeffekt selbst verspätet hat, ist ein toller Twist!
Antwort von:  KiraNear
07.08.2018 12:19
Aww, danke, das ist echt lieb von dir ^///^
Und es freut mich, dass dir die Mini-FF gefallen hat^^
Das mit Takagi kann ich mehr als gut nachvollziehen, als ich es damals geschrieben hatte, hatte ich auch voll Mitleid mit dem armen Kerl. Dachte mir dann auch nur so: Na hoffentlich schafft er es noch °_°
Von:  Lily_Toyama
2018-04-08T07:11:12+00:00 08.04.2018 09:11
Das Arme, aber für uns war das Ganze ziemlich unterhaltend.
Ich mag wie du seine Nervosität beschreibst, bin selbst ein bisschen hibbelig geworden :)
Lg Lily
Antwort von:  KiraNear
09.04.2018 12:39
Ja, er hat mir auch die ganze Zeit leid getan, vor allem, da er ja so viel Pech hatte^^°
Danke schön, das freut mich :3


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