Ich hatte Zeit,
Denn
Ich hatte noch einen Kuss von Ihr.
Du hast sehr viel Zeit.
Ich brauche Zeit,
Denn
Ich brauche noch einen Kuss von Ihr.
Du hast viel Zeit.
Ich will Zeit,
Denn
Ich will noch einen Kuss von Ihr.
Du hast Zeit.
Keine Zeit mehr für mich.
"Wolf, warum hast du keine Augen, zu sehen meine Wunden?
Wolf, warum hast du keine Ohren, zu hören meine Schreie?
Wolf, warum hast du keine Hände, zu fühlen meinen Schmerzen?
Wolf, warum hast du keine Zunge, zu schmecken meine Tränen?
Wolf, warum hast du keine Nase, zu rieche
Eingehüllt in tiefe Schwärze,
Schwebt das Geheimnis hin und her.
Frohe Erwartungen unter lasziven Decken,
Schwitzende Körper, leicht und schwer.
Schöne Erinnerungen an einsame Tage,
Ohne Worte und ohne Musik.
Niemand wird davon erfahren,
Plötzlich ist es doch publik.
Wie gern denke ich daran zurück.
Die Zeiten mit dir waren voller Glück.
Jetzt bleibt nur noch die Erinnerung,
An Versprechen, an Liebe, an Verwirklichung.
Du sagst, Gefühle halten dich nur auf,
Und heute seist du ganz anders drauf.
Vergib ihnen, denn sie irren nur herum.
Verzeih ihnen, dass sie anstoßen und abstoßen.
Mit ihren toten Augen preisen sie deine Schönheit.
Sie haben dich nie gesehen und betteln um mehr Ansehen bei dir.
Du bist ihre Königin, du hast nur Augen für sie.
Ich wünsche dir ein Herz,
Deins hast du offenbar verloren.
Dabei wird doch jeder Mensch,
Mit einem Herz geboren.
Ich kenn` dich noch aus alten Tagen,
Doch du erkennst dich nicht,
Was erkennst du ohne Herz?
Du erkennst ja nicht mal mich.
Heiß, so heiß, ich werde verbrennen,
Es tut so weh, ich will davor wegrennen.
Bitte, oh bitte, schaut nicht auf mich herab,
So helft mir doch, gleich geb ich mein Leben ab.
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Mein liebes Kind, sieh, wie's mir geschehen.
Keiner kann mich heute noch ansehen.
Laufe, renne. Renn` soweit es geht.
Scheine , fließe. Wehe wie der Wind weht.
Was interessiert es mich?
Sei die Sonne, sei das Meer,
Sei einfach und alles und noch mehr.
Ist das schwer für dich?
Verstecke dich im flachen Wasser, ich habe nie gelernt zu schwimmen.
Lieber König Nachbarland!
Weißt du noch, ich hielt um die Hand,
Deiner schönsten Tochter an,
Du erinnerst dich daran?
So hoch zogst du dann die Mauern,
Wie lange musste ich schon trauern?
Kannst du sie noch lang bestreiten,
Oder ist es Zeit für neue Zeiten?
Begreife e
Eine klare Nacht. Der Mond beschreibt einen vollen Kreis. Sein weißer Schein dringt durch das Fenster, auf das Bett in dem du liegst, in dem ich lieg`. Wir liegen im weichen Schein des Mondes. Barrikaden, Dämme, fest versiegelt, halten die gestaute Flut, noch bis jetzt.
Es ist dunkel überall.
Ich freue mich schon, wenn wir uns sehen.
Wir reisen durch das weite All.
Nichts wird uns im Wege stehen.
Ich weiß noch nicht, wo Du bist,
Doch weiß ich, Du bist auf dem Weg zu mir.
Ich traue mich nicht mehr, dir in die Augen zu sehen, aus Angst, ich sehe mich nicht.
Ich möchte mich nicht klein machen, aus Angst, du übersiehst mich.
Ich will niemals kalt sein, aus Angst, ich kann dich nicht mehr wärmen.
Hallo und 'Willkommen',
Ich will auch gar nicht lange stören.
Sei unbesorgt und nicht so benommen,
Kannst du mir kurz zuhören?
Um dir zu geben, was dir fehlt,
Helf ich dir und nehme dich mit.
Den Weg hast du doch selbst gewählt,
Ich begleite dich Schritt für Schritt.
Du hast die Tür ins Schloss geknallt,
Sitzt jetzt im Auto - angeschnallt.
Du wartest, dass der Wind vergeht
Und hast dich einfach weggedreht.
In dir steckt so viel "weiß ich nicht"
Und trotzdem vermisse ich dich.
Vertrauen brauchst Du,
Ich brauche Dich.
Wenn Du vertraust,
Vertraue auf mich.
Ich weiß, dass Du gehen willst.
Doch bitte ich Dich, bleib hier.
Ich habe Dir noch nichts gezeigt,
Ich bitte Dich, vertraue mir.
This is my last poem
For you.
What was the fault
That led me to do this?
Would you still keep that smile up
That gives me chills?
The softness of your skin is eating my flesh.
Don't be so kind.
Aufgewühlt wie Mutter Erde,
Sitz’ ich hier seit Stunden.
Hoffe, dass ich etwas werde,
Und lecke mir die Wunden.
Manch einer weint sich in die Schmerzen,
Andere werden hart wie Granit.
Verletzlich ist des Menschen Herzen,
Und reißt alsbald mich komplett mit.
Sitzt in deiner Höhle wie in deinem eigenen Grab.
Schaust von oben auf die anderen herab.
Kommt dir jemand zu nahe, speist du wildes Drachenfeuer.
Sei tolles Biest, sei Ungeheuer!
Denn hinter dir in dunkelsten Tiefen,
Sitzen die, die schon immer nach dir riefen.
Was soll dieser Blick? Dieser andere Blick. Ahnst du, was ich fühle? Weißt du es?
Heute Abend gehen wir aus. Ein kribbelndes Gefühl durchfährt mich und kriecht auf meiner Haut herum. Hoffentlich siehst du es nicht. Bitte sieh etwas anderes an mir.
Geboren in der Hölle, nur einer unter vielen,
Zum Leben verdammt, nur die wenigsten gefielen.
Die brennend heißen Dämpfe verbrannten mir die Haut,
Noch bevor ich wusste, wie die Welt ausschaut.
Die Narbe in meiner Seele war tiefer als die auf meiner Brust.
Ich gehe mir dir spazieren. Wie in einem kitschigen Film läufst du ein paar Schritte davon, nur um mir dann zuzurufen, ich soll mich beeilen. Aber kitschig kann ich auch sein. Natürlich beeile ich mich nicht. Wir kennen uns schon eine Weile.
Bin ich das Wort, das Dich berührt?
Dich erst entführt,
Und dann verwirrt und Dich beirrt?
Bin ich der Wind, der nichts verweht?
Der sich nie dreht?
Der Dich nie versteht?
Bin ich die Muse, die du nie küsst?
Damit du Dich niemals vermisst.