Zum Inhalt der Seite

Ich beschütz dich!

Aber wer beschützt mich?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mein Leben

Hallo, liebe Leser und Leserinnen

Hier seht ihr nun meine erste eigene Story. Ich hoffe sie gefällt euch und ich bekomme ein paar Feedbacks!

Viel Spaß wünsch ich euch jetzt!
 

Eure L-ichan
 

--------------------------------------------------------------------------------
 

Kapitel 1: Mein Leben
 

Sein Leben hatte nie einen wirklichen Sinn gehabt, so fand er zumindest.

Das überlegte er sich jeden Tag, nachdem er aufgestanden war.

Sein Leben war nicht gerade toll gewesen. Bis jetzt jedenfalls.

Der schwarzhaarige Junge stellte sich vor den Spiegel und betrachtete sich. Vor ihm stand der selbe Junge wie immer. Louis Sommer, 17 Jahre alt. Geboren am 13 Oktober 1988. Er war

1. 84m groß und schlank. Sein Gesicht zierte eine hauchdünne Narbe, die über seine Schläfe verlief.

Er hatte strahlend blaue Augen. Doch sein Aussehen führte dazu dass ihn viele Menschen als Engel mit schwarzen Haaren bezeichneten.

Darum umschwirrten Louis beide Geschlechter.

Die Mädchen liebten ihn und die Jungs fanden dass er süß aussah.

Doch genau das wollte er nicht: Süß sein!

Es widerte ihn an, dass sich alle nach ihm umdrehten und ihm verträumt nachblickten.

Louis wand sich von seinem Spiegelbild ab und begann sich anzuziehen.

Er besaß sehr viele Klamotten, da sein Vater eine eigene Firma hatte, die elektronische Artikel herstellte.

Überhaupt, Louis hatte alles was er wollte, aber er war nicht zufrieden mit seinem Leben... mit sich.

Er wand sich der Tür zu und ging den langen Flur entlang bis er zur Treppe gelangte, die ihn in die untere Etage führte. Er lebte mit seiner Familie in einer großen Villa, die so groß war, dass sich einer, der sie zum ersten Mal betrat, sicher glatt darin verlaufen würde.

Zu seiner Familie gehörte sein Vater, seine Mutter und die Person die seinem Leben einen Sinn gab, seine Schwester Ariane.

Sie war acht Jahre alt, hatte blond gelockte, hüftlange Haare und strahlend grüne Augen. Sie wirkte so zierlich und zerbrechlich dass Louis immer wieder den Drang verspürte sie beschützen zu müssen.

Also ging Louis jeden Morgen in das Erdgeschoß um Ariane zu wecken.
 

Als er vor ihrem Zimmer stand, öffnete er die Tür langsam und warf einen Blick hinein. Sie lag ruhig atmend in ihrem Bett, wie eine kleine Elfe. Louis beugte sich über sie und küsste seine Schwester auf die Stirn.

" Steh auf, Ariane, es ist Zeit.", flüsterte Louis leise in ihr Ohr. Ariane richtete sich auf und lächelte ihren Bruder glücklich an.

" Guten Morgen, Enel.". Ariane nannte ihren Bruder seit sie zwei Jahre alt war " Enel", aber Louis wusste nicht warum sie das tat. Aber das war egal, Hauptsache es ging ihr gut. Louis ging aus dem Zimmer und wartete vor der Tür, bis Ariane sich angezogen hatte. Als sie in einem Samtkleid auf den Flur trat, lächelte sie Louis liebevoll an und er streckte ihr seine Hand hin. Ariane ergriff sie und folgte ihrem Bruder in die Küche.

" Du, Enel, bringst du mich dann in die Schule?", fragte Ariane ihn leise. Louis antwortete darauf: " Das tue ich dich jeden Tag. Aber wenn es dir Freude macht: Ja!".

Jetzt strahlten Arianes Augen hell. " Danke, Enel, ich hab dich lieb."

" Ich dich auch!".

Somit setzten sich die Geschwister an den Frühstückstisch. Ariane schlang sofort mehrer Brötchen ins ich hinein. Doch Louis sah ihr nur zu und kaute auf einem Käsebrötchen herum.
 

Als sie fertig waren, setzte sich Ariane ihren Ranzen auf und Louis schwang sich seine Tasche über die Schulter. Wieder hielt Ariane seine Hand, wie jeden Morgen. Sie liefen um die Ecke und dann auf die Bushaltestelle zu. Dann blickte Louis seine Schwester ernst an und sagte: " Versprich mir, dass du nicht wieder aus Angst vor der Schule weinst.".

Ariane sah ihn groß an. " ich eine nur, weil ich ohne dich in die Schule muss, Enel."

" Das brauchst du nicht, ich bin immer bei dir. Ich beschütze dich, okay?". Ariane nickte verlegen und sie stiegen in den gerade angekommenen Bus. Louis` Schwester stieg drei Haltestellen eher aus als er. Louis winkte ihr zum Abschied zu. Jetzt merkte er, wie ihn alle Leute anstarrten. Als er ausstieg, um in die Schule zu kommen, drehte sich Louis noch einmal um und sah jeden einzelnen Buspassagier an. " Hört mir zu, ihr haltet mich für einen süßen Jungen, einen Engel. Aber glaubt mir, ich bin nicht so unschuldig, wie ihr glaubt."
 

Mit diesen Worten liess er die verblüfften Menschenmasse stehen. Er ging langsam, um nicht zu früh da zu sein, er hasste es warten zu müssen. Dann tauchte der große, graue Block, mit der Turnhalle und den vielen Fenstern vor ihm auf. Seine Schule, das Michael-Kreuz-Gymnasium. Jetzt ging alles wieder von vorne los.

" Mein Leben hat keinen Sinn!", flüsterte Louis und ging dann auf den grauen Kasten, den irgendjemand urtümlicher Weise Schule nannte, zu.
 

Wie jeden Morgen spazierte er wortlos in die Klasse und wurde genauso wortlos nicht beachtet.

Er war es gewöhnt, dass seine Klassenkameraden vor ihm kein Wort raus brachten. Er kante dieses Verhalten. Sie hatten Angst, von ihm angepflaumt zu werden. Er verlachte sie. Seine Mitschüler waren zu naiv für ihn.
 

Diese Dummköpfe, die sich gerade mal mit einer Drei begnügten. Oder so lange büffelten, bis sie eine Eins erreicht hatten. Für ihn waren sie alles gleich. Sie unterhielten sich über Schuhe, Schminke ( die Mädchen (oder sollte man Hühner sagen?) zumindest), Muskeln ( das wäre dann eher die männliche Fraktion) und andere Äußerlichkeiten, der in seinem Leben keine Beachtung fand.

Sie unternahmen sinnlose Aktivitäten, wie Discobesuche oder gingen ins Schwimmbad. Louis hatte nie den Drang verspürt, bei ihnen mitzumachen. Seine Noten waren spitze. Lauter Einsen und wenige Zweien. Jedoch bildete sich Louis nichts darauf ein. Er brauchte die Zensuren, damit er nicht in ein Internat kam. Von dort aus könnte er doch nicht auf seine kleine Schwester aufpassen...
 

Louis setzte sich an seinen Platz und packte seine Sachen aus. Sein Banknachbar, Bob Digmund, zuckte zusammen, als er Louis bemerkte. Für ihn war es jeden Tag eine Qual neben einem Menschen zu sitzen, der ihn weder eines Blickes würdigte, noch redete, sondern nur starr geradeaus auf seinen Lehrer blickte.

" Halo Louis...", stammelte er sachte. " Darf ich dich was fragen?"

" Nein. Halt deinen Mund.", erwiderte Louis lustlos.

Bob, der eigentlich nur fragen wollte, ob er mit in Louis` Buch sehen durfte, weil er seines vergessen hatte, verstummte.

Wenn Louis jemandem sagte, er solle still sein, dann brach man diese Regel lieber nicht, außer man war lebensmüde oder dumm.
 

Herr Heiser betrat die Klasse. Wie immer war sein Hemd unter den Achseln schweißnass und er kratzte sich die fettigen Haare.

" Ah ja... Es fängt los!", rief er lustlos in die Klasse. Louis verdrehte die Augen. Er fand Wortspiele generell nicht komisch und Herrn Heisers ganz besonders nicht.

Die Klasse erhob sich plappernd und Herr Heiser bekam bereits zum wiederholten Male am Anfang der Stunde seine erste Krise.

Wie jede Stunde liess er sie ein weiteres Kapitel aus dem Buch herausarbeiten. Louis fragte sich sowieso schon, warum er in die Schule kam. Richtigen Unterricht hatte er äußerst selten. Seit die Pisa- Studien herausgefunden hatten, dass deutsche Schüler wenig Textverständnis besäßen, waren die Lehrer sehr einfallslos mit der Veränderung ihren Unterrichtsmethoden.

Sie behaupteten einfach, Textverständnis wäre reine Übungssache und suchten sich ein passendes Kapitel im Buch heraus, welches die Schüler dann ausarbeiten durften. Doch Louis war sich sicher, dass diese revolutionäre Unterrichtsgestaltung eher der Bequemlichkeit der Lehrkräfte zu verdanken war. Zumindest stellte er es sich viel einfacher vor, die Seiten aus dem Buch herauszusuchen, als einen echten Unterricht zu planen, in dem gelehrt wurde.

Aber was sollte Jammern helfen?

Es läutete und die Klasse packte schnell ihre Sachen zusammen, um in die nächste Unterrichtsstunde zu gehen.
 

Michelle starrte lustlos auf ihren Aufsatz für die Schülerzeitung. In großen Lettern hatte sie sich die Überschrift notiert:
 

" VOLLEYBALLMANNSCHAFT GEWINNT 2. PLATZ!!!"
 

Doch nun sie wusste nicht genau, was sie dazu schreibe sollte.

Es klopfte und Lea trat herein. Lea war für das Einfügen von Bildmaterial in der Schülerzeitung verantwortlich und trug folglich ständig eine Kamera bei sich. Sie war jedoch auch eine Art Informationsquelle. Sie wusste ständig, was so alles abging und scheute sich auch am wenigsten, Interviews zu führen.

Vielleicht lag es an ihrem Aussehen, neben Leas schlanker Figur, den langen, gewellten Haare und den modellhaften 90-60-90 Maßen, gab kam sich Michelle regelrecht hässlich vor.

Sie war dicklich, hatte Pickel und ihr Haar, dass eine undefinierte Farbe zwischen blond und dunkelbraun besaß, hing flach und langweilig herunter.

Lea brauchte nur zu den Jungs aus dem Schulclub zu gehen, den Ausschnitt ihres, natürlich obligatorisch tief dekolltiertem, Top etwas mehr ins Licht zu rücken und schon beteten ihr die Mitglieder alle Antworten auf ihre Fragen herunter.

Vielleicht war es ja Neid, was Michelle gegenüber Lea verspürte, jedenfalls waren sie noch nie dazu gekommen, eine Arte Freundschaft aufzubauen.
 

" Na, wieder am Schreiben?", fragte Lea.

" Ja.", murmelte Michelle überflüssigerweise. Manchmal stellte Lea echt dumme Fragen.

" Na, dann beeil dich lieber. Wenn der Aufsatz bis 13 Uhr nicht fertig ist, bläst Louis dir den arisch.", plapperte Lea. Michelle seufzte.

" Das brauchst du mir nicht zu sagen!", antwortete sie genervt.

Seit Louis Chefredakteur der Schülerzeitung war, wehte dort ein neuer, sehr heftiger Wind.

Und dabei behauptete er immer, er würde sich hier nur die Zeit vertrödeln, weil er sonst nichts besseres zutun habe, bis seine Schwester aus dem Hort käme.
 

Wenigstens hatte sie für neues Personal gesorgt. Michelle wartete schon eine ganze Weile auf das Klopfen ihrer Freundin Joy.
 

Lea schmatzte an ihrem Kaugummi.

" Worüber sollst du denn schreiben?", fragte sie, ohne das es recht interessierte.

" Volleyball. Aber ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll...", stöhnte Michelle.

Lea fläzte sich auf dem Schreibtisch.

" Weißt du was? Du bist überfordert! Der Mitglieder reichen einfach nicht."

" Meine Freundin Joy interessiert sich hierfür. Und wenn wir sie haben...".

" Joy?", Lea verzog das Gesicht. " Ist das nicht die, die wie ein Junge herumläuft?"

Michelle verdrehte die Augen. " Sie ist ultranett und fleißig. Sie würde sich auch nicht scheuen, mal ein paar Artikel zu schreiben. Und außerdem-". Es klopfte!
 

" Das wird sie sein.", murmelte Michelle halb erleichtert.

" och nee. Bitte, Michelle. Lass sie nicht mitmachen. Joy ist so... so..."

" Anders?", half Michelle nach.

" Sie ist ein Junge.", meinte Lea leise.

" Herein!", rief Michelle. " ich hab sie in der Umkleide gesehen. Und ich bezeuge dir, sie ist eindeutig weiblich! J Nicht wahr, Joy?!?"
 

" Was ist denn hier los?", die Mädchen zuckten zusammen. " Louis!"

" Was machst du auf dem Schreibtisch? Runter da!", meckerte er Lea an. Sie bemühte sich, vorsichtig vom Tisch zu kraxeln, stieß jedoch einen Pack Papier um.

Louis griff sich an den Kopf. " Bin ich hier in einem Irrenhaus gelandet?"

" Tut mir ja leid.", zickte Lea zurück. Sie machte sich daran, die losen Blätter wieder zu einem Stapel zu türmen.

" Wie sieht dein Bericht aus?", fragte er Michelle. Die Angesprochene lief rot an.

" Nun, ich dachte ich überlasse ihn Joey, sie will hier mal reinschnuppern.", redete sie sich heraus.

" Ach so? Eine faulere Ausrede hab ich lange nicht gehört. Und außerdem: warum weißt ich nichts von dieser Joy?", murrte Louis.

" Ich würde die nicht nehmen.", warf Lea rasch ein. " Die passt nicht in unser Büro."

" Lea. Ich bin der Meinung, dass du bis morgen die zwei Berichte auf deinem Platz hier, zuhause erledigen solltest. Los, verschwinde!", sagte Louis kühl.

" Du glaubst wohl, du kannst mich hier rumkommandieren!", fauchte Lea.

" Wenn du dir nur mal mehr Mühe geben würdest- Aber faul wie die Sünde...", meinte Louis zynisch.

Sauer packte Lea ihre Sachen zusammen und wollte gerade aus der Türe rauschen, als sie mit Joy zusammenstieß.

" Chef, deine Neue.", rief sie süffisant über die Schulter und ging ohne einen Blick an ihr vorbei.
 

Joy blieb eine Weile verlegen in der Tür stehen. Dann trat sie ein und schloss sie hinter sich das Brett hinter sich. " Hallo..."

" Prima!", sagte Louis trocken. " Ich bin Louis- aber du kennst mich eh schon. Also, Michelle, du wirst sie heute hier einarbeiten. Ich hoffe di bringst ein wenig Schwung in den Sauladen hier, Joy.", Louis ging Richtung Tür.

" Moment mal!", rief Joey. " Wohin gehst du?".

" Ich bin Chefredakteur. Ich sag euch einfach wo`s lang geht und behalte euch im Auge, damit ihr keinen Mist baut."

" Aber ich dachte, es gibt einen Haufen Berichte, die gamcht werden müssen. Ich finde es unfair, dass du dich drückst.", murrte Joy.

Louis seufzte erleichtert.

" Genauso jemanden wie dich haben wir gesucht, Joy. Jemanden der alles besser weiß.", die Mädchen starrten ihn verdutzt an.

" Mach erst mal dein Ding. Dann sehen wir weiter. Ich geh jetzt Ariane abholen. Good bye."

" Sprach` s und verschwand.", seufzte Michelle, kaum war Louis aus der Tür.

" Hast du jemals so ein egoistisches Schwein gesehen?", fragte Joy sie. Sie sahen sich und prusteten beide gleichzeitig los.

" Er ist aber auch ziemlich niedlich, wenn er doch bloß netter wäre.", stellte Joey bedauernd fest.

" Tja, bei diesem männlichen Individuum ist das nun mal so.", liess Michelle naserümpfend verlauten.

Sie sahen sich an und mussten wieder lauthals lachen. Dann wurde Michelles Blick ernst und sie fragte ihre Freundin niedergeschlagen:

" Du, Joy, ich komme mit dem Artikel über den Volleyballsieg nicht weiter, du bist doch so sportlich. Kannst du mir nicht helfen?".

Joy lächelte ihrer Freundin aufmunternd zu und antwortete:

" Na klar, zu was hat man denn Freunde?".
 

Stunden vergingen und der Artikel war endlich fertig.

" Jetzt ist es schon um Vier und ich bin total fertig."

Michelle rieb sich müde die Augen und sah Joy dann fragend an.

" Du, ich bin müde, lass uns nach Hause gehen. Ach, Joy? Kanst du de Artikel ausdrucken und morgen Louis geben?".

Joy stand daraufhin das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben.

" Ich? Wieso ich? Louis wird immer wütend, wenn man ihn anquatscht. Dann tickt er richtig aus.". Nachdem Joy sich geäußert hatte, schwebte beißende Stille im Raum.

" Bitte, Joy! Bitte tu es für mich.", unterbrach Michelle die Stille.

" Na gut. Aber nur, weil du es bist."

Somit erließen sie das Schulgebäude und gingen gemeinsam nach Hause.
 

Louis war nach der Schule sofort in den Bus gestiegen, um Ariane abzuholen. Er dachte über die Szene im Zeitungsbüro nach, Auf diese Lea konnte man sich nie verlassen. Sie denkt immer, alle lägen ihr zu Füßen, würden am liebsten den Boden knutschen auf dem sie lief, und zickte auch noch rum. Auf diese Art Mädchen konnte er verzichten, danke!

Michelle war aber auch schlimm, mit ihren sinnlosen Ausreden. Nur damit sie nicht zugeben musste, dass sie keinen Bock gehabt hatte den Artikel zu schreiben.

Diese Joy dagegen war ein Mädchen der Tat. Sie war nicht auf den Mund gefallen und sprach das aus, was sie dachte. Er war bloß ungewohnt, dass sie jemand gegen ihn, Louis Sommer, auflehnte.

Aber Louis könnte anfangen sich an Joy zu gewöhnen. Aber das war Quatsch, er brauchte keine Freunde, nicht seitdem Tristan weg war.
 

Louis stieg an Arianes Schule aus und ging in den Hort, der neben dem Grundschulgebäude lag.

Er stieg die Treppe hinauf und klopfte an die Tür, über der Klasse 2a stand.

" Herein.", antwortete eine hohe Frauenstimme. Louis trat ein und fragte ohne Umschweife: " Ich bin hier um Ariane Sommer abzuholen.".

Louis sah sich in dem Hortzimmer um, es war zu ruhig für eine 2. Klasse. Dann erblickte er eine Gruppe Kinder, die um Ariane herumstanden.

Ariane rollten stumme Tränen über die Wangen. Louis stürmte zu seiner Schwester und stieß die umstehenden Kinder beiseite.

" Geht gefälligst aus dem Weg! Ariane, was ist mit dir?".

Ariane sah auf und blickte ihrem Bruder ins Gesicht.

" Enel!", sie fiel Louis in die Arme.

" Ich..., ich..., bring mich bitte weg von hier.", schluchzte sie verzweifelt. Louis nahm Ariane auf den Arm und schnappte sich ihren Ranzen. Die Hortmutter sah Ariane besorgt an und fragte:

" Was ist mit ihr, sie wollte mir nichts sagen. Kann ich ihr irgendwie helfen?".

Louis ignorierte die aufgeregte Frau und trug Ariane aus dem Schulgebäude.

" Ariane, warum weinst du wieder, was ist mit dir? Hat dich jemand geärgert?".

Louis machte sich große Sorgen, so aufgelöst war seine Schwester lange nicht gewesen.

" Ich musste an den Unfall denken. An Tristan, an all das Blut!", brachte sie unter heftigen Schüttelkrämpfen hervor.

" Ariane, ich bin doch bei dir, es ist alles gut. Ich beschütze dich!".

Ariane blickte ihren Bruder dankbar an und schlief erschöpft in Louis` Armen ein. Zuletzt murmelte sie:

" Danke... Louis, danke, dass du mich beschützt, Enel."
 

Warum musste sie sich jett daran erinnern?

" Tristan, warum hast du uns das angetan? Warum!!! Du ahst uns verlassen, ohne auf Arianes Gefühle zu achten!", zischte Louis zornig hinter zusammen gebissenen Zähnen.
 

" Aber auch an meine Gefühle hast du nicht gedacht... seitdem hab ich meine Gefühle verloren.", flüsterte Louis leise und trug Ariane nach Hause.
 

--------------------------------------------------------------------------------
 

Das war des Schreiberlings erster Streich,

und ein zweiter folgte sogleich...
 

Sofern ihr denkt, ich soll weiter Streiche spielen. ;-)
 

L-ichan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-01-02T09:04:06+00:00 02.01.2007 10:04
Mir gefällt´s!*freuz*
Mach weiter,ja?
Zwar ist dieser Junge etwas zu gefühlslos, aber ich denke deine Joy knackt ihn! ~^o^~
Von:  mausal
2006-04-06T19:28:25+00:00 06.04.2006 21:28
Also ich finde die Kleine irgendwie doch ganz putzig. ^o^
Louis is vielleicht manchmal zu eigen, aba das macht ihn wiederum interessant. Er is unberechenbar. ^^
Bin schon gespannt wer dieser Tristan is (mal abgesehen was in der Charabeschreibung steht)
Die Joy mag ich jetz schon. ^.~
Kommt die vielleicht noch mal vor?
Alles im allen is die Story echt genial! Ich freu mich schon aufs nächste Kapi.
Könntest du mir vielleicht per ENS bescheid sagen wenn es soweit is? Damit ichs ja nich verpass oder zu spät merk!

*knuddl*
*winkz* mausal
Von: abgemeldet
2006-04-01T07:59:04+00:00 01.04.2006 09:59
Wahnsinn, das fängt ja richtig geil an!!!! Ich bin total zufällig auf deine FF gestoßen, aber ich sagen das es sich total gelohnt hat!!!!!
Mach bitte gaanz schnell weiter, ja?
Bitt, bitte!!
Von: abgemeldet
2006-01-09T15:02:20+00:00 09.01.2006 16:02
So Süße:
Spät kommt der kommi doch er kommt!^^
Von mir weißt du ja eigentlich schon das ich deine Geschichte wirklich super finde!
Aber bekommst trotzdem noch mal ein ganz dickes Lob!^^ *dich knuddel*
Obwohl ich beddl in manchen Punkten recht geben muss, aber das dehne ich jetzt nicht weiter aus. Ich weiß ja schon in etwa wies weiter geht, freu mich aber trotzdem schon darauf wenn das nächste Kap on kommt.
Und die Charakterbilder find ich wirklich süß und passend! Mach weiter so! Ich bin verdammt stolz auf dich!
Hab dich ganz doll lieb
dein treuer Fan Sama!
Von: abgemeldet
2006-01-07T23:25:06+00:00 08.01.2006 00:25
halli hallo
interessante story, bin mal gespannt wer dieser tristan war
um ehrlich zu sein, bei ariane kann ich mich nicht zwischen süß und nervenbratzen entscheiden
die heult weil sie in die schule muss und dort ihren bruder nicht sehen kann? hackts da? die ist doch total verwöhnt!
das ist jedenfalls mein erster eindruck
vielleicht gibts ja gründe dafür, im moment geht sie mir einfach auf den geist (sorry!)
louis spielt mir auch zu sehr die rolle des leidenden! (der tut so als träge er die last der welt) was der bräuchte ist jemand der fröhlich und vital ist, und ihm seine lebensfreude zurückgibt!
aber ich schätze ich greife zu weit vor, bin mal gespannt in welche richtung diese geschichte gehen wird (das war ja jetzt erst mal die beschreibung seines alltags)
ansonsten war es gut geschrieben
und die kritik an den charas solltest du auch nciht so zu herzen nehmen, ich schätze mal das hat alles seinen grund und gehört zum plot
mach weiter
bin schon gespannt
Mfg
das beddl-cat
Von:  Swaja
2006-01-02T12:17:21+00:00 02.01.2006 13:17
Hi,

das gibts doch nicht. Da hack ich die FF selber für dich in die Tasten und hinterlass dann nicht mal ein Kommi. Sorry!
Deine Geschichte hat mir schon beim erstmaligen Lesen sehr gut gefallen. Ich hab allerdings wirklich nur das erste Kapitel gelesen und bin nun gespannt, was Louis für ein Problem mit Tristan hat. Ich finde die Kleine auch süß. Echt knuffig!!!

Schreib schnell weiter, du hast ja jetzt die Möglichkeiten.

Bye, hdgdl, deine Swaja


Zurück