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Das leise Flüstern des Schnees

(Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)
von

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Die Entscheidung (Izayoi)

So zogen 6 Jahren ins Land. In diesen 6 Jahren war ich zu einer wunderschönen Frau herangewachsen.

„Prinzessin, Ihr seht wieder wunderschön aus.“, bemerkte meine Dienerin und kämmte mich noch ein wenig, bevor sie mein Haar hochsteckte. „Ihr seid jetzt 20 Jahre alt. Ihr solltet Euch endlich einen Mann erwählen, euer Vater drängt langsam.“

Ich seufzte und sah zu ihr. „Ich werde Ihn bitten.“

„Welchen der beiden Männer?“

„Inu no Taisho. Wen sonst?“

„Nun… Lord Sesshomaru wäre auch eine gute Partie. Ihr schient euch so gut zu verstehen…“

„Nur zum Schein. Er hat mir Tipps gegeben, wie ich seinen Vater erreiche und er hat dafür die Taktikbücher meines Vaters einsehen können.“

„Nun… Das war damals, aber der junge Lord schaut Euch nun ganz anders an. Vielleicht hat er in der langen Abwesenheit bemerkt, wie sehr er Euch begehrt. Ein Krieg verändert einen Mann.“

„Das bildest du dir nur ein…“, meinte ich und versuchte daran zu denken. „Wir sind nur Freunde und ein Krieg ändert daran auch nichts. Auch nicht die Zeit. Er hat mir im Gegensatz zu Inu no Taisho keinen einzigen Brief geschrieben… Auch wenn ich mich schon darüber gefreut hätte.“, meinte ich leise und etwas niedergeschlagen. Er hätte mir zumindest mitteilen können, wie es ihm geht, aber nein. Am Ende hatte aber zumindest Inu no Taisho sie darüber in Kenntnis gesetzt, was Sesshomaru so anstellte…

„Wenn Ihr meint. Ich hoffe Ihr täuscht Euch nicht in Eurer Annahme“, meinte sie seufzend, bevor sie sich schwerfällig erhob. Meine Amme war auch nicht mehr die Jüngste, wie es mir schien.

Ich nickte und verfolgte, wie sie den Raum schreitend verließ. Seufzend kniete ich mich angespannt auf den Boden und schloss die Augen. Mein Leben gehörte Inu no Taisho. Ich vergötterte ihn immer noch… Während Sesshomaru… Was war mit ihm? Ja… Ich fühlte mich wohl bei ihm, aber da wäre nie mehr… nie. Für ihn gab es keine Liebe. Des Weiteren genoss ich es eigentlich, dass es war, wie es war, denn auf ihn konnte ich mich verlassen. Egal wie kalt er manchmal tat, ein Funken Wärme war da. Er machte das Lernen erträglich und natürlich konnte ich mit ihm über alles reden, mich streiten und kindisch sein. Vor meinem Liebsten würde ich es gerne verstecken und übte jeden Tag, eine gute Partie zu sein, auch wenn es mir kaum möglich war, wenn ich ihn mir vorstellte…

Ich schüttelte leicht den Kopf und machte noch etwas meine schwarzen Haare, bevor ich den Raum verließ und die frische Luft einatmete, in der Hoffnung, mein Gemüt etwas abzukühlen. Was meinte nur meine Dienerin damit, wie Sesshomaru mich ansähe? Es hatte sich nichts verändert zwischen uns, außer dass wir einander nicht mehr hassten und ich endlich erwachsen geworden war. Sie musste unbedingt aufhören, mir diesen Floh ins Ohr zu setzen. Sesshomaru, war Sesshomaru und würde sich nicht ändern. Nicht so sehr, dass er wie mein Geliebter werden konnte.
 

Aber heute käme Sesshomaru und Inu no Taisho, wodurch meine Gedanken wieder zielgerichteter wurden. Ich würde ihn bitten, mich mit sich zu nehmen. Leicht rot sah ich in den Himmel und genoss die Wärme, während ich das Gras rascheln hörte.

Voller Erwartung drehte ich mich um und erblickte Sesshomaru, wie er dort stand und seine Augen die meinen suchten. Damals hatte er nur in den Himmel gestarrt, doch er nahm mich jetzt wirklich wahr. Ich schluckte leicht und schritt zu ihm, während auch er zu mir kam und kurz vor mir stehen blieb. Seine Ausstrahlung hatte sich komplett geändert. Er war nicht mehr der unreife Mann von damals. Seine Augen hatten etwas an Glanz verloren und seine Züge waren fester geworden. Es war, als wäre er in den 6 Jahren um 20 Jahre gealtert, was mir ein wenig Angst machte. Was er wohl erlebt hatte? Seine Lippen waren fest aufeinandergepresst. Sesshomaru, hatte sich dein Traum wirklich erfüllt?

„Schön dich zu sehen.“, meinte ich lächelnd und verneigte mich vor ihm.  Mein Herz schlug ein wenig schneller, während er sich über mein Gesicht beugte und mir tief in die Augen sah. Ich errötete leicht, als seine Lippen so nahe waren und er doch wieder sanfter zu werden schien.

„Wir müssen reden.“, meinte er leise und hob die Hand an meine Wange. Was war mit ihm nur los? Mein Herz pumpte so schnell, dass meine Ohren rauschten. Was wollte er mir sagen? Ich war mir nicht sicher.

„Worum geht es?“, fragte ich heiser und öffnete den Mund leicht, während er meinem Gesicht immer näherkam. Wollte er mich etwa wirklich küssen? Hatte die Dienerin recht gehabt und Sesshomaru hatte sich in mich verliebt? Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte…, denn eigentlich liebte ich doch…

„Izayoi!“, rief jemand hinter uns und wir stoben wie auf Befehl auseinander. Sesshomaru blickte leicht wütend zur Seite, während ich nach vorne sah und Inu no Taisho erblickte. Ich lächelte erfreut und ging schnell zu ihm, um ihn zu umarmen. Mein Geliebter, der mir so viele romantische Briefe geschrieben hatte.

„Inu no Taisho! Es freut mich, Euch zu sehen!“

„Natürlich. Wie geht es Euch?“, fragte er mit seiner sanften tiefen Stimme.

„Gut, jetzt wo Ihr da seid!“, meinte ich glücklich und schmiegte mich an seine warme Brust. Es tat mir leid für Sesshomaru, aber wir konnten bestimmt Freunde bleiben.

Ich vernahm im Hintergrund eine leichte Bewegung und löste mich. Sesshomaru schien für einen kurzen Moment traurig zu sein, doch ich konnte nicht auf seine Gefühle Rücksicht nehmen. Es ging doch um meine …

Er war heute so anders… Dabei stritten wir oft… Er schien auch nicht dazwischen gehen zu wollen, also akzeptierte er es oder?

Zu oft hatte er mir gesagt, ich wäre nur ein Mensch und sollte es aufgeben, einem Dämon, wie seinem Vater nachzulaufen… und jetzt hatte er selbst den Gedanken gehegt?  

„Mein Sohn ist heute sehr angespannt.“, erklärte Inu no Taisho, doch ich war nicht dumm, ich wusste was hier lief und ich war jetzt in der Situation zu entscheiden, denn das konnte so nicht weiter gehen. Ich hatte nur etwas Angst, dass ich die beiden auseinanderriss, aber es wäre nicht für ewig, ich würde irgendwann sterben und die beiden könnten wieder normal weiter machen.

„Nicht schlimm.“, flüsterte ich schüchtern und nahm seine eine Hand in meine und legte sie an meine Wange. „Ich bin so froh, dass Ihr hier seid. Ich habe eine Bitte an Euch!“, brachte ich gleich hervor, bevor ich es mir noch anders überlegen könnte oder bevor diese Männer sich die Köpfe einschlugen.

Er sah mich verwirrt an und hob eine Augenbraue, aber ich lächelte weiter. „Würdet Ihr mich mitnehmen?“

„Mitnehmen?“, fragte er leicht verwirrt und legte seinen Kopf liebevoll lächelnd zur Seite.

„Mich zu Eurer Frau nehmen?“, fragte ich weiter und lächelte freundlich. Er war der Mann, den ich in meinem Leben wissen wollte.

„Izayoi.“, begann er und streichelte meine Wange. Ich lächelte ihn liebevoll an und genoss seine Nähe. „Ist das wirklich Euer Wunsch?“

„Ja…“, murmelte ich schüchtern und strich mein Haar immer wieder zurück. „Ihr wisst, ich bin im heiratsfähigen Alter. Nein, sogar schon viel älter. Ihr wart so lange fort… Ich bitte Euch! Wenn nicht, muss ich jemand anderes demnächst heiraten, den mein Vater ausgesucht hat… Bitte, haltet um meine Hand an! Ich bitte Euch, denn ich liebe nur Euch!“

Er schnappte meine Hand und zog mich hinter sich her, bis wir einen ruhigen Bereich erreicht hatten. Wir setzten uns auf eine Bank und ich lehnte mich an ihn.  Er war so stark und groß, dass es mir jedes Mal den Atem raubte.

„Izayoi…“, flüsterte er und beugte sich zu mir herab. „Liebt Ihr mich?“

Ich blinzelte kurz und nickte: „Seit damals liebe ich Euch über alles. Und jeder Brief von Euch hat es mir noch verdeutlicht.“

Er streichelte meine Wange und küsste meine Stirn. „Seid Ihr Euch sicher? Ihr würdet nie ein normales Leben führen können.“

„Ich weiß.“, meinte ich und starrte ihn an. „Aber das ist mir egal! Ich bitte Euch! In diesen 6 Jahren habe ich alles durchdacht.“

„Wünscht Ihr nicht die wahre Liebe?“

„Ihr seid meine wahre Liebe…“, murmelte ich und sah ihn flehend an. „Bitte versucht es mit mir! Ihr liebt mich doch auch oder?“

Er schloss die Augen, bevor er mich wieder seufzend anblickte. Er hob meine Hand und küsste sie zart, bevor er mich auf seinen Schoß zog.

„Izayoi. Euer Name erfüllt mich mit Freude. Aber fürchtet Ihr mich wirklich nicht?“

„Nein.“, murmelte ich und streichelte seine Wange, bevor ich tief in seine Augen sah. „Ich liebe Euch und wünsche mir, dass Ihr mein Gemahl werdet.“

Er zog mich dichter an sich und küsste meine Stirn. „Ihr müsstet aber weiter hier leben.“

„Wieso kann ich nicht mit Euch kommen?“, fragte ich nach und sah seinen besorgten Blick.

„Ich lebe in einem Dämonenschloss. Nicht jeder Dämon ist so lieb wie ich. Du wärst mein Schwachpunkt. Des Weiteren gibt es zurzeit viele Unruhen, sodass ich dich alleine lassen müsste. Es wäre mir lieber du bliebest hier. Wir werden eine Lösung finden, aber…“

„Gibt es eine andere?“, fragte ich vorsichtig nach und sah ihn leicht lachen.

„Natürlich nicht. Ich meine es, wie ich es sage. Aber ich werde dich so oft besuchen, wie ich kann. Etwas Anderes kann ich dir nicht anbieten. In meiner Position als Machthaber, muss ich im Schloss leben.“

Ich seufzte leise und schmiegte mich enger an ihn. Seine Kleidung war weich und duftete so gut. War es sein eigener Geruch? Irgendwann würde ich es schon erfahren.

„Anders geht es nicht oder?“, fragte ich sachte und sah ihn nur nicken. Ich lächelte kurz traurig, aber schüttelte mich dann und setzte ein Lächeln auf. „Solange du mich nicht zu lange warten lässt!“

„Werde ich nicht.“, hauchte er und küsste zärtlich meine Lippen. Es würde schon gut gehen, auch wenn ich Angst hatte vor dem Altwerden. Ob er mich dann noch lieben würde? Aber daran wollte ich nicht denken. Ich war eine Prinzessin, ich würde noch lange schön bleiben.

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-18T12:06:06+00:00 18.04.2019 14:06
Wums das ist ein tief Schlag für Sesshomaru.
Es freut mich für Inu no Taisho und Izayoi ich wünsche ihnen alles gute für die .🙂


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