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Juiced

von

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Obito

~ Der nächste Morgen ~

 

Am Nächsten Morgen war der Uchiha recht früh wach. Er hatte nicht sonderlich gut geschlafen und viel an die Nahiwa gedacht. Irgendwas hatte er für sie übrig und um heraus zu finden was das war müsste er noch etwas mehr Zeit mit ihr verbringen. Er drehte sich in seinem Bett um und sah zur Tür. Kurz darauf klingelte es an der Haustür. Mit einem leisen grummeln stand er auf und ging aus seinem Zimmer zur Tür um diese zu öffnen. Er hoffte nur der Störenfried hätte den verkaterten Pain nicht geweckt.

 

Hab ich dich geweckt?“

 

Gähnend kratzte sich der langhaarige am Hinterkopf als er etwas beiseite trat.

 

Ich war schon ein wenig wach. Komm rein, aber sei leise. Pain hat gestern zu viel gesoffen.“

 

Huch habt ihr Besuch?“

 

Ne wieso?“

 

Achja, dann trägst du neuerdings also Frauenschuhe.“

 

Mit gerunzelter Stirn sah Madara runter und erkannte die Schuhe von den beiden Mädchen. Wie aufs Stichwort kam eines davon aus dem Wohnzimmer und gähnte leise. Sie trug nur ein Top und einen Slip.

 

Guten Morgen. Wer hat da geklingelt?“

 

Sie rieb sich leicht die Augen und sah dann zu dem Uchiha an der Tür, der sie verwirrt ansah. Doch zog der Gast seine Schuhe und die Jacke aus und ging weiter hinein, wobei er der kleinen Weißhaarigen seine ganze Aufmerksamkeit schenkte.

 

Ich war das. Tut mir leid. Habe ich dich geweckt? Ich bin Obito Uchiha.“

 

Ein leichtes lächeln schlich sich auf die Züge der Kleineren.

 

Neinnein, ich war schon wach. Ich bin Yumi Nahiwa.“

 

Langsam ging sie wieder ins Wohnzimmer und setzte sich unter ihre Decke. Obito folgte ihr und setzte sich auf einen Sessel, während der andere Uchiha in der Tür stehen blieb und die Sachen musterte die dort standen.

 

Warum bist du denn hier?“

 

Die Frage des Langhaarigen ließ sie kurz stocken, ehe sie seufzte.

 

Bei uns wurde eingebrochen gestern Abend als wir arbeiten waren. Alles wurde zerstört und da hat Pain uns abgeholt und hergebracht. Er meinte wir sollten erst einmal ein wenig hier bleiben. Zumindest solange bis sich das geklärt hat.“

 

Moment mal? Der war doch recht betrunken? Er ist doch nicht selber gefahren.“

 

Nein bin ich nicht, du Trottel.“

 

Besagter Orangehaariger kam gerade mit der Blauhaarigen aus seinem Zimmer und sah zu dem Besucher.

 

Obito...“

 

Pain...“

 

Ich stelle mal Kaffee an.“

 

Damit ging Konan in die Küche und setzte den Kaffee auf, während der langhaarige Uchiha zu seinem Mitbewohner sah.

 

Du hättest mich auch wecken können.“

 

Nein.“

 

Wieso nicht?“

 

Weil du verkackt hast.“

 

Da hat er recht.“

 

Sofort sah Madara zu der Weißhaarigen als sie etwas sagte und sah ihren bösen Blick. Intensiv sah er sie an, bevor er einfach mit einem Augenrollen in sein Zimmer zurück ging. Sie wandte sich wieder dem anderen Uchiha zu.

 

Du bist auch ein Uchiha. Also bist du mit dem Verwandt?“

 

Ja ich bin sein Cousin. Ich wohne direkt neben an.“

 

Leicht verständlich nickte sie und sah zu wie Pain in die Küche zu Konan verschwand.

 

Hast du auf der Couch geschlafen?“

 

Ja. Besser als auf dem Boden oder bei Madara im Bett.“

 

Also wenn du magst, kannst du solang das dauert mit eurer Wohnung in mein Gästezimmer schlafen.“

 

Über das Angebot blinzelte sie leicht, bevor sie ein wenig verlegen wurde.

 

Das ist ganz Nett, aber ich kenne dich kaum Obito. Zudem Arbeite ich immer Abends bis in die Nacht hinein.“

 

Das ist schon in Ordnung, ich arbeite auch rund um die Uhr, manchmal muss ich sogar Tagelang weg fliegen.“

 

Achja? Als was arbeitest du denn?“

 

Ich bin Talentscout und kümmere mich um neue Künstler und manage sie auch eine ganze Zeit lang.“

 

Woow.“

 

Sie war hellauf begeistert und sah ihn verblüfft an.

 

Du bist doch gerade mal fünfundzwanzig oder so.“

 

Ich bin dreiundzwanzig und ja, noch sehr jung, doch habe ich schon einiges geschafft. Und was arbeitest du?“

 

Nunja, ich bin eigentlich Studentin und möchte Anwältin werden, Abends arbeite ich in einem kleineren unbedeutenden Club, es reicht gerade mal für die Miete und Uni.“

 

Ah. Schön wenn man auf eigenen Beinen steht.“

 

Wieder wurde sie ein wenig verlegen, er ließ sie keine Sekunde aus den Augen und war so charmant. Ganz anders als sein starrsinniger Cousin.

 

Was wolltest du heute eigentlich bei deinem Cousin?“

 

Ich wollte mit ihm gleich zu einem Shooting fahren. Er ist auch einer der Schützlinge die ich Scoute.“

 

An einem Sonntag?“

 

Ja der Fotograf kann nur heute. Morgen ist er schon wieder nach New York unterwegs. Wenn du möchtest kannst du gerne mit kommen. Du wärst auch ein bildschönes Model.“

 

Ich und Modeln? Naja, ich weiß ja nicht.“

 

Komm einfach mit und sie dir das an.“

 

Kurz überlegte sie, aber nickte dann wohl. Anschauen könnte sie sich das wohl.

 

Gerne.“

 

Und du kannst es dir mit dem Zimmer ja mal überlegen. Es wäre ja direkt nebenan.“

 

Wieder lächelte sie und nickte schwach, ehe sie sich ihrem Koffer zuwandte und mit ein paar Sachen ins Badezimmer verschwand. Währenddessen ging der Besucher zu den anderen beiden in die Küche.

 

Hättet ihr auch einen Kaffee für mich?“

 

Klar.“

 

Konan lächelte freundlich und holte eine Tasse und schenkte ihm eine Tasse ein. Danach setzte sie sich wieder neben Pain, der direkt einen Arm um sie legte.

 

Wie lange seit ihr schon zusammen?“

 

Die Blauhaarige stockte und sah kurz zu Pain, das hatten sie noch nicht wirklich mal angesprochen gehabt.

 

Also, ähm...“

 

Noch nicht sehr lange.“

 

Hätte nie gedacht das du mal eine feste Freundin haben würdest Pain, nachdem was damals passiert war.“

 

Er spürte sofort den fragenden Blick neben sich, ehe er seufzte.

 

Hast du nicht irgendwas anderes zu tun Obito?“

 

Was ist denn passiert?“

 

Der Orangehaarige wandte sich seiner Banknachbarin zu und lächelte schwach. Eigentlich wollte er nicht so schnell auf das Thema kommen, aber er bezweifelte das sie nachgeben würde.

 

Ich erzähle es dir später.“

 

Leicht wurde sie rot und sah ihn intensiv an, bevor er sie leicht küsste. Sie liebte seine Berührungen und genoss diese unbeschwerte nähe. Danach nahm sie wieder ihre Tasse und trank genüsslich weiter. Kurz darauf kam Madara wieder in die Küche und sah zu seinem Cousin.

 

Meinetwegen können wir.“

 

Wir warten noch eben auf Yumi.“

 

Wieso?“

 

Ich habe sie eingeladen mit zu kommen.“

 

Dem Langhaarigen gefiel das ganze nicht. Doch wartete er einfach bis sie fertig wäre. Vielleicht könnte er die Tour auch nutzen um sie wieder für sich zu gewinnen. Nach zwei Minuten kam auch besagte aus dem Badezimmer. Sie trug eine enge schwarze Jeans, dazu ihren Rosafarbenen Pullover. Sie hatte sich leicht geschminkt und ihre Haare zu einem Zopf gebunden. Sie steckte sich gerade noch ihre Kreolen in die Ohren ehe sie in die Küche trat.

 

Ich bin fertig.“

 

Gut dann können wir jetzt los.“

 

Bis später Konan, Pain. Wir lassen euch mal alleine.“

 

Konan wurde wie auf Stichwort rot und der Orangehaarige verdrehte die Augen.

 

Bis später.“

 

An der Tür schlüpfte die Weißhaarige in ihre schwarzen Stiefeletten und nahm sich ihre Handtasche, ehe sie aus der Wohnung trat. Obito gesellte sich zu ihr und lächelte sie an.

 

Du siehst bezaubernd aus Yumi.“

 

Wieder lächelte sie auf diese Ehrlichkeit leicht schüchtern. Sie warteten noch auf den anderen Uchiha, bevor sie zum Fahrstuhl gingen und herunter fuhren. Unten angekommen legte der jüngere Uchiha dem Mädchen eine Hand auf den Rücken um sie zu führen.

 

Hier lang Liebes.“

 

Madara hinter den beiden verengte die Augen, doch folgte er ihnen schweigend zu dem Wagen von seinem Cousin. Er hielt ihr die Beifahrer Tür auf und half ihr Gentleman like beim einsteigen. Während der langhaarige Uchiha sich auf die Rückbank setzte rutschte sein Cousin auf den Fahrersitz um los zu fahren. Eine weile fuhren sie bis Yumi gähnte. Da viel ihm auf das sie heute noch keinen Kaffee hatte. Als er einen Bäcker sah ließ er seinen Cousin kurz anhalten, ehe er ausstieg und zwei Minuten später mit zwei Kaffee wieder kam. Einen reichte er der Weißhaarigen nach vorne. Diese nahm ihn schweigend an. Konnte sie nicht mal mehr danke sagen? Aber wenigstens nahm sie den Kaffee. Sie würden noch eine halbe Stunde fahren und diese stille im Auto war unangenehm. Zumindest für Madara.

 

Wo müssen wir eigentlich hin?“

 

Das Shooting heute ist für Bademode am Strand.“

 

Ist das nicht noch viel zu frisch dafür?“

 

Schon aber die Saison beginnt bald und vorher müssen die Kataloge raus.“

 

Ah, verständlich.“

 

Danach wurde es wieder ruhiger im Auto, bis die Weißhaarige das Radio leise an machte. Dort liefen die üblichen Klassiker. Während sie aus dem Auto sah summte sie leise mit. Die restliche Fahrt über schwiegen sie sonst. Als sie an der Strandpromenade hielten stieg die Kleinere aus und streckte sich ein wenig. Die Sonne schien leicht und es war eine wunderbare Luft hier. Sie wartete auf die beiden Uchihas ehe sie zusammen zu einer Crew am Strand gingen. Unterwegs zog sich Yumi ihre Schuhe aus, die waren definitiv nicht geeignet für den Strand.

 

Ist dir nicht kalt?“

 

Als Obito sie ansprach sah sie ihn kurz an und lächelte ihn freundlich an.

 

Nein, es geht. Ich finde das eigentlich sehr angenehm.“

 

Er lächelte zurück und legte wieder eine Hand an ihren Rücken als sie zu dem großen Zelt kamen und hinein traten.

 

Hallo Leute. Ich habe Madara Uchiha dabei.“

 

Super. Und sie?“

 

Das ist Yumi, sie begleitet uns heute.“

 

Der ältere etwas dicklichere Mann mit der Kamera schaute über seine Sonnenbrille zu ihr und musterte. Ein wenig fühlte sie sich unwohl bei seinem Blick.

 

Bist du auch Model?“

 

Ähm, nein.“

 

Schade, ich könnte noch jemanden gebrauchen.“

 

Hilfesuchend sah sie zu dem jüngeren der Uchihas und der nickte nur ein wenig.

 

Also wenn sie noch jemanden bräuchten ich helfe gerne aus.“

 

Wieder sah der Fotograf sie prüfend an und hob eine Augenbraue.

 

Wirklich?“

 

Ja.“

 

Okay, wir können es ja versuchen. Das mit der Gage regle ich dann später mit Obito.“

 

Erschrocken blinzelte die Weißhaarige auf, als sie von einer Frau im mittleren Alter mitgenommen wurde. Sie verschwanden in eines der Zelte. Dort waren schon andere Mädchen, die sich ihre Bikinis angezogen hatten. Schwach lächelte sie ihnen zu, bevor sie weiter gezogen wurde.

 

Also Mädchen, du wirst heute Nicole's Part übernehmen, die hatte schon vor Tagen abgesagt.“

 

O..Okay?“

 

Irgendwie fühlte sie sich hier gerade mehr als nur rein geworfen. Aber sie sollte für ihre Arbeit Geld bekommen. Das hatten sie nach dem Einbruch dringend notwendig. Also wollte sie sich anstrengen.

 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

 

Seitdem die Drei weg waren war es so schön angenehm ruhig. Genüsslich hatten Konan und Pain gefrühstückt und räumten es nun weg. Die Blauhaarige wischte über den Tisch und legte danach den Lappen wieder in die Spüle. Kurz darauf merkte sie starke Hände an ihrer Hüfte die sie weg zogen. Sofort bemerkte sie seine Wärme und seine Lippen an ihrem Nacken. Mit einem genüsslichen seufzen lehnte sie sich gegen ihn.

 

Was wollen wir heute machen?“

 

Ich weiß nicht.“

 

Keine Idee?“

 

An einem Sonntag eher weniger.“

 

Hm, Kino. Essen gehen. Museum. Irgendwas?“

 

Irgendwas entspanntes. Ein wenig Spazieren gehen und danach irgendwo essen gehen. Oder Picknicken. Keine Ahnung....“

 

Leise lachte er an ihrem Hals ehe er sie dort noch einmal küsste und seine Arme fest um sie schlang.

 

Wir können uns gleich umziehen und dann gehen wir ein wenig durch die Stadt. Die Geschäfte haben zwar zu aber ein wenig schauen schadet ja nicht. Dann können wir dort in ein Café gehen und ein wenig entspannen. Später gehen wir dann wieder hierher und machen uns einen gemütlichen Filmabend.“

 

Aber ich muss heute noch arbeiten Pain.“

 

Er murrte ein wenig auf ihre Aussage, doch seufzte er geschlagen auf.

 

Dann unterbrechen wir den Abend, ich bringe dich zur Arbeit und nehme dich danach direkt wieder mit.“

 

Dir gefällt es nicht das ich da arbeite, oder?“

 

Nein.“

 

Irgendwie muss ich mein Geld verdienen. Außerdem mag ich die Leute dort.“

 

Ich mag es aber nicht wenn du leicht bekleidet vor den ganzen sabbernden Männern tanzt.“

 

Die sabbern doch nicht.“

 

Doch.“

 

Ach Pain. Es gibt leider keinerlei anderen Jobs die ich so machen kann neben der Uni.“

 

Da wird sich irgendwann etwas finden. Solange kannst du auch bei mir bleiben.“

 

Wie?“

 

Sie drehte sich in seinen Armen um und sah ihn abwartend an.

 

Ich würde mich freuen wenn du dich um einen Job bemühen würdest bei dem du mehr trägst.“

 

Das ist mir klar ich meine das andere.“

 

Welches andere?“

 

Stell dich nicht dumm Pain.“

 

Nun seufzte er leicht genervt auf. Er sprach ungern über so etwas und dann wollte sie es nochmal hören.

 

Ich würde mich freuen wenn du erst mal hier bleibst und aus deiner momentan eh zerstörten Wohnung ausziehen würdest. Dann könnte ich wenigstens besser schlafen.“

 

Geschockt sah sie ihn an. Er will das sie bei ihm einzog? Hatte sie das richtig verstanden? Sie kannten sich doch gerade mal wenige Wochen...

 

Wir kennen uns doch gerade mal wie lange? Sechs Wochen? Das geht doch ganz schön schnell..“

 

Das ist mir egal. Die letzten zwei Wochen waren verdammt schwer für mich. Ich verstehe das selber alles nicht Konan. In meinem Kopf herrscht Chaos und ich hab immer mehr die Kontrolle über mich selber verloren. Ich hatte zwar gesagt das es keine gute Idee sei mit uns. Aber ich kann nicht ohne dich, verdammt.“

 

Er fuhr aus der Haut und ging lieber ein paar Schritte weg. Wieder war er dabei seine Kontrolle zu verlieren und das hasste er wie nichts anderes. Seine Hände verkrampften sich an der Arbeitsplatte der Küche, die daraufhin bedrohlich knackte. Erschrocken sah die Blauhaarige zu ihm während ihr Blick trauriger wurde. Sie ging zu ihm rüber und legte eine Hand auf seinen Rücken.

 

Pain....“

 

Tief atmete er durch und beruhigte sich langsam wieder. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis er sich wieder an sie wandte.

 

Es tut mir Leid. Vergiss es einfach, lass uns umziehen und los gehen.“

 

Er wollte sich zum gehen wenden, doch zog Konan ihn zurück und drehte sein Gesicht zu ihres.

 

Friss nicht alles in dich hinein. Sag mir was du denkst.“

 

Was ich denke?“

 

Ja.“

 

Ich denke es ist immer noch keine gute Idee mit uns. Du bist so zart und rein. Und ich bin kein guter Mensch. Ich will dir nicht wehtun. Ich denke ich sollte dich beschützen. Aber der beste weg um dich zu beschützen wäre es mich von dir fern zu halten. Aber ich kann es nicht und das macht mich fertig. Seit dem du damals in mich rein gelaufen warst und mir deine Augen praktisch zugeschrien haben das sie mich wollen... seitdem bekomme ich dich nicht mehr aus meinen Gedanken. Es ist so frustrierend.“

 

Wieder sah sie ihn traurig an. Er ist normal so ein unnahbarer Mensch und nun verstand sie auch wieso er keinen an sich ran ließ. Er sagte von sich selbst das er verkorkst sei. Zärtlich nahm sie seine Hand und ging mit ihm in sein Zimmer, wo sie sich mit ihm auf sein Bett setzte.

 

Rede dich selber nicht so schlecht. Du bist ein großartiger Mensch und durchaus liebevoll.“

 

Wieder dieses Wort.“

 

Ja.“

 

Ich bin nicht liebevoll.“

 

Doch das bist du. Ich habe dich so kennen gelernt.“

 

Nein. Ich bin einfach nur ein kranker Mensch. Ich kontrolliere gerne Menschen und genieße es welche leiden zu sehen. Du hast Obito vorhin gehört. Du wolltest doch wissen was passiert ist damals? Ich habe jemanden getötet Konan.“

 

Er konnte zusehen wie sich ihre Augen weiteten und ihn geschockt ansahen. Der Orangehaarige stand von seinem Bett auf und ging durch sein Zimmer, er wollte Abstand zwischen sich und ihr bringen. Ehe er sich nicht mehr unter Kontrolle hätte und sie womöglich verletzte... Er fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. Tief Atmete er durch und blieb dann stehen um sie wieder an zu sehen. Seine Augen waren so aufrichtig. So offen, sie zeigten sein ganzes Inneres.

 

Das war kurz vor meinem siebzehnten Geburtstag. Ich wollte meine Freundin überraschen und bin zu ihr gegangen. Als ich zu ihrem Fenster geklettert war und durch den Balkon in das Zimmer gekommen bin hatte ich sie dabei erwischt wie sie einen anderen Typen fickte. Ich bin so wütend geworden das ich den Kerl tot geschlagen habe.... Dazu war ich davon so berauscht. Es hatte mir gefallen ihn leiden zu sehen. Danach habe ich zwei Jahre im Gefängnis gesessen unter therapeutischer Beobachtung. Als ich nach den zwei Jahren auf Bewährung heraus gekommen war habe ich viel geändert. Aus meinen roten Haaren sind Orangene geworden. Dazu die ganzen Piercings und aus Nagato wurde Pain. Etwas passenderes für mein wahres Ich.“

 

Als er geendet hatte schloss er kurz die Augen. Es tat gut es jemanden zu erzählen und er beruhigte sich ein wenig, ehe er zu der Blauhaarigen sah. Diese saß schweigend da und starrte ihn an. Sicherlich hatte er sie nun wirklich verloren. Wer würde schon mit einem gewalttätigen wie ihm zusammen sein wollen? Mit jemanden der gefallen daran findet Leute zu kontrollieren und leiden zu sehen.

 

 

Sie war wirklich sehr geschockt von dem was sie da gehört hatte. Er hatte jemanden getötet und es hatte ihm gefallen? Jetzt wurde ihr einiges viel klarer. Seine Reaktionen. Den Sex ohne Gefühle von den er in dem Club gesprochen hatte. Zudem seine Kontrollsucht. Er versuchte unter allen Umständen sich selber unter Kontrolle zu halten, damit so etwas nie wieder vorkäme. Er stieß Menschen die ihm Gefühle entgegen bringen wollten von sich. Nie wieder wollte er so verletzt werden und selber jemanden so verletzten. Eigentlich müsste sie Angst haben vor ihm, jederzeit könnte er durch drehen und vielleicht sogar sie töten... Aber sie hatte keine Angst, er rückte nur mehr ins Licht. Sie wollte nicht das er sich verlor, sie wollte da sein um ihn vor so etwas ab zu halten. Vor sich selbst zu schützen. Irgendwie glaubte sie nicht daran das er ihr etwas antun würde. Leicht schürzte sie nachdenklich ihre Lippen.

 

Deswegen machst du Kickboxen um dich ab zu reagieren?“

 

Überrascht über diese Frage nickte er dann und runzelte ein wenig die Stirn.

 

Pain. Das was war ist vergangen. Klar kann man es nicht schön schreiben. Du hast einen Menschen auf deinem Gewissen. Mit so einer Bürde zu leben ist schon hart genug. Dennoch bin ich immer noch hier. Ich werde nicht gehen. Rede einfach mit mir wenn etwas ist. Lass dich nicht von der dunkelen Seite rüber ziehen.“

 

Sie wollte ihn nicht alleine lassen. Dieser Mann war in so kurzer Zeit so viel für sie geworden. Kurz erhob sie sich von seinem Bett und griff nach seiner Hand um ihn wieder mit auf das große Bett zu ziehen. Zärtlich strich sie ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Sie hatte ihn noch nie so durcheinander gesehen.

 

Ich bin hier Pain, ich werde nicht gehen. Wir machen das und ich werde es mir überlegen mit dem Job und das mit dem einziehen.“

 

Wirklich?“

 

Ja“

 

.... wo bist du nur die ganze Zeit gewesen?“

 

Nach einem kurzen schweigen sah sie ihn eindringlich an. Jeden Zentimeter seines wunderschönen Gesichtes.

 

Ich habe gewartet.“

 

Er sah sie sehr überrascht an aber wirkte dann so erleichtert. Sie lächelte ihn an und küsste ihn leicht. Seine ganze Anspannung verfiel und er seufzte leise in den Kuss, ehe er sie näher an sich zog. Womit hatte er diese Frau verdient?

 

 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

 

 

Yumi bist du fertig?“

 

Jaa.“

 

Leicht schluckte die Weißhaarige als sie in den Spiegel sah, der vor ihr stand. Sie trug einen hellblauen Schnürrbikini. Noch einmal atmete sie tief durch, ehe sie mit ihrem Bademantel das Zelt verließ. Obito sah sie an und erstarrte.

 

Diese Frau war wirklich bildhübsch. Ihre weißen langen Haare waren leicht gewellt und ergossen sich offen über ihre Schultern und ihren Rücken. Ihr hellblauer Bikini saß perfekt an ihrem zarten Körper. Ganz leicht wurde sie geschminkt und das blau ihrer Augen stach nur so hervor. Leicht verlegen strich sie sich eine Strähne zurück.

 

Wow, du siehst umwerfend aus Yumi.“

 

Wirklich?“

 

Ja. Auf jeden Fall. Findest du das nicht auch Madara?“

 

Der Angesprochene hatte gerade auf seinem Handy getippt als er sich dann umdrehte um zu der Weißhaarigen zu sehen. Kurz musterte er sie. Ja sie war auf jeden Fall heiß. Aber in Korsagen, Strapsen und Strumpfhosen war sie um einiges heißer.

 

Jo.“

 

Und damit wandte er sich wieder seinem Handy. Die Kleine verdrehte die Augen ehe sie an Obito vorbei ging und zu sah wie die anderen Mädchen dort bereits fotografiert wurden.

 

Ähm, wieso werden die zusammen Fotografiert?“

 

Die landen auf einer Seite.“

 

Ich muss also alleine geknipst werden?“

 

Nein, du machst das mit Madara.“

 

Blinzelnd sah sie zu ihm und linste kurz zu dem anderen Uchiha rüber, bevor sie leise seufzte. Mit ihm reden musste sie ja nicht. Nach gut zehn Minuten kamen die anderen Mädchen wieder und zwinkerten dem Langhaarigen zu, während er grinste. Anschließend mussten sie rüber gehen. Die kleine Nahiwa warf ihren Bademantel über einen Stuhl, ehe sie sich in Bewegung setzte. Der Wind war recht frisch um diese Jahreszeit in Californien, aber dennoch war es für sie ganz angenehm auf der Haut. Leicht lächelte sie dem Fotografen an und dieser strahlte zurück.

 

Du sieht bezaubernd aus.“

 

Danke.“

 

Zuerst mussten sie Einzel Bilder machen. Dabei machte der Schwarzhaarige den Anfang. Schweigend beobachtete die kleine Weißhaarige wie er das machte. Das ganze war wirklich sehr professionell. Zudem sah er in dieser knielangen schwarzen Badehose auch verdammt gut aus. Schnell sah sie wieder woanders hin. Er hatte auf jedenfall bei ihr verkackt. Zwar hatte sie inzwischen gemerkt das sie sich ohne ihn irgendwie ein wenig unvollkommen fühlte, doch war er ein großes Arschloch. Kaum hatte er das gehabt was er wollte war sie nicht länger wichtig gewesen. Sie war nur eine von vielen gewesen, das war ihr jetzt klar. Nie wieder würde sie ihn so nahe an sich heran lassen. Schmerzen sollten einfach vermieden werden.

 

Yumi du bist dran.“

 

Der ältere Herr der die Fotos machte holte sie aus den Gedanken und sie ging dort hin wo er sie gerne haben wollte. Was sie nun genau machen sollte wusste sie nicht, aber sie wusste das sie den Bikini gut präsentieren sollte. Ein Wind kam auf und ihre Haare wehten ihr um das Gesicht. Kurz schloss sie ihren Augen, während sie die Haare aus dem Gesicht hielt. Als sie ihre Augen öffnete merkte sie das der Fotograf schon Bilder machte. Sie lächelte lieblich und tat einfach das was ihr in den Sinn kam. Nach nur drei Minuten wurde sie unterbrochen.

 

Super, wir haben schon ein perfektes Bild. Jetzt macht ihr noch eines zusammen. Lasst es so wirken als wärt ihr ein Paar, steht beisammen, lächelt euch zu.“

 

Der Uchiha kam zu ihr herüber und stellte sich zu ihr. Im nächsten Moment zog er sie näher an sich heran und sie legte ihre zarten Hände auf seinen Bauch. Wie von alleine ging ihr Blick herauf zu seinem Gesicht. Eigentlich wollte sie ihm nur eine stille Warnung mitteilen, doch als sie in seine Augen sah stockte sie. Genüsslich zog es in ihrem Unterleib bei diesem Blick. Seine Augen glühten lüstern und das erinnerte sie an den Sex mit ihm. Nein daran wollte sie nicht mehr denken. Sie wandte ihren Blick ab und versuchte sich so professionell zu verhalten wie es nur irgendwie möglich war. Auch wenn sie eigentlich kein Profi war. Als die Bilder fertig waren löste sie sich sofort von ihm und wandte sich zum gehen. Er lief ihr hinterher und hielt sie am Arm fest.

 

Yumi.“

 

Was?

 

Tief zischte sie ihn an ehe der andere Uchiha zu ihnen kam und der Weißhaarigen ihren Bademantel reichte. Sie zog ihn sich an und zog ihn enger um sich. Auf einmal war ihr richtig kalt. Das merkte auch Obito.

 

Alles in Ordnung?“

 

Alles bestens.“

 

Sie presste ihre Lippen zusammen und sofort sah der jüngere Uchiha zu dem älteren.

 

Was ist passiert? Konntest du deine Finger nicht bei dir lassen?“

 

Ich will doch nur mit ihr reden.“

 

Ich aber nicht mit dir Madara. Du hast selber Schuld. Lass mich einfach in Zukunft in ruhe und halte dich von mir fern.“

 

Ich habe selber schuld? Du weißt genau das es zwanglos war und ohne große Bedeutung.“

 

Sie biss sich auf ihre Lippe. Ohne große Bedeutung... Ja das sollte so gewesen sein. Aber dennoch tat es weh. Kurz sah sie intensiv zu Madara. Ihr Blick war verletzt ehe sie zu dem anderen Uchiha sah.

 

Sind wir hier fertig? Können wir bitte weg hier?“

 

Ja.“

 

Sofort ging sie zu dem Zelt zurück um sich um zu ziehen. Madara hatte sie doch nicht mehr alle. Niemals wieder wollte sie etwas mit ihm zu tun haben. Er hatte alles von ihr bekommen was er wollte und sich dann die nächste gesucht. Nie wollte sie so eine sein, doch hatte sie sich von ihm weich kochen lassen. Sie bereute es zu tiefst. Lieber sollte sie sich jemanden zuwenden der sie als Person war nahm und nicht als Sexobjekt. Nach einem Tiefen seufzen trat sie angezogen wieder aus dem Zelt und sah zu Obito rüber. Dieser lächelt ihr liebevoll zu und sie lächelt genauso zurück. Warum konnte der Idiot nur nicht so sein wie sein Cousin.

 

Wir können fahren. Madara sagte er kommt schon anders nach Hause.“

 

Okay.“

 

Sollte ihr mehr als nur Recht sein. Gemeinsam setzten sie sich in Bewegung und sie sah nur noch aus den Augenwinkeln wie der Langhaarige aus seinem Zelt kam. Zusammen mit einer der weiblichen Models unter dem Arm. Das machte das ganze viel einfacher. Sehr viel einfacher.

 

Fahren wir direkt zurück?“

 

Kommt darauf an was du möchtest Liebes.“

 

Ich würde gerne noch irgendwo in ein Café, irgendwo hier an der Promenade.“

 

Gerne. Da kenne ich schon genau das richtige.“

 

Zärtlich legte er ihr wieder eine seiner Hände auf den Rücken und steuerte sie so in die richtige Richtung. Diese Aufmerksamkeit fühlte sich so verdammt richtig an.

 

 

Madara sah Yumi und Obito hinterher. Dieser verletzte Blick ging ihm nicht aus dem Kopf. Sie wusste genau das er kein Mensch für feste Sachen war und dennoch hatte sie ihn so angesehen. Es hatte ihm einen Stich versetzt. Er hatte seinem Cousin nur noch gesagt das sie alleine fahren sollten. Nicht länger wollte er mit den beiden auf so engen Raum hocken. Dazu kam ihm das eine Model sehr gelegen. Heute würde er sich mit ihr vergnügen. Sich dieses Bild von Yumi aus dem Kopf ficken...

 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

 

Also wie hattest du das vorhin gemeint?“

 

Was?“

 

Ähm das mit meinem Blick bei unserem ersten treffen.“

 

Naja, als ich dich davon bewahrt hatte Bekanntschaft mit dem dreckigen Cafeteriaboden zu machen und du nach Ewigkeiten deine Augen wieder geöffnet hattest hast du mich so intensiv angestarrt. Deine Augen haben geglüht vor Verlangen. Normal habe ich in den Augen so vieler anderer Mädchen immer nur gesehen wie sie nach mir geschmachtet haben aber du hast mich praktisch mit deinem Blick aus gezogen.“

 

Sofort lief sie rot an und schubste ihn leicht. Er lachte und entschuldigte sich bei der Dame in die er fast deswegen gelaufen wäre. Inzwischen hatten sie es geschafft sich an zu ziehen und dem eigentlichen Plan nach zu gehen.

 

Lach nicht. Du bist gemein.... Aber weshalb hattest du mich dann die Zeit danach kaum noch in ruhe gelassen?“

 

Ich mochte deine Reaktionen. Ein Blick von mir und du hast deine Kontrolle verloren. Dazu wollte ich wissen woher dieses Verlangen nach jemand Fremden wie mir kam.“

 

Verlangen. Hmz. Naja wie sogut jede aus der Uni bin ich nicht Blind. Du bist verdammt lecker an zu sehen.“

 

Lecker?“

 

Wieder lachte er ein wenig, ehe er sie näher zog und in seinen Arm hielt.

 

Ja und jetzt lenke nicht ab.“

 

Mach ich doch nicht.“

 

Doch tust du Pain. Also. Ich weiß nicht du hattest mich vom ersten Moment an Fasziniert. Deine Ausstrahlung deine Art. Vor allem diese Augen...“

 

Deswegen hast du mich immer so an gesarrt?“

 

Denke schon.“

 

Ahh.“

 

Er legte seinen Arm um ihre Schulter und ging weiter mit ihr durch die Stadt.

 

Aber ich verstehe es immer noch nicht ganz Pain.“

 

Hm?“

 

Naja. Warum kannst du nicht ohne mich?“

 

Man konnte zusehen wie er nachdenklich wurde und ernsthaft überlegte.

 

Also zuerst wollte ich dich eigentlich nur in mein Bett kriegen um dir diesen Blick aus zu treiben. Nur warst du dann an dem Abend wo du tatsächlich bei mir im Bett warst so betrunken gewesen. Ich dachte mir nur das es viel zu einfach wäre. Dazu wollte ich es nicht wenn du praktisch im Delirium warst. Aber als du danach gebettelt hattest war ich selber kurz davon meine Kontrolle zu verlieren und einfach über dich her zu fallen. In dem Moment wurde mir bewusst was du eigentlich für eine Macht über mich hattest.“

 

Ich Macht über dich? Das würde ich eher umgekehrt behaupten.“

 

Dabei dachte sie an die Situation in dem Club, wo sie einfach Butter in seinen Händen war. Ein Kuss von ihm und sie zerfloss.

 

Das wollte ich auch eigentlich. Das ich die Macht über dich habe, wie bei jeder anderen Frau vor dir. Nur war das dann alles genau anders herum. Du hast immer das gemacht was du wolltest und hast dich mir widersetzt. Du hast es in kurzer Zeit geschafft mich von dir abhängig zu machen. Ich hasse es das du dich durchsetzten willst und ich liebe es zeitgleich das du das tust.“

 

Sie sah ihn mit geweiteten Augen an. Immer noch stieg sie nicht ganz durch aber das klang so süß. Daher blieb sie kurz stehen und stellte sich auf ihren Zehnspitzen um ihn zu Küssen. Ganz kurz ganz zärtlich.

 

Ich glaube noch immer das du so viel mehr Macht hast über mich als ich über dich.“

 

Meinst du das?“

 

Ja.“

 

Ich bin dir nach zwei Wochen ohne dich praktisch zu Füßen gekrochen. Ich habe mich noch nie so voll laufen lassen wie gestern Abend.“

 

Ich war auch echt sauer auf dich. Du hattest mich wie ein PingPong missbraucht. Dennoch nachdem ich meine Wohnung gesehen hatte wollte ich nur dich sehen. Ich wollte in deine Arme sinken und mich beschützt fühlen.“

 

PingPong?“

 

Ja. Erst starrst du mich zu Boden und ärgerst mich. Dann findest du heraus als was wir Arbeiten und bist auf einmal soo... freundlich gewesen und hast mich und Yumi in Schutz genommen. Danach war der ganze Tag ganz toll, du hast dich so freundschaftlich verhalten und später in deinem Bett hast du mich wieder von dir geschoben und Abstand gehalten. Der nächste Morgen war genauso auf und ab bis du mir gesagt hattest das es bei uns keine gute Idee wäre.“

 

Stimmt. Hin und her. Ich war einfach selber so durcheinander gewesen. Aber eines ist mir nun klar.“

 

Hm was?“

 

Sie betraten ein kleines Café und setzten sich an einen Fenster Platz.

 

Niewieder werde ich dich von mir Stoßen.“

 

Leise lachte sie und lächelt ihn dann an. Diese Worte waren Musik in ihren Ohren. Sie griff nach seiner Hand und strich leicht darüber. In diesem Moment glaubte sie wirklich das sie alles hinbekommen werden. Ernsthaft erwog sie es wenigstens bei ihm ein zu ziehen. Kurz darauf kam auch schon eine Kellnerin und lächelte dem Orangehaarigen übertrieben zu.

 

Er nimmt einen Kaffee, für mich einen Milchkaffee bitte und dazu für jeden ein Stück Kuchen. Überraschen sie uns. Danke.“

 

Die Frau sah die Blauhaarige an und notierte es ich ehe sie ging. Pain fing leise an zu lachen.

 

Was denn?“

 

Wirst du jetzt besitzergreifend?“

 

Ja. Was dagegen?“

 

Nein. Absolut nicht.“

 

Kurz erhob er sich um sich über den Tisch zu beugen um sie zu Küssen.

 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

 

Obito hatte ihr bereits vieles über sich erzählt. Er war immer Klassenbester gewesen und hatte bereits mit neunzehn Jahren die ersten Talente gemanagt. Einige von seinen Talenten kannte auch sie. Sie war so verblüfft von dem was der junge Uchiha schon erreicht hatte. Er saß direkt neben ihr und sie hing ihm praktisch an den Lippen als er erzählte.

 

Das ist echt alles total cool. So viel Erfolg in deinem Alter schon zu haben. Wow.“

 

Danke. Ich habe hart daran gearbeitet und hole für meine Schützlinge stets das beste heraus.“

 

Das ist aber unglaublich nett von dir.“

 

Danke. Und du willst mir immer noch nicht verraten in welchem Club du arbeitest?“

 

Ähm. Nunja. Als ich jemanden das das letzte mal erzählt hatte hatte er es ausgenutzt.“

 

In wie fern?“

 

Ist nicht so wichtig.“

 

Sie sah herunter und wandte den Blick leicht traurig ab. Beiden die aus der Uni von ihrer Arbeit wussten hatten sie nur nach dem eigenen Vergnügen aus genutzt. Zwar hatte sie wenigstens bei Madara was davon gehabt aber der hatte sie einfach fallen gelassen als er hatte was er wollte. Sie spürte eine Hand an ihrem Kinn der ihren Kopf anhob. Sie sah direkt in das Schwarz seiner Augen. Sie strahlten so viel wärme aus und das empfing sie gerne.

 

Wirklich?“

 

Im Moment ja.“

 

Okay.“

 

Er löste sich wieder von ihr und nahm seinen Kaffee um ein Schluck zu trinken. Während die Weißhaarige nach ihrem Stück Kuchen griff.

 

Ich habe jemanden mit so einem Körper wie du hast noch nie Kuchen essen sehen.“

 

Naja, das ist das gute wenn man nicht zunehmen kann. Außerdem verbrenne ich durch das Tanzen eh wieder alles ganz schnell.“

 

Du tanzt?“

 

Erschrocken über das was sie gesagt hatte sah sie nochmal zu ihm und lächelte verlegen, ehe sie nickte.

 

Ein wenig.“

 

Das würde ich gerne sehen.“

 

Irgendwann vielleicht mal.“

 

Okay. Ich habe Geduld.“

 

Ganz in Ruhe verweilten die beiden noch in dem Café an der Strandpromenade. Anschließend schlenderten sie gemütlich zurück zu seinem Wagen. Währenddessen bekam er einen Anruf und entschuldigte sich kurz um ein paar Schritte beiseite zu gehen und zu telefonieren. Yumi unterdessen setzte sich auf eine Bank und beobachtete den Uchiha. Er war so ganz anders als sein Cousin, viel liebevoller. Seine kurzen schwarzen Haare standen in alle Richtungen ab. Die Augen von ihm waren genauso schwarz wie die von Madara, aber strahlten um weiten mehr Gefühle aus. Er war vielleicht ein kleines Stück nur größer als Konan. Unter seinem Anzug konnte sie nicht viel erkennen aber er schien nicht gerade unsportlich zu sein. Dazu war er elegant und außerordentlich höflich und zuvorkommend. Ihm könnte die ganze Welt zu Füßen liegen. Alles was das Bild von ihm ein wenig verunstaltete war die Narbe in seinem Gesicht die fast die Komplette rechte Gesichtshälfte einnahm. Bisher hatte sie sich nicht getraut nach zu fragen woher sie stammte. Aber auch so machte diese Narbe aus ihm keinen unattraktiven Mann. Kurz sah er zu ihr herüber und lächelte, bevor er das Telefonat beendet hatte. Anschließend kam er herüber zu ihr.

 

So wir können weiter. Verzeihung nochmal.“

 

Alles in Ordnung. Ich hoffe es ist alles in Ordnung.“

 

Ja alles sehr gut. Komm.“

 

Er reichte ihr eine Hand und sie ergriff diese mit einem lächeln und zusammen gingen sie wieder zu seinem Auto. Wieder hielt er ihr die Tür auf und sie setzte sich hinein. Inzwischen war es bereits Nachmittag und in ein paar Stunden müsste sie los zur Arbeit. Gemütlich fuhren sie zurück. Nachdem er das Auto geparkt hatte wandte er sich der Weißhaarigen wieder zu.

 

Es war ein wundervoller Tag mit dir Yumi. Ich würde das gerne nochmal mit dir machen, wenn du nichts dagegen hättest.“

 

Überrascht sah sie zu ihm und schürzte leicht die Lippen um ein lächeln zu unterdrücken. Doch kam das lächeln durch und sie sah ihn an. Wollte sie nochmal mit ihm etwas machen? Er war eine wohltat für ihre kaputte Seele und sie fühlte sich bei ihm so unglaublich wohl. Ja, sie würde ihn gerne wieder sehen.

 

Gerne. Jeder zeit.“

 

Seine Augen strahlten und er lächelte genauso strahlen zurück. Ehe er ihr Gesicht musterte.

 

Ich würde dich jetzt gerne Küssen.“

 

Kurz schluckte sie auf diese ehrliche Aussage und überlegte leicht. Was hätte sie zu verlieren? Eben. Nichts.

 

Okay.“

 

Wieder sah er in ihre Augen und sie sah zurück. Er hob seine Hand an ihre Wange und strich leicht darüber ehe er näher kam. Es fühlte sich so liebevoll an. Kurz sah sie auf seine Lippen, bevor ihre Augen auf halbmast sanken als er sie dann küsste. Der Kuss war so voller Zuneigung und sie schmolz dahin. Wann hatte sie sich das letzte mal so gefühlt? Das war Ewigkeiten her. Gänzlich schloss sie ihre Augen und genoss dieses zärtliche Gefühl von seinen Lippen auf ihren, bevor er den Kuss löste. Doch blieb er noch so nahe und sah direkt in ihre Augen als sie diese wieder öffnete.

 

Du bist wundervoll.“

 

Noch einmal lächelte sie leicht schüchtern, bevor Obito ausstieg und um den Wagen ging um ihr heraus zu helfen. Höflich bedankte sie sich und ging gemütlich mit ihm zum Fahrstuhl.

 

Überlege es dir auch nochmal mit dem Zimmer ja. Es steht frei du kannst es einrichten wie du es gerne möchtest.“

 

Ich werde darüber nachdenken. Danke.“

 

Langsam gingen sie zu der Tür des Apartments von Madara und Pain, wo sich der Uchiha noch einmal umdrehte und sie ansah.

 

Hast du ein Handy? Ich würde dir gerne meine Nummer geben.“

 

Sie kramte in ihrer Tasche und holte das alte Klapphandy heraus und sah es an.

 

Ich benutze es sogut wie nie.“

 

Du hast nur das?“

 

Ja. Ein anderes kann ich mir nicht leisten.“

 

Schon gut.“

 

Er nahm ihr das Ding ab und tippte seine Nummer hinein und speicherte es ab und reichte es ihr zurück.

 

Du kannst mich immer anrufen.“

 

Wieder lächelte sie und nickte, bevor sie das Handy wieder verstaute und an der Tür klingelte. Er beugte sich nochmal vor und gab ihr einen kurzen zärtlichen Kuss auf die Wange ehe auch schon die Tür aufgemacht wurde und ein lachender Pain in der Tür stand. Sein lachen erstarb als er die beiden sah.

 

Nanu wo ist Madara?“

 

Der hatte was anderes vor.“

 

Noch einmal sah der Uchiha zur Weißhaarigen und lächelte.

 

Bis dann.“

 

Bye.“

 

Damit ging sie an dem Orangehaarigen in die Wohnung und zog ihre Schuhe aus. Der Gepiercte schloss die Tür und folgte der kleinen ins Wohnzimmer, wo auch Konan saß.

 

Was läuft denn bei euch?“

 

Wie was soll da laufen?“

 

Er hat dich auf die Wange geküsst.“

 

Yumi wurde rot, woraufhin Konan sie schockiert ansah. Sie war normal kein Mensch der Rot wurde.

 

Es war doch nur die Wange.“

 

Pain verdrehte die Augen und setzte sich wieder dicht neben der Blauhaarigen und deckte sie zusammen mit sich zu. Sie sahen gerade einen Film. Die Weißhaarige setzte sich in den Sessel und seufzte leise aus. Was für ein Tag.

 

Was habt ihr beiden heute gemacht?“

 

Wir waren in der Stadt ein wenig bummeln und dann in einem Café, haben ein wenig geredet und den Tag genossen. Und ihr?“

 

Also wir waren am Strand wo das Fotoshooting statt gefunden hatte und danach war ich noch mit Obito ein Kaffee trinken.“

 

Am Sonntag ein Schooting?“

 

Ja, Obito sagte das der Fotograf nur heute Zeit hatte.“

 

Ah. Und wie war es so?“

 

Ganz interessant. Aber frisch bei dem Wind. Bin auf die Bilder gespannt.“

 

Und du und Obito?“

 

Pain hatte die ganze Zeit weiter auf den Fernseher gesehen, während sich die Mädels unterhielten, doch als nun Obito ins Spiel kam horchte er auf.

 

Naja. Er ist echt nett und so zuvorkommen. Er hat mir sogar angeboten bis unsere Wohnung wieder bewohnbar ist in seinem Gästezimmer zu schlafen. Seine Wohnung ist ja nur eine Tür weiter.“

 

Überrascht sah die Blauhaarige zu ihrer Freundin, ehe sich der Orangehaarige einmischte.

 

Obito ist wirklich sehr nett und zuvorkommen. Dennoch ist er Meister darin Geheimnisse auf zu decken.“

 

Beide Mädchen sahen sofort zu ihm als er sprach. Ehe die Weißhaarige weiter sprach.

 

Wie meinst du das?“

 

Nunja, er hat einige Kontakte und sobald er nur den Namen einer Person hat dann findet er alles Heraus. Herkunft, Geburtsort, Kontodaten, Blutgruppe und so weiter. Jede einzelne Kleinigkeit dieser Person. So ist er auch damals an meine ganze Geschichte gekommen. Ich mag ihn nicht sonderlich.“

 

Der Gepiercte brummte leise vor sich hin, ehe die Blauhaarige ihm durch die Haare fuhr. Schweigend beobachtete die Kleinere der Runde diese Szene und lächelte leicht. Es wirkte so normal zwischen ihnen. Sie wollte das ganze nicht stören in dem sie unnötige Fragen stellen würde.

 

Ich wollte mich gleich für die Arbeit fertig machen. Konan?“

 

Ja?“

 

Sofort sah die Angesprochene zu ihrer Freundin und sah diese warm lächeln.

 

Wenn du möchtest entschuldige ich dich heute bei Sam. Heute ist der Club eh nicht so voll und deinen einen Auftritt würde ich übernehmen. Dann könnt ihr euch einen gemütlichen Abend zu zweit machen. Ich bräuchte dann nur einen Schlüssel für später wenn ich wieder her komme.“

 

Kurz sah die Blauhaarige zu dem Orangehaarigen der sie mit glühenden Augen ansah. Er wäre auf jeden fall dafür. Der Tag war auch so schön gewesen, gerne würde sie einfach weiter die Zeit mit ihm hier verbringen. Mit einem leichten lächeln sah sie dann wieder zu Yumi.

 

Gerne.“

 

Die Weißhaarige stand auf und nahm sich noch ihre Sachen und zog sich einen Mantel über.

 

Ich werde auch schon los fahren. Dann kann ich Sam sagen das es dir nicht sogut geht und ihr noch das mit Gestern erklären. Genießt noch euren Abend.“

 

Werden wir danke. Nimm einfach mein Schlüssel vom Brett mit.“

 

Alles Klar.“

 

Die Weißhaarige schnappte sich den Schlüssel des Orangehaarigen und verließ die Wohnung.

 

 

Konan seufzte leise als ihre Freundin weg war und sah ernst zu dem Mann neben ihr, ehe sie unter die Decke sah zu seiner Hand, die auf ihrem Bein lag. Die hatte er direkt dahin gelegt als Yumi angeboten hatte heute für sie ein zu springen.

 

Dann haben wir ja bis etwa zwei Uhr Ruhe.“

 

Hm?“

 

Madara hat auch geschrieben das er erst Morgen wieder kommen würde.“

 

Echt?“

 

Ja nachdem Yumi hier ohne ihn aufgekreuzt war hab ich kurz auf mein Handy gesehen.“

 

Das ist schön. Den ganzen Abend für uns.“

 

Ja. Das finde ich auch ganz gut.“

 

Welche Filme wollen wir heute denn noch gucken?“

 

Ich weiß nicht. Du kannst dir ja was aussuchen.“

 

Ich weiß nicht.“

 

Pain verdrehte die Augen. Sie sollte etwas aussuchen. Langsam müsste er sie doch kennen was Entscheidungen betraf. Also würden sie zusammen überlegen müssen. Eine weile seppte er durch die Online Videothek.

 

Pain?“

 

Ja?“

 

Mir gefällt das nicht mit Yumi und Obito.“

 

Mir auch nicht.“

 

Wieso dir nicht?“

 

Nunja. Ich mag ihn nicht und ich kenne Madara nun schon eine weile. Yumi hat ihn recht verändert in so kurzer Zeit. Nur will er sich das nicht eingestehen und versucht zwanghaft in sein alter Ego zurück zu kommen.“

 

Oh. Du meint er hat Gefühle für sie?“

 

Irgendwas auf jeden fall was ihn von ihr abhängig macht.“

 

Und Yumi hat ihn aufgegeben, nachdem sie ihn mit einer anderen im Club gesehen hatte. Sie war selber recht geknickt, aber versteckt das ganz gut. Nun macht sie es wie immer und sucht einen Rettungsanker. Ich wusste das das nicht gut ausgehen würde...“

 

Madara ist einfach ein Idiot.“

 

Sowas sagst du über deinen besten Freund?“

 

Bester Freund hin oder her. Wenn man Idiotisch ist ist man Idiotisch. Da kann man nichts raus reden.“

 

Nett.“

 

Sie lachte ein wenig und er sah sie ernst an, ehe er seinen Griff an ihrem Bein verstärkte. Sofort verstummte sie und sah in sein ernstes Gesicht. Sie verkniff sich ein schmunzeln und biss sich auf die Lippe.

 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

 

Warum war er nun hier? Achja genau, er wollte eine gewisse Weißhaarige aus seinen Gedanken vertreiben. Leise seufzend strich er sich durch die Haare und sah kurz über seine Schulter zu der nackten Frau in dem Bett. Er selber saß am Bettrand und hasste sich selber im Moment. Nur durch den Gedanken an Yumi hat er bei dieser Fremden einen Hoch bekommen und langsam drehte er durch. Wie konnte die Kleine so in seinem Kopf sitzen? Alles was er von ihr wollte hatte er doch bekommen aber dennoch tanzte sie in seinen Gedanken herum. Seine Kiefer mahlten auf einander, ehe er sich seine Klamotten schnappte und sich anzog, leise verließ er die Wohnung Er müsste noch einmal mit Yumi versuchen zu reden. Irgendwas klären. Irgendwas damit er sich besser fühlte und wieder normal leben könnte...



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