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Perfect Girlfriend

ItaDei, inc. Sidepairings
von

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Perfect Friendship

Obwohl er Anko gruselig fand, wenn sie in ihrem Element (aka den Obermotz spielen) war, war Deidara hochzufrieden mit den Entwürfen, die sie gestern Abend ausgearbeitet hatten. Die keltische Mode bot eine ungekannte Abwechselung, außerdem war er neugierig, wer Naoise spielen würde.

Der Herbstball trug seinen Namen eigentlich zu Unrecht, denn da es Open Air war und der Herbst in Konoha in der Regel sehr unangenehmes Wetter mit sich brachte, fand das Event im Spätsommer statt. Normalerweise stand die Theater-AG unter Kakashis Kommando, doch der hatte nach seiner Krise mit Iruka seine Pflicht auf Orochimaru übertragen. Der wiederum hatte weder Zeit noch Lust (was er offenkundig zugab) und betraute Anko mit der Führung. Also waren alle glücklich.

Bis auf Kakashi. Deidara hatte nicht gewusst, dass Freundlichkeit auch verletzend sein konnte. Wenn Iruka auch über jede negative Reaktion erhaben zu sein schien, sein unantastbares Lächeln war offensichtlich viel unangenehmer als eine schroffe Abfuhr.

Der einzige Wehmutstropfen war der Fakt, dass er Sasori vor dem Unterricht nicht zu sehen bekam. Anko ließ man besser nicht warten, und er musste sich vom Unterricht abmelden, bevor er sich bei einer möglicherweise externen AG einschrieb.
 

Die Schulaula war ein einziges Gewimmel. Die Planungsphase war immer am schlimmsten, da sich alle Mitwirkenden auf einem Fleck befinden mussten, um das Nötige miteinander abzusprechen. Später arbeitete dann jeder an seiner eigenen Aufgabe.

Anko hatte die Lage bewundernswert mühelos im Griff. Ihr entging nichts, und deshalb winkte sie Itachi und Deidara ungeduldig herüber, sobald sie die Aula betraten. Sie kommentierte Deidaras Mitarbeit kaum, dafür schien sie andere Sorgen zu haben.

"Endlich. Schlechte Nachrichten, wir sind jetzt noch mehr unter Zeitdruck. Und es sind nicht mal alle Rollen besetzt!"

Sie fuhr herum, und ihr strafender Blick war schnell und zielsicher wie eine Harpune.

"Borach, das ist doch eine simple Rolle! Du hast nicht mal viel Text, Himmel noch mal!"

fauchte sie Kisame aufgebracht an, der das ebenso giftig erwiderte.

"Es ist ekelhaft, Same-sama! Dein sogenannter Text beschränkt sich darauf, dem König meine Liebe zu gestehen und anderen Leuten unschuldige, brutal ermordete Haie vorzusetzen!"

Anko stöhnte ärgerlich und fuchtelte mit ihren Instruktionen herum.

"Diese 'Liebe' ist nur ein Zeichen deiner Treue zu ihm, du wirst dich da nicht lächerlich machen. Außerdem hast du die ideale Statur!"

Deidara kicherte, als Anko geflissentlich das Argument mit den Haien ausließ.

"Ich mach' dir auch ein süßes Kostüm, Bora-chan, un..."

"Wahnsinnig witzig.", knurrte Kisame und versuchte, Ankos Schwall aus Überzeugungsversuchen auszuweichen. Deidara war froh, nun offiziell zum Staff zu gehören – sonst wäre er auch dran.

"Yuzu-chan, Congratulations! Ihr seid ein tolles Paar!"

Verblüfft stellte Deidara fest, dass Tayuya wieder in der Schule war. Sie schien gesundheitlich nicht angeschlagen zu sein und küsste Itachi strahlend auf beide Wangen. Der Schwarzhaarige räusperte sich verlegen und wechselte leise einige Worte mit ihr. Tayuya grinste und warf sich ihr Haar über die Schulter. Vorteilhaft gekleidet und kaum geschminkt, wie sie war, machte sie nicht den Eindruck, irgendein Wässerchen trüben zu können.

"Schade, dass ihr beide nicht mitspielt. Deidara würde einen wun-der-baren Ardan abgeben!", zirpte sie fröhlich. Deidara suchte nach Untertönen von Spott in ihrer Stimme, konnte jedoch keine entdecken. Offenbar war ihr momentan alles ernst.

"Ist Naoise eigentlich schon besetzt?", fragte Itachi, mehr um das Thema zu wechseln als aus Interesse. Tayuya grinste und nickte.

"Die ganz wichtigen Rollen sind fast alle weg... Nur Conachùr fehlt uns noch."

Sie zuckte mit den Schultern.

"Dazu bräuchten wir einen Älteren, sonst können wir den Effekt vergessen."

Itachi interessierte sich daraufhin nicht weiter für das Thema und holte ein Maßband aus ihrer Tasche, um Tayuyas ungefähre Maße aufzuschreiben. Deidara beobachtete die beiden vom Bühnenrand aus, auf den er sich gesetzt hatte, um ein paar Entwürfe zu machen, welche Farben an Tayuya welche Wirkung erzielten. Auf ihn wirkte das Verhalten der Hauptdarstellerin etwas zu locker. Sie hatte einen Tag ohne ersichtlichen Grund gefehlt, war in der ganzen Zeit unerreichbar für ihre Freundinnen gewesen, und jetzt tauchte sie wieder auf, als sei nichts gewesen. Seltsam. Sehr, sehr seltsam.
 

Nach dem fruchtlosen Versuch, 'Naoises' Identität herauszufinden war Deidara fast wieder zu spät gekommen. Erste Stunde Sozialwissenschaften, es gab Schöneres - und vor allem Einfacheres, als in Professor Orochimarus Stunde ein klärendes Gespräch mit Sasori zu führen.

"Ich muss mit dir reden, un!"

Sasori zog eine Braue hoch, während er sein Unterrichtsmaterial auspackte und Orochimaru mit kaum zu erahnenden Bewegungen das heutige Thema an die Tafel schrieb. Er war einer der wenigen Menschen, deren Handschrift immer gleich blieb, ganz egal, wie schnell oder worauf er schrieb, in welchem Gemütszustand er sich befand und was er zum Schreiben benutzte.

"Du hast da etwas falsch verstanden, das heißt, nicht falsch, bloß, es ist nicht so, wie du vielleicht... wahrscheinlich denkst, eigentlich-"

"Stellen Sie bitte Ihre Privatgespräche ein und schlagen Sie die Bücher auf."

Orochimaru hatte ihn zwar nicht direkt angesprochen, doch die ungefähre Herkunft der Worte hatte er auch mit dem Rücken zur Klasse geortet. Deidara seufzte und holte sein Buch heraus. 'Privatgespräche'! Das hier war absolut ernst und möglicherweise seine einzige Chance. So zuversichtlich, wie er sich gestern Abend gegeben hatte, war er insgeheim nicht. Immerhin konnte er sich nur darauf verlassen, dass Sasori den Glauben an seine Ehrlichkeit erhalten hatte und ihm glaubte. Leider war Deidara sowieso kein guter Lügner, und so eine windige Erklärung verbesserte seine Lage nicht wirklich.

"Ich weiß, du denkst, dass ich jetzt wie der Rest der Welt den Erwachsenen spielen muss und nur noch mit meiner Freundin vor den Schließfächern rumhänge... Aber ich liebe sie nicht, un!"

"Mhm.", machte Sasori ohne ersichtliches Interesse, und Deidara fuhr hastig fort: "Das ist eine Zweckbeziehung, weil sie... einen gewalttätigen Exfreund hat, un."

Orochimaru zog seinen Schlussstrich mit einem grellen Quietschen und drehte sich allmählich ungehalten zur Klasse um.

"Dürfte ich um Ruhe bitten?", fragte er gereizt und wandte sich an einen der Schüler, der das an der Tafel beschriebene Schema erklären sollte. Bei so was passte man besser auf, doch Deidara konnte keine Zeit mehr verlieren.

"Bitte, Sasori! Sie ist eine ganz gewöhnliche Freundin und... kein Ersatz für dich, un!"

Sasori verfolgte ausdruckslos die fieberhaften Erklärungsversuche des Schülers. Deidara verlor langsam den Mut.

"Hör mir endlich zu! Ich tue ihr lediglich einen Gefallen, damit er sie nicht mehr belästigt, un! Dieser ganze... Trubel, der war ungewollt! Du bist-"

Ein Lineal knallte vor ihm auf den Tisch, und Deidara fuhr zusammen. Irgendjemand, dem er gerade die Pest an den Hals wünschte, musste Orochimaru heute schon gewaltig auf die Nerven gegangen sein. Entsprechend empfindlich reagierte er auf Unterrichtsstörungen.

"Wenn diese Ausführung so wenig Ihr Interesse findet, erklären Sie uns bitte die Entwicklung des Sozialismus im 19. Jahrhundert (das ist deutsche Geschichte, aber ich fand es unpassend, mir extra für Konoha etwas auszudenken). Das sollte Ihnen keine Schwierigkeiten bereiten, schließlich war es Thema der gestrigen Stunde."

Klar, nur wer hatte da schon zugehört? Dieser dämliche Referendar hatte es nicht mal geschafft, eins seiner Worte zu Deidara vordringen zu lassen. Allerdings war Professor Orochimaru alles Andere als ein dämlicher Referendar und konnte es partout nicht leiden, wenn man sich respektlos zeigte. Und heute, wo man ihn bereits genervt hatte, drückte er mit Sicherheit kein Auge zu.

"Ich... ich..."

Deidara war komplett aufgeschmissen. Bei all dem persönlichen Stress hatte er es versäumt, sich auf die Stunde vorzubereiten. Wie er es hasste, wenn er die Schwankungen in seinem Leben nicht unter Kontrolle hatte! Wenn er Pech hatte, ließ Orochimaru ihn nachsitzen, und dann konnte er die Theater-AG für heute vergessen. Dabei durfte er in der Planungsphase auf keinen Fall fehlen. Er würde Itachi hängen lassen, und seine 'Alibifreundin' würde eine Menge Ärger kriegen (Ankos Laune war nicht viel besser einzuschätzen als Orochimarus, wenn nicht sogar schlechter). Konzentrieren... Wo war der Geistesblitz, wenn man ihn brauchte?!

Sasori hob die Hand.

"Er kann es nicht wissen."

Orochimaru gönnte ihm kaum einen Blick. Derlei Ausreden kannte er zur Genüge.

"Warum nicht?"

"Es ging ihm gestern nicht gut."

Eine derart platte Entschuldigung von Sasori zu hören war schon außergewöhnlich. Doch in diesem Fall kam ihm der Fakt zur Hilfe, dass er sich bisher als absolut zuverlässig und ehrlich erwiesen hatte. Es gab also eine gewisse Chance, Orochimaru zu überzeugen.

"Warum ist er dann nicht rausgegangen?"

"Ist er, und deswegen hat er die Erklärung verpasst."

Orochimaru musterte Deidara missbilligend.

"Warum haben Sie das nicht nachgeholt?"

Der Blonde zog hilflos die Schultern hoch.

"Weil es... menschlich ist, un?"

Als Orochimaru sich endlich umdrehte, um andere Schüler mit messerscharfen Fragen zu traktieren, lehnte Deidara sich seufzend ein Stück zurück. In seinem Magen explodierte ein Gefühl tiefster Erleichterung.

Okay... Er hatte die Sache wieder ungefähr im Griff.
 

Nachdem er Sasori in der Pause mit einem Redeschwall übergossen hatte, um ihn über die vergangenen Tage aufzuklären, hatte sich das Ganze wieder halbwegs eingerenkt. Sasoris Oma hatte für ihn am Wochenende ein ganzes Seminar über frevelhafte Schwiegerenkeltöchter abgehalten und einige Grundsätze über die Laster des weiblichen Charakters eingeschärft. Entweder, sie vermutete hier eine geheimgehaltene Freundin, oder sie wollte unbedingt sein Interesse am anderen Geschlecht ersticken.

Glücklicherweise schien Sasori sich nicht an Deidaras Mitarbeit bei der Theater-AG zu stören. Momentan war er sowieso damit beschäftigt, sich auf ein externes Rechtspraktikum vorzubereiten und zog es vor, die Nachmittage allein zu verbringen. Was natürlich nicht hieß, dass Deidara es sich nehmen lassen würde, ihn abends anzurufen und zuzuquatschen. Das gehörte eben dazu.

Kakashi fand, was den Unterricht betraf, halbwegs seinen Faden wieder. Trotzdem war er ziemlich aus der Bahn, als Kimimaro nach Unterrichtsbeginn auftauchte und eine schriftliche Entschuldigung von Iruka mitbrachte. Deidara hörte nicht zu, worum es sich handelte, doch Kakashi brauchte unübersehbar einige Minuten, um sich wieder hineinzufinden. Irgendetwas hatte dieser Mann vor.

(Timeskip... der sonstige Unterricht ist ziemlich langweilig)
 

Heute kam er wirklich überall zu spät, stellte Deidara frustriert fest. Seine Geschichtsstunde hatte er tätlich dazu benutzt, Kisame nach dem Unterricht in die Aula zu lotsen und sich eben eine andere Rolle zu suchen. Nach diesem rhetorischen Kraftakt hatte er seine Skizzen aus seinem Spind geholt, wo sich wieder nervtötende Pärchen aufhielten. Bis er freie Bahn hatte, war die Zeit knapp geworden, was dazu führte, dass er die Aula erstens nach Luft ringend und zweitens fünf Minuten zu spät erreichte.

Innen war es ungewöhnlich still.

"Ach, mein Ehemann!", deklamierte Tayuya mit kummervoller Stimme.

"Weh und Weh über alle von uns! Sei nicht böse mit mir. Erspare mir dieses letzte Unglück. Ich bin deine Frau, Naoise. Von mir aus kann alles Böse dieser Welt geschehen, wenn damit das kleinste Unglück von dir abgewendet wird."

Sie senkte den Kopf und ließ ihre ganze Haltung in sich zusammensacken.

"Ich bin nicht mehr Deirdre. Mein Name ist Elend." Au! Sei vorsichtig mit der Nadel!"

"Halt still, dann passiert auch nichts."

Itachi biss sich auf die Oberlippe und befestigte ein langes Stück dunkelgrünen Stoffes mit Sicherheitsnadeln um Tayuyas Hüfte. Die Rothaarige stand gehorsam still, deshalb bemerkte sie Deidara als Erster.

"Ah, wir sind vollzählig."

Sie grinste Itachi an, als erwartete sie jetzt einen Begrüßungskuss. Er ging darauf nicht ein und maß den Stoff für den Torso ab.

Anko winkte Deidara herüber.

"Du kümmerst dich um die männlichen Kostüme. Die können ruhig ausgefreakt sein, Hauptsache, sie sind originell. Danke übrigens für Borach."

O-oh, das würde Kisame ihm nie verzeihen. Na ja, wenigstens war Anko milde gestimmt.

Allerdings hielt das bei dieser Frau nicht lange an.

"Diese blöden Zwillinge und ihre Sport-AG! Keinen Sinn für Theater! Wir brauchen noch ein paar Kerle, sonst fällt alles ins Wasser!"

Deidara nickte und war froh, dass Sasori noch kein Opfer der Theaterpflicht geworden war.

"Ich brauche noch die Charakterdaten der Personen, un."

Anko reichte ihm wortlos einen dünnen Stapel Blätter und machte sich wieder daran, die anderen herumzukommandieren.

"Das Bühnenbild kommt da nach rechts, sonst erkennt man die Einzelheiten nicht. Okay. Jetzt Szene 5 aus dem ersten Buch. Mit Emotionen, Tayuya! Bist du endlich fertig, Yuzuka?!"

Itachi ließ sich nicht hetzen.

"Für das erste Buch braucht sie ein anderes, viel schlichteres Kleid. Rostrot oder Braun."

Anko knurrte vor sich hin und beließ es dabei. Deidara nutzte den Moment ihrer Unaufmerksamkeit und verdrückte sich in die erste Sitzreihe. Wenn es ein Wort gab, das Anko treffend beschrieb, war es 'unberechenbar'. Außerdem war an ihr eine Preisboxerin verloren gegangen. Seit drei Jahren verteidigte sie ihren Titel als Schulmeisterin.

Zurück zum Thema. Laut der Charakterangaben war Naoise ein ruhiger, loyaler Mensch. Also nichts Ausgeflipptes. Siedend heiß fiel ihm ein, dass er den Schauspieler bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hatte. Wahrscheinlich hatte Anko dafür nAOIse drangekriegt. Der arme Junge.

Für die restlichen, weniger bedeutenden Schauspieler würde er zweckorientierte Kostüme machen, Rüstungen aus Leder oder Kunststoff. Das wirklich Peinliche an diesem Stück war eher der Text.

Obwohl Tayuya das bemerkenswert auf die Reihe bekam. Er mochte sie nicht, aber ein gewisses schauspielerisches Talent war unbestreitbar. Sie schaffte es mit ihrem Auftritt sogar, von den ständig umkippenden Kulissen und Ankos barschen Zwischenrufen abzulenken.

Deidara konzentrierte sich darauf, das besagte schlichte Kleid für die ersten Szenen zu entwerfen (allzu früh konnten sie sowieso nicht beginnen, Talent hin oder her, Tayuya konnte sich schwer in eine Zehnjährige verwandeln), als Anko sich schon wieder beschwerte, und diesmal nicht über Tayuya oder die Kulissen.

"Nicht so steif! Das muss überzeugt klingen! Du glaubst das ja nicht mal selbst..."

"Es gibt Dinge, die ein Mann andere nicht lehren kann, selbst wenn er wollte. Es ist, als wäre Fergus im Kampf geboren, und allein Conachùr könnte ihn töten."

"Sie würden niemals kämpfen, ich weiß. Sie lieben sich."

Ohne dass es Deidara aufgefallen war, hatte die Szene gewechselt. Er verbiss sich ein Grinsen. Er wollte nicht wissen, wie Anko es geschafft hatte, Kimimaro in ihr Theaterstück zu bekommen. Allerdings mangelte es ihm eindeutig an Enthusiasmus. Aoi hingegen (zweite Aussage) gab sich redlich Mühe, überzeugt zu klingen, auch wenn er nicht recht in das Raster eines irischen Ritters passte. Dazu war er entschieden zu freundlich.

"Mehr Betonung, Naoise!"

Deidara runzelte verwirrt die Stirn. Sie sprach nicht mit Aoi, sonst würde er sich nicht gerade so eingehend damit beschäftigen, in seinem Text herumzublättern und seinen nächsten Auftritt zu suchen. Das hieß...

"Kimimaro spielt Naoise, un?!"

murmelte er entgeistert. Itachi setzte sich neben ihn in die erste Reihe und nickte.

"Scheint so."

Für ihn schien das keine große Sache zu sein. Er schloss die von ihm markierten Stoffbahnen mit Sicherheitsnadeln zusammen und verfolgte unbeteiligt die ersten, unbeholfenen Anfänge des Theaterstücks.

"Haben deine Vögel sich wieder eingekriegt?"

fragte Itachi nach einer Weile, während Anko irgendeinen namenlosen Strohmann zusammenstauchte. Deidara grinste.

"Nicht wirklich. Gestern Nacht hat sie ihm eine Höllenszene gemacht, un."

"Wirklich?"

"Jup. Ich hatte schon Angst, sie würden das ganze Haus aufwecken, un."

Deidara zögerte einen Moment... dann sprach er aus, was ihn seit gestern Abend bewegte.

"Sag mal... Wie kam diese Reporterin gestern auf Hibiskusblüten, un?"

"Keine Ahnung. Na ja... Hibiskustee wurde früher als... Bestandteil für Aphrodisiakum benutzt. Es kann auch rein auf die Blüten bezogen sein."

Den letzten Satz fügte Itachi hastig hinzu, als Deidara erschrocken zusammenzuckte.

"Warum-"

"Kann ich eure traute Zweisamkeit kurz stören?"

Tayuya grinste und drückte Itachi ein kleines, hellblau bedrucktes Kärtchen in die Hand. Deidara beäugte sie misstrauisch. Eine Einladung zu einer Geburtstagsfeier.

"Eigentlich wollte ich das mit der Aftershowparty kombinieren... Aber meine Eltern sind nächstes Wochenende nicht zu Hause. Habt ihr Zeit?"

Itachi zuckte mit den Schultern.

"Wahrscheinlich."

"Gut! Ihr kommt doch hoffentlich zu zweit...?"

Sie zwinkerte ihrer 'Freundin' schelmisch zu und kehrte zur Bühne zurück. Deidara ließ sich in den Stuhl sinken.

"Hey... Muss das sein, un?"

"Ich glaube kaum, dass wir ein zweites Tanzduell zu befürchten haben."

kommentierte Itachi trocken und ließ die Einladung in seiner Rocktasche verschwinden. Deidara rutschte unbehaglich auf der Sitzfläche herum.

"Nein... Bloß, auf solchen Partys besteht der Hauptzweck darin, sich dermaßen zuzuknallen, dass man am nächsten Tag wieder alles vergessen hat, un."

"Klingt, als sprächest du aus Erfahrung."

Itachi hatte das nicht ernst gemeint, doch als Deidara nicht antwortete, sah er ihn mit erstaunt hochgezogenen Brauen an.

"Du sprichst aus Erfahrung."

Deidara ließ den Kopf hängen.

"Hör auf, das war der schlimmste Abend meines Lebens, außerdem hätte Nasame mich fast geküsst... Gott sie Dank hat sie's nicht geschafft, un."

"Wie auch immer, jetzt ist es zu spät."

Damit war die Debatte geschlossen. Deidara fragte sich unterdessen, ob das freie Wochenende tatsächlich der einzige Grund war, warum Tayuya ihren Geburtstag früher als geplant feiern wollte. Vielleicht passte ihr auch irgendjemand an der Theatercrew nicht.

Allemal plausibler als ihre Erklärung. Würde sie wirklich das Verbot ihrer Eltern fürchten, hätte sie erstrecht die Party in der Schule gewählt.

Nächstes Wochenende blühte ihm also eine Geburtstagsparty. Und irgendwie hatte er das unangenehme Gefühl, wenn Itachi und er dort als Paar auftraten, würden sie ihre gewohnten Ausreden nicht benutzen können.
 

Tut mir leid, wenn das Kapitel handlungsmäßig hinter den Erwartungen zurückblieb. Aber ich muss erst mal die Vorarbeit machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  YumiTadashi
2007-04-26T16:17:35+00:00 26.04.2007 18:17
Oi... Was Tayuya nur vorhat...

lg
Yumi-chan
Von: abgemeldet
2007-03-30T20:00:58+00:00 30.03.2007 22:00
Hiho!^^
Ich weiß nicht wie ich dir sonst ne Nachricht schreiben soll...hast du kein Gästebuch oder ENS!??? O_o'
Dies hier ist der einzige weg...anscheinend.
Ich freu mich tierisch über deine Nachricht!
Dankeschöööööööööööööööööööööööööön! >/////////< *umknuddel*
Ich mag dieses Pairing einfach....und die FF is so genial.
Ich immer ma wieder reinschau...hab im Moment auch total wenig Zeit (in 2 Wochen Abiturprüfungen hab)....*sterb* T_T
....absoluter Horror, naja wie gesagt in circa 1 Monat hab ich´s hinter mir (zumindest die schriftlichen).
Bis denne! Hoffe du findest Zeit und Muse...
Tschu
Von: abgemeldet
2007-03-26T19:37:39+00:00 26.03.2007 21:37
Ich find's schade, dass du diese FF abgebrochen hast... Dabei schien es gerade so spannend zu werden *seufz* Naja, kann man nichts machen^^
Was mir besonders gefällt ist die Freundschaft zwischen Sasori und Deidara. Die kommt sehr gut rüber und genau so hab ich sie mir auch immer vorgestellt :D Und die Idee mit Deidaras Vögeln find ich auch klasse ^^
Was mir aufgefallen ist, ist dass du ein/zweimal eine Wortwiederholung in einem Satz drin hattest, ist aber nicht weiter schlimm, ich mein bei vierzehn Kapiteln O.O;
Nur etwas hat mir nicht so gefallen: Ich finde, Deidara hat es viel zu locker aufgenommen, das Itachi eigentlich ein Junge ist. Na gut, er war geschockt in dem Moment, als er es erfahren hat, aber ich meine auch eher die Zeit danach.. Er ist damit für meinen Geschmack etwas zu locker umgegangen. Naja, aber ist nur meine Meinung, muss nicht heißen das andere es auch so sehen...
Also die FF an sich find ich sehr gut, besonders weil ich mich in letzter Zeit etwas mit Itachi, Deidara, Sasori und den ganzen Akatsukis vertraut mache...
Wär wirklich toll wenn du sie irgendwann mal fortsetzen könntest, würd mich wirklich freuen^^

Lg, Kanako-chan
Von: abgemeldet
2007-03-17T20:48:08+00:00 17.03.2007 21:48
NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!!!
WTF...nich auch noch diese fic...*flenn* Q_Q
wie gesagt...ich werde warten!
Von:  Apollon
2007-03-03T16:12:25+00:00 03.03.2007 17:12
Ich find das kappi toll und ich freue mich riesig das es weitereght... nur irgendwie habsch net früh genug gemerkt *drop*
Ich freue mich schon auf das nächste kappi und ich hoffe ich merk es dann früher wenn es da ist...
Von:  CrowFeather
2007-03-01T14:41:08+00:00 01.03.2007 15:41
Geil, ein naues Kap on und ich merk's erst jetzt .___.' xD nya, wie auch immer... ich fand es, wie immer giel^^ Ich freu mich aufs nächste Kap =D Klingt schon mal interessant...
Von: abgemeldet
2007-02-26T16:17:24+00:00 26.02.2007 17:17
Yeahh, neues Kappi! >////<
Also wenn dieses Kappi die Vorarbeit für das nächste is, muss das nächste ja richtig gut werden... Geburtstagsfeier ...soso ^^
...Hat das Theaterstück schon nen Namen?
schreib bitte schnell weiter ja! Freu mich immer ganz doll, wenn wenigstens einer meiner Fav-fics weitergeht.XD
Wär cool wenn Sasori auch irgendwie mal angegraben wird. *rotfl*
Bis denne, hau rein, schreib fleißig weiter!!!


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