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30 Tage Idol-Challenge

Discord-Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lieblingscharaktere in diesem Kapitel: Ai und Mitsuhiko Komplett anzeigen

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Mit Blume

„Vielen Dank, dass du mir bei der Wahl der richtigen Blumen hilfst, Haibara. Ohne dich wäre ich wirklich aufgeschmissen“, sagte Mitsuhiko mit einem leichten Rotschimmer auf seinen Wangen.

„Keine Ursache, das mache ich doch gerne“, entgegnete Ai mit tonloser Miene, als sie den Blumenladen betraten. Bereits am Eingang kam ihnen ein Überangebot an diversen Blumengerüchen entgegen und sie wussten gar nicht, in welche Richtung sie zuerst blicken sollten. Farben über Farben, soweit das Auge reichte.

 

~

 

„Haibara, kann ich dich um einen kleinen Gefallen bitten?“

Leicht nervös hatte er vor ihr gestanden und sie mit zittriger Stimme gefragt. Ai dagegen hatte die Arme verschränkt. Dass Mitsuhiko mittlerweile Gefühle romantischer Natur für sie hegte und nicht mehr nur für Ayumi alleine, war ihr sehr schnell klar geworden, was sie sich ihm gegenüber jedoch nie anmerken lassen würde.

„Weißt du, meine Mutter hat heute Geburtstag und ich möchte ihr ein paar Blumen schenken, die ausdrücken, was ich über sie denke … aber ich kenne mich damit überhaupt nicht aus. Und Ayumi auch nicht,“ warf er rasch ein, bevor Ai auch nur überhaupt was sagen konnte. Doch diese hörte ihm schweigend zu.

„Also dachte ich, ich frage dich, ob du nicht bitte kurz mitkommen und mir beim Aussuchen helfen könntest. Du bist doch so schlau und kennst dich so gut aus …“

Ai überlegte, warf übertrieben ihren Kopf von der einen Schulter zur andern, dann zuckte sie diese.

„Von mir aus, meinetwegen. Der Professor sitzt vermutlich wieder den ganzen Tag in der Werkstatt, ihm wird es sicherlich nicht auffallen, wenn ich unser Essen ein wenig später mache. Also ja, ich helfe dir. Weißt du schon, in welchen Laden du gehen möchtest?“

Mitsuhiko nickte und zeigte ihr eine kleine Visitenkarte.

„Die hier wurde uns vor zwei Wochen in den Briefkasten gesteckt, ganz in der Nähe meines Viertels wurde eine neue Filiale eröffnet. Meine Mutter meinte, das wäre ein sehr schöner Laden, sie war bereits in einer anderen Filiale im Norden der Stadt und ihr haben die Blumen dort gefallen. Deswegen…“, er zog seinen Blick zur Seite, die Wangen glühten und es war ihm sichtlich unangenehm.

„Deswegen möchte ich ihr zu ihrem Geburtstag Blumen aus dieser Filiale kaufen, darüber wird sie sich sehr freuen.“

Er verneigte sich vor ihr.

„Vielen Dank, Ai, es  wirklich nett von dir, dass du mir dabei aushelfen möchtest.“

Noch immer fiel es ihm schwer, Ai wieder in die Augen zu sehen, was sich im Laufe des Schultags auch nicht mehr änderte.

 

~

 

So standen die beiden nun in dem Laden und Ai bekam eine Idee davon, warum Mitsuhikos Mutter so von der anderen Filiale begeistert gewesen war. Diverse Blumensorten in verschiedenen Farben und Formen blickten ihnen entgegen, die Auswahl war mehr als groß. Kein Wunder, dass sich der Junge damit überfordert fühlte, auch Ai erschien das Blumensortiment als viel zu groß. Dennoch konnte sie sich nicht dagegen wehren, dass ihr der Geruch und die Ansicht sehr gut gefielen.

„Also, was genau möchtest du deiner Mutter eigentlich mitteilen, Mitsuhiko? Du meintest doch, dass du mit diesen Blumen deine Gedanken über sie ausdrücken möchtest. Und weißt du auch, ob es Schnitt oder Topfblumen sein sollen?“

Sie deutete auf die verschiedenen Blumen, manche in Vasen, manche in billigen Plastiktöpfen, die darauf warteten, in hochwertigere Varianten umgetopft zu werden.

„Topfblumen … sie soll schließlich länger etwas davon haben“, antwortete Mitsuhiko, bevor er über seine andere Antwort nachdachte. Nach mehreren Minuten, in denen er sich umgesehen hatte, sagte er: „Am liebsten hätte ich Blumen, die sagen: Du bist schön und möchte, dass du das weißt. Und auch, dass ich dich gern habe. Ja, das sollten die Blumen am besten sagen. Bin ja schließlich nicht in meine Mama verliebt, aber ich will ihr mal was nettes sagen. Weil sie es verdient hat“, fügte er noch hinzu.

Ai nickte und nahm den Laden nun genauer in Betrachtung. Ging, gefolgt vom nervösen Mitsuhiko durch die diversen Gänge, blickte die verschiedenen Blumen an, doch keine davon schien sie zu überzeugen. Erst im vorletzten Gang fand sie schließlich, wonach sie gesucht hatte. Sie deutete auf einen Tisch mit diversen Blumentöpfen, darin befanden sich kleine Sträucher mit kleinen Blumen. Die Köpfe waren kegelförmig und manche von ihnen schienen fast nur oder gar komplett aus Blütenblättern zu bestehen. Staunend betrachtete Mitsuhiko die Blumen, deren Farbe von hellrosa bis Magenta in allen möglichen Farbtönen vorhanden waren.

„Die sehen wunderschön aus“, sagte er erstaunt.

„Das hier sind Tausendschön“, erklärte Ai und betrachtete die Blumen erneut.

„In der Blumensprache bedeuten sie Du bist schön und Zuneigung. Jedes Kind hat eine gewisse Zuneigung für seine Eltern, du auch, sonst würdest du dir keine solchen Mühe für das Geburtstagsgeschenk deiner Mutter geben. Such dir eine davon aus, damit kannst du ihr deine Gefühle am besten zeigen, ohne es auszusprechen. Ich bin mir sicher, dass sie deine Nachricht verstehen wird.“

Mitsuhiko lächelte glücklich, wenn auch gleich die Nervosität nicht aus seinem Körper weichen wollte. Er bedankte sich erneut, suchte sich einen Topf mit pinkten Blütenköpfen heraus und brachte sie zur Kasse. Zu seinem Glück befand sich die Pflanze preislich im Bereich seiner Möglichkeiten, so dass er wenige Minuten später zusammen mit Ai und der hübsch verpackten Topfpflanze die Filiale wieder verlassen konnte.

 

„Viele Dank nochmal, dass du mir bei der Auswahl geholfen hast. Ohne dich hätte ich das nicht hinbekommen“, bedankte sich Mitsuhiko. Doch Ai winkte nur ab und drehte ihren Körper ein wenig weg von ihm.

„Also dann, richte deiner Mutter einen schönen Gruß von mir aus und feier schön mit ihr! Sie wird sich sicher freuen. Ich gehe dann mal langsam heim, der Professor bekommt mit Sicherheit Hunger. Bis morgen, Mitsuhiko und schönen Tag noch!“

Sie wollte gerade gehen, als sie jemand am Handgelenk festhielt. Es war Mitsuhiko, der angespannt und mit hochrotem Kopf etwas zu sagen versuchte.

„Warte … warte bitte noch kurz“, sagte er und lies ihre Hand los. Verwundert drehte sich Ai um, sah den Jungen an und fragte sich, ob er nun endlich zu seinem wahren Anliegen kommen würde.

„Also … ähm, wie soll ich sagen … es tut mir Leid, Ai. Ich … habe dich angelogen. H-hier, die sind eigentlich für dich gedacht!“, sagte er viel zu schnell und viel zu nervös, als er Ai sein blumiges Paket entgegenstreckte. Ai sah ihn nur fragend an.

„Dann … dann hast du die Blumen eigentlich für mich gekauft?“, fragte Ai zur Sicherheit nochmal nach. Mitsuhiko nickte schwach, sein Blick fixierte den Boden, als würde er sich wünschen, darin versinken zu können.

„Naja, du warst doch die letzten Wochen so niedergeschlagen. Und da du ja so oft in diesen Modeheften reingeguckt hast, dachte ich, dass du deswegen so traurig bist. Aber du musst dich nicht mit denen vergleichen … du bist viel hübscher als die. Und auch viel süßer …“

Die letzten Worte waren fast geflüstert, doch Ai konnte sie perfekt hören. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen.

Ach, wenn er doch nur wüsste. Dass er das denkt, ist ja fast schon niedlich.

Sie blickte auf ihr Geschenk, dann schließlich auf ihren Freund und Schulkameraden.

„Vielen Dank, Mitsuhiko. Damit fühle ich mich schon viel besser“, log sie und lächelte ihn an. Ihr Gegenüber machte einer Tomate mittlerweile deutlich Konkurrenz.

„Ich freue mich über dein Geschenk und werde den Professor fragen, ob er mir beim Umtopfen helfen kann. Das ist wirklich sehr nett von dir.“

Mitsuhiko nickte stumm, noch immer sah er zu Boden.

„Darf … darf ich dich noch nach Hause bringen?“, fragte er nervös.

„Natürlich darfst du das“, antwortete Ai und hakte sich bei ihm ein. Was ihn nun vollständig überforderte.

Es ist lange her, dass mir jemand Blumen geschenkt hat … so lange, dass ich mich nicht mehr richtig erinnern kann, wann was war. Akemi, ich weiß nicht einmal mehr, welche Blumen du mir damals gegeben hast … aber das hier, das ist auch ganz nett. Und er meint es ja nur gut.

Lächelnd blieb Ai bei ihm eingehakt, den ganzen Weg bis zum Haus des Professors.


Nachwort zu diesem Kapitel:
It was at this chapter that I know - I ship them!
Naja, jedenfalls ist es mir hier bei dem Kapitel erst mal so richtig bewusst geworden, dass ich das Pairing irgendwie ... süß finde?^^° Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lily_Toyama
2018-04-15T13:28:09+00:00 15.04.2018 15:28
Ich finde es auch süß <3
Ich mag die beiden zusammen wirklich gerne, also Mitsuhiko verknallt und wie Ai damit umgeht. So wird noch mal eine ganz andere Facette ihres Charakters gezeigt.
Und deine Idee war wirklich niedlich und passt total zu den beiden. Generell finde ich, dass du bis jetzt bei allen Geschichten die ich hier gelesen habe, die Charaktere wirklich gut getroffen hast.
Lg Lily
Antwort von:  KiraNear
15.04.2018 16:50
Aww danke schön :33
Vielen Dank für deine lieben Worte, das zeigt, dass sich meine Mühen wirklich lohnen ^///^
Ich finde, dass die beiden eine interessante Kombination sind, vllt werd ich noch das eine oder andere Kapitel zu den beiden schreiben, je nach Thema :-)
Wünsche dir noch einen schönen Sonntag!


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