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Das leise Flüstern des Schnees

(Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)
von

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Die Liebe (Inu no Taisho)

Ich war gerade noch rechtzeitig gekommen. Noch nie hatte ich meinen Sohn so schnell verschwinden gesehen. Warum hatte ich nur dieses Wettrennen angefangen? Es war geplant gewesen, dass ich ihn meilenweit überholen würde, um zuerst bei Izayoi sein zu können. Ich hatte sie wirklich vermisst in diesen langen Jahren und erhoffte mir, mit ihr ein ruhiges Gespräch führen zu können, bevor Sesshomaru da war, aber das war wirklich in die Hose gegangen.

In diesen Jahren hatte er sich gemausert zu einem sehr guten Kämpfer, aber es war auch nicht so einfach an ihm vorbeigegangen. Sesshomaru hatte teils gekämpft um Leben und Tod. Bisher hatte er immer nur getötet, jedoch war er außer durch mich noch nie in der Position gewesen, dass man auch ihn versuchte zu töten. Sein gepeinigter Blick… Er hatte irgendwann auch nicht mehr richtig geschlafen. Die Spannung hielt bei ihm an, was in manchen Momenten gut war, wenn man Alleine unterwegs war, aber mit allen zusammen, schien es schon etwas beängstigend. Auch daheim hatte er nicht geschlafen, wenn ich dem Hörensagen meiner Diener glaubte, während ich tief eingeschlafen war.

Sesshomaru… War es wirklich richtig, ihm das Mädchen wegzunehmen? Jedoch liebte ich sie auch und für Sesshomaru wäre sie nichts. Nicht jetzt in diesem Moment, wo er noch in der Selbstfindungsphase war. Was redete ich da nur? Suchte ich Ausreden, um mein Tun zu rechtfertigen?

Nein. Ich werde sie einfach fragen, wen sie wählt. Wäre es mein Sohn, würde ich es akzeptieren, doch damals hatte sie mir schon die Hoffnungen gemacht. Warum musste es nur so kompliziert sein? Wenn sie mich wählte, würde ich Sesshomaru ins Viertel mitnehmen, um ihm einen Ausgleich zu schaffen, wodurch er auch Erfahrungen sammeln konnte. Er kam sowieso zu wenig raus und müsste bald über seine Nachkommen nachdenken. Ich hatte schon einen, aber er noch nicht. Es wäre wichtig, die richtige Frau dafür auszuwählen, wo unsere Art doch stark gefährdet war.

Dann war ich auch endlich da, es hatte mich ganze 10 Minuten mehr gekostet. Anscheinend wurde ich alt. Er wollte mich wohl wirklich übertreffen, wie er mir letztens gesagt hatte. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, als er mir im Krieg vorwarf, unnütz zu sein. Es war hart gewesen, dass der Sohn, der immer um meine Hilfe gebeten hatte, den Krieg irgendwann in die eigene Hand genommen hatte. Es war erstaunlich, welche Taktiken er manchmal angewendet hatte. Wo hatte er sie nur gelernt? Bei Izayoi vielleicht? Ich seufzte. Auch ohne mich hatte er sich sehr weit entwickelt. Mit dem Wissen, dass ich ihm zusätzlich gegeben hatte, würde er später ein vielversprechender Herrscher werden. Schon aus diesem Grund durfte seine erste Frau kein Mensch sein. Ich meine… Er würde mir schon verzeihen. Ich liebte Izayoi wirklich, während er doch noch gar nicht wusste, was Liebe war. Sie war einfach nett zu ihm.

Als ich dann angekommen war, kostete es mich nur wenige Sekunden, die Situation zu erfassen. Sesshomaru war dabei sie zu küssen und sie zu fragen, was ich verhindern musste. Auch wenn ich wusste, dass sie ihn ablehnen würde, wollte ich nicht, dass er es von ihr hörte. Aber ihr Verhalten war auch so unschlüssig, dass es mir Angst bereitete. Ich wollte sie unbedingt.

Sofort rief ich ihren Namen, was dafür sorgte, dass sie von ihm wich und auch Sesshomaru einen Schritt zurücktat. Zumindest hielt er sich zurück und akzeptierte hier die Rangfolge. Nur schien er mir etwas niedergeschlagen, jedoch nicht wegen mir, sondern wegen ihr. Aber ich verstand es auch. Würde man mich einfach im Regen stehen lassen, wäre ich auch angefressen. So schnell wie sie mich überrannte und mir ihre Liebe gestand und dann auch noch davon redete, dass ich sie heiraten sollte? Sie war wunderschön geworden und in einem Alter, wo ihre weiblichen Züge perfekt zur Geltung kamen. Ihr Haar reichte bis zu den Knien, war schwarz wie Ebenholz und ihre sanften rehbraunen Augen verzauberten mich.

Dieses schwache Geschöpf, warf sich regelrecht in die Arme des Raubtiers. Sesshomaru könnte nie damit umgehen, sich zu zügeln. Geschwind schnappte ich ihre Hand und zog sie mit mir. Vielleicht war ich ein wenig grob, aber ich konnte Sesshomarus leicht verzweifelten Blick nicht mehr ertragen. Er war vielleicht kälter geworden, aber zu sehen, wie ihm das Entrissen wurde, was noch zu Letzt ihm geholfen hatte, die 6 Jahre zu überstehen, tat mir im Herzen weh.

Aber wiederum machte es mich sehr glücklich, ihren Worten zu lauschen, wie sie mich liebte und dass es ihr egal war, dass ich anders war. Es klang wunderbar. Ich küsste sie glücklich. Sie war wirklich eine wundervolle Frau. Auch wenn wir uns nicht jeden Tag sahen, würde ich sie häufig besuchen. Ich würde ihr auch ein eigenes Schloss schenken. Alles sollte ihres sein. Ich würde sie mit Schätzen übersähen.

Nach kurzer Zeit hatte ich sie dann wieder sich überlassen und beobachtete noch, wie sie glückselig von dannen trabte. Ich musste etwas lächeln. Sie war bezaubernd, wenn sie so glücklich war. Sie war eine wunderschöne Lilie. So zart und rein. Wieso hatte der Krieg nur so viel Zeit geraubt?

Bei ihrem Vater angekommen, musste ich feststellen, dass ihm das Alter nicht guttat.

„OH, Inu no Taisho-sama, wie geht es Euch?“, blickte der Lord auf. Sein Haar war ergraut in diesen 6 Jahren und insgesamt schien er kleiner zu sein. Ich bat ihn sitzten zu bleiben und setzte mich zu ihm.

„Gut, wir sind siegreich heimgekehrt. Wie ist es euch Ergangen in den Jahren?“

„Fragt bitte nicht. Meine Tochter hatte so viele Heiratsangebote, wie noch keine meiner Töchter. Sie ist einfach wunderschön, verwehrte sich jedoch jedem Mann. Ihr Wunsch hat sich nicht geändert, Euch zu heiraten.“

Ich lächelte, während eine Bedienstete Sake herantrug und wir einen Schluck nahmen. „Aus diesem Grund bin ich hier. Eure Tochter hat mir einen Antrag gemacht.“

Der Mann mir gegenüber erblasste und hustete den Sake aus. „Sie hat was?“, keuchte er und starrte mich ungläubig an. „Sie hat den Antrag gemacht? Ich wusste ja, dass sie ein großes Interesse an Euch hat, aber dass sie Euch so überrumpelt… Es tut mir sehr leid… Bitte verzeiht ihre ungestüme Art.“

Ich sah ihn sich schon verneigen und musste lachen. „Ihr müsst Euch nicht entschuldigen. Dass macht doch Eure Tochter zu einer herrlichen Partie. Gerade Ihre offene und freundliche Art reizt mich so an ihr. Eigentlich bin ich nicht hier, um mich zu beschweren. Nein. Ich komme Ihren Wünschen nach.“

Er erstarrte vor mir und zwinkerte ein paar Mal, nachdem er mein Äußeres musterte. „Wirklich? Wird sie eine Zweitfrau?“

„Nein. Sesshomaru entstand nur aus einer kurzweiligen Partnerschaft. Izayoi wäre meine Frau. Ich werde auch keine neben ihr haben.“

„Aber Ihr seid nicht menschlich. Wenn ich falsch liege, teilt es mir mit, aber der einzige Krieg, von dem ich erfuhr, war der Krieg von Dämonen, die sich gegen ihren Lord aufwiegelten…“, flüsterte er sehr ehrfürchtig.

Darauf konnte ich nur verschmitzt lächeln und trank noch ein Schluck. „Das habt Ihr also. Nun… Ich verstehe Eure Abneigung gegen unsere Heirat.“

„Nicht doch, nicht doch. Es wäre mir eine Ehre, würdet Ihr meine Tochter zur Braut nehmen. Während des Krieges hörte ich von Dämonen, die anscheinend dieses Schloss geschützt haben. Wie ich schon damals meinte, fürchte ich den Lord nicht. Also Euch. Des Weiteren habt Ihr das Leben meiner Tochter bewahrt. Dann der Handel, welcher floriert. Somit würde es unsere Schlösser näher zueinander führen. Jedoch müsst ihr mir schwören, bis zu ihrem Ende bei ihr zu sein. Sie ist so sanft, sie würde es nicht verkraften, den Mann zu verlieren Aufgrund ihres Äußeren. Auch wenn sie alt ist, müsst Ihr ihr treu bleiben.“

„Natürlich. Jedoch werde ich ihr ein eigenes Schloss schenken, um sie vor Feinden zu bewahren. Deswegen würde ich es begrüßen, wenn Ihr für die Rekrutierung einiger Soldaten Verantwortung tragen würdet.“, meinte ich, während mein Gegenüber nur nickte.

„Versteht sich. Es wäre mir eine Ehre. Was bedenkt Ihr mit Eurem Sohn zu tun? Wird dies funktionieren?“

„Natürlich. Es ist sowieso besser so. Denn ihm ist noch nicht so sehr bewusst, was Mensch sein bedeutet und welche Verantwortung auf ihm zukäme. Er lebt noch in den Wolken und hat auch nicht den Krieg verdaut. Irgendwann wird er es verstehen und erkennen, dass für ihn ein solches Leben nicht in Frage käme. Er wird er nächste Herrscher sein und sollte sich dessen bewusst sein. Seine Macht würde nicht ausreichen, um eine sterbliche zu schützen.“

„Es muss sehr schwer sein. Diese Unterschiede zwischen einem Dämon und einem Menschen.“

„Nun. Wie Ihr bemerkt, sind wir uns auch sehr ähnlich. Es ist jedoch von Dämon zu Dämon unterschiedlich, wie es auch mit Menschen von statten geht. Leider sind es die Dämonen mit den extremen Neigungen, die diese Welt gezeichnet haben. Schlechte Nachrichten verbreiten sich eher, als gute.“

„Das stimmt.“, pflichtete er mir bei. „Gut. Ich werde der Heirat zustimmen, um unsere Bande zu festigen. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, kann man sowieso nichts dagegen machen.“

Wir lachten und tranken noch etwas. Mit Sesshomaru müsste ich noch reden, aber das würde schon werden. Er konnte diese Verantwortung nicht tragen und in den nächsten Jahrhunderten kamen noch genug Frauen, die sich ihm an den Hals werfen würden. Er hatte die Gene seiner Mutter und von mir und als Herrscher würde er in den Anfragen ertrinken. Ihm stand eine dämonische Frau besser, die ihn unterstützen konnte. Wahrscheinlich wäre es sogar besser, würde er ungebunden bleiben. Sein Drang nach Freiheit und Macht war zu groß, als dass er sich binden konnte.

Wir verabschiedeten uns nach einer Weile dann, als der Schlossherr schon betrunken war und sich zur Ruhe legte.

„Izayoi.“, hauchte ich und schritt zu ihr, während sie sich suchend in dem wunderschönen Garten umsah. Was hatte sie wohl angestellt, dass sie hier umherirrte?

„Liebster!“, hauchte sie und lächelte mich zurückersüß an. Ihre Augen waren geweitet und die rehbraunen Augen glitzerten unschuldig. Was war nur passiert?  „Ich brauch deine Hilfe!“, platzte sie plötzlich heraus und fuchtelte verzweifelt mit den Händen vor meiner Nase rum.

„Hilfe?“, fragte ich interessiert und zog sie dicht an meine Brust. Was sie wohl auf den Herzen hatte, dass sie so aufgewühlt war?

„Sesshomaru ist weggelaufen… Ich mache mir Sorgen.“

Ich seufzte entgeistert und küsste ihre Stirn. Konnte es nichts anderes sein? „Ich kümmere mich darum. Es war zu erwarten, dass er über deine frohe Kunde nicht glücklich sein wird.“

„Wie? Also liebt er mich wirklich?“, fragte sie sehr naiv und verzog das Gesicht. „Dann hätte ich ihn wohl nicht so überrumpeln dürfen. Ich sollte mich entschuldigen… Ich wollte ihn nicht verletzen, aber ich dachte immer wir wären nur Freunde…“

„Nein. Du musst dich deswegen nicht grämen. Sesshomaru ist noch zu jung für eine Beziehung solcher Art.“

„Er ist doch schon älter als ich? Bin ich dann auch nicht bereit?“

„Haha, nein. Du bist im richtigen Alter, meine schöne Lilie. Nur Sesshomaru würde nicht verstehen, welche Verantwortung in unserer Beziehung liegt. Mit der Zeit wird er es verstehen, also sorge dich nicht, Izayoi-chan und deine Gefühle zählen auch, du hast mich gewählt, dies hat er zu akzeptieren.“, hauchte ich, hob ihr Kinn an und küsste sie. „Dein Vater hat zugestimmt. Ich verspreche dir, das Schloss dass ich dir erbaue, wirst du lieben und wir werden viele Kinder haben und viel Zeit miteinander verbringen, also überlasse mir den Rest.“

Sie starrte mich an, während sie hochrot anlief. „Wirklich? Das ist so schön!“, freute sie sich und umarmte meinen Hals, bevor sie mich stürmisch küsste. Erregt zog ich sie dicht an mich. Diese Frau würde mich wirklich auf Trab halten. Nur sie musste sich zurückhalten bis zu unserer Hochzeitsnacht, sonst würde ich noch über sie herfallen.

„Ich werde mit ihm jetzt reden. Bald werden wir heiraten, Izayoi. Bald. Gedulde ich ein klein wenig.“, hauchte ich und küsste sie noch einmal, bevor ich meinem Sohn nachjagte. Ich würde ehrlich zu ihm sein. Etwas anderes blieb mir gar nicht übrig. Hoffentlich würde er es verstehen. Aber ich würde es gut machen. Er hatte viel gelernt, doch ich war mit ihm nie in einem Vergnügungsviertel. Das würde ihn auf andere Gedanken bringen. Zumindest hoffte ich es. Er musste Izayois Gefühle akzeptieren lernen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-18T12:31:16+00:00 18.04.2019 14:31
Na toll Vergnüguns Viertel was Besseres fällt Inu no Taisho nicht ein nach solch einer Nachricht 😡sorry Inu no Taisho ist ein totales Arschloch. 😡😡😡
Von:  Rin94
2018-03-13T14:56:57+00:00 13.03.2018 15:56
Endlich geht es weiter . Ich liebe so sehr deine Geschichte 😍😍😍😍🙈
Schreib bitte schnell weiter :)
Antwort von:  Kibo-kamichan
13.03.2018 17:11
Alle zwei Tage wirds ein Kapitel geben :D


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